25 Jahre Jugend-Jazzorchester Sachsen: Three Atmospheres – A Suite for Large Ensemble

Seit 25 Jahren vereint das Jugendjazzorchester Sachsen (JJO) die talentiertesten Nachwuchsjazzer des Landes in einer Bigband. Egal ob traditionellen Swing, funkige Beats oder moderne Grooves – wenn diese 20-30 jungen Leute auf der Bühne stehen, bleibt kein Fuß und kein Kopf ruhig. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums dieses Auswahlensembles entsteht eine Suite für large ensemble aus Kompositionen für einen unkonventionellen Klangkörper, in dem sich die Wiederkehr musikalischer Elemente und Motive wie ein roter Faden durch eine Genre übergreifende Stilistik zieht. In der musikalisch auf „Interpretation, Improvisation und elektronische Verfremdung“, ebenso wie gesellschaftlich auf „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ Bezug genommen wird. Die Kompositionen, speziell für dieses Ensemble geschrieben, verbinden den Gestus klassischer Musik mit Raum für Improvisationen; Sequenzen mit orchestral filmmusikalischem Charakter ergänzen sich mit elektronischen Soundscapes. Gleichermaßen ein Hybrid wie die Besetzung des Klangkörpers erzeugen die Kompositionen eine atmosphärisch dichte Stimmung, die unweigerlich Bilder von großer Kraft und Tiefe entstehen lassen. Das JJO hat sich dazu ausgewählte Gäste aus dem Landesjugendorchester Sachsen eingeladen. Erstmals werden junge Musiker beider Landesensembles (die in Trägerschaft des Sächsischen Musikrates betreut werden) gemeinsam in dieser ungewöhnlichen Besetzung musizieren! Zu einer verschmälerten …

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+++NEWS+++“Women in Jazz“ beim Südtiroler Jazzfestival+++“Vorstudium Jazz“ der Offenen Jazzhaus Schule beginnt im September+++Kartenverkauf für Jazzfestival Frankfurt hat begonnen+++

+++“Women in Jazz“ beim Südtiroler Jazzfestival+++ Neben dem Schwerpunkt auf die nordischen Länder unter dem Motto „Exploring the North“ lockt das Südtirol Jazzfestival dieses Jahr Wert mit einer reichlich weiblichen Programmierung. Das mit Musikerinnen besetzte französische Trio Ikui Doki verarbeitet den Impressionismus der Jahrhundertwende und betritt dabei ekstatische Klanglandschaften, die Estin Maria Faust befasst sich mit tragischen Frauenschicksalen, die schwedische Sängerin Mariam Wallentin macht mit dem Trio Fire! rockigen Fusion-Jazz jenseits der Komfortzone und die Norwegerin Mari Kvien Brunvoll lässt mit ihrer Stimme mystische Klangteppiche entstehen. Die in Helsinki lebende Sängerin Anni Elif Egecioglu vertont Verse der finnischen Dichterin Edith Södergran und kombiniert Gegenwartsjazz mit Poesie. Eine Brücke zwischen Poesie und Musik schlägt auch die finnische Sängerin Stina Koistinen. Sie hat ethnische Musik aus ihrer Heimat ebenso im Programm wie Avantgarde-Pop oder Kabarett-Songs von Brecht und Weil. Auch die in Göteborg lebende Sängerin, Komponistin und Performerin Hannah Tolf kreiert poetisch-verdichtete Musik, deren stilistisches Spektrum vom melodischen Pop bis Jazz reicht. Sophie Bernado und Marion Faure aus Frankreich zeigen mit ihrem Duo L.A. from Paris (L.A. steht für Louise Aristocrate) eine elektronische Hip-Hop-Performance und Sängerin Natalie …

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Lyambiko mit Band im Jazzclub Leerer beutel. Foto: Michael Scheiner

Lyambiko im Jazzclub Regensburg: Relaxte Swingsongs über die Liebe

An den Flügel gelehnt, sang sie als Zugabe „Mütterlein“. Ohne Mikro, nur mit der Kraft ihrer wandlungsfähigen Stimme. Freilich nicht in der deutschen Originalversion von Fred Rauch und Gerhard Winkler, sondern in der englischen Interpretation „Answer Me (My Love)“ von Carl Sigman. Damit landete der große Nat King Cole 1954 einen veritablen Hit. Für Lyambiko wurde der alte Popsong zum stärksten Moment des Abends. Bei ihrem umjubelten Auftritt beim Jazzclub im Leeren Beutel brachte die schmale Sängerin mit dieser unverstärkt, aber hingebungsvoll gesungenen Schnulze noch einmal alles an Ausdruckskraft und emotionalen Nuancen zum Vorschein, was in ihr steckt. Großartig auch, wie die vierköpfige Band sich bei dem swingenden Evergreen zurücknahm und dem ihrer Frontfrau Raum zur Entfaltung ließ. Es war ein entspanntes und unterhaltsames Konzert mit einer spürbar motivierten Band, die Lust hatte zu spielen. Und mit einer gut gelaunten Sängerin, die sich auch mal zu vergnüglichen Schäkereien mit ihren Kollegen hinreißen ließ. Gemeinsam stellten sie das  neue Album „Love Letters“ vor, das im September bei „OKeh“ erschienen ist. Zu den Texten einiger Songs hat sich die aus Thüringen stammende Sängerin von Liebesbriefen anregen lassen, …

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VERLEY UNS FRIEDEN: Neueste Aufnahme des Bundesjazzorchesters mit Chorälen und Texte nach Martin Luther

Die Neuvertonung ausgewählter Luther-Choräle und prägnanter Zitate des Reformators war Anfnag des Jahres bereits in protestantischen Kernlanden auf Tournee und  in Berlin, Dessau, Weimar und Wittenberg live zu hören. Am 8. September erscheint die neueste Aufnahme des Bundesjazzorchesters: VERLEY UNS FRIEDEN Choräle und Texte nach Martin Luther für Jazzorchester und Vokalensemble (Komposition und Arrangement: Michael Villmow). Anklänge an gregorianische Mönchsgesänge und mehrstimmiger Choralgesang vereinen sich mit zeitgenössischer Jazz- und Bigband-Stilistik. „Für mein Werk habe ich Kompositionen aus prägnanten Zitaten erstellt, die entscheidende Situationen in Luthers Leben spiegeln“, so Villmow. „Ergänzend dazu habe ich drei Choräle ausgewählt, die in Musik und Text Martin Luther zugeschrieben werden: ‚Aus tiefer Not schrei ich zu Dir‘, ‚Ein feste Burg ist unser Gott‘ und ‚Verley uns Frieden‘.“ Das Werk erscheint am 8. September bei dem Label Double Moon Records (DMCHR 71192). Die Produktion ist eine Zusammenarbeit mit dem Erich-Thienhaus-Institut (Tonmeister-Ausbildung) der Hochschule für Musik Detmold und entstand im März 2017 im Rahmen der 59. Arbeitsphase des Bundesjazzorchesters in der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen.   VERLEY UNS FRIEDEN Bundesjazzorchester Michael Villmow, Komponist und Künstlerischer Leiter Double Moon Records DMCHR 71192

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Das Martin Auer Quintett mit dem JJO im Dresdner Jazzclub Tonne

Martin Auer im Quintett mit Florian Trübsbach an den Reeds, dem Bassisten Andreas Kurz, Bastian Jütte am Schlagzeug und dem Pianisten Rolf Langhals unter Leitung des Trompeters im „Sommercamp“ mit dem Jugend-Jazzorchester Sachsen. Ein Woche lang probte und musizierte das JJO zusammen gemeinsam mit dem Quintett, um dann durch die Städte Colditz, Dresden, Leipzig und Bad Elster zu touren und ein abendfüllendes Programm zu präsentieren. Die Arrangements stammen von den Mitgliedern des Auer Quintetts. Gemeinsam mit dem Quintett und abwechselnd Florian Trübsbach sowie Martin Auer am Pult präsentierte sich das JJO in bester Spiellaune. Der Dresdner Jazzclub Tonne, im August normalerweise noch in der Sommerpause, öffnete seine Pforten. Mit guter Stimmung und tosendem Applaus dankte das zahlreich erschienene Publikum für die Aufführung des „Martin-Auer-Quintett trifft JJO“. Originals der Quintett Musiker wie „Computerhead“, „The Streamdreamer“, „Watsoning“ oder das von Jütte komponierte, vertrackte „Four on & Of Five“ wurden einfach klasse gespielt und auch die Soli der JJO-Mitglieder ließen aufhören: ja, es gibt sie, die jungen Talente – bleibt zu hoffen, dass sie dabei bleiben und ihre Spiellaune weiter ausleben. Die Arrangements passten für das JJO wie …

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Ingolstädter Jazzförderpreis 2017 geht an Benedikt Streicher

Mit dem Jazzförderpreis würdigt die Stadt Ingolstadt seit über zwanzig Jahren herausragende Talente der Region. In diesem Jahr geht die renommierte Auszeichnung an den jungen Ingolstädter Komponisten und Pianisten Benedikt Streicher. Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Ingolstädter Jazzförderpreises findet am Samstag, 21. Oktober, um 20 Uhr im Kulturzentrum neun durch Oberbürgermeister Christian Lösel und Vertreter der Sponsoren Media-Saturn-Holding und Sparkasse Ingolstadt Eichstätt statt. Anschließend wird Benedikt Streicher zusammen mit der zehnköpfigen jazzmanufaktur einen Einblick in seine Jazz-Kompositionen geben. Der Auftritt ist zugleich der Auftakt der 34. Ingolstädter Jazztage. Der Eintritt ist frei. Die Ingolstädter Jazztage verbinden auch in diesem Jahr (21. Oktober bis 12. November) Konzerte von Weltstars mit aktiver Nachwuchsförderung. Um der nächsten Generation heimischer Musiker den Weg zu einer großen Karriere etwas zu ebnen, verleiht die Stadt in jedem Jahr den Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt an ein Musiktalent der Region. Die vom Stadtrat festgelegte, aus 15 Mitgliedern bestehende Jury, hat sich einstimmig für Benedikt Streicher ausgesprochen. Der 1989 geborene Benedikt Streicher ist Pianist, Komponist und Arrangeur. Seine für einen Jazzmusiker recht ungewöhnliche Ausbildung besteht aus einem Studium der klassischen Komposition an …

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Auf musikalischen Zehenspitzen: Uni-Jazzorchester Regensburg mit Ack van Rooyen

Wann wird ein Künstler, ein Musiker zur „Legende“? Um die 80 Jahre herum ist ein Alter, wo diese einfallslose Floskel scheinbar ein Eigenleben zu entwickeln beginnt und auf jeden draufgepappt wird, der sich nicht dagegen wehrt. Demnach ist der niederländische Trompeter Ack van Rooyen vermutlich eine „Superlegende“, hat er doch mit 87 Jahren ein schon fast biblisches Alter erreicht, in dem er dennoch nach wie vor ganz aktiv unterwegs ist. Beim Jazzclub im Leeren Beutel bestritt der weißhaarige Musiker als Stargast des Regensburger Uni-Jazzorchesters (UJO) das Abschlusskonzert der Saison – und wurde völlig zu Recht lauthals dafür gefeiert. „Weiter klatschen“, forderte Lorenz Kellhuber das Publikum forsch-fröhlich auf, als sich die Musiker der Uni-Bigband durch die eng gepackten Stuhlreihen zu ihren Plätzen schlängelten. Kellhuber selbst verschwand hinter einer Steinsäule und setzte von dort am Flügel einige dramatische Akkorde zum Auftakt für einen gleichermaßen unterhaltsamen, wie packenden Abend. Mit dem „A-B-C Blues“ von Bob Brookmeyer wählte das Orchester unter Leitung des Trompeters Benny Brown einen kraftvollen Einstieg. Damit machte es gewissermaßen von Anfang deutlich, wo der Hammer hängt. Unerwartete melodische Wendungen und abrupte harmonische Wechsel wurden problemlos …

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Neue CD von Django Bates und hr-Bigband: „Saluting Sgt. Pepper“

Im Juni 1967 erschien das wohl einflussreichste Rockalbum aller Zeiten: „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ von den Beatles. Django Bates schenkte es damals seiner Schwester: „Durch die geschlossene Tür ihres Zimmers hörte ich diese unglaubliche Vielfalt der Klänge, Genres, Effekte und Überraschungen.“ Zum 50. Geburtstag dieses Meilensteins der Popgeschichte legt der britische Jazz-Tausendsassa nun eine orchestrale Fassung für die hr-Bigband und das Poptrio „Eggs Laid By Tigers“ vor. Am 7. Juli erscheint die CD „Saluting Sgt. Pepper“ bei Edition Records. Das 47. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2016 hatte die Idee, sein Eröffnungskonzert mit einer Liveversion von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ für die hr-Bigband zu beginnen. Schließlich hatten die Beatles bereits im November 1966 die ersten Songs für das Album aufgenommen. Für das Wagnis, es 50 Jahre später für ein Jazzorchester wie die hr-Bigband neu zu bearbeiten, kam nur einer in Frage: Django Bates. Die Herausforderung für ihn bestand zunächst im detailgenauen Transkribieren des Originals, bevor er seine eigenen orchestralen Farben, Rhythmen und musikalischen Kommentare beisteuerte. Als zusätzliche Unterstützung wurde das dänische Trio „Eggs Laid By Tigers“ und der Multiinstrumentalist Stuart Hall engagiert. „Saluting …

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+++ News +++ „Jazzorchester featuring Wu Wei“ in Weimar +++ „JAZZ – live, keys & sticks“: Fotografien von Thomas J. Krebs in Unterföhring +++ 1. Jazzfest Ottobrunn im Wolf-Ferrari-Haus +++

+++ „Jazzorchester featuring Wu Wei“ 29.06.2017 in Weimar +++ Am Donnerstag, 29. Juni um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus wird ein Konzert-Projekt für ein Programm mit einem Gastsolisten, dem chinesischen Mundorgelspieler, Wu Wei stattfinden. Er spielt auf der „Cheng“, einem Instrument mit 3.000 Jahre alter Tradition, das seine Klänge mit Hilfe von 36 Pfeifen erzeugt und an eine Mundharmonika erinnert. Es erklingt moderner, teils orchestraler, teils rockiger, teils freier Bigband-Jazz, der gemeinsam mit dem Gastsolisten Wu Wei an der Mundorgel „Sheng“ und der Spießgeige „Erhu“ verschiedene musikalische Welten erkundet. Eintrittskarten zu 7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. +++ „JAZZ – live, keys & sticks“ Fotografien von Thomas J. Krebs Vernissage +++ Thomas J. Krebs stellt in der Fotoausstellung „JAZZ – live, keys & sticks“ seine neuen Werke vor. Die Vernissage ist am Freitag, 07.07.2017 um 19 Uhr im Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Straße 65, 85774 Unterföhring (Parkplätze in der Tiefgarage sind vorhanden). Dort gibt es auch Abzüge der Jazz-„Polaroids“, deren Erlös das Schlagzeugprojekt im SOS Kinderdorf Weilheim unterstützt. Programmplanung:  Grußwort:    Stadt Unterföhring Einführung: Oliver Hochkeppel Musik:           „Katie …

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Roman Sladek ist Preisträger des BMW Welt Young Artist Jazz Award

In seinem zweiten Jahr ehrt der BMW Welt Young Artist Jazz Award den Posaunisten Roman Sladek. Seit 2016 kürt die renommierte Jury des BMW Welt Jazz Award gezielt einmal im Jahr Nachwuchstalente aus dem Raum München. Die BMW AG und die Stadt München stiften neben den Konzerten im Münchner Jazzclub Unterfahrt und bei den Leipziger Jazztagen zudem ein Preisgeld von 3.000 Euro. „Als BMW AG blicken wir auch bei unserem Kulturengagement nicht nur zurück auf die Historie, sondern nach vorne in die Zukunft. Diese möchten wir aktiv und innovativ mitgestalten. Junge Musiker wie Roman Sladek denken den Jazz neu und das passt gut zur Idee des BMW Welt Jazz Awards und seines jungen Förderpreises“, so Ian Robertson, Mitglied des Vorstandes der BMW AG. Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Stadt München, ergänzt: „Durch den BMW Welt Young Artist Jazz Award wird sicht- und hörbar, was für eine hervorragende junge Jazzszene wir hier in München haben und welche neuen interessanten Strömungen durch Musikerpersönlichkeiten wie Roman Sladek entwickelt werden. Ich freue mich sehr über diese Initiative.“ Roman Sladek wurde 1989 in Roth bei Nürnberg geboren und wuchs in …

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