40 Jahre Enja – Jubiläumskonzerte in München

Das Münchner Label Enja Records feiert im Oktober, November und Dezember sein 40-Jähriges Jubiläum mit einer Reihe von Konzerten. Die Konzerte finden in Kooperation mit dem Münchner Jazzclub Unterfahrt statt. Highlights dürften die Konzerte der „Alten Herren“ Dusko Goykovich (24.10.), der gleichzeitig seinen 80. Geburtstag feiert,  und Lee Konitz sein, der mit Minsarah nach München kommt (3.11.). Ebenfalls mit dabei: Angelika Niescier Trio, Anke Helfrich Trio, Lisa Wahlandt, Trio ELF, Susi Hyldgaard Trio, Pascal Schumacher Quartet, Malcolm Braff Trio und zum Abschluss im Dezember Jenny Evans mit Trio. Beim Galakonzert am 20. Oktober 2011 im Gasteig (Carl-Orff-Saal) sind dann das italienische Brass-Ensemble La Banda & Renaud García-Fons für die Musik zuständig.   Links: Karten für das Konzert im Carl-Orff-Saal Jazzclub Unterfahrt Enja Records

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Jazz-Redakteurin Cooks – Teil 3: Rehmedaillons mit grünen Bohnen und Feigen-Himbeer-Sauce

Dazu braucht man – für 2 Personen: 400 g ausgelösten Rehrücken, 300 g grüne Bohnen, 1 Tomate, 1 dünne Scheibe Speck, 2 frische Feigen, 50 g Himbeeren (frisch oder TK), 1 rote Zwiebel, 2 Schalotten, 3 frische Thymianzweige, 1 Zweig frischer Rosmarin, Portwein, 50 ml Rotwein, 1 Prise gertrockneter Estragon; Öl zum Braten, Salz, Pfeffer, etwas Sahne und Zucker zum Abschmecken Bohnen putzen, waschen und in mundgerecht Stücke schneiden, in sprudelndem Salzwasser bissfest kochen (ca. 15 Min.). Tomate in kleine Würfel, rote Zwiebel und Speck in dünne Streifen schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen, die Zwiebel und den Speck darin scharf andünsten, nach 3 Minuten die Bohnen und die Tomatenwürfel zugeben und weitere 5 Minuten braten, mit Salz, Pfeffer und etwas Estragon abschmecken und warm stellen. Inzwischen den Rehrücken in 1 cm dicke Medaillons schneiden, salzen und pfeffern, die Feigen in nicht zu kleine Stücke zerteilen, die Schalotten in dünne Scheiben schneiden. Die Rehmedaillons zusammen mit dem Thymian und Rosmarin in einem Schuss Öl von beiden Seiten scharf anbraten, dann bei 80 Grad abgedeckt in den vorgeheizten Ofen stellen. Im Bratensaft Feigen, Himbeeren und Schalotten …

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Endspurt jazz:kritik – noch zwei Tage bis zur Deadline!

In genau zwei Tagen, um Mitternacht des 15. Septembers, ist die Deadline zum Online-Workshop und -Wettbewerb jazz:kritik! jazz:kritik adressiert alle Interessierte an dem Bereich Musikjournalismus, ob bereits praktizierender Freiberufler, etablierter Journalist/in oder Schreiber/innen mit Interesse an Jazz und aktueller Musik … aber auch alle, die sich als Kritiker ausprobieren und ihre verborgenen Talente wecken wollen. Musik erfassen – Texte verfassen: Unter www.jazzkritik.de können Besucher die Videomitschnitte zweier Konzerte anschauen und über eine kurze (anonyme) Registrierung eine eigene Rezension schreiben. Korrigiert werden die Texte, nur für Autoren selbst sichtbar, von einer Fachjury. Als Gewinn lockt die Einladung zum 12. Darmstädter Jazzforum inkl. Reisekosten und Übernachtung im 5-Sterne Maritim Konferenz-Hotel Darmstadt (3 Nächte/Einzelzimmer inkl. Frühstück), kostenlosem Eintritt zu allen Konzerten des Jazzforums sowie einer Tageskarte für das Darmstädter „Jugendstilbad“ (www.jugendstilbad.de) oder zum »Institut Mathildenhöhe« (www.mathildenhoehe.info). Die öffentliche Auszeichnung als Gewinner des jazz:kritik-Preises findet am Samstag, den 1. Oktober im Rahmen des Abendkonzerts (Nils Wülker Group) während des 12. Darmstädter Jazzforums im Kulturzentrum »Bessunger Knabenschule« statt. Machen Sie mit – Die Uhr läuft!

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Jazz-Redakteurin Cooks – Teil 2: Kürbissuppe

Fotografiert sich leider nicht so gut, schmeckt aber um so leckerer: passend zur Jahreszeit eine Kürbissuppe mit Ingwer. Als Vorspeise für 4 Personen gedacht oder als Hauptgericht für 2… Dazu braucht man: einen halben großen Hokkaidokürbis (den muss man nicht schälen!), eine Zwiebel, zwei Knoblauchzehen, ein daumengroßes Stück Ingwer, eine Kartoffel, 3/4-Liter Gemüsebrühe und einen halben Apfel. Und so geht’s: Zwiebel, Ingwer und Knoblauch grob gehackt in reichlich Öl scharf anbraten, dann Kartoffel, Apfel und Kürbis (alles natürlich klein geschnitten) dazu geben und etwas mit anbraten. Das Ganze mit der Brühe aufgießen und eine halbe Stunden leicht köcheln lassen, pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und als Garnitur etwas geriebenen Ingwer oder einen Klacks der grünen Kräutersoße (siehe Rezept mit den Doraden!) auftröpfeln, bzw. streuen. Bauernbrot schmeckt am besten dazu. Bon appetit!

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Wolfgang Lauth gestorben – von Dietrich Schlegel

Wolfgang Lauth, „einer der führenden Pianisten und Komponisten der deutschen Jazzszene“ (Emil Mangelsdorff) starb am 30. August im Alter von 80 Jahren in seinem Wohnort Mannheim. In den Fünfzigerjahren gehörte er zu jenen deutschen Jazzmusikern, die „dafür sorgten, dass der Jazz im Nachkriegsdeutschland nicht nur hinter den Amis herhechelte, sondern eigene Bahnen einschlug“ (Werner Burkhardt). Mit seinen Quartett-Formationen orientierte er sich am Modern Jazz Quartett, ohne bei gleicher Vorliebe für Bach und Barock das Vorbild zu imitieren. Sein „individueller Beitrag zum Cool Jazz macht(e) Lauth zu einem seiner europäischen Innovatoren“ (Martin Kunzler) Mit Joachim Ernst Berendt tourte Lauth in 150 Vorstellungen mit dem Programm „Jazz und Alte Musik“ durch die Bundesrepublik. Die daraus entstandene LP erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik. In dem von ihm mit gegründeten legendären Heidelberger Jazzclub „Cave 54“ war er musikalischer Leiter und Hauspianist. Später komponierte er viel für Film und Fernsehen, Theater und Ballett. Trotz angegriffener Gesundheit trat er bis ins hohe Alter mit seinem Trio auf. Von seinen zahlreichen Plattenaufnahmen haben Bear Family („Lauther“ und „Noch Lauther“) sowie Vineta records („Rückblicke“ 1 + 2) noch heute hörenswerte Zusammenstellungen auf …

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Jazz-Redakteurin Cooks – Teil 1: Doraden mit zwei Soßen

Kochen ist in, Kochen boomt. Koch-Blogs auch, aber können Jazzer kochen? Wollen sie kochen? Ich tue es (meistens) mit Freuden und möchte Sie/euch in Zukunft manchmal daran teilnehmen lassen. Falls jemand auch den Wunsch hat, sein leckeren Rezepte unter Jazzfans zu bringen: Rezept einfach als Kommentar anhängen oder mailen an gaisa@jazzzeitung.de – dann stelle ich es ein… Und los geht’s mit einem spätsommerlichen Gericht, zu dem man eigentlich nur herrlich frische Doraden braucht, jede Menge Kräuter (zum Beispiel Dill, Petersilie, Minze, gibt’s – noch – alles auf dem Wochenmarkt oder dem Balkon), gutes Olivenöl und viel Knoblauch. Den Knoblauch fein hacken und in Olivenöl baden, am besten über Nacht ziehen lassen, hält sich im Kühlschrank mindestens eine Woche und wird immer besser. Ebenso die grüne Soße – oder Salsa Verde, die man folgendmaßen herstellt: alle Kräuter gut waschen, trocken schleudern und abzupfen, mit 50 ml Olivenöl, 4 Esslöffeln Essig, einem Teelöffel Dijonsenft und etwas Salz in einem hohen Gefäß mit dem Stabmixer pürieren. Ofen auf 200 Grad vorheizen, die Doraden außen und innen mit Meersalz und Pfeffer würzen, das Innere etwas von der Knoblauchmischung bepinseln …

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Wahlprüfsteine der Jazzinitiative Berlin

Gestern erreichten und die Ergebnisse der Wahlprüfsteiner der Jazzinitiative Berlin, die wir Ihnen/euch nicht vorenthalten wollen… Wir haben Sie als PDFs angehängt. Beantworter haben Sie die Linke/PDS, die SPD, die CDU und die FDP. CDU Wahlprüfsteine Jazzinitiative Berlin e V die linke Jazzinitiative_KK FDP Wahlprüfsteine Jazzinitiative Berlin WPS Jazzinitiative Antworten SPD

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Der Vox-Juror

Till Brönner hat es wirklich geschafft. Nicht länger muss er mit dem Stigma leben, irgendein Jazztrompeter zu sein. Ab sofort firmiert er hochoffiziell als „der aus der Vox-Castingsendung ‚X Faktor’ bekannte Künstler“. So stellen ihn die Köln Nachrichten vor, Titel der Meldung: „Vox-Juror erhält Musikpreis“ – und das für eine eigene CD! Da hat nun nicht etwa ein bekannter Jazzmusiker ein preisgekröntes Jazzalbum gemacht. Vielmehr hat ein aktuelles Bildschirmgesicht offenbar rein zum Spaß – nämlich „neben der Produktion“ der historisch bedeutenden ersten Staffel von „X Factor“ – auch noch irgendwie Musik aufgenommen. Und „zwischendurch“ – der Autor der Meldung scheint es nicht fassen zu können – gibt dieser hauptamtliche Sangeskunst-Juror auch noch richtige Konzerte! – Die Saxophonistin Barbara Thompson wurde kürzlich gefragt: „Kennen Sie Till Brönner?“ Ihre Antwort: „Den Namen habe ich schon mal gehört.“ Wahrscheinlich ist sie doch einmal beim Zappen in einem deutschen Hotelzimmer versehentlich auf Vox geraten.

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Do it yourself!

An allen Ecken und Enden wird gespart, vor allem im Dienstleistungsbereich. Die Post spart an Personal, deshalb dürfen die Kunden ihre Pakete an der Paketstation selbst aufgeben. Die Restaurants sparen, also füllt man sich den Teller selbst am Büffet. Die Deutsche Bahn spart an Schaltern, da druckt man sich eben das Ticket online aus. Die Banken wollen nicht mal mehr Kontoauszüge verschicken, bitte downloaden! Auch in manchen Supermärkten darf der Kunde jetzt die Produkte schon selbst einscannen. Schöne neue Do-it-yourself-Welt. Darüber sprachen wir gestern Abend beim Rotwein. Heute Nacht träumte mir, ich sei in einer fremden Stadt zu Besuch und jemand sagte, es gäbe am Abend ein Jazzkonzert. Wir: nichts wie hin! An der Abendkasse erfuhren wir allerdings, dass der Veranstalter seine Kalkulation noch mal überprüft hatte. Menschenwürdige Musikergagen plus Mehrwertsteuer plus Ausländersteuer plus Hotelkosten plus Musiker-Verpflegung plus Reisekostenanteil plus PA-Anlage plus Tontechniker plus Anmietung des Flügels plus Saalmiete plus Bürokosten… Ergebnis: So viele Zuhörer passen gar nicht in den Saal, damit sich das trägt. Die Lösung: Auf einem langen Biertisch lag eine Reihe von Musikinstrumenten aus, geliehen von der Stadtkapelle. Jeder Konzertbesucher durfte sich …

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