Jukka Eskola Soul Trio beim BMW Welt Jazz Award „Jazz Moves“

Das Jukka Eskola Soul Trio bestritt vergangenen Sontag die zweite Matinee des diesjährigen BMW Jazz Awards „Jazz Moves“. Draußen blauer Himmel, Sonnenschein und klirrende Kälte, aber drinnen wollte sich einfach kein wärmender Groove einstellen. Solides Handwerk reichte leider nicht, um das Publikum wirklich zu bewegen oder von den Stühlen zu reißen. Alles war zu brav vorgetragen, da fehlte die Inspiration und vor allem Soul!

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Wo die Jazzwelt zusammenkommt: Fachmesse jazzahead! Vom 19.-22. April in Bremen

Vom 19.-22. April findet die jazzahead! zum 13. Mal in der Messe Bremen statt. Wie die Veranstalter mitteilen, zeichne sich eine stärkere Teilnahme aus den Ländern ab, die als Zielmärkte definiert worden sind. Zu den bisher schon sehr gut vertretenen europäischen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, Schweiz oder die skandinavischen Länder, rücken 2018 auch Zentraleuropa – insbesondere mit dem Partnerland Polen – und das Baltikum stärker in den Einzugsbereich der weltweit größten Fachmesse für Jazz.  In diesem Jahr werde vor allem auch die Teilnehmerzahl der US-Amerikaner noch einmal gesteigert, wie Projektleiterin Sybille Kornitschky berichtet. „Unserem erklärten Ziel, den europäischen Markt, vor allem auch Deutschland, stärker mit dem der USA zu verknüpfen, sind wir spürbar näher gekommen.“ Partnerland Polen & bilaterale Handelsgespräche Was für eine interessante und junge Jazzszene Polen vorzuweisen hat, das gibt es am 19. April in der „Polish Night“ zu entdecken, mit der das Showcase-Festival der jazzahead! eindrucksvoll eröffnet. Acht Bands aus dem diesjährigen Partnerland bekommen dort die Chance, sich der anwesenden Fachwelt und dem interessierten Publikum vorzustellen. Gezielt organisierte Gespräche unter Teilnehmern wird es bei den erstmalig am 19. April …

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Ein echtes „Bunker-Kind“: Luise Volkmann kam mit großer Band in ihre Bielefelder „Heimstätte“ zurück

Der Bunker Ulmenwall wurde in diesem Jahr einmal mehr mit dem Spielstättenpreis für seine Programmplanungen ausgezeichnet. Und dies zu Recht, markiert diese Örtlichkeit doch seit Jahrzehnten eine prägende Institution – nicht zuletzt für den ambitionierten MusikerInnen-Nachwuchs: Entsprechend wäre auch die rasante Laufbahn der gebürtigen Bielefelderin Luise Volkmann – einer hochkreativen Bandleaderin, Saxofonistin und Komponistin – ohne den Bunker wohl kaum denkbar! Die heute 25-jährige hat bereits ein Studium in Leipzig absolviert, danach folgte ein Erasus-Stipendium in Paris. Dorthin zieht es sie nach wie vor immer noch regelmäßig, um die Energie einer internationalen Musikmetropole begierig aufzusaugen und sich sozial-künstlerisch bestens zu vernetzen. Also durfte man Großes erwarten, als sie mit einer 12-köpfigen Truppe zum „Heimspiel“ zurück in den Bunker Ulmenwall kam. Und doch übertraf die in bestem Sinne „un-erhörte“, von ihr komponierte und arrangierte Musik alle Erwartungen. Luise Volkmann will es wissen, so viel ist klar! Ihre bescheiden wirkenden Ansagen versprechen „Songs“, in denen sie auf musikalische Weise von persönlichen Beziehungen erzählt. Aber dann eröffnen sich grenzenlose Weiten, in denen sie mit ihrer Band Ideen und Klänge bestechend kreativ zu verflechten weiß. Sie macht gerne das …

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Das Leo Betzl Trio legt vor: der BMW Welt Jazz Award 2018 hat begonnen

Gelungener  Auftakt der neuen Competition „BMW Welt Jazz Award“ mit dem Leo Betzl Trio. Mit akustischen Instrumenten frönten die drei bayerischen Spitzenmusiker ihrer größten Leidenschaft neben dem Jazz: dem Techno. Im wie immer vollbesetzten Doppelkegel der BMW Welt in München  schraubten sich technoide Jazzgrooves und  verjazzter Techno in die futuristische Glaskuppel. Mehr zu diesem Konzert im Artikel von Ssirus W. Pakzad unter www.nmz.de Der BMW Welt Jazz Award geht 2018 in seine zehnte Ausgabe. Auch dieses Jahr entscheidet sich  die Jury nach sechs Sonntagsmatineen für zwei Bands, die im Finale um den BMW Welt Jazz Award am 9. Juni 2018 spielen. Auf den Techno bayerischer Provenienz am gestrigen Sonntag, folgt am 25. Februar Soul mit finnischer Handschrift vom Jukka Eskola Soul Trio. In den vergangenen zehn Jahren zeigte sich der Trompeter Jukka Eskola vielseitig und spielte in renommierten Ensembles von Dancefloor-Grooves beim Five Corners Quintet über den Expressionismus der Bigband von Mikko Innanen bis hin zu Jimi Tenors witzigen Jazz-Parodien. Mit seinem Jukka Eskola Soul Trio kehrt er nun gemeinsam mit Mikko Helevä an der Orgel und Schlagzeuger Teppo Mäkynen zurück zum Wesentlichen. Den bewegungs-intensiven …

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German Jazz Trophy 2018 an Rolf und Joachim Kühn

Zum Festivalauftakt des Stuttgarter Festivals jazzopen wird am 12. Juli die German Jazz Trophy an die Brüder Rolf und Joachim Kühn verliehen. Nach der Preisverleihung werden Rolf und Joachim Kühn im Duo zu hören sein. Die Auszeichnung wird seit 2001 jährlich unter dem Motto „A Life for Jazz“ von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der neuen musikzeitung und JazzZeitung.de sowie der Kulturgesellschaft Musik+Wort e.V. verliehen und ist 2018 mit 20.000 Euro dotiert. Seit dem Jahre 2013 wird der Award im Rahmen der jazzopen stuttgart verliehen. Aus der Begründung der Jury: Auch wenn sich die Lebenswege der Brüder zeitweilig trennten, kam es doch immer wieder zu fruchtbaren Begegnungen zwischen Rolf Kühn und seinem 15 Jahre jüngeren Bruder Joachim. In ihren außergewöhnlichen Karrieren spiegelt sich die deutsche und internationale Jazzentwicklung in besonderem Maße wieder. Sowohl den Klarinettisten Rolf als auch den Pianisten Joachim Kühn führte ihre Kunst hinaus aus den engen Grenzen der DDR und beide bezogen sich zeitlebens auf ihre musikalischen Wurzeln in der Bachstadt Leipzig, wo sie ihre ersten musikalischen Gehversuche unternommen hatten. Auf ihren Instrumenten sind Rolf und Joachim Kühn exzellente …

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Fotos aus zehn Jahre BMW Welt Jazz Award. Das Motto der zehnten Ausgabe heißt: „Jazz moves“

Der BMW Welt Jazz Award feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Ssirus W. Pakzad hat als Musikkritiker den Wettbewerb zehn Jahr lang leidenschaftlich und mit Kennerschaft  begleitet und in seiner Rolle als Fotograf viele musikalische Momente festgehalten. Hier eine Galerie mit einer kleinen Auswahl seiner Arbeiten aus dem Doppelkegel der BMW Welt in München. Einen profunden Rückblick von Ssirus W. Pakzad auf zehn Jahre BMW Welt Jazz Award lesen Sie in der neuen musikzeitung 2/2018 oder demnächst unter www.nmz.de   Unter einem sich jährlich wechselnden Motto wird der Doppelkegel der BMW Welt auch in diesem Jahr bei sechs Matineen wieder kostenfrei bespielt. Die fachkundige Jury wählt anschließend zwei Ensembles ins Finale, das am 9. Juni 2018 stattfindet. Und auch das Publikum, bestehend aus treuen Fans, sowie Jazzneulingen, kürt seinen eigenen Favoriten. Zum Auftakt stellen sich im Februar zwei Bands für den Wettbewerb vor: Das deutsche Ensemble LBT spielt am 18. Februar und das finnische Jukka Eskola Soul Trio am 25. Februar. Das Motto lautet „Jazz moves“. LBT haben keine lange Anfahrt, denn das Trio, bestehend aus Bassist Maximilian Hirning, Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber und Pianist Leo Betzl, lernte …

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CD-Rezension: Till Brönner & Dieter Ilg: Nightfall

Till Brönner und Dieter Ilg im Duo, diese Konstellation konnten bis dato nur wenige Zuhörer in sporadischen Konzerten erleben. Nun war die Zeit reif für einen Tonträger – und damit geht für so manchen Jazzfan ein Traum in Erfüllung. Die Rede ist von „Nightfall“, der brandneuen, bei OKeh/Sony Music erschienenen, CD von Till Brönner und Dieter Ilg. Was sich bereits in den letzten Jahren bei vereinzelten, gemeinsamen Auftritten ankündigte, findet in der vorliegenden Aufnahme ihren Niederschlag. Eine musikalische Konstellation, die überfällig war: Freunde, Kollegen, Jazzstars, wie auch immer… beide Musiker kennen sich, schätzen einander und haben, trotz der eigentlich gegensätzlichen Instrumente, eine gemeinsame musikalische Geisteshaltung. Der Klangkosmos von Trompete/Flügelhorn und akustischem Bass wurde von beiden grundlegend analysiert, erprobt und entsprechend ausgelotet. Das Ergebnis der beiden Protagonisten ist schließlich ein klanglich harmonisches Meisterwerk, das von der ersten bis zur letzten Minute begeistert. Bei der Auswahl der Stücke haben sich die Beiden bewusst breit aufgestellt. Neben drei Eigenkompositionen finden sich auf der CD unter anderem Standards von Jerome Kern, Ornette Coleman, Johann Sebastian Bach oder Melchior Vulpius, den Beatles, Leonhard Cohen oder Britneys Spears – thematisch enorm …

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+++News+++Zweites Nachtschwärmer-Konzert am Samstag im Gustav-Siegle-Haus+++JazzTime Freising präsentiert Bettina Maiers GLOBE+++

+++Zweites Nachtschwärmer-Konzert heute im Gustav-Siegle-Haus+++ Zum zweiten Nachtschwärmer-Konzert im Gustav-Siegle Haus am Samstag, 27. Januar 2018 präsentieren Sebastian Studnitzky & Band und die Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung des Dirigenten Ekkehard Klemm Studnitzkys „MEMENTO – Orchestral Experience.“ Schon immer war Studnitzky als Wanderer zwischen den Genres Jazz, Klassik und Elektro unterwegs. Mit „MEMENTO – Orchestral Experience“ bringt er seine Vielseitigkeit und stilistische Aufgeschlossenheit eindrucksvoll auf den Punkt. Seine Musik ist detailliert, minimalistisch, transparent, dabei von großer emotionaler Tiefe und beeindruckend eigen. Hier wird tatsächlich etwas ganz Neues geschaffen. Musik zu kantig für Pop, zu emotional für Jazz, zu üppig für Elektro, zu groovig für Avantgarde.  Seit September 2014 lehrt Sebastian Studnitzky als Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. 19:00 Uhr: Einlass & Gastronomie 19:30 Uhr: Überraschungskonzert im Foyer 20:30 Uhr: Sebastian Studnitzky & Band und die Stuttgarter Philharmoniker spielen „MEMENTO – Orchestral Experience“ Trompete und Klavier: Sebastian Studnitzky, Bass: Paul Kleber, Drums: Tim Sarhan, Stuttgarter Philharmoniker, Dirigent: Ekkehard Klemm 22:30 Uhr, BIX Jazzclub: Sebastian Studnitzky & Band (Paul Kleber am Bass und Tim Sarhan am Schlagzeug) Mehr Infos unter: http://www.stuttgarter-philharmoniker.de/2085.html58902265215416/ …

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Die 49. Internationale Jazzwoche Burghausen beginnt am 6. März 2018

Die 49. Ausgabe der Internationalen Jazzwoche in Burghausen findet heuer vom 6. bis 11. März statt. Das Vorprogramm für den Auftritt der New Yorker Jazzrock-Band „Blood, Sweat & Tears“ in der Wackerhalle am 7. März wird am Tag davor beim Finale des 10. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreises ermittelt. Die Erstplatzierten des Wettbewerbs erhalten also nicht nur ein Preisgeld von 5.000 Euro, sondern eröffnen auch am Mittwochabend die Jazzwoche. Am Donnerstag tritt neben dem israelischen Avishai Cohen Trio auch Trompeter Charles Tolliver auf, der in Begleitung des Claus Raible Orchestras eine reinszinierte Version von Thelonious Monks Town Hall Concert aus dem Jahr 1959 zum Besten gibt. Was am 9. März folgt, ist ein ausgefallener Mix:  Die „Jazzrausch Bigband“, der es als Resident-Bigband des Technoclubs „Harry Klein“ gelingt, Jazz und Techno zu vereinen, gastiert ebenso wie Saxophonist Manu Dibango, der mit seiner Show „Africadelik“ auf eine lange Karriere als internationaler African Soul & Jazz-Star zurückblickt. Bluesfans kommen am Samstag, den 10. März bei den Shows von Nikki Hill und Danny Bryant auf ihre Kosten. Nachdem samstagabends bei der anschließenden Jazznight im Herzen von Burghausen verschiedene Gigs in der …

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CD-Rezension: De Groote-Faes Duo – Symphony for 2 Little Boys

Mal fein und zart, mal festlich, dann wieder rau und dunkel: Bruno de Groote und Ben Faes zeigen auf „Symphony for 2 Little Boys“ eindrücklich, wie wandelbar der Mix aus E-Gitarre und Kontrabass sein kann. Trotz begrenztem Instrumentarium erschaffen die beiden Musiker auf ihrem neuen Album einen mitunter überraschenden Sound, der sich jeder klaren Einordnung entzieht. Geschuldet ist dies wohl nicht zuletzt den unterschiedlichen musikalischen Einflüssen des Duos: De Grootes Gitarrenspiel schöpft aus verschiedensten Genres, von Jazz über Ambient bis hin zu Pop und Rock, Faes steuert einen reichen Erfahrungsschatz aus Klassik und Tango bei. Dass diese Mischung funktioniert, beweist schon der erste Titel. In „Le Métropolitain“ wechseln sich warme Unisono-Passagen ab mit wilden, rockigen Jazz-Improvisationen. Auch der nächste Track, „Bastien“, besticht vor allem durch Atmosphäre. Was anfangs als Hommage an Sebastian Bach gedacht war, entwickelte sich letztlich zu einem dunklen, teils schon bedrohlich anmutenden Stück mit viel Groove. „Fermeture“ ist die erste von insgesamt drei Aufnahmen des Albums, auf denen sich Bass und Gitarre mit der gedämpften Trompete der New Yorker Jazz-Legende Dave Douglas verbinden. Dabei ergänzen sich Douglas‘ melodisches Spiel und der gut …

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