Familienfreundlich, anders: das neue Festival Jazzville

logoVon Ursula Gaisa, Fotos von Maike Ullmann – „Seaside Music Weekend“ mit Jazz, Funk und Soul, so haben die Macher das neue Festival Jazzville näher umschrieben, das vom 30. Oktober bis 1. November 2015 zum ersten Mal statt fand. Auf Anregung von David Depenau, dem Geschäftsführer der Ferienanlage Weissenhäuser Strand an der Ostsee, holte sich die Hamburger Unternehmerin Claudia Kiesel als künstlerischen Leiter Thomas Siffling mit ins Boot und veranstaltete ein langes Wochenende mit hochkarätigen Konzerten, Lesungen und Partys direkt am Strand. Veranstaltungsorte waren ein riesiges Zirkuszelt für Künstler wie Pee Wee Ellis mit der NDR Bigband, Klaus Doldingers Passport, Incognito, Y’akoto oder Myles Sanko, ein kleiner Festsaal mit intimerer Atmosphäre, in dem zum Beispiel die Brasilianerin Viviane der Farias auftrat, und der Möwenbräu Club, in dem bis spät in die Nacht gefeiert wurde.

Tagsüber hatte man mit seinem Festivalbändchen kostenlosen Zutritt ins subtropische Badeparadies mit Wildwasserkanal und vier riesigen Rutschen, konnte man lange Strandspaziergänge unternehmen oder die weiteren Freizeitmöglichkeiten wie Tennis, Minigolf, Fahrradverleih und Kletterparadies nutzen. Im Herzen der Anlage, der Galeria, gibt es zahlreiche Restaurants, ein Supermarkt versorgt mit allem Nötigen, was man im angemieteten Appartement braucht, und sogar eine Kinderbetreuung gibt es. Und das ist das Besondere an diesem Konzept: es ist extrem familienfreundlich. Ist Papa Jazzfan und Mama nicht, kann man trotzdem eine angenehme Zeit dort miteinander verbringen, und jeder kommt auf seine Kosten. Der Community-Gedanke ist auch wichtig: selten trifft man die Stars wie hier am nächsten Morgen beim Frühstück oder begegnet anderen Musikenthusiasten auf so begrenztem Raum immer wieder.

Bei der Musikauswahl legte der Trompeter Thomas Siffling wert auf ein große Brandbreite, nicht „Jazzjazz“ soll hier natürlich im Mittelpunkt stehen, sondern auch Funk, DJs, Soul und Weltmusik, was beim Publikum gut ankam. Es war eben für jeden Geschmack etwas dabei. Und durch die zeitliche Staffelung konnte man überall reinschnuppern und verpasste nichts. Die Macher sind zufrieden mit den Besucherzahlen. Im kommenden Jahr wird das Festival Ende November stattfinden. Mehr jederzeit unter www.jazzville.de

 

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