Das Jazzfest Berlin 2016 in einer „extended version“

Der künstlerische Leiter des Jazzfest Berlin Richard Williams hat das Programm für das Jazzfest Berlin 2016 vorgestellt Die Berliner Festspiele veranstalten das 53. Jazzfest Berlin in diesem Jahr vom 1. bis 6. November, in einer „extended version“ mit zwei Vorveranstaltungen. Insgesamt werden beim Festival 16 Jazzformationen und fünf teils völlig neue Duo-Kombinationen auftreten. Viele der beim Jazzfest Berlin 2016 präsentierten Projekte sind speziell für das Festival entwickelt und werden dort einmalig zu erleben sein. Richard Williams: „Jazz is always a conversation, even when it’s just one musician talking to himself. The sense of dialogue is vital to the music’s sense of spontaneity and exploration, and this year’s festival features many musicians encountering each other on a concert platform or a club stage for the first time, ranging in scale from some of the duos at A-Trane and the Kaiser Wilhelm Memorial Church to the collaboration between Nik Bärtsch’s group and the hr-Bigband on the main stage. It’s a conversation with the audience, too, which I hope will become particularly apparent in the special performances that prompted us to apply the title of Jazzfest extended to this year’s programme.” Ein großer Teil der zum Jazzfest Berlin 2016 eingeladenen …

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Louis Moholo-Moholo Quartet. 51. Jazzfest Berlin. Foto: Petra Basche

Jazzfest Berlin 2015 – Diwan der Kontinente, Louis Moholo-Moholo Quartet und Ambrose Akinmusire Quartet mit Theo Bleckmann

Ulf Drechsel eröffnete den letzten Tag des 52. Jazzfests Berlin mit einem Hinweis auf die Situation der Flüchtlingsbewegungen der Gegenwart. Er verwies auf die Mitverantwortung des Westens daran, was sich an Tragödien abspielt. Jazz steht auch in politischer Verantwortung. Danke für diese Worte, Ulf Drechsel. Damit konnte er überleiten zum ersten „Projekt“ des Abends, dem Diwan der Kontinente. Klangfarbenzauber: Diwan der Kontinente Das Ensemble aus 24 MusikerInnen vereinte ca. 9 Nationen und Instrumente, die in dieser Kombination wahrscheinlich noch nie zusammenspielten. Darunter Koto, Duduk, Guzheng, Sheng, Hulusi, Streicher, Oboe, Posaune, Kawala, Marimba- und Vibraphon, Kontrabaß, Saxophone, Stimmen, Baßklarinette, Kanun, Ney, Oud, Drumset … und Stimmen aus drei Sprachen. Cymin Samawatie und Ketan Bhatti zeichneten für die Komposition verantwortlich, Samawatie dirigierte und sang, während von hinten Bhatti am Drumset rhythmisch die Sache ordnete. Alle Fotos von Petra Basche / HuPe-kollektiv. Man hätte jetzt eine wabbelige Musiksülze erwarten können, aber da täuscht man sich. In Wirklichkeit tat sich aber eine Kompositionsidee auf, die an eine Kantate erinnerte. Reine Instrumentalteile wechselten mit „Liedern“ sich ab. Das wurde den MusikerInnen auf den instrumentalen Leib geschrieben. Zusammengehalten wurde alles durch …

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