Viktoria Tolstoy gibt Konzerte in Mitteldeutschland

Für schnell Entschlossene: die Schwedische Jazzsängerin Viktoria Tolstoy gibt in Dessau, Leipzig, Dresden und Halle im Zeitraum 18. bis 21. Januar 2018 Konzerte. Kristallklar, dynamisch, lyrisch und erdverbunden – ihre Stimme ist die vielleicht brillanteste aller skandinavischen Jazzsängerinnen. Mit ihrer Stimme und Inspiration formt die Künstlerin ihre Songs und präsentiert sie mit einer ungewohnten Leichtigkeit. Eine künstlerische Ader hat Tradition in der Familie der schwedischen Sängerin: Ihr Ururgroßvater war der russische Nationaldichter Leo Tolstoy, ihr Vater ein angesehener schwedischer Jazzmusiker, der seine Tochter früh zur Musik führte. Sie tourte mit Jazzgrößen wie Ray Brown und McCoy Tyner, gab Konzerte quer durch die Welt und produzierte neue CDs in Zusammenarbeit mit Esbjörn Svensson und e.s.t., später mit Nils Landgren. Mit der CD LETTERS TO HERBIE verdeutliche Viktoria Tolstoy, dass ihre Musik durch den amerikanischen Pianisten und Komponisten Herbie Hancock inspiriert wurde. Dessen soulig-groovenden Songs verleiht Viktoria Tolstoy einen neuen, unverwechselbaren Sound zwischen Jazz, Soul und Pop. Im Konzert wird die außergewöhnliche Sängerin neben neuen Songs eine besondere Auswahl ihres großen Repertoires präsentieren, darunter unvergleichliche Interpretationen von Jazz-Klassikern des Great American Songbook. Begleitet wird die Künstlerin durch das Claes-Crona-Trio. Marienkirche …

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Das 500. BuJazzO-Konzert mit „Edelhagen Remembered“

Jiggs Whigham, einer der erfahrensten Big Band-Leader und Musiker, seit zwei Jahren neben Niels Klein einer der beiden künstlerischen Leiter des Bundesjazzorchesters, leitete, nein zelebrierte dessen 500. Konzert seit der Gründung des offiziellen Jugendjazzorchesters der Bundesrepublik Deutschland durch den unvergessenen Peter Herbolzheimer im Jahre 1988. Als Bühne für diesen denkwürdigen Anlass hatte das Management des BuJazzO am Montagabend die Bühne des Bonner Opernhauses gewählt. Dessen Hausherr Dr. Bernhard Helmich, Generalintendant am Theater Bonn, war sichtlich stolz, dass dieses vierte Konzert der Reihe „Jazz in der Oper“ das bisher am besten besuchte war. Mit anderen Worten: Die Hütte war voll, das altersmäßig gut gemischte Publikum begeistert, vielleicht mit leichtem Überhang zu 65 plus. Schließlich verhieß das Progamm „Edelhagen Remembered“  Reminiszenzen an die legendäre, stets mit internationalen Stars besetzte Big Band der Fünfziger- und Sechziger-Jahre, erst beim Südwestfunk in Baden-Baden und dann vor allem beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. Die aktuellen Mitglieder des BuJazzO, die mit diesem Konzert ihren Zweijahresturnus beendeten, um sich danach wieder ihrem Studium zu widmen, verliehen den herrlich satten Arrangements des Kurt Edelhagen Orchesters eine mitreißende jugendliche Frische, angefeuert vom zumindest im musikalischen …

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+++ News +++ Das Jazzforum Bayreuth im März +++ Antares Acoustic Trio mit „Poesie der Wellen” +++ The Big Chris Barber Band in der Oper Halle +++

+++ Das Jazzforum Bayreuth präsentiert im März 2016 drei ganz besondere Konzert-Highlights +++ 
Am 4. März bringt Kalle Kalima’s Long Winding Road eine ganz besondere Jazz-Mischung nach Bayreuth: Neben dem in Berlin lebenden finnischen Gitarristen und Komponisten Kalle Kalima besteht das Trio mit Greg Cohen am Bass noch aus einer US-amerikanischen Komponente und mit Max Andrzejewski an den Drums aus einer deutschen mit polnischen Wurzeln. Die Musiker trafen sich in Berlin und setzen sich seither in ihrem Zusammenwirken sowohl mit amerikanischen Country- und Surfrock-Songs auseinander als auch mit finnischer Volksmusik und Marschmusik von Sibelius. Eine seltsame Mischung zugegebenermaßen, aber auch eine extrem coole Sache, zumal das Trio die Genre-Grenzen ganz nonchalant verwischt. Eine Woche später, am 11. März, präsentieren sich die Oldstars Bayreuth im Borracho, dem ehemaligen Jazzkeller in historischer Umgebung. Seit Jahrzehnten ist der Bandleader Stefan Mörlein ein wichtiger Botschafter des lokalen Jazz. Zusammen mit seinen Musikern nimmt er das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise, die nichts von einer melancholischen Trauerfahrt haben wird, sondern ein wilder Ritt nach Dixieland zu werden verspricht. Mit Phronesis steht am 12. März ein weiterer vielversprechender Abend auf dem Plan: Jasper Høiby, 1977 …

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Johannes Faber – Abschied vom Gärtnerplatz

Nach 12 Jahren geht in der laufenden Spielzeit die Konzertreihe „Jazz im Gärtnerplatz“ zu Ende. Das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz gibt mit der vom Trompeter Johannes Faber gestalteten Reihe ein festes Programmelement mit Seltenheitswert an einem staatlichen Opernhaus auf. Viele internationale Schwergewichte konnte Faber in das kleinere der beiden Münchner Staatstheater locken, das einen wesentlich intimeren Rahmen bot, als die großen Festivalbühnen, auf denen man Abdullah Ibrahim, Herbie Hancock oder Ron Carter sonst bewundern kann. Besonders waren in dieser Hinsicht auch die Jamsessions, die in der Kantine oder im Foyer des Theaters das ein oder andere Konzert zu einem wunderbaren Abschluss brachten. Ein Gag am Ende jedes Konzerts war der Auftritt von Faber selbst, der nicht nur alle Abende moderierte, sondern auch als musikalischer Gast immer wenigstens einen Song mitspielte. Faber dürfte wohl einer von ganz wenigen Konzertveranstaltern gewesen sein, bei denen sich die Musiker so etwas gefallen lassen. Auch das Neujahrskonzert der Allotria Jazzband gehörte seit immerhin elf Jahren zu Jazz im Gärtnerplatz. Nach 65 Konzerten ist nun vorerst Schluss. Das Theater schließt in der kommenden Saison für umfangreiche Sanierungsarbeiten. Ob der Jazz danach …

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