NDR Jazz-Konzert mit dem Anat Fort Trio und Gianluigi Trovesi

Seit mittlerweile fünfzehn Jahren besteht das von der israelischen Pianistin Anat Fort in New York gegründete Trio mit dem Bassisten Gary Wang und Roland Schneider am Schlagzeug. Der Italiener Gianluigi Trovesi ergänzt die Formation nun um weitere Klangfarben. Gemeinsam präsentierten sie live ihre ECM CD „Birdwatching“. Anbei eine Fotostrecke des Konzerts im Rolf-Liebermann-Studio des NDR von Thomas J. Krebs.   Merken

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Gewinnen Sie Tickets: Jazz Sommer im Bayerischen Hof

Vom 18. bis 22. Juli findet zum 26. Mal das renommierte Festival in München statt. Als Medienpartner des Jazz Sommers im Bayerischen Hof verlosen wir 10 mal 2 Tickets. Versuchen Sie Ihr Glück – Postkarte oder E-Mail genügen! Teilnahmebedingungen Schicken Sie uns bis zum 10. Juli 2017 eine Postkarte oder E-Mail mit dem Kennwort „Jazz Sommer 2017“ und unter Angabe Ihrer Postadresse an folgende Adresse: JazzZeitung, Brunnstr. 23, 93053 Regensburg oder gaisa@jazzzeitung.de Die Preise 10-mal zwei Klaviersommer-Konzertkarten (keine Wahlmöglichkeit). Mitarbeiter der ConBrio Verlagsgesellschaft sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Weitere Infos zum Programm immer aktuell unter www.bayerischerhof.de Das Programm Di.      18.07. 19.30   Festsaal         BOB GELDOF & THE BOBKATZ Di.      18.07.  22.00   Night Club     MIKE STERN/RANDY BRECKER BAND feat: Lenny White & Teymur Phell Mi.      19.07.  21.00   Night Club     ROY HARGROVE QUINTET Do.      20.07.  21.00   Night Club    ARTO LINDSAY BAND Do.      21.07.  21.00   Night Club    DOMINIC MILLER BAND Sa.      22.07.  22.00   Night Club    GATO PRETO

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Jazz-Gipfeltreffen beim Mozartfest Augsburg mit Michael Wollny & Vincent Peirani

Im Rahmen des diesjährigen Augsburger Mozartfestes fand im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst ein Jazz-Gipfeltreffen mit dem „Tandem“ Duo Michael Wollny und Vincent Peirani statt. Zu später Stunde, gegen 22:30h, betraten die Musiker die Bühne des Museumssaals und zogen das Publikum mit ihrem Spiel von Anfang an in ihren Bann. Ob Eigenkompositionen, Björks „Hunter“, Gary Peacocks „Vignette“ oder Monks „I mean you“, die beiden bilden eine unglaublich homogene musikalische Einheit, die mit spielerischem Witz, improvisatorischem Freigeist und unbändiger Spielfreunde ans Werk geht. Nach der ersten Zugabe, Judee Sills wunderbarem Song „The Kiss“, gab das frenetisch applaudierende Publikum erst Ruhe, nachdem Wollny und Peirani noch einmal auf die Bühne kamen, um den Abend schließlich mit Duke Ellingtons „Dancers in Love“ zu beschließen. Ein spannender ganz besonderer Abend mit einem fantastischem Duo und einem unverzichtbaren, unsichtbaren Dritten im Bunde: denn für den Sound in dem recht schwierig zu beschallenden Raum sorgte der Vertraute Nicolas Djemane an den Tonreglern für einen perfekten Klang. Text & Fotos Thomas J. Krebs

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Sun Dew @ Neue Nachbarn (Berlin). Foto: Petra Basche

Elegant, kraftvoll, komplex und leicht: Sun Dew @ Neue Nachbarn (Berlin)

Vor einem Jahr gingen „Sun Dew“ (das Sextett um die Violinistin Héloïse Lefebvre und den Gitarristen Paul Audoynaud) in Paris ins Aufnahmestudio von Laborie Jazz und spielten an mehreren Tagen 9 Stücke ein. Die CD ist nun gepresst und feierte ihre Veröffentlichung im Paris Berlins: in einer Neuköllner Seitenstraße. „Neue Nachbarn“ heißt die kleine Lokalität in der Schierker Straße, geführt von sympathischen, höflichen und den rücksichtsvollsten Gastwirten und -gebern, die ich je erlebt habe. Das Publikum am Ort, stehend oder auf dem Boden vor der Bühne sitzend, mit fast heiliger Lockerheit, entspannten Gesichtszügen. Kurz: Ein respektvolles Umgehen untereinander. Beste Bedingungen für eine Musik, die mit nachahmenswertem Understatement ihr Klanguniversum aufbaute und den Raum mit schillernden und duftenden Kompositionen füllte. „Sun Dew“: Um Gitarre und Violine gruppieren sich die Cellistin Liron Yariv, der Pianist Johannes von Ballestrem, Bassist Paul Santner und Christian Tschuggnall am Drumset. Zu hören gibt es kammermusikalisch feinst durchgemalte Musik, die gleichwohl nach außen einen erheblichen Druck zu erzeugen in der Lage ist. In „Tones from the Blackwoods“ (Nr. 7) schwebt der Klangraum in federleichter Weise, angestoßen von der Gitarre Paul Audoynaud – …

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Joachim Kühns Ausstellung „Schönheit und Wahrheit“ in Hamburg

„Sechzehntelnoten machen mich an“ Ein Energiebündel am Klavier. Und ein Musiker, der auch malt. Joachim Kühns Ausstellung „Schönheit und Wahrheit“ in Hamburg Sie heißen „Ansicht“, „Zeichen“ oder „Noten Landschaft“, leuchten dem Betrachter in kräftigen Farben entgegen und haben sichtbar mit Musik zu tun: Gemälde von dem Jazzpianisten Joachim Kühn, zurzeit zu sehen (noch bis 21. Mai) in der „Fabrik der Künste“ in Hamburg. Manche reichen vom Boden bis zur Decke und sind mehrere Meter breit, manche haben das eher handliche Format einer aufgeklappten großen Tageszeitung. Mit der energiegeladenen Musik von Kühn und Anmerkungen zu seinen Bildern wurde die Ausstellung mit dem Titel „Schönheit und Wahrheit“ – inspiriert von einem Stück des von Joachim Kühn verehrten Saxophonisten Ornette Coleman, „Beauty and Truth“ – jetzt eröffnet. Auf zwei Etagen in den großen, lichten Räumen des Ausstellungsortes in einer ehemaligen Lagerhalle im Hamburger Industriegebiet Hamm-Süd sind die Exponate zu sehen, mit viel Luft gehängt, damit sich die Farben und die Notenwirbel auf den Bildern nicht gegenseitig neutralisieren. Oben, vor einem großformatigen Bild in strahlendem Gelb mit vielen Noten, die wie kleine mystische Figuren auf der Farbfläche zu tanzen …

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Mit „Revoir Paris“ gewinnt Renaud Garcia-Fons den BMW Welt Jazz Award 2017

Am Vorabend der französischen Präsidentschaftswahl ging die Konzertserie BMW Welt Jazz Award 2017 unter dem Titel „Bass erstaunt“ mit einem fulminanten Konzert zu Ende. Den mit 10.000 Euro dotierten BMW Welt Jazz Award erhielt der französische Bassist Renaud Garcia-Fons für eine Hommage „Revoir Paris“ an seine Heimatstadt. Den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Preis erspielte sich das Quintett von Eva Kruse mit ihrem CD-Programm „On the Mo“. Der Publikumspreis bestand wieder aus einem Konzert plus Aufenthalt im Alpenhotel Schloss Elmau und ging ebenfalls an das Renaud Garcia-Fons-Trio. Die Fachjury urteilte: „Überragende Technik ist in der Klassik wie im Jazz nicht alles. Wie Eva Kruse und ihre Begleiter mit ,On the Mo‘ demonstriert haben, gehört auch kompositorische Kreativität und emotionale Kraft dazu, ein Publikum zu begeistern. Ein Glücksfall ist es, wenn einzigartige Virtuosität am Kontrabass ganz im Dienst eines alle Sinne bewegenden musikalischen Porträts gestellt wird. Wie bei Renaud Garcia-Fons‘ schillernder Hommage an seine Heimatstadt Paris. Da geht es mal lyrisch filigran, mal mit packender Wucht – und nicht zuletzt mit einem stupenden Bogenspiel, das auch klassische Musiker nicht besser beherrschen – quer durch die musikalischen …

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jazzahead in Bremen: Wenn das Showcase zum Erlebnis wird

Das Abschlusswochenende der Jazzahead begann mit kulturpolitischen Diskussionen: Musiker und Musikerinnen sprachen über das Thema Gleichberechtigung im Jazz, Vertreter von Goethe-Institut, Initiative Musik und dem neugegründeten Musikfond e.V. stellten ihre Förderprogramme vor. In Conference-Sälen und bei den Ausstellern herrschte reges Treiben. Sobald aber die Showcase-Konzerte begannen, gab es für das Messepublikum – bestehend aus Bookern, Agenten, Label-Chefs, Musikerkollegen sowie vielen interessierten Jazz-Liebhabern – kein Halten mehr: Um einen Platz  in einem der Showcasekonzerte zu bekommen, musste man sich sputen. Die Showcase-Reihe „European Jazz Meeting“ bot 2017 eine Mischung aus guter Unterhaltung und Konzerten auf Weltniveau – hier muss beispielhaft beispielhaft das Projekt „A Novel of Anomaly“ von Schaerer, Biondini, Kalima und Niggli genant werden. Die vier verbanden Können, Konzept und Improvisationslust auf einmalige Art und Weise. Meisterhaft Konzertantes gab es auf der „German Jazz Expo“, etwa mit dem Lorenz Kellhuber Trio, dem umjubelten Auftritt von Trio Elf, dem Eva Klesse Quartett, Niels Kleins „Tubes & Wires“ oder dem Trio von Julia Hülsmann. Außerhalb der Messehallen konnte man am Samstagabend an mindestens 40 Orten in Bremen Jazzmusik erleben. Die Programmpalette reichte von Trompeter Ack van Rooyen, …

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Bildergalerie: Chick Corea – solo im Herculessaal München

Chick Corea solo im Münchner Herculessaal am exklusiven Yamaha CFX Flügel. Nach einer kurzen Orientierungs- und Findungsphase präsentierte er im ersten Set eine Hommage an ECM mit frühen Eigenkompositionen, Standards wie Blue Monk und seine Version von Carlos Antonio Jobim oder Stevie Wonder Songs. Im zweiten Set startete er dann richtig durch. Nach seinem, Paco De Lucia gewidmeten, Stück steht der Meister auf und fragt das Publikum wer spontan Lust hätte, mit ihm zusammen zu spielen. Im Ernst! Diesem Aufruf folgten wirklich drei Zuschauer, die mit Chick Corea eindrucksvoll und souverän improvisierten. Danach spielte er, komplett entspannt und inspiriert, weitere seiner Klassiker, Auszüge aus den Children Songs und schließlich eine mit dem Publikum gesanglich wunderbar mehrstimmig arrangierte Zugabe. Ein Piano Solo Abend der keine Wünsche offen ließ. Text & Fotos: TJ Krebs

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