Rinderwahnsinn. Foto: MH
Rundfunkwahnsinn. Foto: Martin Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 08.2024 bis 14.04.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 15. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 08.04.2024


19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Wellenreiten mit Maria Mazzotta & mehr Musik grenzenlos

19:30:00 Uhr +++ Ö1
Niklouds 4tet, das A-cappella-Ensemble Hals und Beate Wiesingers Echoboomer live aus dem Wiener RadioKulturhaus

Zum sechsten Mal laden RadioKulturhaus und Ö1-Jazzredaktion im Rahmen der Reihe „5 Millionen Pesos“ für jungen Jazz zu einer Spezial-Ausgabe in den Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses, die in einer On-stage-Luxusausgabe live übertragen wird. Wie gewohnt werden drei spannende Ensembles die Bühne betreten, die für die bunte Vielfalt des heimischen Jazz stehen.

Da ist einmal das Wiener Quartett Hals, bestehend aus den Sängerinnen Anna Anderluh, Amina Bouroyen, Verena Loipetsberger und Anna László: Sie nennen ihre Musik „Free-Fall-A-Cappella“ und lassen mit Virtuosität und Verve harmonisch komplexe Vokalmusik vernehmen.

Dem 30-jährigen steirischen Altsaxofonisten Nikolaus Holler steht mit seinem 2022 gegründeten Ensemble Niklouds 4tet der Sinn nach akustischem, süffigem Modern Jazz. Heute präsentiert Niklouds 4tet, mit Pianist Simon Raab, Bassist Tobias Vedovelli und Schlagzeuger Matheus Jardim namhaft besetzt, sein Debüt-Album.

Einen eigenen Planeten hat sich die oberösterreichische Bassistin Beate Wiesinger 2017 mit ihrer Band Echoboomer geschaffen: Im Rahmen des zweiten, 2023 beim Wiener Popfest präsentierten Albums „Timeless Warrior“ hat Echoboomer den stilistischen Aktionsradius erneut erweitert. Das Septett gibt sich als eigenwilliger Hybrid aus Jazz-Combo, Pop-Band und Kammermusik-Ensemble – oftmals in ein und demselben, überraschungsreichen Stück.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Götz Alsmann

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Thomas Haak

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Von anamorphen Klängen zu Enklaven – Das Ensemble NeuRaum spielt Werke von Gerhard E. Winkler, ZZM-Composer in Residence 2023/24

Der Titel „Composer in Residence“ wird jährlich im Rahmen eines Wettbewerbes für Komponistinnen und Komponisten, der vom Zentrum Zeitgenössischer Musik (ZZM) ausgeschrieben wird, vergeben und ist an einen Kompositionsauftrag gekoppelt.

Composer in Residence 2023/24 ist Gerhard E. Winkler, geboren 1959 in Salzburg. Er studierte Komposition bei Helmut Eder und später bei Erich Urbanner, außerdem Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie. In seiner Dissertation setzte er sich mit Krzysztof Penderecki und den Klangkomposition im 20. Jahrhundert auseinander – selbst entwickelte er das Konzept des „RealTime-Scores“ und befasste sich intensiv mit interaktiven Computer-Environments für Musikerinnen und Musiker.

Arbeitsaufenthalte und Engagements als Gastkünstler führten Gerhard E. Winkler ans Institut de recherche et coordination acoustique/musique im Centre Pompidou in Paris, ans Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe und an die University of California, San Diego. Zudem arbeitete er mehrfach mit dem Experimentalstudio des SWR in Freiburg zusammen. Seine Werke werden im Rahmen bedeutender Festivals aufgeführt – wie bei Wien Modern, den Salzburger Festspielen, Donaueschingen oder bei der Opernbiennale München.

Im Zentrum des Composer-in-Residence-Konzertes in Klagenfurt stand die Uraufführung des Auftragswerkes für das Ensemble NeuRaum: „Enklaven – 3 Stücke für Ensemble“. Ideen dazu hatte Gerhard E. Winkler in der Rezeption von Peter Handkes Theaterstück „Zurüstungen für die Unsterblichkeit. Ein Königsdrama“ gewinnen können. Die drei „Enklaven-Stücke“ beschreibt der Komponist als drei in sich abgeschlossene stilistische Einheiten, die man auch „Scherzo“, „Melodie“, „Tanz“ nennen könnte, und die die Gemeinsamkeit aufweisen, sich je anders vom Einzelton heraus zu entfalten und sich am Schluss zu öffnen oder dies zumindest anzudeuten.

Das Programm des Konzertabends enthielt mit „Medusa am Strand“ für Hackbrett und Zuspielung, „Quellwolken“ für Viola und Zuspielung und „Gehölz“ für Hackbrett, Akkordeon und Zuspielung drei weitere Uraufführungen des ZZM-Composers in Residence 2023/24.

Ein Mitschnitt des Composer-in-Residence-Konzertes mit dem Ensemble NeuRaum, aufgenommen am 4. April 2024 im Neuen Saal des Klagenfurter Konzerthauses. Gestaltung: Christine Pleschberger

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Topographie der Lungenflügel: Evan Parker wird 80 Jahre alt

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 09.04.2024


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar – Hello Emerson: Songs aus dem Aufwachraum & mehr Musik grenzenlos

20:05 – 21:00 UHR +++ SWR2 Jazz Session
Homezone – Mit Russudan Meipariani

Von Julia Neupert. Gesang in der georgischen Vokaltradition, instrumentale Minimal Music-Strukturen und freie Improvisation: Das sind die klanglichen Räume der Musik der Pianistin, Komponistin und Sängerin Russudan Meipariani. Für ihre Arbeit sucht sie immer neue Inspirationsquellen wie Gedichte oder kompositorische Konzepte der Neuen Musik, sie unterrichtet und engagiert sich für die freie Kulturszene ihrer Wahlheimat Stuttgart. Im Herbst 2023 war sie mit ihrem Trio zu Gast im SWR Funkstudio.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Europäische Jazz-Vielfalt: Athina Kontou „Mother“ und UASSYN bei der jazzahead! 2023

Athina Kontou „Mother“: Luise Volkmann – Saxofon; Lucas Leidinger – Klavier; Athina Kontou – Bass; Dominik Mahnig – Schlagzeug / UASSYN: Tapiwa Svovse – Saxofon; Silvan Jeger – Bass; Vincent Glanzmann – Schlagzeug; Aufnahmen vom 28.4. und 29.4.2023 in Bremen. Am Mikrofon: Anja Buchmann

Die jazzahead! in Bremen ist als Messe, Festival und Vernetzungsmöglichkeit alljährlicher Treffpunkt von Labelchefs, Journalistinnen, Jazzvereinigungen, Promotern und natürlich von Bands. 2023 mit dabei: Athina Kontou „Mother” und UASSYN. „UASSYN“ ist ein erfundener Begriff und der lautmalerische Bandname eines Schweizer Trios bestehend aus drei jungen Musikern der Zürcher Skaterszene. In ihrer Musik verbinden sie Energie und Virtuosität mit inniger Kommunikation. Einen Tag zuvor konnte man im Rahmen der jazzahead!-Showcases das Quartett der in Köln lebenden Bassistin Athina Kontou erleben: Die deutsch-griechische Musikerin verbindet mit ihrer Band Stücke aus der Musikkultur ihrer griechischen Heimat mit einer zeitgenössischen Jazzsprache.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Freier Improvisator und Meister des Saxophons

Der Brite Evan Parker zählt zu den wiedererkennbarsten Holzbläsern der freien Improvisation, einer Spielart, die er ab den späten 1960er-Jahren entscheidend mit prägte – im Kontakt mit Musikern aus den Niederlanden und der Bundesrepublik.Seine Hauptbands sind nach mehr als fünfzig Jahren immer noch aktiv – das Schlippenbach Trio und das Trio Parker/Guy/Lytton.

Mit Musikern wie dem Gitarristen Derek Bailey und dem Schlagzeuger Tony Oxley schafft Parker eine fragmentierte, mikroskopische Form des Zusammenspiels, die so sperrig ist, dass die Musiker sich in den frühen 1970er Jahren ihre eigenen Vertriebsstrukturen schaffen mussten. An Tenor- und Sopransaxophon erreichte Parker eine große Vollendung, ausgehend vom Postbop-Erbe John Coltranes und mit einer Fülle eigener Techniken ergänzt. Am wiedererkennbarsten ist vielleicht Parkers Solospiel am Sopransaxophon. Mithilfe der Zirkularatmung schafft er ununterbrochene Klangströme, in denen kleine Motive stetig variiert werden. Parker war auch regelmäßig in Kontexten außerhalb der freien Improvisation zu hören, in etwas straighteren Jazzzusammenhängen zum Beispiel in den Bands des Trompeters Kenny Wheeler und auch auf Platten von Pop-Experimentalisten wie Scott Walker, Robert Wyatt oder David Sylvian.

22:30 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik von Francesco Filidei im Vorfeld der musica viva

Francesco Filidei: „Killing Bach“ (SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg: François-Xavier Roth); Consonanze stravaganti; Ciaccona (Quartetto Prometeo)

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Eldenaer Jazz Evenings 2023: Bobby Rausch

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Zeitgenössische Musik verstehen – Hellmich erhellt zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte aus dem Bereich Sprachkomposition

Dietmar Hellmich, Komponist und Musikwissenschaftler aus Wien, beleuchtet für „Soundart: Zeit-Ton“ im Kamingespräch mit Rainer Elstner zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte. Diesmal zum Begriff „Sprachkomposition“. Damit ist die Behandlung und Verarbeitung von Sprache in musikalischen Kompositionen gemeint.

Ein durch Schallplattenaufnahme überlieferter Vorläufer nutzte gerade seinen Mangel an musikalischer Ausbildung für ein monumentales groteskes Lautgedicht in annähernder Sonatenform: der DADA ist Kurt Schwitters mit seiner „Ursonate“ der 1920er Jahre. Die freche Unbekümmertheit sowohl im Umgang mit der Tradition wie mit dem Publikum ist auch bei den ausgebildeten Komponisten zu bemerken, die um 1960 begannen, Sprache zu zerlegen und neu zusammenzusetzen.

Mauricio Kagel wendet in „Anagrama“ auf ein lateinisches Palindrom aus der Musik übersetzte Strategien an: Neben der Übersetzung in verschiedene Sprachen mischt er neue Texte aus dem Buchstabenmaterial und erzeugt Kunstwörter, die verschiedene Verwechslungsmöglichkeiten bieten.

György Ligeti komponiert in „Aventures“ Ausdrucksbereiche wie „zutiefst angeekelt“ oder „zügelloserregt“ und lässt die Sänger theatralisch agieren, was Luciano Berio in seiner Tonbandmusik „Thema. Omaggio a Joyce“ verwehrt blieb, dafür bot das Studio andere Möglichkeiten der Generierung verbaler Musik.

Dietmar Hellmich, 1976 in Graz geboren, absolvierte technische Mathematik an der Technischen Universität Wien und Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Kompositionsklasse von Dieter Kaufmann. Dort promovierte er zum Thema „Maschinen-Musik am Beispiel von Max Brand, Fritz Heinrich Klein und Edmund Meisel.“ Gestaltung: Dietmar Hellmich; Redaktion: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte


mi – 10.04. 2024


19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar – Diagnose Dr. Iske: „Es ist das Herz!“ & mehr Musik grenzenlos

19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Blue April

Mit Musik von Billie Holiday, Lee Konitz, Karryn Allison, Julia Hülsmann und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

20:04 bis 22:30 +++ SR2 KulturRadio
Musik aus der Region_ Kammermusiktage Mettlach 2023

A Klazz of its own – Klassik trifft Jazz: Markus Becker, Klavier; Lutz Krajenski, Fender Rhodes

Werke von Bach bis Gershwin, von Brahms bis Stevie Wonder und von Beethoven bis Thelonius Monk, mit überraschenden Zwischenstopps, Soloausflügen und Doppel-Matches. Aufnahme vom 10. September 2023 aus der RAG-Repräsentanz in Ensdorf

21:05 – 22:00 UHR +++ SWR2 NOWJazz
Sanfte Gewalt – Die Sängerin und Instrumentalistin Jen Shyu

Von Konrad Bott. Durchdringend und delikat ist der Klang von Jen Shyus Mondlaute, ihre Stimme wechselt zwischen Engelsglöckchen und gepeinigtem Heulen. Die US-Amerikanerin hat sich eingehend mit den musikalischen Wurzeln ihrer Eltern – Taiwan und Osttimor – auseinandergesetzt, die europäische Musiktheaterwelt im Studium aufgesogen, Psychoakustik in Oxford studiert und ist letztendlich im Jazz gelandet. Mit ihrem breiten kulturellen Bewusstsein und erstaunlichem musikalischen Talent komponiert, interpretiert und improvisiert sie Musik auf eine unnachgiebige Art, die manchmal befremdet und oft tief berührt.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Ralf Dombrowski

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Thomas Haak

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte

BR Franken – 70 Jahre Jazzstudio Nürnberg. Gespräche und Musik zum Geburtstag des traditionsreichen Jazzclubs im Gewölbe unter der Burg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight_ Nie stehen bleiben – Der Kontrabassist Jasper Høiby


do – 11.04.2024


19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Folk Noir von Charming Disaster & mehr Musik grenzenlos

19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Meine Musik: Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Zu Gast: Der schwedische Bestsellerautor Arne Dahl- Moderation: Dirk Kruse. Wiederholung am Samstag, 11.05 Uhr

Arne Dahl ist einer der bekanntesten Krimiautoren Schwedens – und einer der besten. Allein in Deutschland sind über 2,7 Millionen Bücher von ihm verkauft worden. Ein echter Bestsellerautor des skandinavischen Krimis. Mit Dirk Kruse spricht der 1963 geborene Arne Dahl über seine Liebe zu Klassik, Jazz und komplexer Rockmusik. Aber natürlich auch über seine Bullerbü-Kindheit, seine Liebe zum sozialkritischen Thriller und seine Entscheidung für ein Pseudonym. Denn eigentlich heißt er Jan Arnald und war in Schweden als ambitionierter Autor von Hochliteratur bekannt, ehe er sich ab Mitte der 90er Jahre seinem Genre, dem Krimi zuwandte. Dass spannende Unterhaltungsliteratur mit literarischem Anspruch viele Leser finden kann, dafür ist Arne Dahl der Beweis.

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen. Feature – Schöne Scheiße! Was das Abwasser über unser Leben verrät

Von Philipp Landauer. Die moderne Kanalisation ist eine der wichtigsten Errungenschaften für unsere Gesundheit. Fäkalien machen uns nicht mehr krank, sondern Abwasser wird aufwendig gereinigt. In Klärwerken tritt Verborgenes über das Leben einer Stadt zutage.

Vor bis zu 130 Jahren war es noch selbstverständlich: die eigenen Ausscheidungen aus dem Fenster zu kippen oder vor die Tür zu werfen. Heute werden Fäkalien die Toilette heruntergespült und die moderne Kanalisation transportiert das Abwasser in Klärwerke. Dort werden Dreck und Rückstände entfernt, doch Abwasser kann viel mehr: Es wird genutzt, um Energie zu erzeugen oder Nährstoffe zurückzugewinnen. Und es verrät viel über unser Leben: Der Drogenkonsum einer Stadt lässt sich ebenso ablesen wie Viruserkrankungen – im Kampf gegen Pandemien soll das Abwasser zum Frühwarnsystem werden. Wie wir mit der unterschätzten Ressource umgehen, sorgt für Diskussionen – ganz sicher nicht nur auf dem stillen Örtchen.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: Spiel ohne Grenzen – Der Flötist Mark Lotz

Von Karsten Mützelfeldt. Geboren in Deutschland, aufgewachsen u.a. in Thailand und Uganda, lebt er seit vielen Jahren in den Niederlanden. Und auch musikalisch ist der Flötist Mark Lotz ein Weltbürger, ein global player. Vertreter seiner Instrumental-Fraktion haben weit weniger historischen Ballast mit sich zu schleppen als etwa Jazz-Trompeter oder -Saxofonisten, allein das macht sie schon häufig flexibler und offener. Und auch die Tatsache, nicht zu den am meisten gebuchten Musikern zu zählen, zwingt sie gerade dazu, umtriebig zu sein und in Eigenregie immer wieder neue Projekte zu initiieren. Lotz verkörpert dies geradezu idealtypisch. Er ist viel global unterwegs und hat unzählige Male mit Musikern und Musikerinnen aller Kontinente kooperiert. Sein musikalisches Spektrum ist umfangreich – es reicht von Klassik und Neuer Musik über Jazz bis zu reiner Klangmalerei und diversen World Music-Projekten.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Anja Buchmann

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 75. Geburtstag des Komponisten Walter Zimmermann

Walter Zimmermann: „Dialogue des deux roses“ (Neue Vocalsolisten Stuttgart); „Shadows of the Cold Mountain“ (Ensemble Recherche); aus „…vergebens sind die Töne“ (Peter Schöne, Bariton; Jan Philip Schulze, Klavier); „Tophran“ (Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt: Cristóbal Halffter)

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Mentoren und Dozenten wie Frank Kimbrough oder Fred Hersch waren fassungslos ob der Reife des Pianisten Micah Thomas – denn sie fragten sich damals, wer hier eigentlich der Schüler ist und wer der Lehrer. Ihr heute knapp 27jähriger, aus Columbus, Ohio stammender Student hat in letzter Zeit auch die Presse und das Publikum staunen lassen. Wenn Micah Thomas im Quartett des Saxofonisten Immanuel Wilkins oder mit eigenem Trio spielt, zeigt er nämlich eine Reife und Eigenständigkeit, die wenige Musiker seines Alters vorweisen können. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad


fr – 12.04.2024


14:05:00 Uhr +++ Ö1
Gitarrist Saso Popovski und sein Trio im September 2023 in Novi Sad

An einem besonderen Ort im serbischen Novi Sad fand am 10. September 2023 das Konzert des Trios rund um den E-Gitarristen Saso Popovski statt: Gemeinsam mit E-Bassist Ivan Bejkov und Schlagzeuger Viktor Filipovski ließ Popovski den nachdenklichen, introvertierten Modern-Jazz-Sound seiner Band bei Zenit Books erklingen, einer Buchhandlung mit angeschlossener Bar.

Rhythmisch und melodisch spielt die Musik des Saso Popovski Trios immer wieder auch auf orientalische Muster an, geschmackvoll in die intelligent strukturierten Themen und Improvisationen integriert. Coole Klänge in einer intimen, stimmungsvollen Location.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: NDR Jazz Konzerte 2023/24 #4: Athina Kontou „Mother“

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Quadro Nuevo: Reisen macht glücklich & mehr Musik grenzenlos

19:30:00 Uhr +++ Ö1
Sängerin Iris Träutner und Gitarrist Hans Zinkl über ihre Franz-Schubert-Bearbeitungen

Rund 25 Jahre lang ist das Projekt gereift, Schuberts „Winterreise“ neu zu denken. Nur die Melodielinien und Wilhelm Müllers Texte bleiben bestehen; der Stil ist von Song zu Song verschieden: Swing, Pop, Bossa Nova, alles darf sein, Schuberts Musik erscheint heutig und leicht.

Die Sängerin Iris T. alias Träutner und der Gitarrist, Komponist und Arrangeur Hans Z. alias Zinkl haben mit der „Winterreise“ ihr drittes gemeinsames Album vorgelegt. Mit Gastgeber Johann Kneihs sprechen sie im RadioCafe des Wiener RadioKulturhauses über ihre Arbeit, Musik für Theater, Film und Fernsehen sowie Jazz und andere Interessen – und lassen alte und neue, Schuberts und eigene Kompositionen erklingen.

22:01:00 Uhr +++ Ö1
Henry Mancini (1924-1994)

Enrico Nicola Mancini alias Henry Mancini war ohne Zweifel einer der bedeutendsten Filmmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts. Mancini war aber noch viel mehr.

480 Film- und Fernsehkompositionen, mehr als 50 Musikalben, 20 Grammys und 4 Oscarauszeichnungen sind Eckdaten einer außergewöhnlichen Karriere.

Henry Mancinis Sinn für Klangnuancen und ungewöhnliche Instrumentierungen, verbunden mit einem Gespür für einprägsame melodische Linien, stellen ihn in die Tradition großer italienischer Komponisten wie Giuseppe Verdi oder Giacomo Puccini. Der Sohn italienischer Einwanderer mit dem Geburtsort Cleveland, Ohio, hat diese mediterrane Eleganz vor allem in einer ureigenen US-amerikanischen Erfindung angewendet: der Bigband.

Die Spielräume Nachtausgabe würdigt einen unvergesslichen Musiker, dessen Geburtstag sich am 16. April zum 100. Mal jährt.

22:30 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Thomas Mau

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Thomas Haak

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Henry Mancini: mehr als der rosarote Panther – Henry Mancini (1924-1994)

Enrico Nicola Mancini alias Henry Mancini war ohne Zweifel einer der bedeutendsten Filmmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts. Mancini war aber noch viel mehr.

480 Film- und Fernsehkompositionen, mehr als 50 Musikalben, 20 Grammys und 4 Oscarauszeichnungen sind Eckdaten einer außergewöhnlichen Karriere.

Henry Mancinis Sinn für Klangnuancen und ungewöhnliche Instrumentierungen, verbunden mit einem Gespür für einprägsame melodische Linien, stellen ihn in die Tradition großer italienischer Komponisten wie Giuseppe Verdi oder Giacomo Puccini. Der Sohn italienischer Einwanderer mit dem Geburtsort Cleveland, Ohio, hat diese mediterrane Eleganz vor allem in einer ureigenen US-amerikanischen Erfindung angewendet: der Bigband.

Die Spielräume Nachtausgabe würdigt einen unvergesslichen Musiker, dessen Geburtstag sich am 16. April zum 100. Mal jährt. Gestaltung: Klaus Wienerroither

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: BR Jazzclub – Rennen und Schwelgen

Highlights aus dem Doppelkonzert des Trios „Renner“ und des Septetts „Narcis“ beim Festival „EBE Jazz 23“. Aufnahme vom 20. Oktober 2023 im Alten Speicher in Ebersberg. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer


sa – 13.04.2024


00:05:00 Uhr +++ Ö1
(Fortsetzung). Henry Mancini 1924-1994.

00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

01:05-02:00 Jazz Live: Ein filigranes Mobile. Aufnahme vom 21.11.2023 aus dem Loft, Köln. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt (Wdh.)

02:07-03:00 JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik. Am Mikrofon: Michael Engelbrecht (Wdh.)

03:05-03:55 Rock et cetera: Wieder am Netz! Das mexikanische Duo Rodrigo Y Gabriela. Von Marcel Anders. (Wdh.)

04:05-05:00 On Stage: „Banned from Utopia“ (2/2) – Frank Zappas Nachlass authentisch aufgeführt. Aufnahme vom 10.11.2015 aus Worms. Am Mikrofon: Tim Schauen (Wdh.)

05:05-05:30 Lied- und Folkgeschichte(n): Ethnologin des Selbst. Die amerikanische Songwriterin Waxahatchee. Am Mikrofon: Anke Behlert (Wdh.)

05:40-06:00 Lied- und Folkgeschichte(n): Ethnologin des Selbst. Die amerikanische Songwriterin Waxahatchee. Am Mikrofon: Anke Behlert (Wdh.)

11:05 bis 12:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Meine Musik: Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Wiederholung vom Donnerstag, 19.05 Uhr

13:00 bis 14:00 +++ hr2-kultur
Hörbar: Mit Grand Café und türkischem Mokka: die Hörbar am Wochende

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Popstar, Pilger, Poet – Lord Byrons Einfluss auf die Musikgeschichte

Am 19. April 2024 jährt sich der Todestag des unkonventionellen englischen Dichters zum 200. Mal. Schon zu Lebzeiten sorgte der neben Goethe Anfang des 19. Jahrhunderts populärste Autor Europas mit seinen Werken und seinem skandalösen Lebensstil für Aufsehen. George Gordon Noel, 6. Baron Byron of Rochdale, war vieles: Dandy, Dichter, Freiheitskämpfer. Als Popstar der Romantik wurde er zur queeren Stilikone und beeinflusste die Kunst-, Literatur- und Musikgeschichte nachhaltig. Viele Komponistinnen und Komponisten ließen sich von Byrons Dichtung inspirieren und vertonten seine Werke, darunter Hector Berlioz, Giuseppe Verdi, Robert Schumann, Peter Tschaikowsky, Fanny Hensel und Arnold Schönberg. Und selbst der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche versuchte sich an einer Partitur. Was faszinierte sie derart an den Texten? Und wie klingen Byrons Zeilen in Musik? Eine Spurensuche durch 200 Jahre Musikgeschichte. Eine Sendung von Noemi Schneider

18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Weltoffenen

Mit Musik von Evi Filippou, Robert Lucaciu, Kadri Voorand, Norma Winstone, dem Matangi Quartet und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Konzerte, die es (noch) nicht oder nie auf Platte gibt.

19:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Konzert: jazzahead! Live vom Messegelände in Bremen

Höhepunkte von der German Jazz Expo und den European Showcases u.a. mit Alexandra Ivanova Trio, Ganna, Mama Terra (GB). Moderation: Matthias Wegner und Thomas Loewner

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR2 Jazztime
Charisma und Kulinarik – Die Sängerin Lizz Wright

Von Franziska Buhre. Die Sängerin Lizz Wright hat eine unverwechselbare Präsenz, die sie besonders in Konzerten entfaltet. Ihr letztes Album ist ein Live-Konzert aus Berlin von 2018. Nun hat sie in ihrer Wahlheimat Chicago ein Studio-Album aufgenommen, das im April erscheint. Wright hat die kurzen Zyklen der Musikindustrie hinter sich gelassen, in ihrem Alltag spielen die Jahreszeiten eine größere Rolle: Seit 2017 führt sie ein Restaurant in einer Begegnungsstätte für die Nachbarschaft und den kreativen Nachwuchs, sie baut Gemüse an und sagt: „Ich bin eine bessere Köchin, wenn ich singe.“

22:20:00 Uhr +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:00 bis 00:00 +++ radio 3
Late Night Jazz: Hasch mich, ich bin der Frühling

Der Frühling ist endlich da und damit auch jede Menge Jazz-Neuerscheinungen. Wir sagen Ihnen, auf welche Alben Sie sich freuen können und welche Konzerte in nächster Zeit in der Region anstehen. Moderation: Carsten Beyer

23:03:00 Uhr +++ Ö1
Emilian Tantana, Obmann der Jazzfreunde Bad Ischl, im Gespräch – Anna Högberg und Attack beim Jazzfestival Saalfelden 2023

Zu Gast im Jazznacht-Studio ist diesmal ein Veranstalter und Jazzliebhaber aus dem Salzkammergut: Emilian Tantana. Er leitet den Verein Jazzfreunde Bad Ischl, und ist damit für die Jazz-Nahversorgung der Europäischen Kulturhauptstadtregion 2024 verantwortlich. „Ziel des Vereins ist, mitten im Salzkammergut Jazz in all seinen Ausformungen zu fördern und einem interessierten Publikum zu präsentieren“, so ist auf der Homepage der Jazzfreunde zu lesen. Vergangene Events sind unter anderem auf CDs von Arild Andersen oder auch Nicolas Simion dokumentiert. Am 25. und 26. April 2024 finden (von Ö1 aufgezeichnete) Konzerte des italienischen Pianisten Roberto Magris sowie des Upper Austrian Jazz Orchestra statt. Emilian Tantana spricht im Jazznacht-Gespräch über die Kunst des Veranstaltens abseits der urbanen Ballungszentren, erinnert an Konzerthighlights des Vereins und bringt Lieblingsaufnahmen mit ins Studio.

Die Konzertrubrik dieser Sendung hält eine Aufzeichnung vom Jazzfestival Saalfelden 2023 für Sie bereit: Die schwedische Saxofonistin Anna Högberg präsentierte am 18. August letzten Jahres das neue Programm „Lena!“ ihrer Band Attack: Die sechs Musiker:innen an zwei Saxofonen, einer Trompete, einem Klavier, einem Bass und zwei Schlagzeugen nahmen den Bandnamen durchaus ernst und kreierten ihre eigene, feurige Klangwelt irgendwo zwischen John Coltrane und Albert Ayler.

23:05 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Der Klang der Bäume – Die Koto-Spielerin Yoko Nishi

Es gibt Traditionen, die sind den Japanern heilig, und deshalb sind sie auch ungebrochen lebendig. Die Koto, im 8. Jahrhundert aus China nach Japan importiert, zählt mit ihrer über 1200 Jahre alten Geschichte dazu. Am Kaiserhof heimisch geworden, später in die Samurai-Kultur integriert und bis heute auch für Shinto-Rituale verwendet, repräsentiert sie wie kein anderes Instrument das alte Japan. Zwei große Schulen bilden den Nachwuchs aus und wachen über den korrekten Umgang mit dem überlieferten Repertoire. Kann es da für einen Künstler im 21. Jahrhundert so etwas wie individuelle Spielräume überhaupt geben? Die Koto-Spielerin Yoko Nishi hat sich diese Frage immer wieder gestellt. Dass sie ihren ganz eigenen Platz in dieser Tradition schließlich nicht nur gefunden hat, sondern vom „Establishment“ sogar anerkannt wird, spricht für ihre Qualität. „Tradition“, sagt Yoko Nishi, „hat für mich letztlich nur dann Bedeutung, wenn ich diese Tradition in mir selbst spüren kann. Die Verbindung geschieht für mich über die Natur. Ich erlebe die Koto als Naturklang, als „Stimme des Holzes“, eigentlich die Stimme der Götter im Klang der Bäume …“ Von daher ergibt es sich für Yoko Nishi fast von selbst, dass sie neben dem traditionellen Repertoire offen ist auch für ganz andere Musik. Moderne japanische Komponisten haben Stücke für sie geschrieben, sie selbst bearbeitet Musik aus dem europäischen Barock oder sie trifft sich mit Kollegen, dann spielen sie im Ensemble Klezmer- oder Zigeunermusik. Japanische Tradition und musikalisches Weltbürgertum: Yoko Nishi lebt und verkörpert beides ohne Widerspruch, wo immer sie auftritt. Eine Sendung von Christoph Hahn (Wdh. vom 06.08.2011)


so – 14.04.2024


00:03 bis 02:00 +++ Bayern 2
Bayern 2 Radiojazznacht

Klassiker, neue Alben und Live-Musik. Mit Marcus Woelfle

00:05:00 Uhr +++ Ö1
(Fortsetzung); Emilian Tantana, Obmann der Jazzfreunde Bad Ischl, im Gespräch; Anna Högberg und Attack beim Jazzfestival Saalfelden 2023

17:10:00 Uhr +++ Ö1
Die Europatournee des Mingus Sextetts 1964

Von 10. bis 29. April 1964 ist mit dem Charles Mingus Sextett eine der eingespieltesten, experimentierfreudigsten und – rückblickend oft so betitelt – besten Bands der Jazzgeschichte in Nord- und Westeuropa unterwegs: 19 Konzerte in 19 Tagen stehen auf dem Tourplan. Mit von der Partie sind Johnny Coles an der Trompete, Eric Dolphy an Altsaxofon, Querflöte und Bassklarinette, Clifford Jordan am Tenorsaxofon und die Rhythmussektion bestehend aus Pianist Jaki Byrd, Dannie Richmond am Schlagzeug und dem Bandleader am Kontrabass. Auch auf diesen großen Bühnen stehen die sechs Musiker eng beieinander, die Köpfe gesenkt, stets hochkonzentriert dem Spiel ihrer Kollegen lauschend. Auf Basis von Mingus’ Kompositionen finden Improvisationen statt, die im Verlauf der Tour andere Formen annehmen, die jederzeit in eine völlig andere Richtung ausbrechen können. Viele dieser Konzerte werden aufgezeichnet, und diese Veröffentlichungen dokumentieren Momente engsten Zusammenspiels und solistischer Höhenflüge. Die Spielräume Spezial rekonstruieren diese berühmt- berüchtigte Tournee, die von großen musikalischen Momenten ebenso wie einigen Komplikationen geprägt war.

19:05:00 Uhr +++ Ö1
Sängerin NNOA mit österreichisch-deutscher Band und Bläsern zu Gast bei Ö1

Die Musik von NNOA ist vieles, vor allem aber kontrastreich. Mit viel Fingerspitzengefühl lockt die Wiener Sängerin mit aktuellem Wohnsitz in Mannheim in eine Welt von R&B, Soul und Jazz-beeinflusstem Pop, die einmal laut und energetisch tönt, dann wieder leise und zerbrechlich.

Anlässlich des Auftritts im Rahmen der Ö1 Hausmusik fusioniert NNOA erstmalig ihre deutsche Band mit der österreichischen Besetzung. Überdies steht neben Schlagzeuger Moritz Meixner, Bassist Fabian Möltner, Gitarrist Simon Schneid und Keyboarder Xaver Nahler auch noch eine Bläser-Section im Studio, bestehend aus Trompeter Alex Valdes, Saxofonist Martin Scheran und Posaunist Matthias Zeindlhofer. Die Bläserarrangements stammen von Xaver Nahler.

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 21:30 +++ SR2 KulturRadio
JazzNow: Close to heaven – Tribute to Led Zeppelin

Abschlusskonzert von Jazz-Transfer – Saarbrücker Jazz-Festival 2005

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 +++ radio 3
Late Night Jazz: Kraft und Tiefe – Bobby Rausch Live in Berlin

Bassklarinette, Baritonsaxofon und Schlagzeug – eine eher ungewöhnliche Besetzung für ein Jazz Trio. Die Berliner Band „Bobby Rausch“ erschafft mit dieser Instrumentierung ganz eigene Klangwelten: dunkel, kraftvoll, psychedelisch. Musik zum Tanzen, Schwärmen, Grübeln. Eine rbb-Aufnahme vom Dezember 2023. Moderation: Holger Zimmer

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Klangforum Wien spielt Beat Furrer – Leuchtturm der zeitlosen Avanciertheit: Das Klangforum Wien interpretiert Werke seines Gründers

Mit „Leuchtturm“ ist das erste Zyklus-Konzert im Jahr 2024 des Klangforum Wien im Wiener Konzerthaus überschrieben. Denn, so die Erklärung des renommierten Ensembles, der Gründer des Klangforum Wien sei ein „visionärer Komponist und Leuchtturm eines zeitlosen Begriffes des Avancierten“. Beat Furrer, 1954 in der Schweiz geboren, lebt seit seinem Studium bei Roman Haubenstock-Ramati in Österreich. Er hat die Musikszene als Dirigent, Komponist und Lehrer an der Kunstuniversität Graz in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. Dem Klangforum ist er nach beinahe 40 Jahren nach wie vor verbunden und hat auch dieses Konzert geleitet – ein vorgezogenes (erstes) Geburtstagsgeschenk zu seinem 70er im Dezember 2024. Über mehrere Dekaden erstreckt sich der Zeitraum, in dem die präsentierten Werke entstanden sind. Das älteste, „Nuun“ (1995-96) zeigt, wie sich Furrers Klangwelt von eruptiven rhythmischen Akkorden hin zu einer poetisch subtilen Sprache äußerster Differenziertheit entwickelt. „in mia vita da vuolp“ („Aus meinem Leben als Fuchs“), komponiert im Jahr 2019, beruht auf fünf Gedichten der Schweizer Lyrikerin Leta Semadeni. Der fremd anmutende, rätoromanische Dialekt im Zwiegespräch mit einer Saxophonstimme lässt zwischendurch Anklänge von Vertrautem hören und bringt damit auch Furrers oft sensibel und vorsichtig eingesetzte Klangfarben von Stimme, Atem und Luft zum Einsatz. Mit dem Klangforum Wien sowie solistisch Gerald Preinfalk (Saxophon), Johannes Piirto (Klavier), Florian Müller (Klavier), Elīna Viļuma-Helling (Sopran), Matias Bocchio (Bariton) und Beat Furrer (Dirigent), aufgenommen am 17. Jänner 2024 im Wiener Konzerthaus. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:30 bis 00:00 +++ hr2-kultur
Hörbar

 

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