Auch und gerade in Coronazeiten begeisterte das innovative Outreach-Festival in Schwaz „Der Bürgermeister hat mir das Festival acht Mal abgesagt“, erzählt der Trompeter, vor allem aber Gründer und Leiter des „Outreach“ Festivals im österreichischen Schwaz Franz Hackl, „aber ich hab‘ ihm gesagt, dass er das gar nicht entscheiden kann; er kann uns nur nicht in den Saal des SZentrums lassen. Am Ende war unser Konzept überzeugend und wir haben uns prima zusammengerauft.“ Hackl ist keiner, der sich leicht ins Boxhorn jagen lässt, weder von einem Virus noch von Politikern. Dafür stehen schon sein Lebenslauf und die Geschichte seines Festivals, beides gewissermaßen Gegenentwürfe zu alpinen Klischees. Als Sohn eines erfolgreichen klassischen Trompeters und Trompetenbauers trat Hackl zunächst in die Fußstapfen des Vaters und wurde schon mit 14 Solotrompeter bei den Original Tiroler Kaiserjägern. Die Blasmusik-Tradition Tirols war aber nur der Ausgangspunkt. Richtig Feuer fing er bei seinen Besuchen der „Eremitage“, einem kleinen Schwazer Café, in dem Jazz gespielt wurde. Fasziniert von der Freiheit dieser Musik, „zu der es nie nur den einen Zugang gibt“, wie er sagt, führte ihn der Weg bis nach New York, …
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