Joe Fonda: „Zukunft gehört den Frauen“

Joe Fonda wurde neben Mary Halvorson und Oliver Lake als einer von fünf „musicians of the year“ 2023 in New Yorks City Jazz Records gewählt. Zwei seiner letztjährigen Alben sind als „recordings of the year“ gelistet und eines seiner Konzerte als Konzert des Jahres. Auch in Europa ist Fonda regelmäßiger Gast. Michael Scheiner hat ihn für die Jazzzeitung portraitiert. Joe Fonda ist ein Wanderer. Keiner im urdeutschen Sinn, der Wald und Wiesen kennt. Der in Amsterdam im amerikanischen Bundesstaat New York aufgewachsene Bassist ist ein Wanderer zwischen Welten – kulturellen, musikalischen, instrumentalen und gesellschaftlichen. Seit drei Jahrzehnten pendelt er mehrmals jährlich von den Vereinigten Staaten nach Europa, um hier Touren mit eigenen Bands und mit Musiker*innen zu spielen, deren Einladungen er folgt. In seiner Heimat USA ist er nur fünf Jahre länger on the road. Zunächst erhielt Klein-Joe Gitarreunterricht, bevor er auf Bass umstieg und Anfang der 1970er Jahre ein Studium an der Berklee School of Music absolvierte. Heute wechselt er zwischen dem E- und seinem geliebten Kontrabass. Gelegentlich spielt er auch noch Flöte und singt. Schon Anfang 2023 ein erfolgreiches Jahr Musikalisch bevorzugt der …

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+++ Classical & Beyond Festival zeigt Stummfilme mit Live-Musik +++ EUPHORIUM: Internationales Mini-Festival für zeitgenössisch improvisierte Musik +++ 3 Tage Jazz beim Jazzfestival Saalfelden +++

+++ Festival Classical & Beyond in Ottobrunn +++ Beim vierten Classical & Beyond Festival am 12. & 13. November im Wolf-Ferrari Haus in Ottobrunn werden ungewöhnliche Konzertbesetzungen und kreative Künstlerinnen und Künstler präsentiert. Dieses Jahr erklingt an den beiden Abenden um jeweils 20 Uhr Live-Musik zu Stummfilmklassikern. Am Freitag, dem 12.11., werden Laurel & Hardy Stummfilme mit musikalischer Untermalung von Werner Küspert gezeigt. Das Ensemble ‚Küspert & Kollegen‘ mit Echo-Preisträger Bastian Jütte (Schlagzeug), Andreas Kurz (Kontrabass), Till Martin (Saxophon/Klarinette) und Komponist Werner Küspert (Gitarre) führt unter anderem zu „From Soup to Nuts“ oder „The Finishing Touch“ eigens für dieses Programm komponierte Live-Musik auf. Am Samstag, dem 13.11. wird der mehrmals ausgezeichnete Dokumentarfilm „Der Mann mit der Kamera“ (1929) von Dsiga Wertow  mit Live-Musik von FM Einheit aufgeführt. Der Musiker – als Mitglied der Kultband „Einstürzende Neubauten“ bekannt – will den experimentellen, sowjet-ukrainischen Film Wertows modern und ungewöhnlich neu in Szene setzen. Ihn werden die beiden künstlerischen Leiter Cornelius Claudio Kreusch am Klavier und Johannes Tonio Kreusch an der Gitarre als Special Guests begleiten. Info unter: https://www.ottobrunner-konzerte.com/Konzerte.html +++ EUPHORIUM-Festival in Leipzig +++ Im Leipziger Kulturzentrum naTo …

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+++News:+++Nicole Johänntgens Saxophone Workbook ist da+++Jazzkonzerte in Leer+++Jazzclub in Ladenburg vor dem Aus+++

Saxophone Workbook Volume 1 Die Saxophonistin Nicole Johänntgen hat heute ihr erstes Saxophone Workbook veröffentlicht. Darin befinden sich 39 neue, eigens von ihr komponierte Songs inklusive mp3-Dateien zum Mitspielen. Die musikalischen Genres der Songs bewegen sich zwischen Klassik, Jazz, Pop und Tango. Diese abwechslungsreiche Mischung ist für Anfänger und Fortgeschrittene und nebst für Saxophon auch für alle anderen Eb-, Bb- und C-Instrumente geeignet. Weitere Informationen sowie eine Titelliste sind hier zu finden. Titelfoto Nicole Johänntgen: JTI International Germany Jazz in Leer – Live im Speicher Am 17. September  um 19.30 und 21 Uhr spielt das Trio I am Three im Kulturspeicher in Leer. Von Silke Eberhard (Altsaxophon), Nikolaus Neuser (Trompete) und Christian Marien (Schlagzeug) ist hier Musik von Charles Mingus zu hören. Am 2. Oktober geht es dort mit dem Duo von Julie Sassoon (Tasten) und Willi Kellers (Schlagwerk) weiter. Diese bringen Einflüsse aus Afrika mit Schlagzeugrhythmen aus Bartoks oder Strawinskys Klangsphären überein. Tickets für diese beiden Konzerte gibt es unter info@vhs-leer.de   Jazzclub Leicht & Seelig vor dem Aus Die lang bestehende Konzertreihe Philleicht Jazz?!  sollte ursprünglich am 5. September ihre neue Spielzeit beginnen. …

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jazz_news. Motiv. Foto: Hufner

Der Jazzpreis Berlin 2020 geht an Silke Eberhard

rbbKultur und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergeben den Jazzpreis Berlin 2020 an Silke Eberhard. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen eines öffentlichen Konzertes am Donnerstag, 13. August 2020, ab 20.00 Uhr, im Kleinen Sendesaal des rbb verliehen. Silke Eberhard prägt seit vielen Jahren die Berliner Jazzszene und genießt große internationale Wertschätzung. Von Einflüssen und Vorbildern wie Eric Dolphy, Ornette Coleman und Charles Mingus hat sie sich längst emanzipiert. Es ist ihr auf herausragende Weise gelungen, deren musikalische Sprachen und künstlerische Visionen zu verinnerlichen und daraus eigene kreative Ideen wachsen zu lassen, was auf besondere Art in der Arbeit mit der von ihr geleiteten Band „Potsa Lotsa“ Niederschlag findet. Im Zuge der Beschäftigung mit der Musik von Eric Dolphy wurde die Bassklarinette neben dem Altsaxofon zum gleichberechtigten Instrument von Silke Eberhard. Silke Eberhard wurde 1972 in Heidenheim an der Brenz geboren und lebt seit 1995 in Berlin. Hier hat sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ unter anderem bei Rudi Mahall studiert. Schon während ihres Studiums arbeitete Silke Eberhard als professionelle Jazzmusikerin und fungierte damit als „role model“ für Musikerinnen. …

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Jazz im Radio. Foto: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 11.03.19 bis 17.03.2019

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 11 im Radio. Im Zentrum der Woche stehen drei Pianistinnen und deren Geburtstage: 75. Geburtstag von Joachim Kühn, der 90. Geburtstag von Cecil Taylor und der 100. Geburtstag von Lennie Tristano. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Jazz im Radio (Fernsehen) SR2 – JazzNow – Sonntags von 20.04 bis 22.30 Uhr BR-KLASSIK – Jazztime – Von Montag bis Freitag täglich um 23.05 Uhr rbb-kulturradio – Late Night Jazz – Sa und So 23:04 – 24:00 Uhr hr2-kultur – Jazz in hr2-kultur – täglich SWR2 – Jazz – täglich WDR3 – JAZZ & WORLD – Improvisiertes zum Tagesausklang – Montag bis Freitag, 22.04 – 0:00 Uhr Deutschlandfunk – Jazz (Überblick) – Jazz Live, JazzFacts und Milestones Deutschlandfunk Kultur – Jazz – diverse Sendetermine ARTE TV – Jazz 11.03.2019 17:50 bis 18:00 | SWR 2 SWR2 Jazz vor Sechs 19:04 bis 20:00 | hr2-kultur Hörbar: Musik grenzenlos 19:35 bis 20:00 | MDR Kultur MDR KULTUR – Jazz Lounge Die Sendung will Jazz-Begeisterte erfreuen, ebenso wie Hörer, die mit dem Genre bisher wenig anfangen konnten. „Jazz Lounge“ begleitet …

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45. Förderrunde der Initiative Musik – eine Million Euro für 78 Musikprojekte

In der 45. Runde sagt die Initiative Musik Förderung für 78 Projekte aus elf Bundesländern zu. Finanzielle Unterstützung erhalten 70 Musikerinnen und Musiker oder Bands und ihre Partnerunternehmen aus der Musikwirtschaft. Es werden acht Infrastrukturprojekte gefördert, darunter „dialog.pop“, die Fachkonferenz für Popmusikfördernde und Popmusikfördergebende am 29. und 30. April 2019 in der Bayerischen Musikakademie bei Regensburg. Auch die Projekte „upStage!“ in Bremen, „Nürnberg Pop“ und der „Rostocker Botschaft“ erhielten eine Zusage. Das gemeinsame Ziel ist, die Rahmenbedingungen für Musikerinnen und Musiker sowie Musikunternehmen aus ihren Regionen zu verbessern. Die Auswahl der Förderprojekte erfolgt durch eine zwölfköpfige Jury, in der zum Beispiel die Komponistin und Saxophonistin Silke Eberhard mitwirkt: „Eine echte Entdeckung ist für mich Ark Noir aus München. Die fünf Musiker verbinden Jazz und elektronische Musik auf eine bisher nicht gehörte Weise.“ Auch Oliver von Felbert von Melting Pot Music erklärt: „Mit Sookee, Fiva, Mädness und Döll fördern wir vier Independent-Rap Künstlerinnen und Künstler, mit eigenem Sound und eigenen Inhalten. “ Der Labelmanager aus Köln ist der Vorsitzender der Jury für die Künstler- und Infrastrukturförderung der Initiative Musik.   Die Initiative Musik unterstützt seit 2008 …

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Erfreuliche Neuerungen für Jazzmusiker in der GEMA

Es gibt erfreuliche Ergebnisse der GEMA-Mitgliederversammlung vergangener Woche zu melden. Neben einer bedeutenden Satzungsänderung und der Wiederwahl von UDJ-Mitgliedern in Aufsichtsrat und Sitzungsgeldkommission wurden mehrere UDJ-Mitgliedern als Delegierte der Angeschlossenen und Außerordentlichen Mitgliedern gewählt. Bei der angesprochenen Satzungsänderung handelt es sich um die künftig höhere Einstufung anspruchsvollerer Jazzkompositionen. „Es wird eine zusätzliche Kategorie für „Konzertwerke besonderer Komplexität“ eingeführt, bei der entsprechende Jazzkompositionen eine höhere Bewertung erhalten können“, erklärt UDJ-Vorstand Wolfgang Lackerschmid. „Das bedeutet nicht zuletzt eine bessere Vergütung von Aufführungen dieser Werke.“ Die bisherige Kategorie für „normale“ Jazzkompositionen mit Konzertcharakter bleibt weiterhin bestehen. Lackerschmid (Titelbild) wurde im Rahmen der GEMA-Mitgliederversammlung erneut in die Sitzungsgeldkommission gewählt. Auch UDJ-Mitglied Jochen Schmidt-Hambrock wurde  erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Zudem zählen nun mehrere JazzmusikerInnen zu den Delegierten der Angeschlossenen und Außerordentlichen GEMA-Mitglieder, darunter die UDJ-Mitglieder Silke Eberhard, Stefanie Schlesinger sowie Andreas Dombert, der darüber hinaus in den Wertungsausschuss gewählt wurde. „Wir freuen uns über die starke Repräsentanz des Jazz in der GEMA und wünschen allen gewählten Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg für diese wichtige Arbeit!“ sagte Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker.

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ECHO Jazz ist tot. Foto: Hufner

Schwer getrübte Freude der ECHO-Jazz-Gewinnerinnen in diesem Jahr

Neulich noch markte ich an, dass bei all dem Trubel um die letzte Echo-Verleihung aus dem Jazz-Bereich kaum Reaktionen zu vermelden waren. Weder in positiver noch in negativer Hinsicht. Es war einfach ruhig. Kaum jemand pflegte sich in Position zu spielen. Schon gar nicht aus dem Kreis derjenigen, die diesen „Preis“ erhalten haben. Das hat sich jetzt geändert. Markus Stockhausen (und andere aktuelle 2018-Preisträger) lancierte über der Facebook-Seite eine Pressemitteilung. „Uns eint die Freude über den Erhalt des ECHO Jazz-Preises, der aufgrund einer differenzierten Juryentscheidung allein für künstlerische Inhalte vergeben wurde. Wir alle bedauern, dass der ECHO Jazz-Preis durch die Erschütterungen des ECHO Pop in Mitleidenschaft gezogen und nun zum letzten Mal vergeben wurde.“ Schön wäre es, wäre es so. Klar, man kann schon hoffen, dass der Preis für künstlerische Inhalte vergeben wird und nicht für, ja, für was denn sonst als für künstlerische Inhalte. Die Preisvergabe zeigt ganz offen an, dass die Nischenmusik, nähme man die Juryentscheidungen ernst, noch viel nischiger ist als gedacht. Anders ist nicht zu erklären, dass immer wieder viele identische Musiker und gelegentlich auch Musikerinnnen ausgezeichnet werden. Denn die wirklich …

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UDJ-Vorstand und Geschäftsführer mit altem und neuem Vorsitzenden. V. l. n. r.: Silke Eberhard, Benjamin Schaefer, Anette von Eichel, Felix Falk,Gebhard Ullmann, Nikolaus Neuser, Alexandra Lehmler und Urs Johnen

Nikolaus Neuser ist neuer Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker

Der Berliner Jazztrompeter Nikolaus Neuser ist neuer Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ). Er wurde auf der Mitgliederversammlung der berufs- und fachpolitischen Interessenvereinigung am 04. November 2017 in Berlin in das Amt gewählt. Neuser tritt die Nachfolge des Saxophonisten und Komponisten Gebhard Ullmann an, der den Vorsitz seit 2013 innehatte. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Felix Falk, hauptamtlicher Geschäftsführer ist weiterhin Urs Johnen.

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