Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 29.10.2023 bis 05.11.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 44. Das ARD-Radiofestival ist endlich vorbei. Vielfalt kehrt zurück. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 30.10.2023


22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Moderation: Karsten Mützelfeldt. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Ethan Philion Quartet: Gnosis | Landgren, Wollny, Danielsson & Haffner: 4 Wheel Drive II | Openthebox Trio feat. Kit Downes: Unperfect Buildings

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Raumklangmusik mit Betonmischern – musikprotokoll 2023. „Monde II – Fortschreibung“ von Katharina Klement

In „Monde II – Fortschreibung“ nutzt Katharina Klement Klänge von Betonmischern, gefüllt mit unterschiedlichen Materialien wie Sand oder Holz. Die dabei entstandenen Loops überträgt sie in ein zirkuläres Raumkonzept, analog zum Modell mehrerer Monde, die individuell kreisend eine offene Gesamtheit bilden und so eine zusammenhängende „monde“ (Welt) schaffen.

Beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst war dieses Nachfolgestück von „monde“ (2013) erstmals zu hören. Wir senden den Uraufführungsmitschnitt mit dem Ensemble Schallfeld vom 60. Oktober 2023. Im Rahmen des Festivals war auch eine Ausstellung im Grazer Rhizom zu sehen, die Einblicke in die Entstehung einiger Werke von Klement gegeben hat: Komponieren als Umherstreifen zwischen Idee, Klang, Bild und Schrift – in Partituren, Skizzen und Hörstationen.

Die weiteren Werke des Konzerts vom Freitag, 6. Oktober 2023 senden wir am Dienstag, 31. Oktober 2023. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Jiggs Whigham

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 31.10.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart Jazz –  „Money ain’t everything“ – Moderation: DJ Swingin’ Swanee

Geld, Reichtum und Armut in den Swing Songs aus den 1930er- bis 1950er-Jahren. Der Börsencrash läutete die Swingzeit ein. Die Weltwirtschaftskrise und die anschließenden angespannten Jahre wurden in zahlreichen Songs thematisiert. Bissigen Swinghumor trotz der Depression entfalten zum Beispiel Count Basie, Skeets Tolbert und Blues Sängerinnen wie Alberta Hunter, Georgia White und Betty Hall Jones. Auch im Jump Blues der Nachkriegszeit geht es oft um das tägliche Überleben und die vorherrschende Armut. Louis Jordan, Calvin Boze, Camille Howard und viele andere singen von finanzieller Ausbeutung, Goldgräberinnen und Gigolos, von Sex und Geld.

20:05 – 21:00 UHR | SWR2 Jazz Session
JAZZFEST BERLIN 2023: Ausblick auf die 60. Festivalausgabe

Von Konrad Bott und Julia Neupert. Das Jazzfest Berlin gehört zu den traditionsreichsten Festivals in Europa – 1964 hat es zum ersten Mal stattgefunden. Für das Programm der 60. Jazzfest-Edition hat die künstlerische Leiterin Nadin Deventer herausragende Künstler*innen unterschiedlicher Strömungen der kreativen Musik seit den 1960er-Jahren eingeladen, mit einigen der prägnantesten und oftmals weiblichen Stimmen der Gegenwart. Vor allem wird das Festival aber auch nach vorne, in die Zukunft schauen: Mit dem Herbstferienprogramm „Jazzfest ImproCamp“ und einem Projekt, an dem zwei Kinderchöre aus Berlin beteiligt sind.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Sinnlich, farbig, frei – Das Borderlands Trio beim Jazzfest Berlin 2022

Kris Davis, Klavier; Stephan Crump, Kontrabass; Eric McPherson, Schlagzeug. Aufnahme vom 6.11.2022, Haus der Berliner Festspiele

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Formal ist das Borderlands Trio eine Band im klassischen Format Klavier-Bass-Schlagzeug. Aber seine Musik ist einzigartig. Denn es improvisiert frei – das aber ohne die traditionellen Verbotszonen des Free Jazz. Hier gibt es neben abstrakten Texturen auch Grooves, Harmonien, Gefühlsschattierungen. Pianistin Kris Davis, Bassist Stephan Crump und Schlagzeuger Eric McPherson, drei herausragende Musiker der zeitgenössischen New Yorker Szene, entwickeln ihre fein differenzierte Musik in großen, spannenden Bögen. Ihr Auftritt auf der Hauptbühne war ein Höhepunkt beim Jazzfest Berlin 2022.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Moderation: Manuela Krause. Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Andreas Schaerer & Kalle Kalima: Evolution | Gregory Hutchinson: Da Bang | Faraj Suleiman: As Much As It Takes

22:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Die Martin Luther Suite A Jazz Reformation!

Live-Aufnahme von 2012 von den Merseburger Orgeltagen

23:03 – 24:00 | Ö1
Musikalische Metaphern für Umweltveränderungen – musikprotokoll 2023. Ensemble Schallfeld mit neuen Werken von Carlo Elia


mi – 01.11.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Lest we forget“

Das musikalische Vermächtnis des Trompeters und Flügelhornisten Roy Hargrove. Aufnahmen mit Jimmy Cobb, Johnny Griffin, Shirley Horn und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond – „Silent ways“

Aufnahmen mit Tim Allhoff, Miles Davis, Robert Glasper, Walter Lang & Philipp Schiepek und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Queer Cheer (1/2)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 02.11.2023


22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Saisonauftakt „unerHört!“

Kolja Lessing, Violine; Ansgar Wallenhorst, Orgel, Werke von Isang Yun, Dimitri Terzakis, Axel Ruoff und Improvisationen. Aufnahme vom 27. September 2023 in Erlangen

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Daniel Karlsson Trio: Sorry Boss | Simon Below Quartet: Encircled | Darrell Grant: Our Mr. Jackson

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: NDR Bigband Magazin | November

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Der Spezialist für künstlerisches Recycling dieb13 – Neue Musik von dieb13

Mehr als 1000 Live-Konzerte hat dieb13 bereits gespielt, das 1044ste ist 2022 bei smallforms erschienen. Weiters hören wir in diesem Zeit-Ton u.a. in „Contemplations On The Cognitive Loudness Of The 4th Reich’n’Roll“ hinein, eine Referenz an den 2018 verstorbenen Hardy Fox, Mastermind von The Residents, und „eine Auseinandersetzung mit den propagandistischen Methoden des erstarkenden Rechtsextremismus im social media Zeitalter, wie auch mit den Möglichkeiten als unabhängiger Künstler Musik in ebenjenem Zeitalter zu veröffentlichen“. Und wir widmen uns zwei aktuellen Großprojekten, dem klingt.collective und dem „Beatnik Manifesto“. Für sein „Beatnik Manifesto“ lädt dieb13 zur Feier seines heuer 50. Geburtstages Weggefährt:innen aus den letzten Jahren und Jahrzehnten ein: Camille Emaille und Erik Carlsson (Schlagzeug), Elsa Bergman und Matija Schellander (Bass), Sandy Ewen und Flo Stoffner (E-Gitarre), Hans Koch und Susanna Gartmayer (Bassklarinette), eRikm und Billy Roisz (Elektronik), Antoine Chessex und Anna Högberg ((Alt-)Saxofon) und Karolina Preuschl und Phil Minton (Stimme), der Komponist selbst spielt Turntables. „Die doppelte Besetzung der einzelnen Instrumente bietet dabei reichlich Gelegenheit für Paar- und Wettläufe aller Art“, kündigt dieb13 in einem begleitenden Text an, die Uraufführung des auf die Beat Generation verweisenden Stückes findet am 9. November im Wiener Reaktor statt und wird unmittelbar darauf auch beim diesjährigen music unlimited Festival im Schlachthof Wels live zu erleben sein. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz – Eine Chronik des Jazz (34): Aufnahmen von Oktober und November 1923

Moderation: Benedikt Schregle. Manuskript und Auswahl: Marcus A. Woelfle

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Queer Cheer (2/2)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 03.11.2023


22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Lied- und Folkgeschichte(n): Saite an Saite zwischen Wuppertal und Kalifornien

Das Mandolinen-Musiker-Paar Caterina Lichtenberg und Mike Marshall. Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

Bei Caterina Lichtenberg und Mike Marshall kommt die bunte Welt der Mandoline unter einem Dach zusammen: Sie ist renommierte Virtuosin der klassischen Mandoline und hat die weltweit einzige Hochschulprofessur für dieses Instrument. Er spielt gefühlt fast alles, was Saiten hat, vorwiegend aber die Instrumente der Mandolinen-Familie in ihrer amerikanischen Bauart. Marshalls stilistische Bandbreite reicht von Bach bis Bluegrass, von Jazz bis brasilianischem Choro. Der musikalische Wirkungskreis der beiden erstreckt sich von der Hamburger Elbphilharmonie über die New Yorker Carnegie Hall bis hin zum RockyGrass Festival in Colorado. Bei einem Mandolinen-Workshop in Kalifornien funkte es zwischen ihnen, seit etlichen Jahren pendeln Caterina Lichtenberg und Mike Marshall nun regelmäßig zwischen Deutschland und den USA. Und sie arbeiten musikalisch mehr und mehr zusammen als genre-übergreifendes Mandolinen-Super-Duo.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Neun Klaviere auf drei Ebenen mit dem Pianisten am Kletterseil – musikprotokoll 2023. Nick Acornes Performance „IX KLA VIER E“

Der in Graz lebende Klangkünstler Nick Acorne ist Komponist, Sounddesigner, interaktiver Medienkünstler und Performer. Er hat sowohl einen Abschluss in klassischer Komposition als auch in elektronischer Komposition und Sounddesign und kombiniert akustische Musikinstrumente mit selbst entwickelten, sensorbasierten Instrumenten, Game Controllern sowie am Computer bearbeiteten oder generierten elektronischen Klängen. Im Rahmen des ORF musikprotokoll hat Nick Acorne die Musikperformance „IX KLA VIER E“ präsentiert, in der er abwechselnd auf neun Klavieren spielte. Diese waren räumlich in drei Ebenen übereinander – wie in einem überdimensionalen Setzkasten – angeordnet und nicht perfekt gestimmt, um mikrotonale Harmonien in der Improvisation zu ermöglichen. Um die sechs Meter hohe Konstruktion bespielen zu können, war im Raum eine Klettersicherung installiert, die dem Pianisten erlaubte, sich frei in der Klaviermatrix zu bewegen.

In „IX KLA VIER E“ wollte Acorne die Idee der musikalischen Aufführung ad absurdum führen und stellte daher die Auseinandersetzung mit Zeit, Klang, Raum, Stille und deren Kombination ins Zentrum seiner Komposition. Im Zeit-Ton bringen wir einen Live-Mitschnitt der Performance aus der Grazer Helmut-List-Halle vom 6. Oktober 2023 beim musikprotokoll und ein ausführliches Gespräch mit dem vielseitigen, auch oftmals partizipativ arbeitenden Künstler. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Bühne frei im Studio 2  für das Claus Raible Trio

Mit Claus Raible (Piano), Giorgos Antoniou (Bass) und Xaver Hellmeier (Schlagzeug). Aufnahme vom 25. Oktober 2023 im Studio 2 des Münchner Funkhauses. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

Radiosendungen waren es, über die Claus Raible als Kind auf den Jazz gestoßen und ihm sofort erlegen ist. Duke Ellington, Count Basie, Earl Hines und Art Tatum wurden die Stars seiner abendlichen „Listening-Sessions“ – Stride Piano und Blues zum Sound seiner Kindheit. Mit elf Jahren begann der 1967 geborene Musiker Trompete zu spielen und mit vierzehn Klavier. Zwei Jahre später wurde eine Aufnahme des Tadd Dameron Orchestras mit Trompeter Fats Navarro zur Initialzündung für seine seither andauernde Bebop-Leidenschaft. Bud Powell und Thelonious Monk faszinieren ihn nachhaltig. Nach einem Jazzstudium an der Kunstuniversität in Graz ging der Münchner 1992 nach New York, wo er sein erstes eigenes Sextett gründete und die legendären Meisterklassen des Pianisten Barry Harris besuchte.

Claus Raible schmiedete musikalische Allianzen mit afroamerikanischen Jazzgrößen, die Mitgestalter und Zeitzeugen der Ära waren, der er künstlerisch zutiefst verbunden ist: Jimmy Cobb, Charles Davis, Ed Thigpen und Benny Golson. Nicht nur sein Spiel, sondern auch seine Erscheinung: im Nadelstreifenanzug, mit Pomade im Haar und feinem Oberlippenbart, rücken den Münchner Pianisten in die Nähe der New Yorker 52nd Street, in deren Clubs seine Idole auftraten. Ob als Leiter großer Formationen, mit denen er seinen historischen Vorbildern Tribut zollt, im Duo mit der Sängerin Anna Lauvergnac oder mit seinem Trio ist er dabei absolut authentisch und beschert seinem Publikum Konzertabende, bei denen zwar in vollen Zügen Schwung und Schwingung einer vergangenen Epoche beschworen werden, es aber keinen Moment museal zugeht. Vital und up to date klingen die Lockrufe aus der Jazzgeschichte, wenn er sie nonchalant, aber immer das gestalterische Feuer auf hoher Flamme haltend, darbietet. Auf seinem aktuellen, zehnten Album namens „Fugitive Figures“ tut er das zum ersten Mal ausschließlich mit eigenen Kompositionen, in denen seine tiefe Kenntnis der Jazztradition und die daraus entwickelte, eigene musikalische Persönlichkeit eine hochspannende und faszinierende Verbindung eingehen.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Round Midnight: Aufgelegt: Ocean

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 04.11.2023


00:05 bis 06:00 | Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

  • 01:05-02:00 Jazz Live: Kollektive Spielfreude – Günter Baby Sommers Brotherhood & Sisterhood. Aufnahme vom 25.6.2023 bei JazzBaltica, Timmendorfer Strand. Am Mikrofon: Thomas Loewner (Wdh.)
  • 02:07-03:00 JazzFacts: Fragebogen: Frank Gratkowski. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer (Wdh.)
  • 03:05-03:55 Rock et cetera: „Pause machen geht nicht“ – Der Musiker und Labelchef Maurice Summen. Von Anja Buchmann (Wdh.)
  • 04:05-05:00 On Stage: Paganfolk und Mittelalter. Faun & Friends. Aufnahme vom 8.7.2023 beim Rudolstadt Festival. Am Mikrofon: Babette Michel (Wdh.)
  • 05:05-05:30 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)
  • 05:40-06:00 Spielraum: Bluestime – Neues aus Americana, Blues und Roots. Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)

09:05 – 10:00 | SWR2 Musikstunde
JAZZ GLOBAL: Gnawa-Grooves und Falsett-Gesänge – Die Musik des Maghreb im Spiegel des Jazz

Von Thomas Loewner.  Die Musik des Maghreb und der Jazz – diese Verbindung hat eine lange Tradition: der amerikanische Pianist Randy Weston tauchte schon in den 1960er-Jahren tief in die marokkanische Gnawa-Musikkultur. In Paris gibt es seit vielen Jahren eine sehr dynamische Szene, in der Musiker wie der algerische Schlagzeuger Karim Ziad die traditionellen Rhythmen ihrer nordafrikanischen Heimat mit Jazz-Einflüssen fusionieren. Und der tunesische Sänger und Oud-Virtuose Dhafer Youssef hat einen faszinierenden Stil kreiert, der zahlreiche musikalische Einflüsse des Weitgereisten enthält.

13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: „Die Eleganten“

Mit Musik von Gonzalo Rubalcaba, Nils Wogram, Lucile Boulanger, Kathrine Windfeld und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Camille Bertault feat. Médéric Collignon & David Helbock | Leibnitz Festival, Österreich, Oktober 2022

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Camille Bertault feat. Médéric Collignon & David Helbock || Camille Bertault,voc | Médéric Collignon, voc, tp | David Helbock, p | Leibnitz International Jazz Festival, Vineyard Hotel Harkamp, Österreich, Oktober 2022

20:03 – 00:00 | SWR2 Jazz & andere
JAZZFEST BERLIN 2023 – LIVE

Von Nabil Atassi.  Das Jazzfest Berlin feiert in diesem Jahr seinen 60. Jahrgang und widmet sich erklärtermaßen dem „Intuitiven und Spielerischen“ in der Musik. In mehreren Spielstätten sind Größen der Jazzgeschichte und die aktuelle Szene der improvisierten Musik zu erleben. Im Haus der Berliner Festspiele trifft die Chicagoer Improvisationslegende Henry Threadgill auf das Berliner Ensemble Potsa Lotsa XL für ein großformatiges Auftragswerk. Die amerikanische Band Irreversible Entanglements mit Camae Ayewa alias Moor Mother kombiniert Free-Jazz mit Spoken-Word. Dazu senden wir Ausschnitte aus den vorangegangenen Konzerten.

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz


so | 05.11.2023


00:03 – 06:00 | SWR2 Jazz & andere
ARD JAZZNACHT VOM JAZZFEST BERLIN

Von Juli Neupert und Ulrich Habersetzer. An die Live-Übertragung vom Jazzfest Berlin schließt ab Mitternacht die ARD-JazzNacht an. Dort präsentieren wir musikalische Highlights der ersten Festivaltage. Interviews mit Künstler*innen, Eindrücke aus dem Festivalgeschehen und Gespräche mit Gästen ergänzen das Programm.

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: Ola Onabulé

Am Mikrofon: Gregor Praml. Mit Ola Onabulé und einem gemischten Programm aus Soul-, Jazz- und Popstücken ging es im Juli für die hr-Bigband nach Geisenheim zum Rheingau Musik Festival. Der britisch-nigerianische Sänger mit dem beachtlichen Stimmumfang von dreieinhalb Oktaven steht den Soul- und Jazzgrößen der 1960er und -70er-Jahren in nichts nach und kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Ola ist mit einigen der besten Big Bands Europas aufgetreten. So stand er weltweit bereits auf vielen bekannten Jazz- und Musikfestival-Bühnen mit dem wichtigsten europäischen Big Bands, unter anderem in London, San Sebastián und Montreal, sowie in Konzertsälen und Jazzclubs weltweit. Für das Musikfestival im Rheingau hatte Onabulé neben den Stücken seiner großen Vorbilder, allen voran Al Jarreau, viele tolle eigene Songs im Gepäck, die aus seinem Album „Point Less“ stammen. Hören Sie heute den zweiten Teil dieses Konzerts.

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Ziv Ravitz & Lionel Loueke

Laut einer Legende hatte Lionel Loueke als Teenager in Benin kein Geld – also spannte er die Bremskabel von Fahrrädern als Saiten ein. Das liegt lang zurück – und sagt dennoch einiges über den großgewachsenen Gitarristen aus. Seit 2005 vertraut musikalisch unter anderen Jazzlegende Herbie Hancock auf ihn und seine Mischung aus westafrikanischer Musik, modernem Jazz und Blues. Mit dem israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz gastierte Loueke im März 2023 im Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg.  Moderation: Claudia Hartmann

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