+++ News +++ Jazz und Wein-Festival Leibnitz +++ Jazz-Offensive-Essen spricht Kinder an +++ Al Di Meola beim 41. Göttinger Jazz-Festival+++

+++ Jazz und Wein-Festival Leibnitz +++ Vom 27. bis 30. September 2018 findet die sechste Auflage des Jazz und Wein-Festivals im österreichischen Leibnitz statt. Dabei präsentiert Jazztrompeter Wadada Leo Smith am Freitag seine neueste Aufnahme „Nawja“. Unterstützt wird das Improvisationstalent dabei von seinem Great Lakes Quartets aus der Avantgarde Chicagos. Außerdem rivalisieren am Samstagabend zwei afro-kubanische Jazzer am Klavier: Während Omar Sosa als einer der vielseitigen Jazzpianisten der Latinszene gilt, steht Marialy Pacheco nach ihrem Sieg beim renommierten Klavierwettbewerb des Montreux Jazz Festival noch in den Startlöchern.  Freunde von Steve Lacy dürfen sich zudem über das US-Ensemble The Whammies freuen, die die notorisch skurille Musik des verstorbenen Jazzers interpretieren. www.jazzfestivalleibnitz.at/   +++ JOE spricht Kinder an +++ Die Jazz-Offensive Essen (kurz: JOE) setzt sich für mehr Jazztöne auch im Kindesalter ein. Dafür laden die Veranstalter am 29. September 2018 alle Kinder ab vier Jahren ins Katakomben-Theater in Essen ein. Das spielerische Musizieren dreht sich dabei um die Themen Improvisation und experimentelle Musik sowie um die Produktion ungewöhnlicher Klänge. Neben den Nachwuchs-Musikern aus „Jazz for the People“ der Universität Folkwang ist auch Saxophonist Christian Ugurel mit …

Weiterlesen

Um fünf Uhr bei den alten Steinen

Das 9. Jazzfestival im südschwedischen Ystad – unter anderem mit Musik von Nils Petter Molvaer, Avishai Cohen und Wolfgang Haffner Wer Jazz an traumhaften Spielstätten erleben will – auf nach Ystad! Dieser Ort in Südschweden hat ideale Bedingungen für ein Festival. Für die Hauptkonzerte ein Theater von 1894 mit großer Bühne, aber ungemein intimer Atmosphäre. Für Open-air-Matineen ein idyllischer Innenhof aus dem 16. Jahrhundert mit Birnbaum seitlich vor der Bühne. Für kleinere Konzerte am späteren Abend eine 750 Jahre alte Klosterkirche. Zum 9. Mal gab es das Festival jetzt, dessen künstlerischer Leiter der in Ystad lebende Pianist Jan Lundgren ist. Der hob es einst zusammen mit dem ehemaligen Bürgermeister Thomas Lantz aus der Taufe – und stellte auch diesmal wieder ein reizvolles Programm mit internationalen Stars und Angeboten zum Entdecken zusammen. Es kamen 10.600 Besucher. „Hier zieh ich her!“ Ystad lockt. Denn die Küstenstadt mit rund 19 000 Einwohnern – sonst Kulisse der Kurt-Wallander-Krimis von Henning Mankell – hat auch bei heftig schwülem Wetter eine wunderbare Aura. Das mit der Hilfe vieler freiwilliger Helfer gestemmte Festival empfängt Besucher und Künstler mit außergewöhnlicher Freundlichkeit – sodass …

Weiterlesen

Mehr als eine Riesenparty: der 27. Jazzsommer im Bayerischen Hof

Im Prinzip ist es jedes Jahr das Gleiche: man freut sich auf eine spannende Woche im Hotel Bayerischer Hof, bekommt ein erstklassiges Programm geboten, feiert ab, hört zu, trifft Musiker, Freunde und Bekannte, tauscht sich aus, lässt sich inspirieren und am Morgen nach dem letzten Abend des Festivals setzt mit aller Wucht der Kater ein. Was: das war es jetzt, schon wieder alles vorbei, so schnell? Yes – jetzt ist Erholung angesagt, nun folgt die für alle Beteiligten verdiente Sommerpause ! Inoffiziell eröffnet den Jazzsommer seit fast zehn Jahren die Band „Münchner Musikkritiker machen Musik“ im Nightclub. Den offiziellen Opening-Act im Festsaal des Hotels bestritt dieses Jahr dann Jean-Paul „Bluey“ Maunick mit seiner Band Incognito, faktischer Garant für gute Laune und nach wie vor Federführer im Bereich Acid-Jazz. Am gleichen Abend folgte darauf im Nightclub Bass Newcomerin Nik West mit einem Funk-Gewitter. Der zweite Abend stand mit Lucky Peterson, der nächstes Jahr mit 55 Jahren sein 50 jähriges Bühnenjubiläum feiern wird, unter dem Motto Blues pur und wurde von der Gastvokalistin Tamara Tramell mit Verve unterstützt. Am Mittwoch folgte dann schließlich ein lupenreiner Jazzabend mit …

Weiterlesen

Das Stuttgarter Festival jazzopen feiert sein 25-jähriges Jubiläum

Vom 12. bis 22. Juli 2018 feiern die „jazzopen stuttgart“ ihr 25-jähriges Jubiläum. An 11 Tagen und auf sechs Bühnen präsentiert der Veranstalter Opus unter dem Motto „be JAZZ be OPEN“ Künstler internationaler Klasse – darunter Jamiroquai, Lenny Kravitz, Kraftwerk, Gregory Porter, Pat Metheny und viele mehr. Auftakt ist erneut die Verleihung der German Jazz Trophy von der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg in der SpardaWelt – dieses Jahr geht der einmalig mit 20.000 Euro statt mit üblicherweise 15.000 Euro dotierte Preis an die Brüder Rolf und Joachim Kühn. 2018 gibt es erstmals unter dem Titel „Open Stages“ kostenfreies Programm auf insgesamt vier Festivalbühnen in der Stuttgarter Innenstadt. Das StadtPalais Stuttgart wird, neben der Domkirche St. Eberhard sowie zwei weiteren Bühnen in unmittelbarer Nähe zum Schlossplatz, zur Hauptbühne der Gratis-Konzerte. Insgesamt stehen 2018 bei dem erst kürzlich mit dem Live Entertainment Award ausgezeichneten Festival über 60 Acts auf der Bühne – darunter auch die Gewinner des Nachwuchsbandwettbewerbs jazzopen playground BW. Opus rechnet mit einem Besucherrekord von rund 44.000 Festivalbesuchern. Bis auf wenige Restkarten bei Jamiroquai sind die Konzerte im Neuen und Alten Schloss …

Weiterlesen

+++NEWS+++ Freisinger Jazzfest 2018+++25 Jahre Internationales Oldtime Jazz Festival in Speyer+++

3. Freisinger Jazzfest Am Freitag den 6. Juli veranstaltet der Freisinger Kulturverein 3klang e.V. das 3. Freisinger Jazzfest. Im lauschigen Garten des Europäischen Künstlerhauses Schafhof in Freising stehen an diesem Abend Claus Koch & Boperators („A Tribute to Blue Note“), Stephan Holstein’s „Clarinetology“ sowie Isabel Casas y Nueva Vista auf der Open Air-Bühne. Der Eintritt für diesen Jazz-Event ist frei! Weitere Informationen: www.3klangev.de    25 Jahre Internationales Oldtime Jazz Festival in Speyer Das Internationale Oldtime Jazz Festival in Speyer lädt im 25. Jahr seines Bestehens vom 16. bis 19. August 2018 in den Innenhof des historischen Rathauses. Unter dem Motto „frisch und frech, ungestüm und galant, traditionsbewusst und doch jung“ wird vier Tage tanzbarer Jazz präsentiert. Zum Auftakt des Festivals betritt mit Krüger Rockt! am Donnerstag, dem 16. August, die Bühne. Der bekannte Heidelberger Boogie Woogie Pianist Harald „Lee“ Krüger malträtiert das Piano mit Händen, Füßen und anderen Körperteilen. Zu hören gibt es Typisches für die Fünfziger: Schnulze, Doo-Wop, Boogie und Rockabilly. Am Freitag werden die Besucher von den Mama Shakers empfangen. Die fünf jungen, temperamentvollen Künstler kommen aus Frankreich, Schweden und der Türkei haben sich in …

Weiterlesen

Jazzland Norwegen: Eindrücke vom Nutshell Festival und Nettjazz Festival

Es hat mehrere Gründe, dass die Jazzwelt die norwegischen Künstler gut kennt. Dazu gehören auf der einen Seite natürlich Kreativität, Originalität, spielerisches Können. Auf der anderen Seite aber lassen sich Institutionen wie Music Norway oder das West Norway Jazz Centre nicht lumpen und veranstalten umfangreiche Events mit internationalen Gästen, die die Künstler aus dem eigenen Land auf besonders nachdrückliche Weise vorstellen. Es ist einfach etwas anderes, wenn man, wie im vergangenen Jahr, Trygve Seim sein Solo-Saxofon am Bug eines Wikinger-Bootes spielen hört, während das Gefährt gerade einen Fjord entlang schippert. Oder wenn Erland Dahlen, wie in diesem Jahr, sein Schlagzeug vor dem pittoresk verzierten Chor der Vangskyrkja Kirche trommelt. Oder wenn das Indie-Jazz-Quartett Rune Your Day seine karg-energischen Klangräume bei einer Garden Party mit Blick auf den malerischen See von Voss entfaltet. Das Auge hört mit, das Gehirn kodiert angenehme Stimmungen mit der musikalischen Erfahrung, und die Offenheit wächst, sich mit ausgerechnet dieser Spielart des europäischen Jazz zu beschäftigen. Das kann es nicht alleine sein, aber es ist eindeutig ein spannenderes Gesamtpaket, als eine CD aus dem Posterumschlag zu holen. Außerdem zeugt es von einer …

Weiterlesen

Fotografische Eindrücke vom mœrs festival 2018

Das mœrs festival ist eine echte Festival-Institution in Deutschlands. Jedes Jahr lässt man drei Tage lang die improvisierte Musik und Kreativität hochleben. Das Festival, das jede Saison einen oder eine improviser in residence beheimatet, empfing 2017 35.000 Besucher. Am vergangenen Pfingstwochenende (18. bis 21. Mai 2018) ging es in eine neue Runde und bot ein vielseitiges und beeindruckendes Programm an vielen verschiedenen Schauplätzen. Stefan Pieper war für die Jazzzeitung vor Ort und hat einige Eindrücke fotografisch festgehalten. Einen ausführlichen Bericht finden Sie demnächst unter www.nmz.de. Titelbild: Spazzfrica Ehd bei der dritten mœrs session, die die Herzstücke des Festivals sind.

Weiterlesen

Zeitgenössischer Jazz beim 32. April Jazz Festival im finnischen Espoo

Von Helsinki ist es nicht weit nach Espoo. Man kann sogar mit der neu gebauten S-Bahn fahren, es müssten also von allein genügend Zuhörer kommen, wenn in der Nachbarschaft der Hauptstadt Musiker wie Ambrose Akinmusire oder Bobo Stenson zu Gast sind. „Es ist trotz allem eine Herausforderung“, meint Matti Lappalainen, der Anfang des Jahrzehnts die künstlerische Leitung des April Jazz Festivals von seinem gleichnamigen, aber nicht verwandten Vorgänger übernommen hat. „Wir wollen die Säle natürlich voll bekommen, und daher versuche ich, eine Mischung von internationalen Musikern und Künstlern aus Finnland hinzubekommen, die viele Menschen interessiert“. In diesem Jahr jedenfalls kann er sich nicht beklagen. Der Großteil der Konzerte, die er für die 32. Ausgabe des April Jazz auf das Programm gesetzt hat, waren ausverkauft. Ein wenig kann er sich also zurücklehnen, denn das Konzept der Stil-Mixtur von Modernität, Popularität und heimischer Verwurzelung ging auf. So kam zum Beispiel die britische Sängerin Laura Mvula in die Stadt und füllte den großen Saal des Kulturzentrums mit einer minimalistisch arrangierten Variante von Soul, die der Musik trotz scherzender Ansagen zu viel Ernst verhalf. Der Pianist Iiro Rantala traf …

Weiterlesen

Impressionen von den Showcases der jazzahead 2018 in Bremen

Diesjähriges Partnerland der Fachmesse jazzahead sowie des jazzahead-Festivals war Polen. Das glamouröse Highlight am Ende eines zweiwöchigen Partnerlandprogramms mit Kunst, Literatur, Theater und Gesprächen war das Galakonzert in der Glocke mit Anna Maria Jopek, Leszek Możdżer und dem Maciej Obara Quartet. Für Jazzzeitung.de hat sich unsere Fotografin Susanne van Loon mit schwerem Besteck auf die „Ochsentour“ durch die Showcases „Polish Night“ und „European Night“ gemacht. Und sie wurde nicht nur mit tollen Fotoimpressionen, sondern auch mit fantastischer Musik belohnt. 1918, vor genau 100 Jahren, wurde der polnische Staat gegründet. Spätestens seit einem halben Jahrhundert gilt Polen als Jazz-Land und man spricht nicht von ungefähr auch heute noch vom „Polski Jazz“, der als charakteristischer, eigenständiger Stil gilt. Neben Krzysztof Komeda, dem 1969 im Alter von 38 Jahren verstorbenen Pianisten und Komponisten, gehörte zum Kreis der Jazz-Innovatoren auch der Pianist Andrzej Trzaskowski, der sich Mitte der 60er-Jahre mit seinem Quintett mit Tomasz Stańko, Janusz Muniak, Jacek Ostaszewski und Adam Jedrzejowski dem Free Jazz öffnete. In den 1990er Jahren entstand mit dem „Yass“ erneut ein genuin polnisches Jazz-Phänomen. Diese lange Jazz-Tradition Polens lebt in einer vitalen und eigenständigen …

Weiterlesen

Swiss Jazz Award für Franco Ambrosetti

Franco Ambrosetti erhält den Swiss Jazz Award 2018. Die Fachjury des Swiss Jazz Award entschied sich, bei der 12. Vergabe dieser Auszeichnung den Preis 2018 an den Tessiner Jazzmusiker für sein Lebenswerk zu verleihen. Die Übergabe an Franco Ambrosetti wird am 24. Juni 2018 im Rahmen des Festivals JazzAscona erfolgen. Der 76-jährige Tessiner Trompeter und Flügelhornist Franco Ambrosetti hat europäische Jazzgeschichte geschrieben und wird gerne als «Grandseigneur des Schweizer Hardbop» bezeichnet. Der studierte Ökonom und musikalische Autodidakt begann bereits mit 20 Jahren, in Mailänder Jazzclubs sowie im «Africana» in Zürich professionell aufzutreten, erspielte sich 1966 am Internationalen Jazzpreis in Wien den 1. Platz und musizierte im Verlauf seiner Karriere mit der obersten Liga des internationalen Jazz. Dazu gehörten neben Dexter Gordon, Cannonball Adderley  und Joe Henderson auch die Schweizer Kollegen Daniel Humair und George Gruntz sowie Jazzgrössen aus Italien wie Dado Moroni. Franco Ambrosettis musikalisches Wirken schlägt sich in einer umfangreichen Diskografie mit klangvollen Namen nieder. Das Komponieren spielte dabei immer eine grosse Rolle und beinhaltet auch Musik für Film. Am Tessiner Radio RSI produzierte Ambrosetti mehr als 30 Jahre lang eine eigene Jazzsendung. Mit …

Weiterlesen