Die Kunst der Improvisation gewinnt: Der BMW Welt Jazz Award 2018 geht an das Leo Betzl Trio

  Der zehnte BMW Welt Jazz Award fand nach einem außergewöhnlichen Abschlusskonzert seinen Sieger: Das Trio LBT, bestehend aus Pianist Leo Betzl, Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber und Bassist Maximilian Hirning setzte sich am Samstagabend gegen das Duo BartolomeyBittmann – progressive strings vienna durch. Den Hauptpreis überreichte Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW Group, gemeinsam mit dem Kulturreferenten der Landeshauptstadt München, Hans-Georg Küppers. „Jazz moves“ lautete das diesjährige Jubiläumsmotto, das in den sechs kostenfreien Matineen im Frühjahr interpretiert wurde. Auch das ausverkaufte Auditorium der BMW Welt zeugte von der Faszination für die unterschiedlichen Arten tanzbarer Jazzmusik. LBT, die ihr Trio vor drei Jahren gründeten, als sie noch Studenten an der Hochschule für Musik und Theater in München waren, begeisterten mit ihrer Spielart des „Techno Jazz“. Die Fachjury urteilte: „Wir haben zwei Bands gehört, die ihren traditionellen Besetzungen völlig neue Klangwelten eröffnen. Beide verarbeiten Formen und Vorlagen aus dem Bereich der Popmusik und verkörpern so ideal das diesjährige Motto ‚Jazz moves‘. Beide haben uns begeistert und überzeugt. BartolomeyBittmann durch die enorme Musikalität und Ausdruckskraft, mit der sie ein klassisches Streicherduo in eine wuchtige Jazzrock-Band verwandeln. Und noch …

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BMW Welt Jazz Award: BartolomeyBittmann vs. LBT

Die Finalisten des BMW Welt Jazz Award 2018 stehen fest Zum Finale des BMW Welt Jazz Awards, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert, präsentieren sich LBT und BartolomeyBittmann progressive strings vienna im Auditorium der BMW Welt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Jazz moves“ und so wird es auch am 9. Juni noch einmal tanzbar. Nach den beiden Sets entscheidet die renommierte Jury des BMW Welt Jazz Award über das Gewinnerensemble, das ein Preisgeld von 10.000 Euro und eine von BMW Design entworfene Trophäe erhält. Der Zweiplatzierte wird mit einer Prämie von 5.000 Euro ausgezeichnet. Die hochkarätige Jury setzt sich aus anerkannten Jazz-Experten und Szene-Kennern zusammen. Die Moderation des Abschlusskonzertes wird, wie bereits bei den Sonntagsmatineen, Beate Sampson (Jazz-Redakteurin bei BR-KLASSIK) übernehmen. Bei sechs kostenfreien Matineen wurden von Februar bis April nicht nur die Stühle im Doppelkegel der BMW Welt zur Seite geschoben und getanzt, sondern auch das Publikum wählte seinen Favoriten. Der Gewinner des von Schloss Elmau gestifteten Publikumspreises wird schließlich im Finale bekannt gegeben und ist eingeladen, dort aufzutreten. Die Finalisten: BartolomeyBittmann progressive strings vienna Wie man die klassische österreichische Streicher-Tradition …

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Fotos aus zehn Jahre BMW Welt Jazz Award. Das Motto der zehnten Ausgabe heißt: „Jazz moves“

Der BMW Welt Jazz Award feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Ssirus W. Pakzad hat als Musikkritiker den Wettbewerb zehn Jahr lang leidenschaftlich und mit Kennerschaft  begleitet und in seiner Rolle als Fotograf viele musikalische Momente festgehalten. Hier eine Galerie mit einer kleinen Auswahl seiner Arbeiten aus dem Doppelkegel der BMW Welt in München. Einen profunden Rückblick von Ssirus W. Pakzad auf zehn Jahre BMW Welt Jazz Award lesen Sie in der neuen musikzeitung 2/2018 oder demnächst unter www.nmz.de   Unter einem sich jährlich wechselnden Motto wird der Doppelkegel der BMW Welt auch in diesem Jahr bei sechs Matineen wieder kostenfrei bespielt. Die fachkundige Jury wählt anschließend zwei Ensembles ins Finale, das am 9. Juni 2018 stattfindet. Und auch das Publikum, bestehend aus treuen Fans, sowie Jazzneulingen, kürt seinen eigenen Favoriten. Zum Auftakt stellen sich im Februar zwei Bands für den Wettbewerb vor: Das deutsche Ensemble LBT spielt am 18. Februar und das finnische Jukka Eskola Soul Trio am 25. Februar. Das Motto lautet „Jazz moves“. LBT haben keine lange Anfahrt, denn das Trio, bestehend aus Bassist Maximilian Hirning, Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber und Pianist Leo Betzl, lernte …

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philipp scholz. Photo: © by Antje Kroeger

Leipziger Jazznachwuchspreis 2017 geht an Schlagzeuger Philipp Scholz

Der Leipziger Jazznachwuchspreis 2017 geht an den Schlagzeuger Philipp Scholz. Er wird ihm im Rahmen der 41. Leipziger Jazztage am Dienstag, dem 17. Oktober, 20 Uhr, im UT Connewitz durch Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke verliehen. Organisator ist der Jazzclub Leipzig e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt. Der durch die Marion Ermer Stiftung gestiftete Preis ist auf 6.500 Euro dotiert. Im Anschluss an die Verleihung können sich Besucher vom außergewöhnlichen musikalischen Talent des Preisträgers in einem Konzert überzeugen.

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Leo Betzl absolvierte seine Master-Abschlussprüfung in der Unterfahrt

Nicht einfach nur ein Konzert mit dem Leo Betzl Trio – an diesem Abend ging es um die Wurst: für Leo Betzl, der an diesem Abend im ersten Set seine Master-Abschlussprüfung an der Hochschule für Musik und Theater München bestritt und für Maximilian Hirning, der im zweiten Set seine Master-Zwischenprüfung absolvierte. Bereits der Soundcheck war tiefenentspannt und souverän. Es wurde geprobt, letztlich noch ein wenig am Sound gefeilt – das war’s. Alles Weitere passte! Was das Trio dann im Konzert ablieferte war ebenso fantastisch wie atemberaubend! Leo Betzl ging in die pianistischen Vollen und überzeugte auf ganzer Linie. Komplett losgelöst präsentierte er mit dem Trio Standards, ausgewählte Stücke wie Eigenkompositionen, spielte die Themen an, zerlegte diese virtuos, um sie danach spielerisch geschickt wieder zusammen zu fügen. Beeindruckende Arrangements, die er dem Publikum und der Jury darbot. Maximilian Hirning begab sich dann auf komplett anderes Terrain: er spielte das komplette zweite Set technoiden Jazz, mit erfrischender Dynamik, abwechslungsreichen Clustern und mit von Sebastian Wolfgruber verblüffend gespielten, klar strukturierten Technorhythmen ohne elektronische Zusätze. Hirning spannte einen energiegeladenen musikalischen Bogen mit facettenreichem, analogen Bassspiel. Zwei wunderbare, komplett unterschiedliche, …

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Roman Sladek ist Preisträger des BMW Welt Young Artist Jazz Award

In seinem zweiten Jahr ehrt der BMW Welt Young Artist Jazz Award den Posaunisten Roman Sladek. Seit 2016 kürt die renommierte Jury des BMW Welt Jazz Award gezielt einmal im Jahr Nachwuchstalente aus dem Raum München. Die BMW AG und die Stadt München stiften neben den Konzerten im Münchner Jazzclub Unterfahrt und bei den Leipziger Jazztagen zudem ein Preisgeld von 3.000 Euro. „Als BMW AG blicken wir auch bei unserem Kulturengagement nicht nur zurück auf die Historie, sondern nach vorne in die Zukunft. Diese möchten wir aktiv und innovativ mitgestalten. Junge Musiker wie Roman Sladek denken den Jazz neu und das passt gut zur Idee des BMW Welt Jazz Awards und seines jungen Förderpreises“, so Ian Robertson, Mitglied des Vorstandes der BMW AG. Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Stadt München, ergänzt: „Durch den BMW Welt Young Artist Jazz Award wird sicht- und hörbar, was für eine hervorragende junge Jazzszene wir hier in München haben und welche neuen interessanten Strömungen durch Musikerpersönlichkeiten wie Roman Sladek entwickelt werden. Ich freue mich sehr über diese Initiative.“ Roman Sladek wurde 1989 in Roth bei Nürnberg geboren und wuchs in …

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+++ News +++ Nachwuchsförderung beim Landesjazzfestival Bayern +++ Das Internationale Jazzfestival Saalfelden präsentiert die Jazzweine 2017 +++ 36. Jazz Summer Night auf dem Markt Minden +++

+++ Nachwuchsförderung beim Landesjazzfestival Bayern +++ Vom 23. bis 25. Juni findet das 2. Landesjazzfestival Bayern 2017 in Murnau am Staffelsee statt. Neben Auftritten von nationalen und internationalen Jazzgrößen gehört auch die Förderung von jungen Talenten zur Festival-Philosophie. Neben Auftritten von Jazzgrößen wie Klaus Doldinger und Wolfgang Lackerschmid legt das Festival Wert auf die aktive Förderung junger Musiker und Musikerinnen. Deshalb kommen in diesem Jahr die Mitglieder der Bigband des Staffelsee-Gymnasiums Murnau in den Genuss eines exklusiven Workshops. Bei dem dreitägigen Seminar lernt die seit über 25 Jahren von Studiendirektor Walter Köglmayr geleitete Band das musikalische Handwerk von dem Echo-Jazz-Preisträger Christian Elsässer. Der bayerische Jazzpianist und Komponist arbeitete bereits mit Klaus Doldinger und Harald Rüschenbaum zusammen und erhielt unter anderem vom HR und NDR Auszeichnungen für seine Big-Band-Kompositionen. Seit 2008 ist Christian Elsässer Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater München. Höhepunkt der Zusammenarbeit des Münchner Jazz-Stars und der Nachwuchsmusiker bildet das Abschlusskonzert des Landesjazzfestivals. Am 25. Juni um 11 Uhr gastiert die junge, von Elsässer geleitete Bigband auf der Open-Air-Bühne des Kulturparks Murnau (bei schlechter Witterung im Saal). Bei dem kostenlosen Konzert teilen …

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IB.SH-JazzAward 2017 an Anna-Lena Schnabel

Preisträgerin des diesjährigen IB.SH-JazzAward ist die Altsaxophonistin, Flötistin und Komponistin Anna-Lena Schnabel. Der von der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) gestiftete Geldpreis in Höhe von 3.000 Euro wird im Rahmen von JazzBaltica 2017 verliehen. Seit 2008 wird der IB.SH-JazzAward als Auszeichnung an junge, aufstrebende Jazzmusiker vergeben. Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten IB.SH-JazzAward an junge Jazztalente ist nur ein Teilaspekt im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen der Investitionsbank Schleswig-Holstein und der JazzBaltica. Darüber hinaus unterstützt die IB.SH das Festival seit 2004 als Hauptsponsor mit einem namhaften Betrag. Denn Finanzierungs- und Planungssicherheit sind Voraussetzung für das konstant hohe künstlerische Niveau der JazzBaltica. Nachwuchsförderung ist dabei fester Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der IB.SH. Mit der Vergabe des IB.SH-JazzAward an junge norddeutsche Jazzmusiker legt die IB.SH den Fokus auf das Talent dieser Künstlerinnen und Künstler und möchte sie einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. »Die IB.SH-JazzAward-Preisträgerin 2017 Anna-Lena Schnabel ist mit ihren 27 Jahren bereits eine beeindruckend reife musikalische Persönlichkeit. Mit ihrem Spiel auf Altsaxophon und Flöte begeistert sie ihr Publikum. Gleichwertig ist sie auch als Komponistin auf der Bühne zu erleben. Mit ihrem Mut zur Improvisation und Spontanität verbindet sie …

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+++ Wolfgang Schlüter erhält den Hamburger Jazzpreis 2017 +++

Seit 2007 werden alle zwei Jahre Musikerinnen und Musiker mit dem Hamburger Jazzpreis ausgezeichnet, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik leisten, die ihren Arbeits- und Lebensmittelpunkt in Hamburg haben und sich für die Belange des Jazz in der Stadt einsetzen. Der mit 10,000 Euro dotierte Preis wurde von der Dr. E.A. Langner Stiftung ins Leben gerufen. 2011 wurde die Trägerschaft an die ELBJAZZ GmbH übertragen. Mit diesem Jahr hat das Jazzbüro Hamburg die Ausrichtung des Preises übernommen, ELBJAZZ bleibt Gastgeber der Preisverleihung. Eine Fachjury hat zunächst Kandidaten nominiert und in einer Sitzung Ende April den Vibraphonisten Wolfgang Schlüter zum diesjährigen Preisträger ernannt. Der diesjährigen Jury gehörten an: Gabriel Coburger (Musiker und Preisträger des Hamburger Jazzpreises), Nina Sauer (Elbjazz), Michael Langkamp (Musiker und Koordinator des Jazzstudiengangs an der HfMT), Mücke Quinckhardt (Jazzbüro Hamburg), Stefan Gerdes (NDR Jazzredaktion), Dr. Reiner Brüggestrat (Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank). Die Begründung der Jury: Wolfgang Schlüter ist einer der bedeutendsten Jazzmusiker, die es je in Hamburg gegeben hat – ein grandioser Solist von internationalem Format. Er hat viele Jazzepochen miterlebt und sie mit seinem unverwechselbaren Spiel geprägt: vom Swing der …

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Preisträgerkonzerte: Klaus Doldinger spielte für Moritz Stahl

Bereits im November 2016 war der Komponist und Saxophonist Klaus Doldinger mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet worden. Am Dienstag, den 14. Februar, wurde der Preis  im Festsaal des Alten Rathauses durch Oberbürgermeister Dieter Reiter verliehen. Die Laudatio hielt Günter Rohrbach, für die musikalische Umrahmung sorgten Roberto Di Gioia, Patrick Scales, Ernst Ströer und Klaus Doldinger selbst. Doldinger erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für „seine langjährige Verbundenheit zur Landeshauptstadt München und sein großartiges Lebenswerk in seiner Gesamtheit“, so die Jury. Mehr unter http://www.muenchen.de/aktuell/2017-02/doldinger-kultureller-ehrenpreis-2017.html Drei Tage später war der inzwischen 80-jährige Doldinger erneut in München am Saxophon tätig: Beim Preisträgerkonzert für den jungen Saxophonisten Moritz Stahl, der sich den 1. Preis des Kurt Maas Jazz Award 2017, unter 16 Mitbewerbern erspielt hatte. Die im Wettbewerb ermittelten Preisträger traten im Rahmen des Preisträgerkonzerts am Freitag, den 17. Februar 2017, um 20 Uhr im Carl-Orff-Saal im Gasteig öffentlich auf und wurden mit Urkunden ausgezeichnet.  Klaus Doldinger trat als Ehrengast mit dem U.M.P.A. Jazz Orchestra unter der Leitung von Prof. Claus Reichstaller auf und überreichte den ersten Preis. Das Konzert ist auch im Internet als Live-Stream …

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