Zum Tod von Coco Schumann – in seiner Autobiografie geblättert

Der Berliner Jazzmusiker, Gitarrist, Schlagzeuger, Bandleader und Komponist Coco Schumann ist am  28. Januar 2018 in einem Berliner Krankenhaus im Alter von 93 Jahren gestorben. Dies teilte seine Plattenfirma Trikont (München) heute mit. Heinz Jacob „Coco“ Schumann wurde am 14. Mai 1924 in Berlin geboren. Seine Mutter  Hedwig war Jüdin, sein Vater Alfred wuchs in einer christlichen Familie auf. Im März 1943 wurde Coco Schumann wegen des Nichtragens des „Judensterns“, des Spielens nichtarischer Musik und wegen Verführung „arischer“ Frauen denunziert und verhaftet. Sein Vater Alfred verhinderte, dass er wie vorgesehen ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde. Stattdessen kam er in das Ghetto Theresienstadt. Dass er dort bei den „Ghetto – Swingers“ Schlagzeug und später Gitarre spielen konnte, rettete ihm das Leben.

„Coco Schumann, Der Ghetto-Swinger. Eine Jazzlegende erzählt“ (Deutscher Taschenbuch-Verlag)

Nach jahrzehntelangem Schweigen sprach Schumann im Jahre 1997 in seiner Autobiografie  „Coco Schumann, Der Ghetto-Swinger. Eine Jazzlegende erzählt“ über sein bewegtes Leben.  (Deutscher Taschenbuch-Verlag). Mehr in dazu der Buchbesprechung von Reiner Kobe in der neuen musikzeitung.

Fotos von Thomas J. Krebs

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