news +++ Jazzkomponisten ausgezeichnet +++ Raumklänge 2021 +++ Lehraufträge Weimar +++

+++ Cologne Jazz Supporters zeichnen Jazz-Komponisten aus +++ Die zweite Ausgabe des Kompositionswettbewerbs des Cologne Jazz Supporters e.V. (CJS) für Jazzer aus NRW hat mit 56 Einreichungen erneut ein starkes Echo gefunden. Nun stehen die Gewinner fest. Der erste Platz geht an das Stück „Take a Breath“ von Charlotte Illinger. Die junge Sängerin hat gerade ihren Master-Abschluss an der Folkwang Universität Essen mit Auszeichnung gemacht. Sie tritt am 30.6. mit ihrer Band im King Georg Jazz Club auf. Die Komposition „Bioluminescence“ von Chris Mehler liegt auf Platz 2. Der Trompeter ist seit seinem Master-Abschluss an der Manhattan School of Music wieder Teil der Kölner Szene und spielt in zahlreichen Formationen, insbesondere Big Bands wie der WDR Big Band und dem Subway Jazz Orchestra. François de Ribaupierre (Beitragsfoto: Gerhard Richter) gewinnt mit seinem Stück „A Foggy Day in Lockdown Town“ den dritten Preis. Der Saxofonist und Komponist, gebürtiger Schweizer, ist seit vielen Jahren in Köln als Musiker und Musiklehrer beheimatet und spielt in unterschiedlichen Formationen von Duo bis Big Band. Alle Preisträger kommen aus Köln. Der Wettbewerb ist mit Geldpreisen von € 1.500, € 1.000 und …

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+++ Save the date: Südtirol Jazzfestival +++ Vorstudium Jazz +++ Offene Ohren Konzerte +++

+++ 50 Konzerte an zehn Veranstaltungstagen: Vom 25. Juni bis zum 4. Juli erkundet das Südtirol Jazzfestival die junge Szene im Südosten Europas +++ Das Südtirol Jazzfestival 2021 findet statt und durchstreift mit seinem programmatischen Herzstück das geographische Einzugsgebiet der Donau. In diesem interkulturellen Raum, der von Deutschland über Länder wie Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien bis in die Ukraine reicht, erkundet das Festival eine junge Szene, die sich nicht treiben lässt, sondern – souverän experimentierend – stromaufwärts schwimmt. Mit seinem Länderschwerpunkt setzt das Festival die Entdeckungsreisen durch Europa fort. In den vergangenen Jahren stellten sich in Südtirol Bands aus Großbritannien, Italien, Frankreich, Österreich, den nordischen Ländern und den Benelux-Staaten sowie aus Spanien und Portugal vor. Damit positionierte sich das Festival als buntes Schaufenster für innovative und stilistische entgrenzte Musik. Die Flüsse Drau und Save verbinden auch Slowenien mit der Donau. Das Land an der Südseite der Alpen steht im Mittelpunkt des ersten Festivaltags. Am 25. Juni eröffnen das slowenische Percussion Project SToP und der slowenische Cellist und Schlagzeuger Kristijan Krajnčan den Konzertmarathon. Im zweiten Teil des Opening-Abends stellt Krajnčan dann sein neues Chorus-Dance-Projekt vor, …

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Jazzfest Berlin mit Award for Adventurous Programming des Europe Jazz Network ausgezeichnet

Das Europe Jazz Network (EJN) verkündete den Preisträger am 14. April erstmals in einem Live-Online-Event. Die komplette Preisverleihung ist hier nachzusehen: youtu.be/vd_z1pDEO10 Die Verleihung wurde von EJN-Präsident Wim Wabbes moderiert und beinhaltete Statements der Jury, der Künstlerischen Leiterin des Jazzfest Berlin Nadin Deventer sowie Video-Statements von einigen der Künstler und Künstlerinnen, die in den letzten Jahren besondere Projekte für das Festival entwickelt hatten: Mary Halvorson (USA), Alexander Hawkins (UK), KIM Collective (Deutschland), Rob Mazurek (USA), Julien Desprez (Frankreich) und Jason Moran (USA). Der Award, der in diesem Jahr zum 10. Mal vergeben wird, wird jedes Jahr vom Europe Jazz Network an einen europäischen Veranstalterin  verliehen, dem es gelingt, „visionäre und faszinierende Musikprogramme für das Publikum umzusetzen.“ Das von den Berliner Festspielen seit 1964 veranstaltete Jazzfest Berlin wurde als Gewinner des 10. EJN Award for Adventurous Programming in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt: Im ersten Schritt wurden die über 160 EJN-Mitgliedsorganisationen aus 34 Ländern gebeten, potentielle Preisträger*innen (darunter nicht nur EJN-Mitglieder) zu nominieren. Im März 2021 traf sich die Jury aus EJN-Mitgliedern und anderen europäischen Musikexperten und Expertinnen dann online, um aus der Liste der 17 nominierten …

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Jazz-Juwelen: Stan Getzʼ Schwanengesang

Von Stefan Barme. Stan Getz ist einer der besten Jazz-Saxophonisten aller Zeiten und überhaupt einer der größten Jazz-Musiker weißer Hautfarbe, wobei seine musikalische Genialität möglicherweise in einem Zusammenhang mit den seelischen Leiden steht, die seit seiner Jugendzeit ein Teil von ihm waren. Dass Menschen mit künstlerisch-kreativen Ausnahmebegabungen oftmals zu Depressionen neigen und mitunter Verhaltensauffälligkeiten sowie psychische Störungen zeigen, ist hinlänglich bekannt. Man denke etwa an Hölderlin, Mozart, Schumann und Nietzsche. Stan Getz, der 1927 in Philadelphia als Sohn ukrainisch-jüdischer Immigranten geboren wurde und seine Kindheit in der New Yorker Bronx verbrachte, nahm schon mit 16 Jahren, als er zum ersten Mal Mitglied einer Band war, jeden Abend so große Mengen an Alkohol zu sich, dass er sich an der Grenze zur Bewusstlosigkeit befand, im Alter von 18 kam dann Heroin dazu, das er neun Jahre lang exzessiv konsumierte, danach kehrte er wieder zum Alkohol zurück; die Drogen brauchte er, um seine Angst vor dem Publikum und dem eigenen Versagen zu besiegen oder doch zumindest erheblich zu verringern (Getz hatte einen starken Hang zum Perfektionismus und war übermäßig selbstkritisch). Die dunkle Seite Unter dem Einfluss der …

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JazzZeitung zwischen den Jahren

Zwischen den Jahren lässt es die Redaktion der JazzZeitung.de etwas ruhiger angehen. In den nächsten Tagen wird daher die Frequenz unserer Meldungen, Rezensionen und Berichte abnehmen. Am 7. Januar 2019 sind wir wieder voll für euch da und freuen uns auf einen jazzigen Neustart ins Jahr 2021! Bis dahin wünscht die JazzZeitungsredaktion frohe Weihnachten und uns allen ein besseres Neues Jahr! Bleibt gesund!! Titelbild: „Das Leben ist Klang“. Foto: Susanne van Loon

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Frida mit Freedom of Flight

Von Stefan Pieper. Wie sehr ein Sängerinnentrio ohne weitere Harmonieinstrumente einer kraftvoll aufspielenden Rhythmusgruppe Paroli bietet, das demonstriert die Band Frida auf ihrem beeindruckenden Debutalbum „Freedom of Flight“ – aber es geht noch viel mehr. Frida agiert im Kollektiv: Mascha Corman, Sara Decker und Julia Ehninger schreiben und komponieren Songs, arrangieren Material aus unterschiedlichen Quellen und gebrauchen ihre Stimmen lyrisch und instrumental. Weit weg erscheinen traditionsbehaftete Jazzschablonen. Genau dies macht den Weg frei für unberechenbare Interaktionen, nicht selten ein aufregendes „Call and Response“ zwischen den drei Sängerinnen und dem Bassisten Conrad Noll und Schlagzeuger Jeroen Truyen. Ebenso ist jede vokale Geste, jede Silbe und Betonung einer maximalen Klarheit in Ausdruck und Darstellung geschuldet. „Baby one more time“ Frida zeigt zum Einstieg einem einschlägigen Popmusik-Klassiker, wo der Hammer hängt: „Baby one more time“ – eigentlich von Britney Spears bekannt gemacht, entfaltet allein schon aus dem mehrstimmig gesungenen Sprachrhythmus der Titelzeile heraus so viel unverbrauchten, frischen Groove, dass die daraus folgende hinreißende Melodielinie allein dadurch in Fahrt kommt. Aber es wird fragiler und geht zunehmend ans Eingemachte auf dieser verschlungenen vokal-instrumentalen Reise: Ätherische Klangbilder zwischen Bass-Flagoletts und …

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New York – München: Das Progressive Chamber Music Festival 2020 als Stream

Als internationaler Brückenbauer zwischen zwei Avantgarde-Szenen präsentierte sich das Jazzfest Berlin in diesen Tagen (6.-8.11.2020). Berlin – New York war ein zweitägiger Konzertmarathon mit zwölf Projekten in sechs transatlantischen Tandems: je ein Set als Livestream aus der Betonhalle des Silent Green in Berlin und ein Set als Livestream aus dem Roulette in New York. Mehr dazu auch in der Jazzzeitung unter: https://www.jazzzeitung.de/cms/2020/10/jazzfest-berlin-2020/ Progressive Chamber Music Festival 2020 Das transatlantische Projekt aus der Hauptstadt hat gewissermaßen einen Vorläufer im Süden der Republik, im Münchener Milla Club. Seit fünf Jahren gibt es jeweils in den Monaten Oktober und November das Progressive Chamber Music Festival in New York, seit drei Jahren in Korrespondenz mit einem Ableger im Münchner Milla Club. Coronabedingt wird 2020 nur gestreamt – vom 11. November 2020 an ist das digitale Konzert online.   Initiatoren dieses genreübergreifende Festivals sind die Musiker des Sirius Quartets um den Geiger und Professor an der Münchener Musikhochschule, Gregor Hübner. Während man vom Jazzfest Berlin aus Brücken in andere Musikgenres schlägt, geht man beim Progressive Chamber Music Festival den umgekehrten Weg: Von der Kammermusik und Gegenwartsmusik hin zur improvisierten Musik. …

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Neues aus der Kölner Subway Kitchen

Von Dietrich Schlegel. In einem eher finsteren Teil der Aachener Straße in Köln geht es im Haus Nr. 82 eine steile Treppe hinunter in den mehr als fünfzig Jahre bestehenden Club „Subway“, einst neben Disco-Betrieb auch ein viel frequentierter Jazz-Hotspot mit legendären Konzerten deutscher und internationaler Bands und Stars. Lange Jahre war in den eher engen Kellerräumen kein Jazz mehr zu hören – bis 2013 eine Gruppe von befreundeten Jazzmusikern auf der Suche nach einer geeigneten Spielstätte für zeitgenössischen Big Band Jazz die absolut schalldichten Gemäuer entdeckten. Seitdem präsentiert dort das Subway Jazz Orchestra SJO/CGN jeden zweiten Mittwoch im Monat „handgemachte Big Band Musik“. Die Band versteht sich als Musikerkollektiv, dessen Mitglieder sich aus gemeinsamen Jahren im Bundesjazzorchester, der Kölner Musikhochschule oder diversen Bands kennen. Mittlerweile sind alle in der höchst lebendigen Kölner Jazzszene zu Hause. Wenn auch immer wieder interessante Gäste aus der nationalen und internationalen Szene mit oder vor der Band auftreten, so werden die Konzerte als Projekte doch vorwiegend von Komponisten und Arrangeuren aus den eigenen Reihen gestaltet. Produktive Szene Die Kreativität der Subway Jazzer erschöpft sich natürlich nicht in der Arbeit …

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+++News: +++Hannah Weiss und Vincent Rein als Local Heroes in der Unterfahrt+++Bewerben für den Jungen Münchner Jazzpreis+++

+++Local Heroes: Die Jazz-Streams aus München+++ „Local Heroes Live“  ist eine Live-Stream-Serie des Münchener Jazzclub Unterfahrt. Die Tipps der JazzZeitung.de im Folgenden:   Local Heroes Live #12 + 13 Abschlusskonzerte des Jazz-Instituts der Hochschule für Musik und Theater München Freitag, 12.06.2020 20.00 Uhr: Ganzenmüller’s Bed & Breakbeat Besetzung: Julian Hesse (tp), Philipp Schiepek (git), Svetlana Marinchenko (p), Thomas Ganzenmüller (b), Valentin Renner (dr) Auf dem eingespielten swingend-swaggenden Drum & Bass-Bett der Marke Renner/Ganzenmüller dürfen sich drei funkelnde Sternchen der Münchner Jazzszene die solistischen Kissen um die Ohren hauen. Umbaupause – In der Pause zeigt Unterfahrt-TV Interviews mit den Prüflingen und Claus Reichstaller, Leiter des Jazz-Instituts an der Hochschule für Musik und Theater München, die vor den Konzerten aufgezeichnet haben. Die Interviews führt Ralf Dombrowski (SZ). 21.30 Uhr: Vincent Rein Trio Besetzung: Marina Schlagintweit (p), Vincent Rein (b),  Valentin Renner(dr) Die Musik des österreichischen Bassisten lehnt sich an seine Vorbilder wie E.S.T., Robert Glasper, Kendrick Scott etc. an und versucht vor allem eine Geschichte zu erzählen. Vincent Rein studiert, zunächst E- und später auch Kontrabass, seit 2014 an der Musikhochschule in München. Es gibt einen Livestream: …

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news+++BMW Welt Jazz Award Finale auf Anfang 2021 verschoben+++

München. Nach den spannenden Konzerten des diesjährigen BMW Welt Jazz Award im Doppelkegel der BMW Welt hat die Jury jetzt die Finalisten bekannt gegeben: Adam Bałdych Quartet und Peter Gall Quintet. Mit dem diesjährigen Motto „The Melody at Night“ besann sich der BMW Welt Jazz Award auf die Wurzeln des Jazz: So fanden die kostenfreien Konzerte erstmals als Abendveranstaltungen statt, moderiert von Hannah Weiss, Gewinnerin des BMW Welt Young Artist Jazz Award 2019. Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse, die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus und aus Verantwortung gegenüber den Künstlern, Gästen und Mitarbeitern haben die BMW Group und die BMW Welt sich schweren Herzens dazu entschlossen, das Finale auf Anfang 2021 zu verschieben. Bereits das sechste Auswahlkonzert mit dem Giovanni Guidi Quintet musste aus dem gleichen Grund abgesagt werden. Der neue Termin für das Finale des BMW Welt Jazz Award wird auf www.bmw-welt.com/jazzaward und im BMW PressClub bekanntgegeben. Dann werden die beiden Finalisten ihre Interpretationen des Mottos „The Melody at Night“ im Auditorium der BMW Welt präsentieren. Das Sieger-Ensemble wird mit einem Preisgeld von 10.000 Euro und einer von BMW Design entworfenen …

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