Radio-Tipp: Jazz Unlimited – Musik ohne Mauern am 31. März auf BR-Klassik

Musik ohne Mauern: Neuer Jazz und zeitgenössische komponierte Musik. Berührungspunkte, Unterschiede, Wahlverwandtschaften und überraschende Annäherungen. Kristin Amme, Redakteurin für Neue Musik, und Roland Spiegel, Redakteur mit Schwerpunkt Jazz, diskutieren über aktuelle Beispiele – und stellen auch ausführlich Musik vor. Unter anderem Stücke von Missy Mazzoli, Avishai Cohen, Pelle Gudmundsen-Holmgreen / Kronos Quartett und Christian Lillingers „Grund“ – BR-Klassik, 31. März 2017: Jazz Unlimited, 23.05-00.00 Uhr Musik, die überrascht und das Unbekannte sucht. Musik am Puls der Zeit. Darum geht es in dieser Sendung auf BR-Klassik mit dem Untertitel „Jazz Unlimited“ aus zwei Perspektiven: aus derjenigen des Jazz und aus derjenigen der Neuen Musik. Kristin Amme, Redakteurin für Neue Musik, und Roland Spiegel, Redakteur mit Schwerpunkt Jazz, tauschen sich aus über aktuelle Aufnahmen und derzeitige Trends. In welcher Weise ist einerseits der Jazz und andererseits die zeitgenössische komponierte Musik am Puls der Zeit? Wie klingt aktueller Jazz und aktuelle Neue Musik überhaupt? Gibt es Gemeinsamkeiten? Und wo liegen Unterschiede? Auch generelle Überlegungen werden in dieser Sendung angestellt darüber, was wichtige Einflüsse auf die derzeitige Entwicklung von Neuer Musik und Jazz sind. Inwieweit wirken sich die starke …

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Steve Reich Six Pianos mit Gregor Schwellenbach – eine Rezension

Von Stefan Pieper – Gregor Schwellenbach, Hauschka, Tobias Brandt, Paul Frick, Erol Sarp und John Kameel Farah sind allesamt gefeierte Meister einer repetitiven Ästhetik, die sich sowohl in der Popkultur, aber auch in der improvisierten Musik und dem klassisch-zeitgenössischen Spektrum zuhause fühlt. Sie sorgen mit spannenden Crossover-Projekten für Furore, wenn etwa Technotracks auf akustische Ensemble übertragen werden. Wenn diese Kenner der Materie nun Steve Reichs Paradestück „Six Pianos“ musizieren, darf man ohne Zweifel Großes erwarten. Und tatsächlich bringen diese sechs Musiker Steve Reichs Musik überaus treffsicher auf den Punkt. Denn die hier angetretenen Tastenkünstler wissen, wie es geht – nämlich in dieser Komposition auf Anhieb jede Nervenzelle beim Hörenden wach zu bekommem. „Six Pianos“ aus dem Jahr 1973 sieht folgendes vor: Im gemeinsamen Miteinander formen insgesamt zwölf spielende Händen eine sich ständig wiederholende Textur. Die hohe Kunst liegt darin, hier ein unwiderstehliches, vibrierendes Sounddesign herzustellen. Es ist ein hauchdünner Grat, auf dem Genialität entsteht, die nach außen Wirkung entfaltet. Sechs Klaviere vereinen sich in der Behandlung dieser sechs Spezialisten zum rundlaufenden, vorwärtstreibenden Motor. Da lebt die Magie des strikten Kontinuums mit sorgsam dosierten Steigerungen. Betonungen …

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