+++News: +++Jazz am Schießberg im Hirsauer Kloster+++Leiningerland Band Open Air Jazz in Westhofen+++Jugend-Jazzorchester Sachsen mit drei Konzerten in Leipzig, Dresden und Bad Elster+++

+++Jazz am Schießberg zu Gast beim Hirsauer „Raus ins Kloster“+++ Vier Konzerte der Konzertreihe „Jazz am Schießberg“ mussten durch die Pandemie bedingt ausfallen. Zwei dieser ausgefallenen Konzerte können nun jedoch im neuen Rahmen nachgeholt werden: Jazz am Schießberg wird in diesem Jahr mit zwei Konzertabenden beim Open-Air-Sommerfestival „Raus ins Kloster“ in Calw-Hirsau zu Gast sein. Veranstaltet durch die Stadt Calw und der Concetera GmbH findet im Rahmen des Festivals am Samstag, dem 15.08.2020, um 20.30 Uhr das Live-Hörspiel mit Musik „Mein Violoncellchen – als Mozarts Bäsle errötete“ im Kloster Hirsau statt. In dieser Mischung aus neuen Kompositionen, Reminiszenzen an Mozarts Melodien und jazzigen Improvisationen geben Stefanie Schlesinger (Gesang), Christel Peschke (Erzählerin), Wolfgang Lackerschmid (Piano) und Dominik Uhrmacher (Violoncello) auf neue Weise musikalische Briefe (die „Bäsle“ –Briefe) der Literatur wieder. Weitere Informationen: http://jazzamschiessberg.de/august-1 Am darauffolgenden Donnerstag, dem 20.08.2020, tritt ebenfalls um 20.30 Uhr im Kloster Hirsau das Quartett „Netnar Tsinim“ der Saxophonistin Alexandra Lehmler auf. In ihren Stücken interpretieren Alexandra Lehmler (Saxofone), Bernhard Vanecek (Posaune, Melodika), Matthias Debus (Kontrabass) und Erwin Ditzner (Schlagzeug) den Geist von Jazz, World Music, Chanson, Latin und Groove neu. Weiter Informationen: …

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Erlösung aus der Konzertabstinenz: Frederik Kösters „Die Verwandlung“ auf der Lüdinghauser Burg Vischering

Fotos und Text von Stefan Pieper. Der Liveauftritt von Frederik Kösters Band „Die Verwandlung“ im Hof der westfälischen Wasserburg Vischering war vor allem für diese Kölner Musiker eine besondere Premiere: Im März vor dem großen Lockdown konnten sie das letzte Mal vor Publikum auftreten und eine so lange Live-Abstinenz wiegt schwer. Motivation und Stimmung sind nun einfach ganz anders, als bei jeder Livestream-Produktion, sagt Frederik Köster bei der Begrüßung – um die ganze Emotion dann zusammen mit Joscha Oetz, Jonas Burgwinkel und Sebastian Sternal ans zahlreich erschienene Publikum weiter zu geben. Das Kölner Quartett hat für seinen aufgeklärten Jazz schon zahlreiche Preise abgeräumt – und sie sind in Köln im Rahmen des Klaeng-Kollektivs äußerst umtriebig, wenn es um die Vernetzung der regionalen Jazzszene geht. Sie legen sich dann auf der Burg Vischering mächtig ins Zeug mit ihren betont eigenständigen Kompositionen. Unregelmäßige Metren und gewagte Tonalität, die sich Ecken und Kanten leistet – und Gelegenheit gibt, sich daran abzuarbeiten und spontan Neues daraus entstehen zu lassen. Ja, es braucht an diesem Abend erst mal ein kleines Weilchen, um in den komplexen Koordinatensystemen von Kösters Kompositionen heimisch …

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+++ Jazzsommer 2020 +++ Veranstaltungticker +++ Bayreuth, Erftstadt, München, Bremem +++

+++ 7 Tage Open Air Jazz in Bayreuth +++ Vom 26. August bis 1. September wir täglich JAZZ vor Bayreuths schönstem Sonnenuntergang geboten. Mit reichlich Platz für genügend Abstand – und trotzdem einem fantastischen Live-Erlebnis. Die Veranstalter freuen sich auf außergewöhnliche Tage mit Paulo Morello & Ulf Wakenius, mit Cécile Verny, Eva Klesse, Nils Wogram und Markus Stockhausen, mit dem Tingvall Trio und dem Jakob Manz Project. Alle Infos unter www.jazz-bayreuth.de – oder gleich zum Vorverkauf über www.okticket.de. +++   +++ Wieder Sommernachtskino in Erftstadt +++ Hier die Ankündigung der Veranstalter: Am 31. Juli gibt es einen kostenlosen Konzert-und Kinoabend auf der Open-Air-Bühne im Wirtschaftspark. +++ 18 Uhr: Konzert mit Marion & Sobo Band (franz. Gypsy-Swing-Chansons), 20 Uhr: Film Blinded by the light +++ In den letzten drei Jahren gab es jeden Sommer Open-Air-Kino mit Live-Musik zu erleben. 2019 fand das Erftstädter Sommernachtskino im Freibad Kierdorf statt und begeisterte hunderte Zuschauende. Zunächst sah es danach aus, dass die beliebte Veranstaltung in diesem Jahr ausfallen muss. Doch nun kann der Abend, kostenlos und draußen, kurzfristig auf dem Gelände des Erftstädter Kultursommers des Unternehmens PA-Line Mediatechnik GmbH am Lechenicher Albert-Einstein-Ring stattfinden. …

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+++ news +++ Jazz Saalfelden Weekender +++ Schweizer Grand Prix Musik 2020 an Erika Stucky +++ #HÜRTHimSommer mit Jin Jim +++

(Pressemeldung) Als am 17. April auf Grund von Covid19 alle Veranstaltungen bis Ende August abgesagt werden mussten, waren wir natürlich sehr traurig. Ein Sommer ohne Kultur und ohne ein Jazzfestival Saalfelden – das war für uns wie ein Sommer ohne Blumen, ohne Vogelgezwitscher, ohne Picknick im Grünen… Als die Bundesregierung Ende Mai bekannt gegeben hat, Veranstaltungen unter bestimmten Auflagen doch wieder zu ermöglichen, haben wir uns umgehend im Garten getroffen, den Grill angeworfen, Pläne geschmiedet, Ideen geboren. Und hier ist er nun: Unser JAZZ SAALFELDEN WEEKENDER! Binnen weniger Wochen haben wir als Ersatz für das Jazzfestival ein Musikfest für alle aus der Taufe gehoben: Von Jazz bis Pop, auf mehreren Bühnen wie in der Ranch, im Stadtpark, im Kunsthaus Nexus, in der Buchbinderei Fuchs, im Museum Schloss Ritzen, auf den Almen wie Forsthofalm und Stöcklalm und – Dank unseres Herrn Pfarrers Alois Moser –  sogar erstmals in der Stadtpfarrkirche Saalfelden. Der Konzertabend auf der Ranch am 20.08. sowie die drei Musikwanderungen (21.08., 22.08. und 23.08.) sind kostenpflichtig, alle anderen Konzerte im Stadtzentrum von Saalfelden sind frei zugänglich. Tagespässe für Freitag, Samstag und Sonntag sind ab sofort …

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+++News:+++Jazzclub BIX in Stuttgart+++Jazzin‘ Erftstadt+++28. Internationaler Augsburger Jazzsommer+++

+++Stuttgarter Jazzclub BIX+++ Wie alle Jazz-Locations im Bundesgebiet hat auch der Stuttgarter Jazzclub Juni endlich die Restart-Taste gedrückt. Im Juli geht es weiter im  BIX mit zwei sehr unterschiedlichen Konzerten. Das Soul Diamonds-Konzert mit Fola Dada am Freitag, den 17.7. , ist leider schon ausverkauft Karten gibt es noch. Für den Auftritt der jungen Stuttgarter Band BRTHR Am Samstag, den 18.7. Philip Eisler singt von Einsamkeit, Vergänglichkeit und Mauern in Köpfen und an Landesgrenzen – aktueller denn je und mit subtil melancholischem lo-fi Americana-Folk. Da Stehplätze derzeit nicht verkauft werden dürfen, kann es eng werden mit den Plätzen. Wer keine Tickets mehr für sein Wunschkonzert erhalten hat, kann auf der Terrasse vor dem BIX das mediterrane Flair zwischen Sandsteinmauern bei einem schönen Abendessen und / oder guten Drinks genießen, während Jazz- oder Soul-Klänge – siehe Soul Diamonds am 1.7. – aus der offenen Tür über den Platz ziehen. +++Jazzin‘ Erftstadt+++ In Erftstadt westlich von Köln hat sich seit Jahren ein sehr aktiver Jazzclub etabliert, ursprünglich begründet von dem Saxophonisten und Komponisten Heiner Schmitz. Zumeist gastieren Musiker und Musikerinnen aus der aktiven Kölner Jazzszene. Am Sonntag, …

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Das legendäre Redman „Moodswing“ Quartett in der 2. Runde

Redman-Mehldau-McBride-Blade: Round again Nonesuch 075597921069 Vor über 26 Jahren formierte sich um den Saxophonisten Joshua Redman ein Quartett, das die Jazzszene seinerzeit komplett aufmischte. Vier „young lions“, Joshua Redman, Brad Mehldau am Piano, Bassist Christan McBride sowie Schlagzeuger Brian Blade fanden zusammen, spielten den mittlerweile legendären Jazzklassiker „Moodswing“ ein und gehören inzwischen zu den federführenden Jazzmusikern unserer Zeit. Zeit für eine neue Runde? Ja – endlich! Wobei, so richtig aus den Augen verloren haben sich die Bandmitglieder in all den Jahren nicht wirklich. Joshua Redman und Brad Mehldau spielten gemeinsam im Duo. Brian Blade ist u.a. bei „Still Dreaming“ mit an Bord (nach wie vor Redmans erste Wahl unter den Drummern) und spielt beispielsweise zusammen mit Christian McBride bei Brad Mehldau oder Chick Corea im Trio. Bei all den Verpflichtungen fehlte die Zeit, alle mal wieder unter einen Hut zu bringen. Nun ist es in der Tat interessant zu hören, wie diese Besetzung nach all den Jahren klingt. Gleich beim Opener „Unterdertow“ geht es melodisch und improvisatorisch vertrackt zur Sache. Hoch inspiriert, nie oberflächlich, spielt sich das Quartett in einen selten da gewesenen Rausch mit …

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Ehrfurcht vor den kargen Mauern:  Elisabeth Coudoux “Emißatet” und Kathrin Pechlof bespielten die Titanick-Halle in Münsters Hawerkamp

Der Hawerkamp in Münster ist mit seinen Clubs, Ausstellungshallen, Ateliers und selbstorganisierten Werkstätten ein Reservat der freien Szene – mit einer verschwenderischen Fülle von Streetart und einer selbst im Ruhrgebiet noch selten so rauh und ungezähmt anzutreffenden postindustriellen Patina. Die “Titanick-Halle”bemeitet normalerweise das gleichnamige spektakuläre Straßentheater. Und wo sich zu vieles im Moment im Dornröschenschlaf mit ungewissem Ausgang befindet, wirkte ein Live-Event mit den frei improvisierenden Musikern von Elisabath Coudoux „Emißatet“ umso erfrischender. Elisabeth Coudoux vereint in „ihrem“ Ensemble viele kreative Potenziale aus der Kölner Szene. Die Cellistin, Bandleaderin und Improvisatorin befreite sich schon vor vielen Jahren von den Konventionen und Konnotationen der klassischen Musiksozialisation. Vor allem Frank Gratkowski, bei dem sie studierte, hat ihr den Weg in die künstlerische Freiheit eröffnet. Aus dem Moment heraus agieren, auf Augenhöhe kommunizieren, sensibel interagieren und damit Grenzen aufheben, etwa zwischen “Musik” und Geräusch, zwischen Klang und Raum – darum geht es in der Titanick-Halle an diesem Abend. Letztere ist groß und karg. Die “Antworten” auf  Cello, Harfe, Posaune, präparierter Snaredrum, Kontrabass und Synthesizer fallen bevorzugt leise und zerbrechlich aus. Ob da eine gewisse Ehrfurcht vor diesen Mauern, …

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news+++hr-Sinfonieorchester setzt Stage@Seven bis Ende Juni fort+++Bundesbigbandarchiv in neuem Look+++Edumusica Summermasterclasses im August+++

Ruth Reinhardt und Simon Oslender auf der „Stage@Seven“ Bis einschließlich Freitag, 26. Juni, setzen das hr-Sinfonieorchester und die hr-Bigband ihre erfolgreiche Livestream-Reihe „Stage@Seven“ fort. In der kommenden Woche erklingen unter der Leitung von Ruth Reinhardt berühmte Werke wie die „Kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart und die „Holberg-Suite“ von Edvard Grieg, aber auch das Cellokonzert von Robert Schumann und das Oboenkonzert von Bohuslav Martinu. Die hr-Bigband hat sich den jungen Hammondorgel-Virtuosen Simon Oslender eingeladen und präsentiert groovige Stücke aus der Feder von Ray Charles und Co. Soul-Jazz, Rhythm ’n‘ Blues und Boogaloo verspricht der Dienstagabend mit der hr-Bigband, die einen der sogenannten „Rising Stars“ der deutschen Jazzszene trifft: Simon Oslender. Dank seines außergewöhnlichen Talents ist der 21-Jährige bereits festes Mitglied der Wolfgang Haffner Band und spielt in der neuen Formation von Saxofonist Bill Evans, den Spykillers. Auf der „Stage@Seven“ trifft er jetzt die hr-Bigband unter der Leitung von Jörg Achim Keller. Zuvor ist hr-Solo-Cellist Peter-Philipp Staemmler in Schumanns Cellokonzert zu erleben und am Freitag zudem Solo-Oboist José Luis García Vegara im selten gespielten Oboenkonzert von Bohuslav Martinu. Die nächsten Konzerte bei „Stage@Seven“: Montag bis Freitag, …

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+++News: +++Hannah Weiss und Vincent Rein als Local Heroes in der Unterfahrt+++Bewerben für den Jungen Münchner Jazzpreis+++

+++Local Heroes: Die Jazz-Streams aus München+++ „Local Heroes Live“  ist eine Live-Stream-Serie des Münchener Jazzclub Unterfahrt. Die Tipps der JazzZeitung.de im Folgenden:   Local Heroes Live #12 + 13 Abschlusskonzerte des Jazz-Instituts der Hochschule für Musik und Theater München Freitag, 12.06.2020 20.00 Uhr: Ganzenmüller’s Bed & Breakbeat Besetzung: Julian Hesse (tp), Philipp Schiepek (git), Svetlana Marinchenko (p), Thomas Ganzenmüller (b), Valentin Renner (dr) Auf dem eingespielten swingend-swaggenden Drum & Bass-Bett der Marke Renner/Ganzenmüller dürfen sich drei funkelnde Sternchen der Münchner Jazzszene die solistischen Kissen um die Ohren hauen. Umbaupause – In der Pause zeigt Unterfahrt-TV Interviews mit den Prüflingen und Claus Reichstaller, Leiter des Jazz-Instituts an der Hochschule für Musik und Theater München, die vor den Konzerten aufgezeichnet haben. Die Interviews führt Ralf Dombrowski (SZ). 21.30 Uhr: Vincent Rein Trio Besetzung: Marina Schlagintweit (p), Vincent Rein (b),  Valentin Renner(dr) Die Musik des österreichischen Bassisten lehnt sich an seine Vorbilder wie E.S.T., Robert Glasper, Kendrick Scott etc. an und versucht vor allem eine Geschichte zu erzählen. Vincent Rein studiert, zunächst E- und später auch Kontrabass, seit 2014 an der Musikhochschule in München. Es gibt einen Livestream: …

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Bodor und Mezei – ein Improvisationsmusiker aus der Vojvodina mit einer Hommage an archaische Volkslieder

Wem in Deutschland ist der Name Anikó Bodor ein Begriff? Bestenfalls nur Volksmusik-Forschern und Musikhistorikern. Für ihre Heimatregion, die Vojvodina im Norden der Republik Serbien, jedoch hat die 2010 verstorbene Musikwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Großes, ja Unverzichtbares geleistet. Ihre Arbeit wird durch mehr als ein halbes Hundert Studien, wichtige Artikel und volksmusikalische Veröffentlichungen – Bücher, Noten, Schallplatten – belegt. Der wohl bedeutendste Teil ihres Werkes ist die auf fünf Bände konzipierte Reihe »Ungarische Volkslieder der Vojvodina«, von denen bisher vier Bände, davon die ersten drei zu Bodors Lebzeiten, veröffentlicht wurden. Daneben gibt es noch ein Buch mit Liedern aus dem Dorf Bácskertes (auch: Kupuszina), dessen Bevölkerung noch heute zu knapp achtzig Prozent ungarisch ist; das Dorf liegt im Nordwesten der Vojvodina, an der serbisch-kroatischen Grenze in unmittelbarer Donaunähe. Der Wert von Anikó Bodors Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen; ihr Verdienst besteht im Sammeln, Erkennen, Systematisieren und Bewahren der Volksmusikkultur aus der Bácska, dem Banát und Syrmiens – der heutigen Vojvodina. Sie gründete das Südungarische Musikarchiv und prägte dessen wissenschaftlichen Forschungen. Damit leistete sie einen wesentlichen Beitrag zum Erkennen des kulturellen Reichtums nicht nur ihrer Heimat, …

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