Charlotte Greve präsentiert „Wood River“ in der Münchner Unterfahrt

Wood River heißt das neue Projekt der Saxophonistin Charlotte Greve und des Gitarristen Keisuke Matsuno. Die Band, die Anfang 2014 in New York gegründet wurde, veröffentlicht jetzt ihr Debütalbum beim Label Edition Longplay. Die Musik von Wood River passiert in Schichten – Melodien, Soundfragmente und Rhythmen werden übereinander gestapelt und entwickeln sich dabei zu einem einzigen großen Instrument, bei dem man manchmal nicht genau weiß, welcher Klang von wem erzeugt wird. Die Stücke führen ein Eigenleben, entfalten sich in einer kollektiv erzeugten Wand aus Klang und schweren Schlagzeugbeats und erreichen ihre Zuhörer in dunkler, aber eleganter Schönheit. Ralf Dombrowski war bei der Vorstellung des Projekts in der Münchner Unterfahrt und fotografierte für jazzzeitung.de.    

Weiterlesen

Johanna Borchert zu ihrem Solo-Debüt „FM Biography“

Von Oliver Hochkeppel, in Auszügen gedruckt in SILBERHORN 1-15: Der Name Johanna Borchert war bislang nur Experten bekannt, die sich für Bandbesetzungen interessieren: Als eine Hälfte des Duos Little Red Suitcase mit der Geigerin Elena Setién und Teil des – 2012 mit dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichneten – Quartetts Schneeweiß & Rosenrot. Das hat sich für die unter anderem bei Hubert Nuss und David Friedman in Berlin und Django Bates in Kopenhagen ausgebildete Pianistin, Komponistin und Sängerin mit ihrem fulminanten, bei Enja Yellowbird erschienenen Leader-Debüt „FM Biography“ nun schlagartig geändert. Der mit dem Gitarrenguru Fred Frith, dem Schweizer Schlagwerker Julian Sartorius und dem New Yorker Multiinstrumentalisten und Produzenten Shahzad Ismaily eingespielte, völlig eigenständige Stilmix mit Gesamtkunstwerk-Charakter – wovon nicht zuletzt zwei Videos zeugen, siehe www.johannaborchert.de – sorgte für Aufsehen und brachte ihr als nahezu einzige heimische junge Jazzerin eine Einladung zum Jubiläums-Jazzfest Berlin. Ihr Album klingt alles andere als nach Radiokost. Wieso heißt es „FM Biography“? Wie das bei Künstlern so ist. Am Schluss kommt etwas ganz Intuitives heraus, aus Einfällen, Gefühlen, Begebenheiten, die plötzlich einen Sinne ergeben. Der Titel stammt von Agnieszka Wolny-Hamkalo, einer …

Weiterlesen

+++ News +++ Jazz Masters München 2015 +++ Musikseminare in Schönbach +++ „Impulse!“ im Februar +++

JAM:M Jazz Masters München im Gasteig 2015 Nach dem grandiosen Erfolg der Reihe JAZZaround Gasteig im Dezember 2012 werden die Jazz-Gesprächskonzerte unter dem neuen Namen Jazz and Talk fortgeführt. Die Jazz Musiker Andreas Kissenbeck und Michael Keul entführen das Publikum in der Black Box an vier Abenden in die spannende Welt des Jazz. Eintritt ist frei! Der Höhepunkt der diesjährigen Jazz Masters München wird das Konzert der Masters sein: Das Tia Fuller Quintet feat. Sean Jones und das U.M.P.A Jazz Orchestra jammen gemeinsam in der Black Box am 30.4.2015 (Karten bei München Ticket). Am 3.5.2015 dürfen dann die Teilnehmer der Jazz Master Classes ihr Können in der Black Box zeigen. Eintritt frei! Amateure des Jazz, die schon immer mal mit den Großen der Szene üben, arbeiten und gemeinsam auftreten wollten, haben dazu die beste Gelegenheit im Rahmen der Jazz Master Classes. Tia Fuller (Sax), das Tia Fuller Quintet sowie Sean Jones (Trompete) reisen eigens mit ihren Kollegen für die Workshops im Gasteig aus Boston an und werden vier Tage lang die prominenten Coaches der Teilnehmer sein. Die Anmeldung zu den Jazz Master Classes (30.04. – …

Weiterlesen

Breaking News+++Devil Quartet von Paolo Fresu auf Tour+++jazzopen startet Vorverkauf+++James Blood Ulmer gastiert im Leeren Beutel+++Mareike Wiening in Nürnberg+++7. JazzFrühling in Kassel

Paolo Fresu mit Teufelsquartett auf Tour Das Devil Quartet des italienischen Trompeters Paolo Fresu ist eine Schau: Was er da mit Bebo Fera (g), Paolino Dala Porta (b)  und Stefano Bagnoli (dr) zaubert, reicht von impressionistisch hingetupften Pastellklängen über schwindelerregend schnelle Swing-Nummern bis hin zu Reminiszenzen an den Rock-Jazz der frühen siebziger Jahre. Vier ausgezeichnete Solisten, die sich auf ein virtuoses Quartettspiel verabredet haben. Nächstes Konzert ist am Donnerstag, 11.12.2014 im Nightclub des Hotel Bayerischen Hof in München. Weitere Konzerte in Deutschland am 12./12.14 im Prediger in Schwäbisch Gmünd und am 13.12.14 im Birdland in Neuburg. jazzopen in Stuttgart Das Stuttgarter Festival jazzopen startet den Vorverkauf für 2015: Bereits zum 22. Mal sorgen die jazzopen vom 3. bis 12. Juli 2015 für sommerliches Festivalflair. Zum Auftakt des Festivals wird am Freitag 3. Juli die German Jazz Trophy im Eventcenter SpardaWelt verliehen. Von Samstag 4. bis Dienstag 7. Juli bespielt das Festival die Open Air Bühne am Mercedes-Benz Museum: vor der imposanten Kulisse des Automobilmuseums finden vier Konzertabende und eine Family Matinee statt. Anschließend verwandelt sich der Schlossplatz in eine Spielstätte für Großkonzerte. Zwischen Mittwoch 8. …

Weiterlesen

75 Jahre Blue Note – das Buch

Das ist wirklich beeindruckend, was Herausgeber Rainer Placke vom Jazzprezzo Verlag anlässlich 75 Jahre Blue Note herausbringt: „Painted Jazz – Das Buch zum Jubiläum“ heißt es und ist versehen mit einem Vorwort von Joe Lovano. Weiterhin gibt es große Kapitel von Michael Cuscuna (Blue Note), Ira Gitler (über die Geschichte), Theresia Ziehe (über Alfred Lion und Francis Wolff), Barbara Steingiesser (über die Verbindung von Kunst und Musik), Bert Noglik (über das legendäre Cover-Design von Reid Miles), Don Was (über die Blue Note-Zukunft) und Ben Rünger (über den Künstler Dietrich Rünger). Darüberhinaus erzählen viele Prominente ihre ganz persönliche Blue Note-Geschichte: Götz Alsmann, Nils Landgren, Gregory Porter, Joachim Krol, Esperanza Spalding, Udo Lindenberg, Nils Wülker, Till Brönner, Klaus Doldinger, Siggi Loch, Karsten Jahnke, Wayne Shorter, Sheila Jordan und viele mehr. Zehn seiner Lieblingstitel des Labels bespricht Roger Willemsen, immer korrespondierend mit den Bild-Kompositionen des Düsseldorfer Künstlers Dietrich Rünger. Dem Buch liegen zwei CDs bei. Dabei handelt es sich um zwei Radio-Sendungen aus dem Jahre 1964, in denen Alfred Lion und Francis Wolff in ihrer deutschen Muttersprache über ihre fanatische Liebe zum Jazz erzählen und die größten Hits …

Weiterlesen

International Škoda Allstar Band im November auf Tournee

Im Herbst wird die International Škoda Allstar Band, bestehend aus international renommierten Jazzmusikern aus verschiedenen Ländern, zum dreizehnten Mal auf Tournee durch Deutschland gehen. Die Musiker kennen sich untereinander schon seit vielen Jahren und haben in den unterschiedlichsten Besetzungen miteinander gearbeitet. In dieser Besetzung trafen sie sich zum ersten Mal beim internationalen Workshop des Jazzclubs Eurocore in Trier, der sie dreizehn Jahre als Dozententeam verpflichtet hat. Bei den alljährlichen Dozentenkonzerten in Trier entstand die Idee, mit dieser Band weitere Konzerte in Deutschland zu geben. So traten in den vergangenen Jahren die Musiker gemeinsam bei mehr als 90 Konzerten auf Festivals, Fernsehkonzerten und in Theatern, Philharmonien und auch mit dem Symphonie-Orchester der Stadt Trier beim europäischen Kulturstadt-Jahr 2007 in Luxemburg und Trier mit großem Erfolg auf. Mit Unterstützung des Kulturpartners Škoda Auto Deutschland wird die Band im November wieder Konzerte in Deutschland geben. Nach vielen renommierten Stars der internationalen Jazzszene wie John Taylor, Maria Pia DeVito, Ack van Rooyen, Sonnica Yepes, Rosani Reis und Charlie Mariano konnte für die Tournee im Jahre 2014 die Sängerin Norma Winstone als Gaststar gewonnen werden. Die Musik ist so vielfältig wie …

Weiterlesen

Das gibt’s nur einmal: das Birdland Neuburg

Jazzclubs gibt es einige in Deutschland, vor allem natürlich in den mittleren und den Großstädten. Warum ist einer der berühmtesten und angesehensten dann mitten in der bayerischen Provinz, im kleinen Barockstädtchen Neuburg an der Donau angesiedelt? – Alles begann bereits im Jahr 1958, als der spätere Gründer der Jazzwoche Burghausen, Helmut Viertel eine Ausbildung zum Gerichtsvollzieher in Neuburg machte. Er hatte interessante Jazzplatten, die damals noch schwer erhältlich waren und hörte sie zusammen mit Manfred Rehm. Aus Liebe zum Jazz gründeten sie den Club, der aber erst ab 1985 richtig auf Kurs gelangte. Viertel war inzwischen nach Burghausen versetzt worden, und Rehm veranstaltete in verschiedenen Gaststätten regelmäßig Konzerte. 1991 zog man in die jetzigen Räumlichkeiten, ein Kellergewölbe unter der Hofapotheke: ein Ambiente, das Seinesgleichen in Deutschland und Europa sucht. Sponsor Fritz von Philipp erklärt sich den Erfolg folgendermaßen: „Ich merk’s immer an der Reaktion der Musiker, die sind so etwas gar nicht mehr gewöhnt. Hier ist der Club super, das Publikum super und das Umfeld bestens. Die Gastronomie steht nicht im Vordergrund, nichts klappert, man kann sich auf die Musik konzentrieren. Das ist phantastisch.“ (Text …

Weiterlesen
Vadim Neselovsky (p) und Arkady Shilkloper (Horn). Foto: Hans Kumpf

Harmonie zwischen einem Russen und einem Ukrainer

Ende Juni nahm der Hornist Arkady Shilkloper (geboren 1956 in Moskau) mit dem Pianisten Vadim Neselovskyi (geboren 1977 in Odessa) in Ludwigsburg die erste gemeinsame CD auf. Das Eigenlabel der dortigen Bauer Studios wird die mit „Krai“ (Land) betitelte Scheibe Anfang Oktober auf den Markt bringen. Hans Kumpf sprach am 25. Juni mit den aus Russland und der Ukraine stammenden Musikern. Hans Kumpf: Arkady, 1980 habe ich Dich erstmals gehört, als Du im Orchestergraben vom Moskauer Bolschoi-Theater in der Oper „Boris Godunow” von Modest Mussorgski mit Deinem Waldhorn gespielt hast. Gesehen und gesprochen habe ich Dich dann Mitte der 80er Jahre bei der Jazz Jamboree in Warschau. Mittlerweile trafen wir uns bei vielen Festivals – und Du bist sogar nach Deutschland umgezogen. Wann? Arkady Shilkloper: 2003. Zunächst war ich in Wuppertal, seit November 2011 wohne ich in Berlin. Hans Kumpf: Wie oft bist Du noch in Russland? Arkady Shilkloper: Sehr oft! In den letzten beiden Jahren habe ich mehr Konzerte in Russland gehabt. Nicht nur In Moskau, sondern auch in Jekaterinburg, Irkutsk, Ufa, Omsk Nicht nur Jazz, sondern auch mit Kammerorchester. Aber ich hoffe mit …

Weiterlesen

22. Hürther Jazznacht mit internationalen Gästen, Ticket-Verlosung

Der Höhepunkt im Programm des Jazzclubs Hürth e.V. bleibt die Hürther Jazznacht am 25. Oktober im Bürgerhaus. Musiker aus aller Welt haben sich um einen Auftritt beworben und reisen aus New York, Texas, Finnland, den Niederlanden, Österreich, Berlin und Freiburg an. „Zum 22. Mal ist es gelungen, eine sehr ansprechende Mischung von Weltstars und Newcomern aus der Region zu verpflichten“, kündigt Günter Reiners, der Vorsitzende des Jazzclubs Hürth, an. „Am 25. Oktober mischen wir nicht nur die Stilarten des Jazz, sondern wechseln auch von ganz jungen Künstlern zu „alten Hasen“, von Amerika zu Afrika, von Solo bis zur Big Band, von einer Band mit 2 Echo-Preisträgern bis zu Newcomern und von lauter Power bis zu filigraner Harfe“. Wie zuvor stand bei den Planungen der Jazznacht die bewährte Kontinuität des Programms im Mittelpunkt. So können sich die Besucherinnen und Besucher auch diesmal auf die gesamte Bandbreite des Jazz freuen: 14 Bands präsentieren Jazz von Swing bis hin zum klassischen Bigband-Sound und die Besucher können zwischen den sieben Bühnen wechseln. Die in der Jazzszene etablierte Hürther Jazznacht, die sich zu einer ersten Adresse für Künstler und Gäste …

Weiterlesen