5 Fragen an: Tom Gaebel

Neues aus der aktuellen Printausgabe der JazzZeitung: 5 Fragen an den Sänger Tom Gaebel, der eben sein neues Album auf den Markt gebracht hat. JazzZeitung: Warum ist es so gut, Sie zu sein? Tom Gaebel: Das Motto ist natürlich nicht nur auf mich gemünzt, aber tatsächlich macht mir mein Leben gerade sehr viel Spaß – das neue Album ist endlich fertig und veröffentlicht, und im Frühjahr gehen wir damit auf Tour. Das ist der klassische Musikerzyklus, der mir einfach sehr gefällt! JazzZeitung: Was ist das Besondere an dem neuen Album? Gaebel: Ich hatte zum ersten Mal komplette Freiheit in allen Belangen und konnte wirklich machen, was ich wollte, konnte in allen Töpfen herumrühren und hab das auch sehr genutzt: Bis auf eine Coverversion von Sam Cookes „Wonderful World“ sind alle Songs von mir, ich hab auch von den ersten Aufnahmen bis zum Artwork alles unter meiner Kontrolle gehabt. Das ist allerdings mit sehr viel mehr Stress und Arbeit verbunden, als ich dachte, aber ich hab auch ganz tolle Leute um mich gehabt, die mir manchmal sicherlich gerne noch viel mehr aus der Hand genommen hätten …

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Breaking News +++ 3.11.2014: Besucherrekord beim Jazzfest Berlin +++ Aalener Jazzfest im TV +++ Junger Münchner Jazzpreis

Besucherrekord zum 50. Jubiläum des Jazzfest Berlin Mit großem Applaus für Jason Moran und seine Auftritte mit The Bandwagon und dem neuen Projekt „Fats Waller Dance Party“ sowie für die Band Mostly Other People Do the Killing im großen Saal im Haus der Berliner Festspiele und einer anschließenden Party auf der Seitenbühne mit Brass Mask ging die Jubiläumsausgabe des Jazzfest Berlin zu Ende. Zu den insgesamt 17 Konzerten mit Auftritten von 25 Jazzformationen kamen 7.000 Besucher. Fast alle Konzerte des Festivals waren ausverkauft – ein Besucherrekord. Die lange Jazzfilmnacht im Delphi Filmpalast konnte zusätzlich 1.187 Jazzinteressierte anlocken. Besondere Aufmerksamkeit erlangten das Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Organist Jasper van’t Hof und Saxofonist Archie Shepp, der kurzfristig für den erkrankten Benny Golson eingesprungen war. Weitere Höhepunkte waren Archie Shepps Auftritt im Quartett und das Set der unkonventionellen Band Get The Blessing am Freitagabend. Vom Publikum stürmisch gefeiert wurde das Konzert von Schlagzeuger Daniel Humair mit den jungen Jazzstars Emile Parisien (Saxofon) und Vincent Peirani (Akkordeon). Das anschließende Programm „Freedom Songs“ der WDR Big Band und des Sängers Kurt Elling rief kontroverse Reaktionen hervor und regte zur Diskussion an. Gefeiert wurden die Konzerte in der …

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Bildergalerie: Vergabe der Kunststipendien München

Am 21. Oktober wurden in München die Stipendien für Kunst und Musik der Landeshauptstadt München 2014 vergeben. In der Sparte Musik gingen sie an den Hackbrettspieler Komalé Akakpo, die Komponistin und Dirigentin Diana Syrse Valdés Rosada und an Monika Roscher. Außerdem wurden an die Sängerin und Tänzerin Sophie Mefan und an die Cellistin Katarina Schmidt die Leonard und Ida Wolf-Gedächtnispreise für Musik überreicht. Hier sind ein paar Fotos von den Konzerten beim Event von Ralf Dombrowski, danke!

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Bildergalerie: GLM All Stars und Hammond Eggs

Vergangene Woche war wieder mal richtig viel los in München und Ralf Dombrowski war dabei. Los geht’s mit den GLM All Stars im Künstlerhaus in München: ein schönes und geschmackvolles Konzert zum Labeljubiläum, in der ersten Hälfte mit den Kreuschs, in der zweiten mit Café del Mundo, Le Bang Bang und Kombinationen der beiden Bands. Weiter geht’s mit den Hammond Eggs & Randy Brecker in der Unterfahrt: lässig groovendes, ziemlich ausverkauftes Konzert mit bestgelaunten Musikern.

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75 Jahre Blue Note – das Buch

Das ist wirklich beeindruckend, was Herausgeber Rainer Placke vom Jazzprezzo Verlag anlässlich 75 Jahre Blue Note herausbringt: „Painted Jazz – Das Buch zum Jubiläum“ heißt es und ist versehen mit einem Vorwort von Joe Lovano. Weiterhin gibt es große Kapitel von Michael Cuscuna (Blue Note), Ira Gitler (über die Geschichte), Theresia Ziehe (über Alfred Lion und Francis Wolff), Barbara Steingiesser (über die Verbindung von Kunst und Musik), Bert Noglik (über das legendäre Cover-Design von Reid Miles), Don Was (über die Blue Note-Zukunft) und Ben Rünger (über den Künstler Dietrich Rünger). Darüberhinaus erzählen viele Prominente ihre ganz persönliche Blue Note-Geschichte: Götz Alsmann, Nils Landgren, Gregory Porter, Joachim Krol, Esperanza Spalding, Udo Lindenberg, Nils Wülker, Till Brönner, Klaus Doldinger, Siggi Loch, Karsten Jahnke, Wayne Shorter, Sheila Jordan und viele mehr. Zehn seiner Lieblingstitel des Labels bespricht Roger Willemsen, immer korrespondierend mit den Bild-Kompositionen des Düsseldorfer Künstlers Dietrich Rünger. Dem Buch liegen zwei CDs bei. Dabei handelt es sich um zwei Radio-Sendungen aus dem Jahre 1964, in denen Alfred Lion und Francis Wolff in ihrer deutschen Muttersprache über ihre fanatische Liebe zum Jazz erzählen und die größten Hits …

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International Škoda Allstar Band im November auf Tournee

Im Herbst wird die International Škoda Allstar Band, bestehend aus international renommierten Jazzmusikern aus verschiedenen Ländern, zum dreizehnten Mal auf Tournee durch Deutschland gehen. Die Musiker kennen sich untereinander schon seit vielen Jahren und haben in den unterschiedlichsten Besetzungen miteinander gearbeitet. In dieser Besetzung trafen sie sich zum ersten Mal beim internationalen Workshop des Jazzclubs Eurocore in Trier, der sie dreizehn Jahre als Dozententeam verpflichtet hat. Bei den alljährlichen Dozentenkonzerten in Trier entstand die Idee, mit dieser Band weitere Konzerte in Deutschland zu geben. So traten in den vergangenen Jahren die Musiker gemeinsam bei mehr als 90 Konzerten auf Festivals, Fernsehkonzerten und in Theatern, Philharmonien und auch mit dem Symphonie-Orchester der Stadt Trier beim europäischen Kulturstadt-Jahr 2007 in Luxemburg und Trier mit großem Erfolg auf. Mit Unterstützung des Kulturpartners Škoda Auto Deutschland wird die Band im November wieder Konzerte in Deutschland geben. Nach vielen renommierten Stars der internationalen Jazzszene wie John Taylor, Maria Pia DeVito, Ack van Rooyen, Sonnica Yepes, Rosani Reis und Charlie Mariano konnte für die Tournee im Jahre 2014 die Sängerin Norma Winstone als Gaststar gewonnen werden. Die Musik ist so vielfältig wie …

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Bildergalerie: JTI Trier Jazz Award für Stefano Bollani

Fotos von Ralf Dombrowski: Stefano Bollani hat am vergangenen Freitag den mit 10.000 Euro dotierten JTI Trier Jazz Award verliehen bekommen. Er ist damit der fünfte Preisträger nach Marilyn Mazur, Oliver Strauch, Toots Thielemans und Pascal Schumacher, der im Wechsel einmal an einen internationalen, einmal an einen interregionalen Künstler der Großregion Saar-Lor-Lux vergebenen Auszeichnung. Er bedankte sich mit einem hinreißenden Solo-Konzert im JTI Tabak-Lager von Trier, mit dem er schelmisch variierend mal das Thema Tabak mit Interpretationen von „Smoke Gets In Your Eyes“ oder einer Bossa-Version von „Smoke On The Water“ verarbeitete, darüber hinaus aber auch Klassiker wie „Blue Rondo A La Turk“ umfassend modifizierte, eigene Kompositionen präsentierte und zwischendurch sogar im Stile italienischer Canzone sang. Ein faszinierendes Konzert eines rundum herausragenden und humorvollen Künstlers …

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Bildergalerie: Jazz Finland Festival im September 2014

Fotos aus Helsinki von Ralf Dombrowski, vielen Dank! Hier sein Kommentar dazu: Die Veranstaltung war sehr aufwändig, drei Abende mit jeweils bis zu neun Konzerten. Als Eröffnung die Young Nordic Jazz Comets, eine grenzübergreifende skandinavische Nachwuchsplattform mit fünf Bands aus Island, Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen, die gleich einen der Höhepunkte bot, das norwegische Trio Krokofant, das mit Rock-Attitude, immenser, wunderbar lärmender Energie und der Besetzung Sax, Gitarre, Schlagzeug weit mehr als Freak-Appeal präsentierte. Zweiter Abend im Music Center, dem an die Sibelius Akademie angegliederten Konzertsaalkomplex, gab der fünf Konzerte zu hören, überwiegend kammerjazzig, modern jazzig, dezent melancholisch, mit zwei Klaviertrios, wobei das Kari Ikonen Trio eindeutig die Nase vorn hatte: viel Intensität im Zusammenspiel, klare Kompositionen, auch hier enorme Energie in der Bandkommunikation, das war beeindruckend! Zum Abschluss rundete im Lavaklubi das Saxofontrio Mopo der Abend ab, sehr unterhaltsam und archaisch rockjazzig, ein wenig überdreht aber genau richtig für den späteren Abend – und mit einer charmanten Lady am Baritonsaxofon. Dritter Abend im Kulturzentrum Korjaamo: Neun Bands, der Overkill der Eindrücke, auf der eine Seite eher elektrische, rotzige, manchmal etwas zickige Bands wie Elektro …

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