CD von Esther Kaiser +++ Swiss Jazz Award +++ Leipziger Jazztage +++ Jazz Zirkel Weiden +++ HfM Nürnberg aktuell

CD-Release von Esther Kaiser Mit einer erlesenen Band um den Pianisten Tino Derado und den Kontrabassisten Marc Muellbauer stellt Esther Kaiser ihr neues Herzensprojekt vor: „Learning How to Listen – The Music of Abbey Lincoln“ (GLM/Soulfood). Damit gibt sich eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Vokaljazz am 6. Februar (21 Uhr) in der Cascadas Bar in Hamburg die Ehre und präsentiert ihre Hommage an die vor fünf Jahren verstorbene Abbey Lincoln, eine der Ikonen des Gesangs aus der goldenen Ära des modernen Jazz. Esther Kaiser, 1975 in Freiburg geboren, studierte Jazzsängerin und mittlerweile Hochschulprofessorin am Jazzstudiengang in Dresden, weiß nur zu gut, dass es keinen Sinn hat, die Stimme und die Phrasierung von Abbey Lincoln zu imitieren. In ihrer Hommage an die Musik Lincolns destilliert sie neue Seiten, Farben und Facetten, Qualitäten, die mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. So lassen sich Songs in eine heutige Form bringen, so behalten sie ihren wahrhaftigen Kern und sind weiterhin in der Lage, ihr Publikum zu berühren. Eintritt: 13 /10 €, JFH-Mitglieder: Eintritt frei Nominierungen für den Swizz Jazz Award 2015 Radio Swiss Jazz und JazzAscona geben …

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+++ Breaking News +++ Die hr-Bigband im Februar +++ 13. Weidener Jazzseminar +++ Neuer Studiengang für Jazz-Talente +++

Zusammen mit seiner Band monoPunk und dem Bläserturbo der hr-Bigband streift Max Mutzke am 05. und 06. Februar durch die Perlen seines Repertoires. Seit Max Mutzke sich auf seinem Album „Durch Einander“ mit Musikern wie Wolfgang Haffner, Roberto DiGioia und Nils Landgren zusammentat, ist klar, dass der Horizont des erfolgreichen Sängers nicht bei Pop und Soul endet. Immer daran interessiert, die Grenzen seiner markant kehligen Stimme auszureizen und zu eigenständigen, frischen Lesarten zu finden, hat sich Max Mutzke längst als wagemutiger und glaubwürdiger Interpret nicht nur seiner eigenen Songs erwiesen. Eigens für diese Konzerte werden Titel seines Ende 2014 erscheinenden neuen Albums mit dem Bläserturbo versehen. Die Kosten belaufen sich auf 24 Euro pro Karte. Ort: hr-Sendesaal. In dem szenischen Konzert „Toto und die Zaubermelodie“ am 21. Und 22. Februar, speziell für Kinder im Grundschulalter, sucht Melodian, der Kaiser von Melodien, einen passenden Bräutigam für seine Tochter, Prinzessin Melody. Wer die schönste Melodie komponiert, soll Bräutigam und künftiger Herrscher von Melodien werden. Toto, ein einfacher Musikant, will es mit seiner Zaubermelodie versuchen. Er reist durch China, Spanien, Amerika, Afrika und einen Klangwald und sammelt dabei …

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Peter Herbolzheimer European Jazz Academy in ihrem 13. Jahr – ein Rückblick

In der Landesmusikakademie Hessen auf Schloß Hallenburg in Schlitz bei Fulda ging mit dem Abschlusskonzert am Abend des Nikolaustages die 13. Arbeitsphase der Peter Herbolzheimer European Jazz Academy zu Ende. Fünfundzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland hatten in den vorausgegangenen fünf Tagen ein höchst anspruchsvolles Programm erarbeitet, das sich aus Originalkompositionen und Arrangements des großen europäischen Bigbandleiters zusammensetzte, darunter so bekannte Titel wie La Fiesta von Chick Corea, Pat Methenys Better Days Ahead und Boblicity von Miles Davis sowie Herbolzheimer-Klassiker wie Just Like That, The Healer und Mambo Al Dente. Der jüngste Teilnehmer hat das Alter von fünfzehn Jahren erreicht, saß am Schlagzeug und ist noch Schüler, während der zweite Altist des Saxophonsatzes die siebzig überschritten hat und als pensionierter Bundesverwaltungsrichter bereits in allen bisherigen Herbolzheimer-Arbeitsphasen seit der Gründung im Jahre 2007 mitwirkte. Das hätte den im März 2010 verstorbenen Kölner Bigbandmusiker gefreut, denn die von ihm betriebene Gründung dieses Orchesterprojektes geht auf seine Idee zurück, junge und ältere Generationen von sowohl professionellen als auch fortgeschrittenen Jazzmusikern in Arbeitsphasen zusammenzubringen und sie unter qualifizierter Anleitung miteinander und voneinander lernen zu lassen. Dass das musikalische …

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Neues aus Burghausen: Nachwuchspreis und Sonder-Vorverkauf

Mit knapp 70 Einsendungen aus 30 Ländern hat der 7. Europäische Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis weitere Länder erreicht. Die europaweit offene Ausschreibung (geographisch gesehen) für die Preisverleihung im nächsten Jahr fand begeisterten Anklang. Dieses Mal standen vor allem Länder aus dem Osten, wie Kroatien, Rumänien, Litauen, Ungarn und Polen auf der Bewerberliste. Auch Staaten, die hierzulande eher seltener mit Jazz in Zusammenhang gebracht werden, wie Montenegro und Kasachstan sind mit von der Partie. Auffällig auch: nahezu ein Drittel der Bands ist multinational, zum Teil auch außereuropäisch besetzt – ein Phänomen, das sicherlich auch den „Zeitgeist“ in Sachen Jazz mitbestimmt. Nun stehen die vier Juroren der hochkarätig besetzten Jury vor einer spannenden Herausforderung, denn bis Mitte Dezember sollen die fünf Finalisten bekannt gegeben werden. Alle fünf werden als Auftakt zur 46. Internationalen Jazzwoche Burghausen am 17. März 2015 im Stadtsaal Burghausen um den mit 10.000 Euro dotierten Preis spielen. Wir können gespannt sein! Ein Blick hinter die Kulissen: Roland Spiegel und Reinhard Köchl, zwei Jury-Mitglieder zum Jazzpreis Burghausen 2015: „Wieder einmal zeigt sich, wie hoch das Niveau junger Jazzmusiker aus Europa ist. Erfreulich ist auch, dass es eine …

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WDR Jazzpreis 2015 für Tobias Wember, Nicolas Simion, Michael Rüsenberg und das Curuba Jazzorchester

Köln. Die Preisträger des WDR Jazzpreises 2015 stehen fest: In der Kategorie „Jazz Komposition“ wird der Posaunist und Komponist Tobias Wember ausgezeichnet. Gewinner in der Kategorie „Jazz Improvisation“ ist der aus Rumänien stammende Saxophonist und Klarinettist Nicolas Simion. Über den „Jazz Nachwuchs“-Preis freut sich die Bigband „Curuba Jazzorchester“ unter der Leitung von Elmar Frey und Michael Scheuermann. Der „Ehrenpreis“, im Jahr 2015 ausgeschrieben „für ein herausragendes journalistisches Lebenswerk“, geht an den Autor Michael Rüsenberg. Die Preisträger wurden von Jazzkritikern aus NRW und Mitgliedern der WDR 3-Jazzredaktion ausgewählt. WDR 3 Programmchef Karl Karst: „Die Bewerbungen für den WDR Jazzpreis 2015 waren erneut auf höchstem musikalischen Niveau. Sie spiegeln die lebendige Musikszene Nordrhein-Westfalens und die Kraft des Improvisatorischen wider.“ Die Verleihung des elften WDR Jazzpreises und die Preisträgerkonzerte finden im Rahmen des WDR 3 Jazzfests am 30. Januar 2015 um 20 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt. Durch den Abend führt auch in diesem Jahr der Pianist und langjährige WDR 3 Jazz-Moderator Götz Alsmann. Ausschnitte aus der Preisverleihungsgala sind in der WDR 3 Jazznacht vom 30. auf den 31. Januar ab 20.05 Uhr zu hören – zusammen mit …

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America the Beautiful – Alan Broadbent beim Münchner Jazzfest

Fünfundzwanzig Jazzfeste in München: Aus einer Musikerinitiative ist eine kulturelle Münchner Institution geworden. Das Jubiläum beging man im Konzertsaalambiente der Black Box des Gasteig, Wehmut ans Olympiazentrum, dem Spielort der Jazzfeste in den 90er-Jahren kam da nicht auf. Alan Broadbent gehörte zu den Gästen des Jahres 2014, nach einem Soloabend unter dem Motto „just one of those things“ spielte er einen fulminanten Abend als Solist einer Bigband mit Studierenden des Jazzinstitutes der Musikhochschule München unter der Leitung von Claus Reichstaller Ralf Dombworskli war mit seiner Kamera dabei und dokumentierte den Abend, der unter dem Titel „america the beautiful“ stand.  

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Liberté, Egalité, Virtuosité: das 32. Jazzfestival Südtirol mit Frankreich-Schwerpunkt

Ein Bericht aus Südtirol – von Oliver Hochkeppel, Fotos von Ralf Dombrowski: Dass es im Laufe der vergangenen Jahre nicht nur wegen seiner besonderen Spielorte, sondern auch programmatisch eines der außergewöhnlichsten und spannendsten Festivals geworden ist, belegte die 32. Ausgabe des Südtirol Jazzfestivals gleich mit den beiden Auftaktveranstaltungen am vergangenen Wochenende. Zunächst hatte der Wunderakkordeonist Vincent Peirani – mittlerweile beim Münchner Label ACT unter Vertrag und nicht nur als frisch gebackener „Jazz Victoires“ Sieger vielleicht der im Moment herausragende junge französische Jazzer – eine „Carte Blanche“ für „Une Nuit Francaise“ erhalten. Basis des Abends war Peiranis aktuelles „Living Being“ Quintett mit Sopransaxofonist Emile Parisien, E-Bassist Julien Herne, Schlagzeuger Yoann Serra und Tony Paeleman am Fender Rhodes. Mit Parisien – den Peirani „meinen Bruder“ nennt und der soeben gleichfalls bei den Jazz Victoires erfolgreich war – verbindet ihn eine langjährige persönliche wie künstlerische Freundschaft, unlängst ist ihr Duo-Album „Belle Epoque“ bei ACT erschienen. Es verwunderte daher nicht, dass diese Kombinationen nahezu miteinander verschmolzen, dass Peirani seine einmaligen Fähigkeiten, nahezu jedes andere Instrument auf dem Akkordeon erklingen zu lassen, problemlos jeden Einfall improvisatorisch begleiten zu können und …

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Lajazzo Brandenburg in Postdam

Fotogalerie: Konzert des Lajjazzo Brandenburg in Potsdam

Im Rahmen ihrer Jubiläumstour zu ihrem 20-jährigen Bestehen gastierte das Landesjugendjazzorchester Brandenburg auf seiner dritten Station nach Berlin und Neuruppin in der Reithalle des Hans-Otto-Theaters Potsdam am 4. Mai 2014. Das dritte ausverkaufte Konzert in Folge. In zwei Wochen folgen drei weitere Auftritte in Guben, Blankenfelde und Oranienburg. Die BigBand hatte sich ein durchaus komplexes Programm zusammengestellt und in zwei Sets ihr Können eindrucksvoll demonstriert. Petra Basche (HuPe-Kollektiv) fotografierte.

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„Kreuzritter des Swing“: zum Tod von Al Porcino

Text und Foto von Michael Scheiner – Im Mai 2010 feierten Jazzorchester Regensburg und Uni Jazz Orchester mit dem Bandleader Al Porcino dessen 85. Geburtstag im vollbesetzten Audimax. Am Silvestermorgen, nicht wie von einigen Medien berichtet am 2. Januar, ist der Musiker im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat München gestorben. „Wir sind alle wie vor den Kopf gestoßen“, sagt die Trompeterin Annette Neuffer, die elf Jahre in der Bigband ihres „väterlichen Mentors und Lehrers“ gesungen hat. Porcino war in den letzten Jahren häufiger in Regensburg. Meist auf Einladung des Jazzdirektors und Posaunisten Christian Sommerer. Der schätzte die große Erfahrung des Altmeisters sehr hoch und engagierte ihn für Workshops mit Studenten und verschiedenen Big Bands. Porcino folgte diesen Einladungen immer gern, erkannte er doch in Sommerer einen Geisterverwandten, der vieles von dem fortsetzen konnte, was ihm in der Musik und im Leben wichtig war. Am 14. Mai 1925 in New York City geboren, trat Porcino mit 17 Jahren in das Orchester des berühmten Sängers Louis Prima ein. Nach der Tournee mit Prima wurde die Arbeit in und mit Jazzorchestern zu Porcinos Lebensaufgabe. In den …

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Jazzfest 2013 – Monika Roscher BigBand / John Scofield „Überjam Band Deux“ – Gelb- und Grünschnäbel

Eine letzte Überraschung für den Jazzfan konnte das letzte große Konzert beim Jazzfest Berlin 2013 eigentlich nicht sein. Gewiss mochte manchem altgedienten Jazzfest-Gänger der Auftritt ein jungen deutschen BigBand, zumal geleitet von einer Frau, den Magen und seine eingerosteten Hirnareale verdrehen, aber das sind Kollateralschäden, die man allzu gerne in Kauf nimmt – nein, die dürften ihre Alkoholfahnen gerne an der Currywurst-Theke olfaktorisch zum global Stunk vereinen. Kurz, das Jazzfest endete fulminant. Gelbe Gorilla-Musik (Monika Roscher BigBand) Auftritt die charmante Monika Roscher, präsentierend ihre „Fehler im Wunderland“. Kein Fehler! Im Gegenteil. Man hört der Bandleiterin an, sie ist nicht allein vom Jazz sozialisiert. Sie singt nicht mit dieser Woman-Wonder-Stimme, wie sie sich global im Jazz ausbreitet sondern mit einer unprätentiösen Popstimme, wie man sie eher von freundlichen Herren kennt. Ihre Arrangements sind teils skurril, aber nicht überzüchtet. Das ist schon ein so eigener Ton, der ruhelos rauh bis derb dreinfährt. Fotos: Petra Basche Monika Roscher hat begriffen, dass man auch mal ein bisschen was „zeigen“ darf: Ihre gelegentlich eingestreuten Kostümierungen holen die Fantasiewelt des Kinderzimmers auf die Musikrampe. Das überzeugt, weil es nicht als Effekt …

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