Den Bass an die Rampe geholt

E-Bassist, Bandleader und Professor Wolfgang Schmid feierte seinen 75. Geburtstag mit Freunden in der Münchener Unterfahrt

Michael Stückl, Vorstand des Jazzclub Unterfahrt, hatte sich auf Wunsch des Jubilars eigens in Schale geworfen. Schließlich machte ihn dieser als 15-Jährigen erst zum Jazz-Freund und dann -Veranstalter. Und so begrüßte er Wolfgang Schmid, den Bandleader des Abends und Aufsichtsratmitglied des Förderkreis für Jazz und Malerei e. V. besonders herzlich vor dem Konzert.

Schmid gilt als Urgestein am Elektrobass, spielte in der Urbesetzung von Doldingers Passport, war „Bassplayer of the year“ in den USA. Seit über 60 Jahren steht er als Musiker auf der Bühne. Selbstverständlich genau dort feierte er nun auch seinen 75. Geburtstag, mit zahlreichen Freunden, alten und jungen –  im Publikum und auf dem Podium. Natürlich stand ihm Peter Wölpl an der Gitarre zur Seite, musikalischer Weggefährte seit auch schon 40 Jahren. Schlagzeug spielte dessen Duo-Gefährte bei Luminos W Oli Rubow. Die andere Hälfte der Geburtstagsband bestand aus Altsaxophonist Jakob Manz und Pianist Hannes Stollsteimer, also einer Hälfte von The Jakob Manz Project. Dazu kamen noch der Beatboxer und Sänger Luis Baltes und für die letzte Zugabennummer, gewissermaßen als Publikumsjoker, eine ehemalige Studentin von Professor Schmid an der Stuttgarter Musikhochschule, die Soulsongs „auf Anhieb in der Original-Tonart singen konnte“.

Vor dem Soul von Aretha Franklin kam Rap, Funk, Fusion- und Rock-Jazz vom Feinsten aus der Feder von Wolfgang Schmid zu Gehör, darunter „Lillemor“ mit einer rührenden Anekdote zur gleichnamigen Katze und die Schmid-Gassenhauer „Full of Schmitt“ (Ringading Dang Slothang) und „Sing a Song for Yemanjá“ (The Appearance Of The Riverqueen aus dem Musical „Manaus“) zum Mitsingen für die Fan-Familie.

Text und Fotos: Godehard Lutz

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