+++ Helge kommt… nach Oberthulba +++

Bereits zum dritten Mal gibt sich Helge Schneider die Ehre – am Samstag 18. Februar 2017 um 20 Uhr auf der Piano-Bühne in 97723 Oberthulba: Helge Schneider & Pete York  „the art of swing“. Mit dem bekannten Drummer Pete York, ehemals Spencer Davis Group, wird Helge sein creatives Musikexperiment , Hammond und Drums, vorstellen. Der Pianist, Entertainer, Comedian, Komponist, Sänger und Allrounder Helge  wird an der  2-manualigen Hammond B 3 auch den Fußbass spielen und Pete York  gekonnt Helges Improvisationen und sicher wieder verrückte musikalische Ausflüge genial begleiten. Diese Premiere wird gespickt sein mit Helges speziellem Witz und Eigenwilligkeiten. Der Bayerische Rundfunk verlieh ihm jetzt gerade im Januar den Bayerischen Kabarett-Ehrenpreis 2017, welcher ihm im Juli im Lustspielhaus in München überreicht wird. Eine „dadaistische Leichtigkeit“ attestiert der BR dem Westfalen. Er sprenge damit Konventionen. Schneiders „respektlos-groteske “ Antikomik, provoziert, polarisiert und verstört! Karten unter Telefon: 09736/657  oder www.piano.de, info@piano.de Merken

Weiterlesen

Jazz in die Schule bringen – eine Fragebogenaktion des Netzwerk Jazz Hessen

In der jüngsten Generation ein Interesse für Jazz zu schaffen, das hat sich das Netzwerk Jazz in Hessen auf die Fahnen geschrieben. Anfang Dezember 2016 hat es ein Netzwerktreffen zum Thema „Vierte Stunde: ,Jazz’ – Wie sich Jazz in die Schule bringen lässt …“ veranstaltet. Ein Ergebnis dieser Veranstaltung war der Plan, eine Übersicht über diejenigen Musiker/innen in Hessen zu erstellen, die punktuell oder regelmäßig Schulprojekte durchführen (oder gar hauptamtlich an einer Grund- oder weiterführenden Schule aktiv sind).  Ziel ist es dabei, einen Überblick über den Erfahrungsstand auf diesem Gebiet zu erhalten, schulische Aktionen bei Bedarf bündeln und Fortbildungs- bzw. Fördermaßnahmen besser koordinieren zu können. Für die Erhebung solcher Aktivitäten hat das hessische Netzwerk einen Online-Fragebogen erstellt. Die Antworten werden im Netzwerk Jazz in Hessen und im Jazzinstitut Darmstadt ausgewertet; daraus resultierende Aktivitäten voraussichtlich bei einem späteren Netzwerktreffen thematisiert. Der Direktlink zum Fragebogen findet sich  auf folgender Website  Netzwerkes: http://www.netzwerk-jazz-hessen.de/jazz-der-schule

Weiterlesen

Younee stellt „My Piano“ vor

Draußen klirrende Kälte, drinnen warme Klänge: Im Januar stellte die  aus Südkorea stammende, in Deutschland lebende Pianistin, Komponistin und Singer-Songwriterin Younee  ihr neues Album „My Piano“ auf einer Präsentations-Tour vor. Thomas Krebs fotografierte die außergewöhnliche Künstlerin am 14. Januar bei einem Stopp in der Münchner Unterfahrt. Wie schon ihr Debut-Album kletterte auch ihre zweite CD  bis auf die obersten Plätze der Piano-Charts bei Amazon und ITunes. Bearbeitete sie damals Mozart, Beethoven, Rachmaninoff und andere Klassiker, breitet sie nun ein stilistisches Panorama aus, das  von Free-Classic bis Jazz-Crossover bis ganz und gar neu reicht.     Text & Fotos: TJ Krebs

Weiterlesen

German Jazz Trophy 2017 geht an Abdullah Ibrahim

Der Pianist und Komponist Abdullah Ibrahim (geb. 9. Oktober 1934 in Kapstadt) wird mit der German Jazz Trophy 2017 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, sowie mit einer Statue des Stuttgarter Bildhauers Otto Herbert Hajek und wird verliehen von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der neuen musikzeitung und JazzZeitung.de sowie der Kulturgesellschaft Musik+Wort e.V. Stuttgart. Aus der Begründung der Jury: „Abdullah Ibrahim zählt zu den wichtigsten Pianisten und Komponisten des Jazz, die nicht aus dem Heimatland des Jazz, den USA, stammen. Tanzmusik und religiöse Hymnen aus den südafrikanischen Townships zählen neben Kompositionen von Duke Ellington zu den wichtigsten Einfl üssen auf die Werke von Abdullah Ibrahim. Sie verleihen seiner Musik ihre Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit. Pianistische Virtuosität mischt sich mit unkonventionellen Soundvorstellungen und vor allem einer rhythmischen Komplexität, die den modernen Jazz der 70er- und 80er-Jahre auf neue Weise mit afrikanischen Einfl üssen konfrontierte. Abdullah Ibrahim wuchs in Kapstadt auf und ging 1962 nach Europa, wo er bald darauf von Duke Ellington im Zürcher Café Africana entdeckt wurde. Dort war er fast zwei Jahre mit seinem Dollar Brand Trio, mit dem …

Weiterlesen

Rezension: Chris Gall & Bernhard Schimpelsberger: Studio Konzert

STUDIO KONZERT – das ist eine vollanaloge, audiophile Direct-to-2-track Konzertreihe, die seit 2013 in den Ludwigsburger Bauer Studios produziert wird und ausschließlich als 180g Vinyl, handnummeriert, als Limited Edition in den Handel gelangt. Das 21. STUDIO KONZERT bestritten der Pianist Chris Gall und Bernhard Schimpelsberger am Schlagzeug und verschiedensten Perkussionsinstrumenten. Die Klangkombination Klavier/Schlagzeug hat eine lange Tradition, beginnend mit Shelly Manne’s legendärem, in den fünfziger Jahren aufgenommem, Album  „The Three & The Two“ (im Duo mit Russ Freemann), und sie hat, melodie- wie perkussionstechnisch gesehen einen eigenen, ganz besonderen musikalischen Reiz. Vor einer Dekade spielten Gall und Schimpelsberger bereits gemeinsam in der Formation „Taalism“. Anlässlich des STUDIO KONZERTS trafen die Musiker wieder aufeinander. Man merkt der Aufnahme an, dass in der Zwischenzeit  bei Beiden viel passiert ist. Während Schimpelsberger zwischenzeitlich intensiv in die Welt indischer Rhythmik eintauchte und vor Ort mit Meistern wie Anoushka Shankar oder Akram Khan Erfahrungen sammelte, musizierte Gall vorwiegend mit seinem Klaviertrio, experimentierte als Solist in verschiedenen Genres, sowie als Gastmusiker bei der Formation „Quadro Nuevo“. Beide waren also gut beschäftigt, aufgeschlossen für Herausforderungen und musikalisch wie klangtechnisch in neuen Sphären …

Weiterlesen

So war das „3 Tage Jazz“ in Saalfelden

Fast 40 Jahre ist es her, als das heutige Jazzfestival Saalfelden unter dem Namen „3 Tage Jazz“ 1978 seine Tore öffnete. Nun im Jahr 2017 konnte man schon zum zweiten Mal den unkonventionellen Jazztönen auch im Winter lauschen und so präsentierten wir beim „3 Tage Jazz“ von 20.  bis 22. Januar 2017 insgesamt 7 Konzerte. Vier davon im Kunsthaus Nexus in Saalfelden, zwei im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang und zum ersten Mal ein kostenloses Konzert auf der Stöcklalm inmitten des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Das Festival wurde gemeinsam vom Tourismusverband Saalfelden und dem Verein Zentrum Zeitgenössischer Musik organisiert. Die Intendanz Mario Steidl und Michaela Mayer sorgten für ein abwechslungsreiches Line Up. Eröffnet wurde das Festival am Freitag traditionell von einem österreichischen Künstler, Ulrich Drechsler, welcher sich für seinen Auftritt Unterstützung  geholt hat. Judith Ferstl und Judith Schwarz sorgten mit ihren musikalischen Künsten für die „weibliche“ Würze. Danach präsentierte die israelische Pianistin Anat Fort mit ihrem Quartett ein sehr leichtfüßiges, aber trotzdem kraftvolles Projekt. Einer ihrer „Special Guests“ war Gianluigi Trovesi, ein wahrer Großmeister des zeitgenössischen Jazz. Am Samstag war mitten im Skicircus reichlich Bluesrock …

Weiterlesen

CD-Rezension – Katie Cruel: The Roving Jewel

Seit mittlerweile zehn Jahren währt die musikalische Zusammenarbeit der albanischen Sängerin Fjoralba Turku und dem amerikanischen Gitarristen Geoff Goodman. Beide leben seit geraumer Zeit in München, musizieren gemeinsam und sind im stetigen Dialog. Doch wer ist nun eigentlich „Katie Cruel“? De facto ist es ein traditioneller Folksong, der während des amerikanischen Bürgerkriegs von Schottland nach Amerika kam und von einer Frau handelt, deren soziales Verhalten nicht mit gesellschaftlichen Normen konform geht. Das Duo Turku/Goodman hat sich nun nach ihrem ersten, vor drei Jahren auf Tutu erschienen Debut „At the Middle“, diesen Namen gegeben. Musikalisch ist in der Zwischenzeit viel passiert: das Repertoire wurde erweitert, und instrumental haben sich die beiden mit dem Violinisten Max Grosch zusammen getan, der einigen Stücken mit seinem Instrument eine weitere Klangfarbe verleiht. Was passiert nun auf dem Album „Katie Cruel“? Das ist nicht einfach in einem Satz zu beantworten. Für Goodman sind die Songs eine Art „coming home“, für Turku eine zusätzliche Möglichkeit ihrer wunderbaren Stimme feine Nuancen zu entlocken. „Katie Cruel“ umfasst sowohl Bluesroots wie Robert Johnsons „Come On In My Kitchen“ oder Bessie Smiths „Lady Luck Blues“, als …

Weiterlesen

45 Jahre Big Band Burghausen: Zwei Konzerte angereichert mit Jazz-Geschicht’n von Prof. Joe Viera

Die Burghauser Big Band besteht seit 45 Jahren. Das feiern die hochkarätigen Musiker unter Leitung von Wolfgang Pietsch am 21. und 22. Januar 2017 mit je einem Konzert auf der Bühne des wunderschönen 50er-Jahre-Kinos Anker Filmtheater in der Burghauser Altstadt. Und weil sich in 45 Jahren in der Jazzstadt Burghausen viele Anekdoten und Geschichten rund um den Jazz angesammelt haben, wird Prof. Joe Viera dazu erzählen. Joe Viera ist Mitbegründer der Burghauser Jazzwoche und damit das Jazzgedächtnis der Stadt. Zielsicher erinnert sich der 85-Jährige an Musikernamen, Jahreszahlen sowie an interessante und lustige Begebenheiten. Das Ankerkino bildet den idealen Schauplatz für spannende Geschichten, die die Jazzwelt und die Musik beleuchten. Dazu gibt es Livemusik vom Burghauser Jazzorchester, das bekannt ist für seinen kraftvollen Sound.   Auch wenn die Big Band Burghausen ein fester Bestandteil der regionalen Jazzszene ist, feierte sie ebenso schon internationale Erfolge. So gastierte sie etwa bereits zwei Mal beim Jazzfestival Montreux. Nachdem die Big Band und Joe Viera bei einem Konzert in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin 2015 das Zusammenspiel sehr erfolgreich erprobt hatten, entschieden sich beide Seiten zu diesem speziellen Abend bzw. …

Weiterlesen

Saxophon-Ekstase und Zymbal-Party

Ein Musikerlebnis der besonderen Art! Wir saßen an einem Tisch im Außenbereich der Betyaren-Tscharda in der Nähe von Héviz am Plattensee, aßen, tranken und lauschten dem überwältigenden Live-Auftritt der Zigeunerkapelle. Rasanter konnte man kaum spielen, und besonders frappierend war die stilistische Mischung mit langen, jazzigen Soli und mit jazznahen Phrasierungen. Ungewöhnlich für eine Kapelle, die vor allem folklorisierend für Touristen auftritt. An den Namen der Band kann ich mich nicht mehr erinnern, aber die Jungs hatten neben Geige, Zymbal, Bass (und vielleicht Akkordeon) ein Altsaxophon dabei. „Wie eine Mischung aus verwegener, romantisierender Zigeunermusik und Ornette Coleman“, jubelte ich. Das muss 1991 gewesen sein. Zwei Ticken mehr Jazz und ein paar Tupfer ungarischer Volks- und Zigeunermusik weniger – und die Sounds der vorliegenden, 2012 live aufgenommenen CD von Mihály Dresch sind zumindest im Groben ganz gut beschrieben. Vor allem mit den beiden Kompositionen »Lad’s Dance« (so heißt auch ein traditioneller Volkstanz für junge Männer) und »Free« wird ein Feuerwerk aus Saxophon-Ekstase und Zymbal-Party gefeiert. Atemberaubend, wie die Saxophonisten Chris Potter und Mihály Dresch ihre teils rasend schnellen Soli entwickeln, wie Miklós Lukács auf dem Zymbal dazu …

Weiterlesen