JazzStudio Nürnberg feiert 60-jähriges Bestehen mit Jazzwoche im April

„Ein Kellerloch als Tor zur Welt“ – so lautet der stimmige Titel eines Buches, das anlässlich des 40-jährigen Jubiläums im ConBrio Verlag erschienen ist (derzeit nur mehr antiquarisch erhältlich). Und treffender lässt sich die frisch renovierte Residenz des JazzStudio Nürnberg am Fuß der Burg wohl kaum umschreiben. Denn die Liste der absoluten Topstars, die früher oder später zu Besuch in der Lebkuchenhauptstadt waren, ist lang und illuster. Ende der 50er- und Anfang der 60er-Jahre waren durch die Zusammenarbeit mit dem Konzertbüro Lippmann & Rau alle Größen der Jazzszene in Nürnberg zu Gast: Ella Fitzgerald, Miles Davis, Duke Ellington, John Coltrane oder das Modern Jazz Quartet. Nach ihren Auftritten in der Alten Messehalle oder im Lessingtheater traf man sie oftmals noch in den Kellerräumen des JazzStudio an. Ein gesellschaftliches Ereignis mit 2.000 Besuchern wurde das seit 1966 alljährlich stattfindende Festival „Jazz Ost-West“, das während des Kalten Krieges als Begegnungsstätte zwischen Jazzmusikern aus Ost und West diente. Nach dem Zerfall des Ostblocks verlor das Festival an Bedeutung, die Zuschauerzahlen gingen zurück, 2002 wurde es das letzte Mal veranstaltet. Auch mit einem Generationenwechsel hatte man nach dem Ausscheiden …

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Jubiläumsjahr: das JazzStudio Nürnberg feiert 60-jähriges Bestehen

2014 feiert das JazzStudio Nürnberg ein besonderes Jubiläum und zählt damit zu einem der ältesten Jazzclubs Deutschlands. Seit 60 Jahren besuchen Jazzfans der Metropolregion den kleinen Keller am Fuße der Nürnberger Burg. „Ein Kellerloch als Tor zur Welt“ hieß eine Publikation zum 40. Jahrestag 1994, und treffender kann man diese Institution kaum beschreiben. Denn Ende der 50er und Anfang der 60er waren durch die Zusammenarbeit mit dem Konzertbüro Lippmann & Rau alle Größen der Jazzszene in Nürnberg zu Gast: Ella Fitzgerald, Miles Davis, Duke Ellington, John Coltrane oder das Modern Jazz Quartet. Nach ihren Auftritten in der Alten Messehalle oder im Lessingtheater traf man sie oftmals noch in den Kellerräumen des JazzStudio an. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens feiert das JazzStudio in Kooperation mit der Nürnberger Tafelhalle unter anderem mit einer Jazzwoche im April und internationalen Größen wie dem Chico Freeman Quartet oder Aki Takase mit Han Bennink am Schlagzeug als Gäste. Das JazzStudio Nürnberg wird unser Jazzclub des Monats März und wird dann noch ausführlicher porträtiert werden. Weitere Informationen schon einmal unter dem Link http://www.jazzstudio.de/

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Das kleine aber feine Festival „Vibraphonissimo“

Um ihrem Instrument ein Podium zu geben, beschlossen die beiden in Nürnberg studierenden Vibraphonisten Volker Heuken und Izabella Effenberg, eine spezielle Konzertreihe ins Leben zu rufen. Vom 22. bis 26. Januar wird nun in Nürnberg und Fürth das kleine aber feine Festival „Vibraphonissimo“ stattfinden. JazzZeitung: Wie kam euch die Idee zu diesem Festival und wie verlief die Umsetzung? Volker Heuken: Schon vor gut einem Jahr kam Izabella mit der Idee auf mich zu. In den ersten Wochen und Monaten mussten wir uns klar werden, welchen Rahmen das Ganze haben sollte und mit wem wir zusammenarbeiten würden. Mit dem Jazzstudio Nürnberg und dem Kulturforum Fürth haben wir dann schnell adäquate Partner gefunden. JazzZeitung: Was ist der Grundgedanke, die inhaltliche Ausrichtung des Festivals? Heuken: Wir wollen dem Vibraphon eine spezielle Plattform bieten und es während des Festivals von verschiedenen Seiten beleuchten: einerseits im Jazzband-Kontext (Herrenboutique) und im kammermusikalischen Jazz (Vibraxophonie, Mathias Haus Quartett), andererseits aber auch in einem experimentellen, stilübergreifenden, teilweise klassischen Zusammenhang (Metropolmusik). Darüber hinaus haben wir mit Bernard Maseli einen Virtuosen am Malletkat (eine Art E-Vibraphon) gewinnen können. JazzZeitung: Wie würdest du das Vibraphon charakterisieren, …

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Weihnachts-CDs Folge 1: Sternkind

Einmal einen Weihnachtshit landen und nie mehr an Geldproblemen leiden: George Michael hat’s vorgemacht, ein Buch von Nick Hornby, das mit Hugh Grant verfilmt wurde (About a Boy) wurde, hat das Phänomen zum Thema, und alle hätten ihn natürlich alle Jahre wieder auch. In loser Reihenfolgen wollen wir bis Weihnachte eine Reihe neuer jazziger Produktionen vorstellen, die das Zeug zum Hit haben – oder auch nicht. Den Anfang macht die schmissig-zarte CD von Sternkind: „Draußen fällt der Schnee. Weihnachtslieder einmal anders“ (Courage Musikverlag, Bestellungen via Website siehe unten!). „Sternkind“, das sind die beiden jungen sympathischen Musikerinnen Rieke Katz (Gesang, Querflöte, Percussion) und Gabi Kohler (Gesang, Klavier, Gitarre, Percussion), unterstützt werden sie von Stephan Gembler (Keyboards), Marco Kühnl am Bass und Björn Glindemann (Drums). Die beiden haben sich während ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule Nürnberg kennengelernt und interpretieren auf ihrer ersten gemeinsamen Produktion sowohl traditionelle deutsche und englischsprachige Klassiker wie „Tochter Zion“, „Stille Nacht“, „Praise Him“, „Oh it’s Christmas“ oder „It’s Christmastime“. Aber auch ein paar nette Eigenkompositionen haben sich eingefunden, leider kann man ohne größere Recherche nur erahnen, was eigen und nicht ist, da ein …

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Neues Festival in Nürnberg: Festival-Pässe zu verlosen

Vom  23. bis 27. Oktober findet auf dem AEG Gelände ein neues Jazzfestival in Nürnberg statt. Unter dem Titel „NueJazz“ veranstaltet der Nürnberger Jazzmusiker e.V. an  fünf Tagen Konzerte unterschiedlichster Couleur. Dabei wird der Fokus vor allem  auf die jüngere Nürnberger Jazzszene gelegt, aus der mittlerweile Musiker und Projekte entstanden sind, die weit über die Grenzen Frankens und sogar Deutschlands bekannt geworden sind. Für das Eröffnungskonzert am Mittwochabend wird der Nürnberger Schlagzeuger und langjährige Vorsitzende des Jazzmusiker e.V. Yogo Pausch ein „Nürnberg-All-Star-Ensemble“ zusammenstellen. Im Anschluss tritt „Swänk“ auf, ein Straight-Ahead, Hardtop Sextett u.a. mit Michael Flügel, Jürgen Neudert, Sebastian Strempel, … Der Donnerstagabend ist dem Gesang gewidmet: Hier wird die griechisch/kanadische Sängerin Frances Pappas gemeinsam mit dem Nürnberger Gitarristen Frank Wuppinger und seinem „Orchestre Europa“ in großer Besetzung einen Mix zwischen Balkangrooves, griechischen Rembetiko und Jazz präsentieren. „Leppinski 2“ featuring Lutz Häffner spielt Modernes aus eigener Feder und die Nürnberger Jazzsängerin Christina Jung wird zusammen mit ihrer Band „Jungblut“ eigene Songs zwischen Jazz und Pop zum Besten geben. Der Freitagabend steht unter der Überschrift „moderner Jazz“: Das Berlin/Nürnberg Trio „Der Moment“ präsentiert seinen harmonischen Progressiven Jazz, das Essener „Zodiak Trio“ sorgt für eine spannende Melange aus Rockriffs, Drum’n’Bass und Modern Jazz und der ehemalige Nürnberger Schlagzeuger Dejan Terzic wird mit seinem Quartett  seine aktuelle CD vorstellen. Am Samstag präsentieren …

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One for Richard – Two for the Rest

LUX – 3 Herbstkonzerte des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern mit dem Bayerischen Jugendchor Das Herbstprojekt des Bayerischen Landes-Jugendjazzorchesters ist in diesem Jahr eine Gemeinschaftsproduktion mit dem Bayerischen Landesjugendchor unter dem Motto „Lux – Licht“. Im ersten Teil des Programms beschäftigt sich der Landesjugendchor unter der Leitung von Gerd Guglhör mit der zeitlosen Thematik des Lichts als lebens- und sinnspendender Kraft in Werken von Johann Sebastian Bach bis zum Zeitgenossen Thomas Jennefelt. Herzstück des gemeinsamen Programmteils mit dem Landes-Jugendjazzorchester Bayern wird ein Requiem von Nils Lindberg sein. Die Leitung dabei hat Fred Sjöberg, Chordirigent an der Royal Academy of Music in Stockholm und Örebro. Die Solisten sind Gunnel Sjöberg (Sopran), Ulrike Malotta (Mezzosopran) und Andreas Burkhart (Bariton).

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Jazz im Rundfunk – Episode I: Der BR

Der Jazz beim Bayerischen Rundfunk hat eine lange Geschichte und reicht bis zur Zeit zurück, als man noch als Radio München unter der Ägide der Amerikaner sendete – Mitternacht in München hieß die berühmteste Sendung mit Jazz in dieser Zeit. Als Redakteure in der Abteilung „Leichte Musik“, zu der der Jazz im BR bis heute gehört, arbeiteten nach dem Krieg u.a. Jimmy Jungermann, Werner Götze, Ado Schlier, Peter Machac und Joe Kienemann. Jazz im BR-Hörfunk Die heutige Hauptsendung Jazztime (tägl. um 23.05 Uhr) hat ihren Platz beim Sender BR-Klassik. Neben den festen Redakteuren Roland Spiegel und Beate Sampson (u.a. Jazz aus Nürnberg) moderieren auch die Jazzjournalisten Ssirus Pakzad, Marcus Woelfle und Ralf Dombrowski regelmäßige Sendungen. Außerdem seit 2003 fest dabei: Bassist Henning Sieverts, wobei man sich bei ihm fragt, wie er noch Zeit findet, um Sendungen zu fahren, nachdem er in gefühlt jeder Jazzband spielt, die in München und auch andernorts die Bühnen besetzt…

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