Seit 20 Jahren bereichert das Arte Quartett die Saxophonliteratur durch aufregende, neue Werke. Wie ein Streichquartett ist auch ein Saxophonquartett ein eingespielter Organismus. Damit dieser Organismus nicht hermetisch wird, sondern stets in Beziehung zur musikalischen Außenwelt treten kann, initiieren die Ensemblemitglieder Beat Hofstetter, Sascha Armbruster, Andrea Formenti und Beat Kappeler immer wieder Projekte mit Künstlern, die über reine Kompositionsaufträge hinausgehen. Darunter waren bisher musikalische Unternehmungen mit Urs Leimgruber, Hans Feigenwinter, Terry Riley, Michael Riessler, Tim Berne, Fred Frith, Nick Didkovsky, Pierre Favre, Lucas Niggli und Rabih Abou-Khalil. Der jüngste Auftrag ging an den Sänger, Beat Boxer, Vokalartisten, Komponisten und musikalischen Tausendsassa Andreas Schaerer – in personam Bandleader und Hauskomponist der extravaganten Schweizer Formation „Hildegard lernt fliegen“. Schaerer nahm erst einmal die Vermessung des Virtuosenensembles vor, indem er spezifische Sounds, die das Quartett ihm anbot, wie Multiphonics, diverse Anblastechniken und Mischklänge aufzeichnete. Mit diesem Material auf der Festplatte setzte Schaerer sich ans Klavier und machte sich ans Komponieren. Entstanden ist eine 9-teilige Suite „Perpetuum Delirium“ für Saxophonquartett, E-Bass und Stimme. Komponierte Passagen wechseln sich mit improvisierten ab, und der E-Bass von Wolfgang Zwiauer gibt vor allem Schaerer …
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