Jury Wettbewerb. Foto: Hufner

Stadt Leipzig schreibt Jazznachwuchspreis 2021 aus

Die Stadt Leipzig vergibt auch im Jahr 2021 den Jazznachwuchspreis. Das Preisgeld beträgt 6.500 Euro. Um den Preis können sich Musikerinnen, Musiker und Ensembles bewerben, die auf dem Gebiet des Jazz tätig sind und eine besondere künstlerische Entwicklung erwarten lassen. Die Bewerber sollen bis zum 31.03.2021 noch unter 30 Jahre alt sein und ihren Lebensmittelpunkt in Leipzig beziehungsweise in den Landkreisen Nordsachsen oder Leipzig haben. Der Preis kann nur an eine Person beziehungsweise ein Ensemble vergeben werden. Folgende Bewerbungsunterlagen müssen bis 31. März 2021 (Poststempel) im Kulturamt der Stadt Leipzig, 04092 Leipzig (Postanschrift) eingereicht werden: Jazzmusikalische Arbeitsprobe (Demo-Datenträger, vorzugsweise CD) Angaben zum künstlerischen Werdegang Beschreibung und Reflexion des aktuellen jazzmusikalischen Tuns Lebenslauf Die Bewerbungsunterlagen können auch per E-Mail als Textdateien (PDF) und die jazzmusikalischen Arbeitsproben als Onlinelinks (z. B. Soundcloud, Youtube) an kulturamt@leipzig.de bis zum 31. März 2021 eingesandt werden. Die Stadt Leipzig vergibt den Preis bei einem Preisträgerkonzert im Rahmen der 45. Leipziger Jazztage in Kooperation mit dem Jazzclub Leipzig e. V. Der Jazznachwuchspreis wird bereits zum 25. Mal ausgeschrieben. Er wird von der Marion Ermer Stiftung gefördert. +++  

Weiterlesen

JazzZeitung zwischen den Jahren

Zwischen den Jahren lässt es die Redaktion der JazzZeitung.de etwas ruhiger angehen. In den nächsten Tagen wird daher die Frequenz unserer Meldungen, Rezensionen und Berichte abnehmen. Am 7. Januar 2019 sind wir wieder voll für euch da und freuen uns auf einen jazzigen Neustart ins Jahr 2021! Bis dahin wünscht die JazzZeitungsredaktion frohe Weihnachten und uns allen ein besseres Neues Jahr! Bleibt gesund!! Titelbild: „Das Leben ist Klang“. Foto: Susanne van Loon

Weiterlesen

Fachmesse jazzahead! startet 2021 online – man hofft aber auch auf Konzerte vor Publikum

Die 15. jazzahead!, die Jubiläumsausgabe der größten Jazz-Fachmesse der Welt, sollte ursprünglich von Donnerstag bis Sonntag, 23. bis 26. April 2020, in den Hallen 6 und 7 der MESSE BREMEN stattfinden, das begleitende Festival von Freitag bis Sonntag, 17. bis 26. April 2020. Die gesamte Veranstaltung wurde wegen der Corona-Pandemie kurz vor dem Start abgesagt. Wer sich auf 2021 vertröstest hat, kann sich zwar darüber freuen, dass die jazzahead! 2021 wieder zurück ist. Er oder sie muss aber damit leben, dass die Fachmesse nur digital stattfinden wird. Unter dem Motto „Close together from afar“ wollen die Veranstalter große Teile der 15. Jazz-Fachmesse von Donnerstag bis Sonntag, 29. April bis 2. Mai 2021, virtuell umsetzen. Dies betrifft in erster Linie die Messe und das Fachprogramm. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den Austausch innerhalb der internationalen Szene und den Teilnehmenden trotz Pandemie unter den bestmöglichen professionellen Bedingungen online stattfinden zu lassen“, sagt Projektleiterin Sybille Kornitschky von der MESSE BREMEN. „Dazu gehören unter anderem digitale Networking-Möglichkeiten sowie Panels und Workshops mit spannenden Inhalten, die für die internationale Szene von Aktualität und Bedeutung sind.“ Zudem sollen Aussteller …

Weiterlesen

Ed Partyka wird neuer musikalischer Leiter des Zurich Jazz Orchestra

Leicht hatte es sich das Zurich Jazz Orchestra gewiss nicht gemacht, indem es die Suche nach einem neuen Musikalischen Leiter auf die Konzertbühne verlegte. Vier Kandidaten haben sich jeweils an einem Konzert im Jazzclub Moods oder Musikklub Mehrspur mit eigener Musik vorgestellt, um die Nachfolge des Bassklarinettisten und Komponisten Steffen Schorn als Bandleader anzutreten. Die beiden US-Amerikaner Tim Hagans und Ed Partyka, der Deutsche David Grottschreiber sowie der Däne Lars Møller waren die vier Kandidaten des anspruchsvollen und langwierigen Auswahlverfahrens. Corona-bedingt zog sich die musikalische Suche über fast anderthalb Jahre hin. Jetzt konnte Bettina Uhlmann, GF des Zurich Jazz Orchestra endlich bekanntgeben, dass die Wahl des Orchesters auf Ed Partyka gefallen ist, der ab der Saison 2021/2022 die musikalische Leitung des ZJO übernimmt. Ed Partyka hat als Leiter und Komponist viel Erfahrung und in der Vergangenheit schon einige Male mit der Band gearbeitet. Der in Chicago geborene Bassposaunist und Tubist Ed Partyka lebt seit fast 30 Jahren in Europa und ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe. An der Musikhochschule in Köln studierte er Jazzposaune bei Jiggs Whigham und Komposition unter der Leitung von Bob Brookmeyer. Ed …

Weiterlesen

+++ news +++ Jugend jazzt Bayern 2020 anders +++ Deutscher Jazzpreis: jetzt bewerben +++

+++ Alles anders +++ Am Wochenende vom 12./13. Dezember 2020 kam die Jury des Landeswettbewerb JUGEND JAZZT Bayern für Solo und Ensemble in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf zusammen. Unter dem bewährten Jury-Vorsitz von Harald Rüschenbaum berieten Anne Czichowsky, Mathis Nicolaus, Axel Prasuhn, Johannes Stange und Prof. Thomas Zoller über die diesjährigen Wertungsspiele. 18 Solisten und Ensembles aus ganz Bayern stellten sich dem Wettbewerb. Aufgrund der Corona-Pandemie war ein gemeinsames Treffen aller Teilnehmer in Marktoberdorf nicht möglich, deshalb hatten Willi Staud und Claudia Bestler kurzerhand Vorspiele in verschiedenen Musikschulen in Weilheim, Regensburg und Neuried und organisiert. Die vor Ort professionell aufgezeichneten Wertungsspiele hörten sich nun die Jurymitglieder gemeinsam an. Im Anschluss an jedes Vorspiel, gab es per Videokonferenz ein Wertungsgespräch mit den jungen Musikerinnen. „Die Vorspiele waren in hervorragender Qualität aufgezeichnet worden, das war wirklich perfekt.“, resümiert Harald Rüschenbaum. Bei den Wertungsgesprächen allerdings vermisste er schon den direkten Kontakt zu den Musikerinnen. „Für uns sind die Wertungsgespräche und die Begegnung das wichtigste am Wettbewerb. Hier erfahren wir wo die junge Szene steht und wo wir unterstützen und helfen können.“ Deshalb ist die Hoffnung groß, dass es die …

Weiterlesen

Kryptisch verstreute Bilder einer vergessenen Zeit

Mathias Bäumel hat sich Stevan Kovacs Tickmayers neue CD „Cryptic Scattered Images of Time Forgotten“ angehört: „Betäubender Blumenduft schlug mir entgegen. Eine eigenartige Pflanzenwelt gedieh hier. Langstenglige, hornförmige Blumen, deren Blütenblätter wie aus schwarzem Samt waren. In der Ecke ein Lilienbusch, weiße Lilien mit riesigen Kelchen. Überall verstreut niedrige, dünnstielige Blumen, deren Blütenblatt, deren einziges Blütenblatt von schwacher roter Farbe war. Es schien, dass sie den unbekannten, süßen Duft aussandten, der einem fast den Atem nahm. In der Mitte des Gartens wuchsen in Mengen purpurrote, dicke Blumen. Ihre fleischigen, seidig glänzenden Blüten hingen in das hochgewachsene, giftgrüne Gras.“ Diese Passage entstammt der Novelle „Der Garten des Zauberers“ des Schriftstellers und Psychiaters Géza Csáth, der am 11. September 1919 in der Nähe von Kelebia, wahrscheinlich durch Suizid, ums Leben kam. Nach der Fortsetzung der Beschreibung des opulenten Blumenreichtums und des enigmatisch wirkenden Gartens erzählt Csáth anschließend von den im Gartenhaus versteckten, zwergartigen „Räubern“, die nachts durch „die Zimmer lungern“, Schlösser aufbrächen, den Kindern die Köpfe abschnitten und ihre Dolche in den Herzen der Väter steckenließen. Schließlich verlassen die Gartenbesucher das wuchernde und dämonische Geheimnis, der Leser …

Weiterlesen

Internationale Jazzwoche Burghausen 2021 auf Sommer verschoben

Nachdem das Festival in diesem Jahr bereits komplett abgesagt werden musste und die geplanten Programmpunkte zunächst auf den März 2021 umgebucht wurden, scheint eine Durchführung im Frühjahr aufgrund der verschärften Corona-Situation derzeit nicht realistisch. Die Entwicklungen lassen befürchten, dass auch bis weit über den März hinaus noch eine so unsichere Planungsgrundlage bestehen wird, dass dem Publikum weder ein gewohnt internationales Programm noch das gesellige Miteinander geboten werden kann. „Das Herz unseres Festivals sind die Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt ebenso wie der Zuspruch unseres treuen Publikums, das ebenfalls gern für unsere Jazzwoche angereist kommt. Alles derzeit ein Ding der Unmöglichkeit,“ so der Vorsitzende der IG Jazz, Herbert Rißel, „und wir hoffen, dass sich bis zum Sommer die Situation entspannt haben wird.“ Nun wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Künstler und Künstlerinnen für den Ersatztermin zu fixieren, um möglichst viele der für 2020 geplanten Programmpunkte auch im Sommer 2021 bieten zu können. Sicher müssen auch für das ein oder andere Konzert Alternativen gefunden werden, aber für die IG Jazz steht fest, dass die 51. Internationale Jazzwoche Burghausen eine gewohnt hochklassige Ausgabe ihres beliebten Festivals wird. …

Weiterlesen

Münchner Berufsfachschule für Musik öffnet digitale Pforten

Der Freistaat Bayern hat den Abschluss seiner Berufsfachschulen für Musik im Herbst 2020 aufgewertet: Absolventen werden jetzt auch befristet als Fachlehrer an Grund-, Mittel- und Realschulen angestellt. Welche anderen Ziele die Vollzeitausbildung zum staatlich geprüften Ensembleleiter hat, wie die Ausbildungsinhalte aussehen und die Aufnahmeprüfung abläuft, vermittelt die Berufsfachschule für Rock, Pop und Jazz München am 30. Januar 2021 von 10 bis 13.15 Uhr bei einem digitalen Infotag. „Leider können wir potenzielle neue Bewerber in diesem Jahr nicht wie gewohnt in unserem Schulgebäude treffen. Deshalb öffnen wir unsere Türen einfach online“,  erklärt Berufsfachschulleiter und Trompeter Franz-David Baumann. In einem Videochat stellen Dozenten wie der Saxofonist Alexander von Hagke, der mit Martin Grubingers Projekt „The Percussive Planet“ auf internationalen Bühnen zu Hause ist, sich und ihren Unterricht im instrumentalen und vokalen Hauptfach vor. Im Anschluss können Interessenten sich bei einem individuellen zehnminütigen Vorspiel oder Vorsingen per Videokonferenz Tipps für den praktischen Eignungstest abholen. Digital bereitgestellte Aufgaben in tonaler und rhythmischer Gehörbildung sowie Harmonielehre bieten die Möglichkeit, sein Vorwissen für die Aufnahmeprüfung zu testen. Teilnehmer bekommen nach der Korrektur ein individuelles Feedback dazu, ob Fachlehrer ihnen empfehlen würden, …

Weiterlesen
jazz_news. Motiv. Foto: Hufner

Deutscher Jazzpreis der Initiative Musik feiert 2021 seine Premiere

Pressemitteilung der Initiative Musik: Der Deutsche Jazzpreis wird im Juni 2021 erstmals von Kulturstaatsministerin Monika Grütters verliehen: „Jazz ist eine markante Gattung in unserer vielfältigen Musiklandschaft. Aus diesem Grund fördert der Bund die Jazzkultur in Deutschland auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel mit der Schaffung eines Zentrums für Jazz und improvisierte Musik in Berlin oder mit dem Deutschen Jazzpreis. Mit dieser Auszeichnung werden wir die Vielfalt, Kreativität und kommunikative Kraft des Jazz ins verdiente Rampenlicht rücken und herausragende künstlerische Leistungen mit dotierten Preisen würdigen. Die Jazzmusikszene baut seit jeher klingende Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, sie steht für Mut, Austausch, Kooperation – und ist damit auch ein Spiegelbild unserer pluralistischen Gesellschaft. Genau diese Weltoffenheit wollen wir in Zukunft weiter unterstützen.“ In 31 Kategorien werden besondere nationale wie internationale künstlerische Leistungen im Jazz prämiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musikerinnen und Musiker, für die es in der Hauptkategorie 1: Künstlerinnen und Künstler insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für Aufnahme/Produktion, Live, Komposition/Arrangement sowie drei Sonderpreise verliehen. Die Auszeichnungen sind mit mindestens 10.000 Euro dotiert. Der Deutsche Jazzpreis ist ein Projekt …

Weiterlesen

Die Frankfurter Jazz-Verjünger von Jazz Montez bringen ein Kellerkind aufs Endgerät

Das Frankfurter Kollektiv Jazz Montez existiert seit März 2016 und ist seit 2018 ein gemeinnütziger, eingetragener Verein: Die Veranstaltungen im namensgebenden Frankfurter Kunstverein Familie Montez e. V. zeichnen sich durch ein buntes und vielfältiges Programm von traditionellen bis hin zu modernen Jazz-Konzerten aus. Erklärte Absicht von Jazz Montez ist es, Konzerte und Festivals an ungewöhnlichen Orten zu veranstalten mit dem Ziel, ein neues und junges Publikum für Jazz und Jazz-beeinflusste Musik zu begeistern. Da es aufgrund von Corona – wie alle wissen – derzeit nicht möglich ist, Live-Veranstaltungen zu organisieren, startet heute JAZZ MONTEZ VIDEO GAMES – eine Reihe von Musikvideos junger und aufstrebender Künstler*innen, gefilmt an besonderen Orten in Frankfurt. Das erste Video – LEVEL 1 – zum Lied „Georgio“ der Band Triorität (feat. Lukas Lehmann) wurde im spektakulären Außenbereich des Städel Museums gedreht. Das Video will die zirkulär-symmetrische Architektur des Städel-Neubaudachs und die Musik von Triorität ins Psychedelische überhöhen. Inwieweit das gelungen ist kann man hier nachprüfen: youtube.com/jazzmontez Triorität mit Alexander Hoffman (dr), Gerrit Ebeling (keys) und Grégoire Pignède (bass) ist sowohl vom Jazz-Funk und Fusion der 70er Jahre (à la Azymuth, Headhunters …

Weiterlesen