Lieber Händel, Mit Staunen erlebe ich, wie Sie aus einer wenig ernsthaften – weil glossistischen – publizistischen Mücke einen schwergewichtigen – trotz Satirik – allzu staatstragenden Elefanten machen. Ich will nicht sagen aus einem kleinen Furz eine kapitale Blähung, denn immerhin tragen Ihre Ausführungen viel Erhellendes zu Halle und dem WiJ-Festival bei, wofür ich Ihnen danke. Das kulturelle Mordor des Ostens, das sie da beschreiben, mag ich mir allerdings in meinen dunkelsten Träumen nicht vorstellen. Mit dem akribischen Zerpflücken meiner „Argumente“ zeigen Sie Handwerkskunst, doch was lohnt’s gegen die schamlosen Übertreibungen und Überzeichnungen eines Ironikers? Ich empfehle zur Entspannung den Genuss der taktlos-News von Theo Geißler und Martin Hufner, die beiden können das vermutlich besser als ich. Worin Sie die Schmähung des Festivals, der Frauen oder der Stadt in meinem Blogpost erkennen wollen, will sich mir nicht ganz erschließen. Der ehrenwerte Händel pflegt zwar eine Neigung zur Satire, scheitert aber in seiner Beziehung zur Ironie auf fulminante Weise. Zunächst darf ich Ihnen versichern, dass ich prinzipiell nichts gegen ein Festival habe, das sich jazzender Frauen annimmt. Es gibt genug außergewöhnlich gute und auch erfolgreiche Musikerinnen, …
WeiterlesenSchlagwort: act
Leserbrief: Händels Groll…
Auf unseren Post zum Festival Women in Jazz hat es eine verärgerte Wortmeldung gegeben, deren Absender nicht das Blog zur Äußerung wählen wollte, da er befürchtet, wir würden seine E-Mailadresse öffentlich machen. Ich darf ihm/ihr und allen anderen potentiellen Kommentatoren versichern, die Mailadressen bei der Anmeldung im Jazzblog werden niemals öffentlich gezeigt, Ihre Identität als Gast in unserem Blog bleibt zu jeder Zeit geschützt. Die Redaktion hat sich zunächst entschieden, den Kommentar nicht zu veröffentlichen, wenn der User es nicht selbst auf dem üblichen Weg macht. Ich denke allerdings, das Blog ist zum Meinungsaustausch da und sollte auch so benutzt werden. Im Übrigen möchte ich gerne persönlich dazu Stellung nehmen. Hier also der (leicht gekürzte und in einen neuen Thread gepackte) anonyme Leserbrief der/des Geheimnisvollen, die/den wir entsprechend ihres/seines Vorschlags im Folgenden Händel nennen wollen… Leserbrief von G.F. Händel, aus H. an der S., Komponist Werblicher SatyreACT oder testrobedingter Forstschaden? Irgendwie scheine ich heute morgen auf der Zündschnur des verbalen Feuerwerkknallkörpers von Herrn Lichtinger zu stehen. Wie darf man diesen Thread des getaggten Wahnsinns deuten? Dass der im Fall eines „Östro“WiJs auch nach hinten losgehen …
WeiterlesenWo sind die Schweden?
Dieser Tage startet wieder Halles Östro-Jazz-Festival Women in Jazz. Beim durchforsten des Programms fällt auf, dass nicht alle Künstlerinnen aus Skandinavien kommen oder bei ACT unter Vertrag stehen. Skandal! Gut, die Dänin Sidsel Storm ist wenigstens für ein schwedisches Wiegenlied gut und als ACT der Versöhnung ist wohl die Ladung von Lars Danielsson als Special Guest zu werten: Der ist Skandinavier, bei ACT und wird wahrscheinlich bei der Zugabe verkünden, dass er sein weiteres Leben als Cellistin verbringen möchte. Wie es zu diesem Fehlverhalten kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist, kann wohl nur der Videobeweis aufklären. Da dieser von der Jazz-Polizei nach wie vor abgelehnt wird, hilft nur persönliche Anwesenheit im Stadion. Wir rufen jedoch alle Ultras zur Mäßigung auf und bitten, das Zünden von Feuerwerkskörpern zu unterlassen! Links: Women in Jazz Das WIJ-Programm in der nmz
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