+++news +++ 20 Jahre Vorstudium Jazz in Köln +++ Joe Zawinul-Gedenk-Konzert in Steyrermühl +++ „Ten Strings Duo“ in Hürther +++

+++ Jubiläum: 20 Jahre Vorstudium Jazz in Köln +++

Ab September 2017 beginnt der einjährige Fortbildungskurs „Vorstudium Jazz“ der Offenen Jazzhaus Schule in Köln. Dieser Kurs wendet sich an Musiker, die an einer zielgerichteten, intensiven Ausbildung unter Anleitung profilierter Dozenten interessiert sind. Es eignet sich insbesondere zur direkten Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule. Die Teilnehmer können bereits vorhandenes Wissen vertiefen und auffrischen oder Neues in kompakter und systematischer Weise erlernen. Das „Vorstudium Jazz“ dient darüber hinaus als Kontaktbörse, bei der sich Musiker mit ähnlichen Zielen finden. Die Kursleitung hat André Nendza.

Weitere Informationen unter http://www.jazzhausschule.de/j3/angebot/vorstudium-jazz oder telefonisch unter: 0221/13 05 65-25

 

+++ „HEAVY WEATHER“ in the spirit of Joe Zawinul – ein Abend auf der Museumshalbinsel in Steyrermühl +++

2017 jährt sich der Todestag der Jazz-Legende Joe Zawinul zum zehnten Mal. Im Österreichischen Papiermachermuseum Laakirchen – Steyrermühl gedenkt man dem Weltstar am 8. Juli 2017 mit einem Konzert am Tag nach seinem Geburtstag (Beginn: 19.30 Uhr). Der virtuose norwegische Bassist Per Mathisen hat dafür eine Band der Extraklasse zusammengestellt. Gespielt werden Stücke von Zawinul, Jaco Pastorius und Wayne Shorter sowie von Per Mathisen, dessen Kompositionen eine Hommage an die Giganten der legendären Band „Weather Report“ sind. Das Publikum erwartet ein unvergesslicher Abend im Veranstaltungssaal auf der Museumshalbinsel „in the true spirit of Zawinul“!

Per Mathisen, bass, Norway
Gerald Preinfalk, saxophone, Austria
Paul Urbanek, keyboards, Austria
Mogyoró Kornél, percussion, Hungary
Herbert Pirker, drums, Austria

Per Mathisen – „The Bass Viking“ – ist seit 1994 eine fixe Größe in Norwegen. Er wird manchmal auch als norwegischer Jaco Pastorius am E-bass oder Niels Henning Ørsted Perdersen am akustischen Bass bezeichnet. International hat er sich ebenfalls einen Namen gemacht: er spielte schon unter anderen mit Mike Stern, Bill Evans, Jojo Mayer, Ralph Peterson, Maria João und Nguyên Lê. Mathisen hat jede Menge Aufnahmen veröffentlicht und ist an vielen Band- Projekten beteiligt, zum Beispiel an der erfolgreichen norwegischen Rock-Band „Dance with a stranger“.

Der aus Zulissen bei Freistadt in Oberösterreich stammende Gerald Preinfalk ist ein unglaublich vielseitiger Saxophonist und Virtuose sowohl in der Klassik als auch im Jazz. Er tritt in diversen Jazzensembles auf und komponiert vorwiegend für eigne Bands. Seit 2012 hat er die Professur für klassisches Saxophon an der Kunstuniversität Graz inne.

Herbert Pirker wurde in der Steiermark geborgen und begann schon im Alter von 6 Jahren mit dem Trommeln. Heute ist er einer der gefragtesten Schlagzeuger Österreichs. 2003 und 2004 wurde er mit dem Austrian Young Lions Award und 2007 mit dem Hans Koller Preis in der Kategorie Newcomer des Jahres ausgezeichnet. Er unterrichtet unter anderem an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz.

Paul Urbanek, Sohn eines Pianisten, tritt als grandioser Jazzpianist in die Fußstapfen Joe Zawinuls. Er wirkte an zahlreichen Alben mit und unterrichtet Jazzklavier und Improvisation am JAM MUSIC LAB – Konservatorium für Jazz und Popularmusik und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Der Percussionist, Drummer und Songwriter Kornel Mogyoró ist einer der gefragtesten Musiker Ungarns. Er beherrscht Hand Percussion Techniken (conga, bongo, djembe, cajon, etc.), Fingertechniken (darbuka, riq, bodhran, etc.), und auch Drumstick Play. Seine Darbietungen sind eine wahre Performance!

Karten: VVK € 17/19/21 – AK € 19/21/23

Erhältlich im Papiermachermuseum (07613/3951; www.papiermuseum.at), Kulturabteilung Stadtgemeinde Laakirchen, Ö- Ticket, Ermäßigung: AK Kultur, Mitglieder des Museumsvereins

 

+++ Ten Strings Duo“ spielte im Hürther Jazzkeller im Rahmen seiner Release-Tour +++

Ein Konzert der Zwei-Mann-Formation «Ten Strings Duo» stand am Wochenende auf dem Programm des Hürther Jazzclubs. Im gemütlichen Jazzkeller auf der Hermülheimer Straße stellten Marius Peters (Gitarre) und Florian Herzog (Bass) ihre CD «Ten Strings» vor. Für Peters war der Auftritt so etwas wie ein Heimspiel: Seit seiner Jugend wird der junge Gitarrenvirtuose vom Jazzclub gefördert. Inzwischen ist er längst ein gefragter Musik-Profi, spielt aber immer wieder gern auf der Bühne, auf der für ihn alles begann.

Die Zusammenarbeit mit Florian Herzog geht auf Peters Tätigkeit für «YEHUDI MENUHIN – Live Music Now» zurück. Diese Stiftung engagiert sich dafür, Musik zu Menschen zu bringen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in Konzerte gehen können. Das ausgesprochen breitgefächerte Programm, das Peters und Herzog in Hürth spielten, entstand aus der Arbeit der beiden in Seniorenheimen, Kliniken, Gefängnissen und Hospizen, von der Peters im Laufe des Abends mehrfach anschaulich berichtete. In Jazznummern wie «Mr. A. Is Busy Today» (Frank Wingold) oder Bossa-Nova-Klassikern wie «Manhã de carnaval» (Luiz Bomfá) zeigten die beiden Musiker sich als eingespieltes Team. Mit Chart-Hits à la «Get Lucky» von Daft Punk feat. Pharrell Williams, «Fireflies» von Owl City oder dem Beatles-Song «Blackbird» stellten die beiden ihre musikalische Wandelbarkeit unter Beweis und setzten das Publikum unter Strom.

Dabei agierten Peters und Herzog als vollkommen gleichberechtigte Partner, die im Dialog ihrer Instrumente eine enorme Bandbreite an Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten aufboten. Herzog griff dazu immer wieder zum Bogen, ließ die Hände geräuschvoll über den Korpus seines Basses fahren oder entlockte ihm perkussive Effekte und leuchtende Flageolett-Töne, wie man sie ausgesprochen selten in einem solchen Kontext zu hören bekommt. Peters fesselte das Publikum im Wechsel von Akustik- und Jazz-Gitarre mit seinen gewohnt virtuosen Zaubereien, zartfühlendem Fingerstyle, harmonischen Farbspielen und pointiertem Humor. Auf die Zusammenarbeit für «Live Music Now» kamen die beiden auch ganz konkret zurück, als sie Madeleine Milojcic, auf die Bühne baten. Milojcic, die für die Stiftung Konzerte organisiert, las engagiert aus Kurztexten des russischen Autors Daniil Charms, die das Duo anschließend feinsinnig kommentierte. Wer davon mehr hören möchte, hat dazu am 22. Juni um 19.30 Uhr  in der Kölner Galerie Kunstraub Gelegenheit.

„Ich freue mich, dass das Programm von «Ten Strings Duo» so gut beim Hürther Publikum angekommen ist“, verriet Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs Hürth e.V., nach dem begeisterten Schluss-Applaus. „Wir begleiten Marius Peters ja seit seinen ersten Schritten als Musiker. Umso mehr freuen wir uns, dass er heute als Profi bei renommierten Festivals spielt und spannende Band-Projekte gestaltet. Dass er als Musiklehrer für die Josef Metternich-Musikschule tätig ist und so das kulturelle Leben unserer Stadt mit gestaltet, ist für den Standort Hürth ein echter Gewinn. Dass er darüber hinaus in einem Projekt wie «Live Music Now» auf Menschen zugeht, die normalerweise nicht an Kultur partizipieren können, zeigt uns, dass wir bei Marius nicht nur künstlerisch, sondern auch menschlich den richtigen Riecher hatten. Jenseits seines phänomenalen Könnens ist diese Menschlichkeit ein wichtiger Teil der Faszination, die von Marius als Künstler ausgeht.“

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