Von Julian Krenz – 2015 geht das Festival „LeipJAZZig“ bereits in die 20. Runde. Bereits im Mai 1996 veranstaltete die damals noch junge Initiative Leipziger Jazzmusiker e.V. zum ersten Mal das Festival. Der Hintergedanke der Initiative war, den Jazz auf die Bühne zu bringen. Zuvor beschränkte sich das konzertante Schaffen der Musiker lediglich auf Auftritte in Clubs und Restaurants mit Live-Musik. Mit der Schirmherrschaft der Kulturstiftung Leipzig stand bis 2011 die Aula der zentral gelegenen „Alten Nikolaischule“ für die Konzerte zur Verfügung. Seitdem finden die Konzerte im „plan b“ in Leipzig statt. Hier herrscht perfekte Konzertatmospähre, es kommen auch leise Klänge zur Geltung. Für die große Besetzung des „LeipJAZZIG-Orkester“ konnte man das UT Connewitz als Konzertstätte gewinnen, Spielort für Clubkonzerte ist seit 2002 die Gaststätte Hopfenspeicher. Jetzt haben die Leipziger Jazzmusiker das Programm für ihr 20. Festival bekanntgegeben und laden wieder einmal in ihre Spielstätten ein. Das Festival-Programm im Überblick: 17.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipzigBigBand & Pascal von Wroblewsky 18.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipJAZZig -Orkester & Tobias Morgenstern 19.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: Spielvereinigung Sued & Claudio Puntin 20.03. (20:00 Uhr) …
WeiterlesenSchlagwort: Konzert
CD von Esther Kaiser +++ Swiss Jazz Award +++ Leipziger Jazztage +++ Jazz Zirkel Weiden +++ HfM Nürnberg aktuell
CD-Release von Esther Kaiser Mit einer erlesenen Band um den Pianisten Tino Derado und den Kontrabassisten Marc Muellbauer stellt Esther Kaiser ihr neues Herzensprojekt vor: „Learning How to Listen – The Music of Abbey Lincoln“ (GLM/Soulfood). Damit gibt sich eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Vokaljazz am 6. Februar (21 Uhr) in der Cascadas Bar in Hamburg die Ehre und präsentiert ihre Hommage an die vor fünf Jahren verstorbene Abbey Lincoln, eine der Ikonen des Gesangs aus der goldenen Ära des modernen Jazz. Esther Kaiser, 1975 in Freiburg geboren, studierte Jazzsängerin und mittlerweile Hochschulprofessorin am Jazzstudiengang in Dresden, weiß nur zu gut, dass es keinen Sinn hat, die Stimme und die Phrasierung von Abbey Lincoln zu imitieren. In ihrer Hommage an die Musik Lincolns destilliert sie neue Seiten, Farben und Facetten, Qualitäten, die mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. So lassen sich Songs in eine heutige Form bringen, so behalten sie ihren wahrhaftigen Kern und sind weiterhin in der Lage, ihr Publikum zu berühren. Eintritt: 13 /10 €, JFH-Mitglieder: Eintritt frei Nominierungen für den Swizz Jazz Award 2015 Radio Swiss Jazz und JazzAscona geben …
WeiterlesenDas Lukas Brenner Trio in Ochsenhausen
Von Andreas Kolb – Zuerst waren da die Geige und das Schulmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart. Doch das war Lukas Brenner nicht genug: Er studierte Jazzklavier und ist seit fünf Jahren mit seinem eigenen, dem Lukas Brenner Trio unterwegs. Gemeinsam mit Nico Amrehn (Bass) und Felix Schrack (Schlagzeug) war Brenner am 27. Januar von Stuttgart nach Oberschwaben in die Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg gekommen, um im legendären Bibliothekssaal des ehemaligen Klosters ein Festkonzert der besonderen Art zugeben. Der Arbeitskreis der Musikbildungsstätten in Deutschland feierte an diesem Tag sein 30-jähriges Bestehen sowie die Neugründung eines Verbands der Bundes- und Landesakademien. In der Atmosphäre eines Privatkonzertes wie es die Äbte in barocken früheren Zeiten pflegten, entführte das Brenner Trio die rund 20 Akademiedirektoren in eine Jazz-Klangwelt, die nicht nur von Standards wie „Someday my Prince will come“ oder „Stella by Starlight“ inspiriert war, sondern vor allem durch die Eigenkompositionen des jungen Pianisten geprägt. Das Konzert im Stil moderner Klassik präsentierte Melodisches, inspiriert von den Beatles, den Modi eines Olivier Messiaen und dem Spielgestus der „Jungen Lyrischen“.
WeiterlesenFabelhaft Österreichisches: FAT bei den 7. BMW Welt Jazz Awards
Den Auftakt des 7. BMW Welt Jazz Awards gestaltete vor zwei Wochen das Michel Sajrawy Trio mit arabeskem Gitarrenjazz, der den Orient in die futuristische Kuppel des BMW Welt-Doppelkegels brachte. Konzert Nummer zwei bestritt das österreichische Trio FAT des in Los Angeles lebenden Wiener Gitarristen Alex Machacek. FAT heißt ausgeschrieben Faboulous Austrian Trio und der Name ist Programm: Gitarrist Alex Machacek, Bassist Raphael Preuschl und Schlagzeuger Herbert Pirker erzeugen zu dritt sagenhafte Klanggebilde, die in ihrer Wucht an eine große Formation denken lassen und deren Komplexität von Altmeistern wie Allan Holdsworth oder Frank Zappa inspiriert wurden. Thomas J. Krebs war dabei und dokumentierte das Konzert für www.jazzzeitung.de. Bericht auf nmz.de: http://www.nmz.de/online/hutmode-headbanging-und-neue-frisuren-alex-machaceks-fabulous-austrian-trio-gab-gas-beim-bmw-
WeiterlesenFür Jazzensembles besonders gut geeignet: Neuer Konzertsaal der Bundesakademie Trossingen
Die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen ist eine bekannte Adresse für Arbeitsphasen, Proben und Konzerten von Bigbands und Jazzensembles. Das Bundesjazzorchester beispielsweise führt seit vielen Jahren hier seine Winterarbeitsphasen durch. Zugegeben: Die Einrichtung liegt nicht gerade im Zentrum der Republik, dafür sind jedoch die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen optimal, und legendär ist vor allem die Küche. Das allein lohnt die Anreise. Eine weitere Attraktivität kommt nun noch hinzu. Die Bundesakademie ist in den vergangenen Jahren grundsaniert worden. Neue Probenräume sind entstanden. Ein optimaler Schallschutz garantiert störungsfreies Musizieren auch in größeren Lautstärken. Sahnehäubchen wird jedoch ein vollkommen neuer Konzert- und Probensaal sein, der zur Zeit in Bau ist und der alles bieten wird, was insbesondere große Ensembles akustisch und technisch benötigen, damit das musikalische Ergebnis sich sehen lassen kann. Die Eröffnung ist für Dezember 2015 vorgesehen.
WeiterlesenJohanna Borchert zu ihrem Solo-Debüt „FM Biography“
Von Oliver Hochkeppel, in Auszügen gedruckt in SILBERHORN 1-15: Der Name Johanna Borchert war bislang nur Experten bekannt, die sich für Bandbesetzungen interessieren: Als eine Hälfte des Duos Little Red Suitcase mit der Geigerin Elena Setién und Teil des – 2012 mit dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichneten – Quartetts Schneeweiß & Rosenrot. Das hat sich für die unter anderem bei Hubert Nuss und David Friedman in Berlin und Django Bates in Kopenhagen ausgebildete Pianistin, Komponistin und Sängerin mit ihrem fulminanten, bei Enja Yellowbird erschienenen Leader-Debüt „FM Biography“ nun schlagartig geändert. Der mit dem Gitarrenguru Fred Frith, dem Schweizer Schlagwerker Julian Sartorius und dem New Yorker Multiinstrumentalisten und Produzenten Shahzad Ismaily eingespielte, völlig eigenständige Stilmix mit Gesamtkunstwerk-Charakter – wovon nicht zuletzt zwei Videos zeugen, siehe www.johannaborchert.de – sorgte für Aufsehen und brachte ihr als nahezu einzige heimische junge Jazzerin eine Einladung zum Jubiläums-Jazzfest Berlin. Ihr Album klingt alles andere als nach Radiokost. Wieso heißt es „FM Biography“? Wie das bei Künstlern so ist. Am Schluss kommt etwas ganz Intuitives heraus, aus Einfällen, Gefühlen, Begebenheiten, die plötzlich einen Sinne ergeben. Der Titel stammt von Agnieszka Wolny-Hamkalo, einer …
WeiterlesenGipsy Jazz aus Augsburg: Sandro Roy – Newcomer des Monats Februar
Von Miriam Hasenkampf – Es ist kalt geworden im bayerischen Augsburg, dem Wohn- und Geburtsort unseres Newcomers des Monats Februar, Sandro Roy. Der Weihnachts- und Silvestertrubel ist längst vorbei. Jetzt gilt es, die guten Vorsätze auch umzusetzen: Mit dem Debüt-Album „Where I come from“ des erst 20-jährigen Violinisten kann man sich auch im Februar der Muse hingeben und sich auf die Dinge besinnen, die sonst im neuen Jahr zu schnell wieder vergessen sind. Aufgewachsen in einer Sinti Musikerfamilie beschränkt sich der „Jugend musiziert“- und Kunstförderpreisträger nicht auf eine Stilrichtung. Er ist in einem klassischen Violinkonzert von Glasunow mit Sinfonieorchester genauso zu Hause wie im Interpretieren der Jazzmusik von Miles Davis („Tune Up“) und Thad Jones („A child is born“) oder der Bossa Nova von Antônio Carlos Jobim („Triste“), wie er auf „Where I come from“, das am 30. Januar bei Skip Records erschienen ist, beweist. Darauf erhielt er bei einigen Stücken auch Unterstützung seiner Quartettbesetzung: Paulo Morello (git), Sascha Reinhardt (git) und Joel Locher (b) spielen unter anderem zusammen mit ihrem Bandleader bei der locker tänzelnden Eigenkomposition „J.L. Swing“, die gleichzeitig den Albumopener, aber auch …
Weiterlesen+++ News +++ Jazz Masters München 2015 +++ Musikseminare in Schönbach +++ „Impulse!“ im Februar +++
JAM:M Jazz Masters München im Gasteig 2015 Nach dem grandiosen Erfolg der Reihe JAZZaround Gasteig im Dezember 2012 werden die Jazz-Gesprächskonzerte unter dem neuen Namen Jazz and Talk fortgeführt. Die Jazz Musiker Andreas Kissenbeck und Michael Keul entführen das Publikum in der Black Box an vier Abenden in die spannende Welt des Jazz. Eintritt ist frei! Der Höhepunkt der diesjährigen Jazz Masters München wird das Konzert der Masters sein: Das Tia Fuller Quintet feat. Sean Jones und das U.M.P.A Jazz Orchestra jammen gemeinsam in der Black Box am 30.4.2015 (Karten bei München Ticket). Am 3.5.2015 dürfen dann die Teilnehmer der Jazz Master Classes ihr Können in der Black Box zeigen. Eintritt frei! Amateure des Jazz, die schon immer mal mit den Großen der Szene üben, arbeiten und gemeinsam auftreten wollten, haben dazu die beste Gelegenheit im Rahmen der Jazz Master Classes. Tia Fuller (Sax), das Tia Fuller Quintet sowie Sean Jones (Trompete) reisen eigens mit ihren Kollegen für die Workshops im Gasteig aus Boston an und werden vier Tage lang die prominenten Coaches der Teilnehmer sein. Die Anmeldung zu den Jazz Master Classes (30.04. – …
Weiterlesen+++ Breaking News +++ Die hr-Bigband im Februar +++ 13. Weidener Jazzseminar +++ Neuer Studiengang für Jazz-Talente +++
Zusammen mit seiner Band monoPunk und dem Bläserturbo der hr-Bigband streift Max Mutzke am 05. und 06. Februar durch die Perlen seines Repertoires. Seit Max Mutzke sich auf seinem Album „Durch Einander“ mit Musikern wie Wolfgang Haffner, Roberto DiGioia und Nils Landgren zusammentat, ist klar, dass der Horizont des erfolgreichen Sängers nicht bei Pop und Soul endet. Immer daran interessiert, die Grenzen seiner markant kehligen Stimme auszureizen und zu eigenständigen, frischen Lesarten zu finden, hat sich Max Mutzke längst als wagemutiger und glaubwürdiger Interpret nicht nur seiner eigenen Songs erwiesen. Eigens für diese Konzerte werden Titel seines Ende 2014 erscheinenden neuen Albums mit dem Bläserturbo versehen. Die Kosten belaufen sich auf 24 Euro pro Karte. Ort: hr-Sendesaal. In dem szenischen Konzert „Toto und die Zaubermelodie“ am 21. Und 22. Februar, speziell für Kinder im Grundschulalter, sucht Melodian, der Kaiser von Melodien, einen passenden Bräutigam für seine Tochter, Prinzessin Melody. Wer die schönste Melodie komponiert, soll Bräutigam und künftiger Herrscher von Melodien werden. Toto, ein einfacher Musikant, will es mit seiner Zaubermelodie versuchen. Er reist durch China, Spanien, Amerika, Afrika und einen Klangwald und sammelt dabei …
WeiterlesenKölner „Winterjazz“ – zum Vierten
Von Dietrich Schlegel – Auch wenn Angelika Niescier, preisgekrönte Saxophonistin, Komponistin und Bandleaderin, viel international unterwegs ist, bleibt sie ihrer – auch musikalischen – Heimatstadt Köln doch eng verbunden. Und es scheint ihr Ehrgeiz zu sein, diese Nähe nicht nur durch eigene Konzerte zu beweisen, sondern auch durch den von ihr initiierten und durch ihr weitverzweigtes Netzwerk auf hohem Niveau besetzten „Winterjazz“ – nun schon zum vierten Mal der Auftakt zur Kölner Jazz-Saison. Am 9. Januar wurden die auf einen langen Abend konzentrierten Auftritte der rund 60 Musiker in 20 Formationen auf fünf Bühnen wieder zu einem Highlight des Kultur- und Musiklebens der rheinischen Metropole, der neben Berlin wohl vitalsten Jazzmetropole Deutschlands. Aus der Stadtkasse gab es denn auch erneut einen gehörigen Zuschuss, ebenso vom Land NRW. Der Eintritt war wiederum frei. Darauf legt Angelika Niescier auch großen Wert, denn sie möchte neben den Jazzfans auch junge Leute ansprechen, die unter dem Eindruck der geballten Jazz-Ladung sich neben ihren Pop-Vorlieben vielleicht auch dem Jazz zuwenden könnten. So war der Andrang des überwiegend jungen Publikums wiederum gewaltig und wuchs schnell zur drangvollen Enge an. Viele blieben …
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