Pop-, Rock- und Jazzausbildung boomt: neues Angebot des Deutschen Musikrates

Das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten für populäre Musik und Jazz hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Verzeichnete das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, vor zehn Jahren bundesweit noch rund 500 Studierende in Studiengängen für Jazz und populäre Musik an deutschen Hochschulen, so sind es heute mehr als doppelt so viele. Vor allem die Musikhochschulen haben ihre Angebote in den populären Musikstilen deutlich erweitert. Insgesamt 19 der bundesweit 24 Musikhochschulen bieten mittlerweile Studiengänge im Bereich der populären Musik und des Jazz an. Darüber hinaus haben aber auch private und kirchliche Hochschulen, Fachakademien, Berufsfachschulen und Konservatorien neue Ausbildungsgänge geschaffen und vorhandene Kapazitäten weiter ausgebaut. Allein 16 neu gegründete Einrichtungen konnte das MIZ seit dem Jahr 2003, dem Eröffnungsjahr der Popakademie Baden-Württemberg, verzeichnen. Sie haben die Ausbildungslandschaft für populäre Musik inzwischen zu einer zuvor nicht gekannten Dichte und Vielfalt geführt. Dabei werden die Studienmöglichkeiten sowohl im künstlerischen und pädagogischen Bereich als auch in den Themengebieten Musikmanagement, Musikjournalismus, Musikbusiness oder Musikproduktion zunehmend vielfältiger. Als Hilfe für junge Musikerinnen und Musiker, die in der professionellen Pop-, Rock- oder Jazzszene Fuß fassen wollen, stellt nun das Deutsche …

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Impulsworkshop in Graz: Jazz business? – Career Aspects and Perspectives in Jazz in the 21st Century

18. – 20. Oktober 2013 |Eröffnung am 18. Oktober um 10:00 Uhr WIST-Saal, Moserhofgasse 34, 8010 Graz. Erstmalig präsentiert das Institut für Jazz der Kunstuniversität Graz  (KUG)  in Zusammenarbeit mit dem Career Service Center (CSC) der KUG einen dreitägigen Impulsworkshop über einen Themenkomplex, mit dem unsere Studierenden meist erst nach Beendigung ihrer universitären Ausbildung konfrontiert werden. Dabei sind FachexpertInnen aus Wirtschaft und Musikindustrie mit VeranstalterInnen, Orchestermanager/innen und erfolgreichen UniversitätsabsolventInnen vereint, um sich ausgiebig den Themen „(Selbst-)Vermarktung“, „Individuelles künstlerisches Profil“, „Reale Anforderungen des Berufsfeldes eines/einer Jazzmusiker/in“ sowie „Urheberrecht“ u.v.a.m. zu widmen. Mit diesem Pilotprojekt von Vorträgen und Workshops möchten wir in erster Linie unserem Jazznachwuchs aber auch VertreterInnen der Branche eine Plattform schaffen, sich über die Veränderungen am künstlerischen Arbeitsmarkt von renommierten Persönlichkeiten aus der Kunst- und Kulturszene informieren zu lassen. Begleitet wird diese dreitägige Veranstaltung durch zwei vom Institut für Jazz kuratierte Konzertabende unter dem Titel „Jazz @ KUG: Insights“, bei denen sich stellvertretend für die künstlerische Arbeit am Institut jeweils vier von Studierenden geführte Ensembles in halbstündigen Kurzauftritten öffentlich präsentieren werden. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und AbsolventInnen der Studienrichtung Jazz sowie an …

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TV-Tipp: Durch die Nacht mit … Boris Becker und Jamie Cullum

Am Samstag, 5. Oktober 2013, 0.20 Uhr  strahlt Arte den Beitrag „Durch die Nacht mit… Boris Becker und Cullum aus. Während sich die Deutschen im Moment vor allem über Boris Beckers private Fehltritte in der Boulevardpresse ereifern, ist er im Ausland noch immer ein Superstar der Extraklasse; auch in Großbritannien. Für die Begegnung mit seinem großen Helden sagte Jamie Cullum sogar ein Konzert ab. Für ihn geht mit dem Treffen ein Traum in Erfüllung. „Hoffentlich denkt er nicht, er trifft Justin Timberlake“, unkt Jamie Cullum, bevor er die Tennislegende abholt. Aber Boris Becker weiß genau, mit wem er es zu tun hat. Und als Großbritanniens liebster Deutscher kann er in London auch die Türen zu exklusiven Orten öffnen. Natürlich beginnt der Abend im berühmtesten Tennis-Club der Welt. „Hier kommt man nur rein, wenn jemand stirbt oder wenn man Wimbledon gewinnt“, erklärt Becker, plaudert unbefangen über psychologische Kriegsführung in der Umkleidekabine und erläutert, warum er morgens meistens schlechter gespielt hat. Cullum ist begeistert von den Insider-Geschichten und tief beeindruckt, als er auf dem heiligen Rasen des Centre Court steht. Um dem berüchtigten Londoner Verkehr aus dem …

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Helmut Nieberle und Howard Alden beim Weidener Jazzherbst

Zwei Gitarristen, die zu den besten der Welt gehören stehen am Samstag, dem 12. Oktober, ab 20.00 Uhr im Bistrot Paris in Weiden (am Schlörplatz, Sebastianstr. 2) auf der Bühne und werden eine ganz besondere Klangwelt des Jazz abbilden: Howard Alden und Helmut Nieberle. Howard Alden gehört zu den weltweit führenden Jazzgitarristen in der Garde der “Great American Guitars”. Viele Auszeichnungen hat er mit seinem virtuosen, ausgefeilten Spiel auf der Jazzgitarre erhalten, unter anderem viermal den Downbeats Critics Poll – einen Preis, den man nur bei extrem guten, herausrragenden technischen wie musikalischen Leistungen bekommt. Helmut Nieberle ist in Europa einer der wenigen Jazz-Gitarristen, der sich seit mehr als zwanzig Jahren der siebensaitigen Gitarre verschrieben hat. Vor allem im Duo mit Howard Alden zeichnet er sich durch einfühlsame Begleitungen, spontane Interplays und Soli aus, in denen seine zwei Inspirationsquellen stets hörbar zum Ausdruck kommen: das Musikstück, dem sich die Spieler gerade widmen und der einmalige musikalische Augenblick, in dem sich das alles gerade ereignet. Kammermusikalischer Jazz auf höchstem Niveau wird hier geboten, eine „Pflichtveranstaltung” für Freunde der Musik, nicht nur für Jazzfreunde und Gitarristen. Eintritt: 17.- …

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Internationaler Jazzworkshop: Hochkarätiger Unterricht und Dozentenkonzert mit der „Donny McCaslin Group“

Ihre Liebe gilt besonders dem Latin Jazz und Folk, den afrikanischen und brasilianischen Rhythmen: Vier weltweit tourende und versierte Jazzer gewähren dem Nachwuchs Einblicke in ihre spieltechnischen Tricks und improvisatorischen Kniffe. Im Rahmen der Jazzmeile Thüringen gibt die „Donny Mc Caslin Group“ vom 19. bis 21. Oktober 2013 mit ihrem aktuellen Programm „Casting for Gravity“ einen Workshop für Studierende der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und freie Teilnehmer. Gemeinsam mit den Teilnehmern spielt sie dann zum Workshop-Abschluss ein Dozentenkonzert am Montag, 21. Oktober um 20:00 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Karten gibt es zum Preis von 12 Euro, ermäßigt 8 Euro bei der Tourist-Information Weimar unter Tel. 03643 – 745 745 und an der Abendkasse. Zur Band zählen neben Bandleader und Tenorsaxophonist Donny McCaslin auch Jason Lindner (Keyboards), Rich Brown (E-Bass) und Justin Brown (Drums). Der Jazzworkshop ist ein seit vielen Jahren bestehendes Kooperationsprojekt des Instituts für Jazz der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit der Jazzmeile Thüringen (Projektmanager Thomas Eckardt) und der Kulturdirektion Weimar (Frau Kirsten Deutsch), gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Studentenwerk Thüringen. Diese mittlerweile international renommierten Meisterkurse werden sowohl …

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Die Jutta Hipp-Story, nacherzählt von Dietrich Schlegel

[Dieser Text ist in der Printausgabe 4-13 erschienen.] Am 7. April jährte sich zum zehnten Mal der Todestag der Jazzpianistin Jutta Hipp – Anlass für die Saxophonistin Ilona Haberkamp, „Europe’s first lady of Jazz“ und „first white European woman on Blue Note“ mit einer ungewöhnlichen CD zu würdigen. „Cool is Hipp is Cool“, im Februar aufgenommen, von Laika Records produziert und im Mai veröffentlicht, wurde zu einer gelungenen Hommage an eine singuläre Musikerin und Künstlerin, die in der Geschichte des deutschen und europäischen Jazz der Nachkriegszeit einen wichtigen Platz einnahm, nicht zuletzt als für lange Jahre einzige Instrumentalistin in der Männerwelt des Jazz. Unvergessen sind ihre umjubelten Auftritte auf den Frankfurter Jazz-Festivals von 1953 bis 55. Die junge attraktive Frau, in Leipzig geboren und aufgewachsen, 1946 in den Westen geflüchtet, war ein Star. Auch der einflussreiche amerikanische Jazzkritiker Leonard Feather war von ihr beeindruckt, als er sie bei einem Auftritt mit ihrem Quintett in einem Jazzclub in Duisburg ausfindig gemacht hatte. Er lud sie nach New York ein, wo sie Ende 1955 eintraf, monatelang auf ihre Spielerlaubnis warten musste, aber dann ein von Feather vermitteltes …

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Über 400.000 Euro gehen bei Spielstättenprogrammpreis an Jazzclubs

Mehr als 300 Spielstätten des Rock, Pop und Jazz hatten sich beworben, nun wurden 55 von ihnen für ihr herausragendes Programm ausgezeichnet. Am Abend des 25. September übergab Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Hamburg persönlich die Preise. Dabei ging ein Großteil der Preise und Prämien an Jazzclubs. (Die Liste aller Preisträger siehe unten!) „Wir freuen uns, dass mehr als die Hälfte der Preise an Spielstätten des Jazz vergeben werden und diese insgesamt über 400.000 Euro Preisgelder erhalten“, so Volker Dueck, Sprecher der BKJazz und Jurymitglied des Preises, „Das zeigt, dass kleine Clubs und Programmreihen gerade für Jazz essentiell sind und dieser Preis genau an der richtigen Stelle wirkt.“ Ursprünglich wurde die Idee eines Spielstättenprogrammpreises vor 10 Jahren von der Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz) entwickelt. Die BK Jazz setzte sich seitdem in ungezählten Sitzungen und Gesprächen auf bundespolitischer Ebene für diesen Preis ein und konnte letztendlich gemeinsam mit der Initiative Musik erreichen, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im November 2012 erstmals 1 Million Euro für dessen Realisierung freigab. „Die Preisträger und ihre spannenden Programme zeigen, dass die langjährige politische Überzeugungsarbeit der Bundeskonferenz Jazz für diesen Preis …

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Eine „Fender“ von Eric Clapton Jazzgitarrist- Kurt Rosenwinkel mit der hr-Bigband zu Gast in Wiesbaden und Gießen

Im April stand Kurt Rosenwinkel noch bei Eric Claptons „Crossroads Guitar Festival“ vor 18.000 Menschen im New Yorker Madison Square Garden auf der Bühne. Jetzt kommt der US-Amerikaner, der zu den profiliertesten Jazzgitarristen der neuen Generation zählt, mit der hr-Bigband nach Hessen: am Freitag, 11. Oktober, ins Wiesbadener Kulturforum und am Samstag, 12. Oktober, ins Stadttheater Gießen. Virtuose Spielfreude vor dem Hintergrund zeitgemäßer Arrangements erwartet das Publikum. Mittlerweile ist der 42-Jährige mit Clapton befreundet. Nach dem Auftritt bei Claptons Benefizkonzert bekam Rosenwinkel von ihm eine von dessen legendären „Fender Stratocaster“-Gitarren geschenkt. „Es ist eine Spezialanfertigung, eine sogenannte ‚Ferrari Gray‘“, erzählte Rosenwinkel dem Magazin „Downbeat“ stolz. Aber noch mehr berührte ihn, dass die Bluesrock-Legende 2012 eins seiner Konzerte in New York besuchte und anschließend seinen Sound lobte. „Und dann hat er seine Hand auf sein Herz gelegt. Das bedeutet mir eine Menge, denn wenn jemand sich mit Gitarrensound auskennt, dann wohl Eric Clapton“, so Rosenwinkel in „Downbeat“. Doch nicht nur Clapton erkannte Rosenwinkels Talent. Der Gitarrist durfte auch schon mit 22 Jahren, kurz nach seiner Ausbildung an der Berklee School of Music, zusammen mit Gary Burton …

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Blue Wave Festival erneut Gewinner des German Blues Awards

Das Blue Wave Festival hat zum dritten Mal in Folge den German Blues Award in der Kategorie „Bestes Festival“ gewonnen. Damit erfahren Festivalleiter Micha Maass und sein Team eine erfreuliche und verdiente Bestätigung für ihre Arbeit. Die letzte Ausgabe vom 20.-23. Juni 2013 hatte einen überdurchschnittlichen Zuspruch. Mit dem Thema Blues & Hippies konnten viele neue Fans, unter anderem aus skandinavischen Ländern, gewonnen werden, erste Buchungsanfragen für 2014 liegen den Hotels bereits vor. Die Kurverwaltung Binz hat soeben einen weiteren Dreijahresvertrag mit der Festivalleitung abgeschlossen. Das nächste Blue Wave Festival findet vom 12.-15. Juni 2014 statt, das Motto lautet „Blue Ladies“. Doppelten Grund zur Freude gibt die Ehrung von Micha Maass in der Kategorie „Bester Schlagzeuger“. Damit erhält Maass neben der Auszeichnung für das kuratorische und organisatorische auch die Bestätigung für sein musikalisches Können, das ihn jedes Jahr neben zahlreichen Besuchen auf Rügen („Late Night Blues“ im Loev) durch halb Europa führt.

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