Frischer Mix aus Afro-Cuban-Fusion-Jazz mit Mario Alberto Silva

Geboren in San Francisco, wuchs der Trompeter, Komponist und Pädagoge Mario Alberto Silva in einer Latino Community auf. Aus jedem Fenster in der Nachbarschaft plärrte Latin music, aus Straßenschlitten dröhnte Rap und während des Carnival vibrierte die Atmosphäre vom Klang der Sambarhythmen. Schon auf der HighSchool spielte Silva in der Schulband und war fest entschlossen die Leidenschaft zum Beruf zu machen. Mittlerweile blickt er auf über zwanzig Jahre Erfahrung als Musiker in verschiedenen Bands zurück – und legt mit der Pan-American Sonata sein Debutalbum als Leader vor. Es enthält einen erfrischenden Mix aus unterschiedlichen Einflüssen, Stilen und Inspirationen. Lebenslust und gute Laune Insgesamt acht Songs, darunter zwei des famosen kubanischen Pianisten Chuchito Valdes, die eines gemeinsam haben: Sie machen Laune, versprühen Lebenslust und kümmern sich einen Dreck um Gestern oder Morgen. Hier und jetzt animieren sie prallem Charme zum Hüfte schwingen, Tanzen und dazu das Dasein in vollen Zügen zu genießen. Da prallt 80er Jahre Funk auf kniffeligen Dixieland-Blues, afro-kubanische Trommelrhythmen auf Fusion, Pop- und Afro-Jazz. Allerdings ist Silva, der sich für die Aufnahmen Valdes (p, synth, fender rhodes), Aaron Germain (bass), Josh Jones (dr, …

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+++ News +++ Brazooka im Raven in Straubing +++ „Jazz Pott“-Preisträger mit Heimspiel +++

+++ Brazooka im Raven in Straubing +++ BRAZZOOKA – das sind kraftvolle Rhythmen und raffinierte Harmonien mit Elementen aus Funk, Jazz und Soul, die zu einem elektrisierenden Klangerlebnis verschmelzen. Die neunköpfige Combo aus dem Raum Regensburg bewegt sich stilsicher durch mehr als fünf Jahrzehnte einschlägiger Musikgeschichte: Im Repertoire finden sich Titel von Tower of Power, Steely Dan, Al Jarreau, Incognito, Bruno Mars und vielen weiteren Künstlern von den Siebzigern bis zur Gegenwart. Musik zum Mitgrooven und Tanzen BRAZOOKA spielt am 6.10. im Raven, der besten Musikneipe Straubings. Rosengasse 34 in Straubing. Der Einlass ist um 19 Uhr. Der Eintritt liegt bei 11 Euro.   +++ „Jazz Pott“-Preisträger mit Heimspiel +++ Das „Essen Jazz Orchestra“ spielt am 24. November wieder in der Casa Essen. Nachdem die neunzehn Musikerinnen und Musiker und ihr Bandleader Tobias Schütte gerade mit dem „Jazz-Pott“ 2019 ausgezeichnet wurden, begeisterten sie am 22. September im Essen Grillo-Theater das Publikum. Zudem hatten sie ihre Debüt-CD „Roadworks“ vorgestellt und das nächste Heimspiel wartet schon: Am Sonntag, dem 24. November wird die Big Band, die aus Absolventen der Essener Folkwang Universität der Künste und Musikern der …

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Brazzooka im Degginger – ein Veranstaltungstipp

Brazzooka – ein satter Bläsersound, und eine Rhythmussection, die es versteht, so richtig zu grooven und deren Musik somit direkt in die Beine geht. Die neun Musiker aus dem Raum Regensburg verbinden die Musikstile Jazz, Funk und Latin auf ihre eigene Art und Weise und kleiden dabei bekannte Jazzstandards in ein neues Gewand. Sie begeistern das Publikum durch musikalisches know-how. Wer auf Tower Of Power, Chick Corea oder Dave Weckl steht, ist bei einem Konzert von Brazzooka genau richtig. Am kommenden Mittwoch, den 24. Juli ab 20 Uhr ist die Band im Regensburger Degginger (Wahlenstraße 17) zu erleben, der Eintritt ist frei! Besetzung: Keys: Markus Stich Bass: Hermann Kobl Drums: Martin Kammerer Gitarre: Armin Merten Vocals: Marius Sachse Tenor-/Bartitonsax: Thomas Sachse Sopransax: Ariane Felgenträger Posaune: Jörg Lipka Trompete: Peter Glas www.brazzooka.de

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Echte Outdoor-Romantik im Regen: Jazz an einem Sommerabend 2019 auf der Krefelder Burg Linn

Diese Freiluftkonzertromantik war nichts für „Weicheier“: Ohne Vorwarnung hatte der Himmel seine Schleusen geöffnete. Menschen rückten vor der Kulisse der Burg Linn unter einem großen Zeltdach bzw. einer Art Fallschirm zusammen. Leidenschaft für echte Musik ist eben stärker als schnöde Wetterbedingungen – manchmal wächst sie sogar, wenn die äußeren Bedingungen „feindlich“ sind! Viele Ehrenamtliche vom Jazzclub Krefeld stemmen jedes Jahr aufs Neue das Drumherum bei diesem Festival, das zum großen, überregional wahrgenommenen Aushängeschild des Vereins geworden ist. Der künstlerische Leiter Florian Funke stellt bei der Programmierung der drei Konzerte eine bewährte Dramaturgie der Steigerung herstellen kann. Mehr als drei Auftritte an einem langen Abend braucht es nicht. Das fördert das konzentrierte Eintauchen und ist eine kluge Absage an das oberflächliche „Hineinzappen“ wie bei so manchen Großfestivals mit ihren Mammutprogrammen und Parallelveranstaltungen. Der Opener in Krefeld lenkt traditionsgemäß den Fokus auf Bands und Musiker aus NRW. Den Spaß an der gemeinsamen Sache pflegte an diesem Abend die Band „Cheop“. Tim Isfort, der sonst das Moers-Festival kuratiert, spielt hier den Bass und schon ging alles auf der Festivalwiese in einer gut abgehangenen Fusionfunk-Mischung entspannt und gut zum …

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Monty Alexander Trio – Clubkonzert in der Münchner Unterfahrt

Das Monty Alexander Trio auf Tournee und das einzige Konzert in Deutschland: im Münchner Jazzclub Unterfahrt! Das ist zweifellos etwas ganz Besonderes, und bereits im Vorwege waren alle gespannt auf den Abend, spielt Monty Alexander normalerweise eher in großen Konzerthallen oder auf Festivals als in Jazzclubs. Auf der Bühne dann der klassische Aufbau, ein Steinway, Bass, Drumset und drei gediegene Herren im dunklen Anzug. Es dauerte keine zehn Minuten da war klar, wohin die musikalische Reise geht. An diesem Abend wurde hochkarätiges Entertainment vom Feinsten präsentiert! Von Jazzstandards wie Duke Ellingtons „Love You Madly“ über Bob Marleys „No Woman, No Cry“, Michel Legrands Evergreen „Summer Of 42“, Eigenkompositionen aus Monty Alexanders Feder, Stevie Wonders „Your’e The Sunshine of  My Life“ oder Joaquin Rodrigos „Concierto De Aranjuez“, das Trio war immer in Bewegung, spielte inspiriert mit Verve und groovte was das Zeug hielt. Monty Alexander ließ seinen Mitspielern, dem Bassisten JJ Shakur und Drummer Jason Brown, viel Platz für Soli, die ausgiebig genutzt und wiederum gespickt wurden mit Zitaten von Prince, Chic, Michael Jackson, Herbie Hancock oder der Rockgruppe Cream, dabei nie manieriert oder gekünstelt, sondern …

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Sven Faller mit exzellentem Trio auf Tour durch Süddeutschland

Regensburg. Lou Reeds „NCY Man“ müsste im Fall von Sven Faller (bass) von Jazzclub-Chef Winfried Freisleben noch um die „NYC Woman“, Schlagzeugerin Mareike Wiening, ergänzt werden. Damit konnte Freisleben in seiner Begrüßung von Fallers „Night Music/German Music“ illustrieren, dass die regional verorteten Musiker einen internationalen Horizont mitbringen. Dritter im Bund beim Auftritt im Leeren Beutel war der Regensburger Gitarrist Andreas Dombert. Faller, seit sieben Jahren in Schwandorf ansässig und lange mit dem Trio 11 unterwegs, hat sich vor einigen Jahren aus dem erfolgreichen Projekt zurückgezogen, um vermehrt eigene Ideen ausloten und Vorhaben umsetzen zu können. Neben einigen Duos gehört dazu das Soloprojekt „Night Music“, das der Wahloberpfälzer als Album, ergänzt um ein Buch mit eigenen Geschichten, veröffentlicht hat. Seither ist er mehrfach damit auf Tour gegangen, aktuell mit einer brandneuen, eindrucksvollen Besetzung, die ausgesprochen stimmig und überzeugend wirkt. Dazu trägt die gebürtige Erlangenerin Wiening mit ihrem fein akzentuierenden, dynamisch enorm variablen Schlagzeugspiel ebenso bei wie der gebürtige Niederbayer Dombert. Das kreative Feuer, welches die vorwiegend zurückhaltend aufspielende Musikerin auch in sich trägt, ließ sie diesmal nur selten aufblitzen. Meist zeigte sie sich als exquisite Begleiterin, leichthändig …

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Hollenbeck, Blade und Somi bei hr-Bigband zu Gast

Die hr-Bigband präsentiert im Mai gleich zwei Stars, die bisher eher in kleinerer Besetzung zu hören waren und nun erstmals ihren Sound mit Bigband-Klängen kombinieren. Zum Monatsabschluss dürfen sich die Zuschauer außerdem auf verjazzte Lieblingssongs von John Hollenbeck freuen. Am 3. und 4. Mai ist die Sängerin Somi zu Gast in Frankfurt. Die US-Amerikanerin mit zentralafrikanischen Wurzeln wird als neuer Stern am Firmament des Jazz gehandelt und wurde schon als die „neue Nina Simone“ bezeichnet. Nun betritt sie gemeinsam mit der hr-Bigband die Bühne der Alten Oper Frankfurt und verbindet ihr großes stimmliches Charisma und ihren weiten musikalischen Horizont mit den klanglichen Möglichkeiten eines Jazzorchesters. John Beasley leitet die hr-Bigband. Petite Afrique – hr-Bigband meets Somi Freitag, 3. Mai, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt Samstag, 4. Mai, 19.30 Uhr, Staatstheater Kassel Weitere Informationen Am 16. und 17. Mai kommt dann der legendäre Schlagzeuger Brian Blade mit seiner Fellowship Band, bestehend aus Melvin Butler und Myron Walden am Saxofon, Jon Cowherd am Klavier und Doug Weiss am Bass mit einer Weltpremiere zur hr-Bigband: Blade hat noch nie zuvor mit einer Bigband gespielt und gibt nun mit …

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Charlie Parker recomposed – das Rudresh Mahanthappa Quintett beim BMW Jazz Award in München

Als sechster und letzter Gast kam Altsaxophonist Rudresh Mahanthappa mit Rez Abbasi an der Gitarre, Bobby Avey am Klavier, François Moutin am Bass und Rudy Royston am Schlagzeug zur Auswahlmatinee in den Doppelkegel der BMW Welt. Kennzeichnend für Mahanthappas Spiel ist die Verschmelzung von Modern Jazz mit den komplexen rhythmischen Strukturen indischer Musik. In die BMW Welt kam der Sohn südindischer Eltern mit seiner Version der Musik von Saxophonlegende Charlie „Bird“ Parker. Statt Originalkompositionen im Modus „Thema-Soli-Thema“ nachzuspielen, verarbeitete er Parkers Kompositionen, indem er sie ein einen völlig anderen Kontext stellt. „Parker recomposed“ könnte als Überschrift über diesem packenden Matinee-Konzert stehen. Thomas J. Krebs hat das Feuer und die Faszination Mahanthappas in seinen Fotos eingefangen.

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„Von Ersatz kann keine Rede sein!“ – „Latin meets Gypsy“ begeisterte im Jazzkeller Hürth

Nachdem das Ensemble «globalBEAT» das letzte Mal 2016 für den Jazzclub in Hürth aufgetreten war, hätte die Formation rund um den Chapman-Stick-Virtuosen Christian Becker am Wochenende eigentlich erneut im Jazzkeller auf der Hermülheimer Straße spielen sollen. Leider sagte «globalBEAT» acht Stunden vor Konzertbeginn krankheitsbedingt ab. Da stellte sich für Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs Hürth e. V., die Frage: „Was tun?“ Glücklicherweise ist der Jazzclub Hürth bestens vernetzt: Mit einigen Telefonaten schaffte es Reiners buchstäblich in letzter Minute, Ersatz für das Konzert zu finden. Wobei wirklich nicht von „Ersatz“ gesprochen werden sollte, wenn man der hohen musikalischen Qualität Rechnung trägt, die ein spontan gebildetes Ensemble aus vier mit dem Jazzclub verbundenen Musikern am Abend auf die Bühne brachte. Unter dem rasch gefundenen Titel «Latin meets Gypsy» unternahmen die Gitarristen José Díaz de León und Sven Jungbeck, die seit einiger Zeit zusammen als Duo auftreten, zusammen mit dem in Hürth bestens bekannten Geiger Sebastian Reimann sowie Christoph Bormann am Bass einen Streifzug durch Gypsy Swing und Latin-Jazz. Ein Programm, das in seiner Qualität und dramaturgischen Ausgewogenheit überraschte. Funkensprühendes Feuerwerk Den Anfang machten die Musiker mit Gypsy Swing …

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Wikinger-Suite: Maria Faust und Ensemble beim BMW Welt Jazz Award 2019

Eigentlich stammt die Saxophonistin und Bandleaderin Maria Faust selbst aus Estland, doch ihre Band nennt sie Ihre „Wikinger-Band“. Pianist Jacob Anderskov, Cellistin Ida Nørholm, und die beiden Kontrabassisten Nils Bo Davidsen sowie Adam Pultz Melbye sind aus dem Staate Dänemark. Nur der Tenorsaxophonist Ned Ferm hat einen US-amerikanischen Bass. Es ist nicht überliefert, ob seine Vorfahren vielleicht im Wikingerboot von Leif Erikson, dem Entdecker Amerikas, saßen. Eine ungewöhnliche Besetzung jedenfalls, die entsprechend ungewöhnlichen Jazz produziert. Faust stellte ihre Suite „Machina“ vor, in deren Zentrum die Elemente Wasser und Meer stehen. „Eigenwillig und eindringlich“ heißt es im Pressetext – das kann man nur unterschreiben und zwar im positiven Sinne. Fotos: Thomas J. Krebs

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