+++NEWS+++ Jazz am See 2018 in Rheinsberg+++Jazz im Allegro Pianoforti in München+++Sonderkonzert des Jazzclub Nordhausen: Alex’s Hand +++Internationales Jazzfestival Saalfelden 2018+++

Jazz am See 2018 in Rheinsberg Heute Abend, am Freitag, den 1. Juni 2018, findet das vorletzte Konzert Reihe „Jazz am See“ in Rheinsberg statt: Ab 19.30 Uhr das Ensemble „Marko Mebus Cologne Experiment“ die Seebühne. Die fünf jungen Musiker aus Mainz und Köln begeistern mit Entdeckergeist, Virtuosität und schillerndem Ideenreichtum. Namensträger des Ensembles ist Marko Mebus (*1993, Trompete/Flügelhorn) studiert Jazztrompete bei Axel Schlosser und Frank Wellert in Mainz und ist als Gastsolist, Komponist und Arrangeur aktiv. Gemeinsam mit seinen Band-Kollegen Fabian Dudek (Altsaxophon), Felix Hauptmann (Piano), Jannik Tiemann (Bass) und Jan Philipp (Schlagzeug) präsentiert das Ensemble Mebus‘ Kompositionen. Die Ensemble-Mitglieder verbindet zum Teil eine enge Freundschaft und musikalische Affinität aus einer gemeinsamen Zeit im Bundesjazzorchester. Am 8. Juni schließt das „Charlotte Illinger Quartett“ die Konzert-Reihe „Jazz am See“, das sich nach der gemeinsamen Zeit der Musiker im JugendJazzOrchester Nordrhein Westfalen gegründet hat und mit einer großen Affinität zur Swing-Musik die Verbindung moderner Elemente und dem traditionellen Jazz schafft.     Sonderkonzert des Jazzclub Nordhausen: Alex’s Hand Am 2. Juni findet in der Cyriaci-Kapelle in Nordhausen ein Konzert der polystylistischen Avantgarde-Rockgruppe „Alex’s Hand“ statt. Veranstalter …

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Jazzland Norwegen: Eindrücke vom Nutshell Festival und Nettjazz Festival

Es hat mehrere Gründe, dass die Jazzwelt die norwegischen Künstler gut kennt. Dazu gehören auf der einen Seite natürlich Kreativität, Originalität, spielerisches Können. Auf der anderen Seite aber lassen sich Institutionen wie Music Norway oder das West Norway Jazz Centre nicht lumpen und veranstalten umfangreiche Events mit internationalen Gästen, die die Künstler aus dem eigenen Land auf besonders nachdrückliche Weise vorstellen. Es ist einfach etwas anderes, wenn man, wie im vergangenen Jahr, Trygve Seim sein Solo-Saxofon am Bug eines Wikinger-Bootes spielen hört, während das Gefährt gerade einen Fjord entlang schippert. Oder wenn Erland Dahlen, wie in diesem Jahr, sein Schlagzeug vor dem pittoresk verzierten Chor der Vangskyrkja Kirche trommelt. Oder wenn das Indie-Jazz-Quartett Rune Your Day seine karg-energischen Klangräume bei einer Garden Party mit Blick auf den malerischen See von Voss entfaltet. Das Auge hört mit, das Gehirn kodiert angenehme Stimmungen mit der musikalischen Erfahrung, und die Offenheit wächst, sich mit ausgerechnet dieser Spielart des europäischen Jazz zu beschäftigen. Das kann es nicht alleine sein, aber es ist eindeutig ein spannenderes Gesamtpaket, als eine CD aus dem Posterumschlag zu holen. Außerdem zeugt es von einer …

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Vincent Peirani in Hamburg – Birth of a Trio

Anfang April fand im Rolf-Liebemann-Studio des NDR im Rahmen der Jazzkonzerte die Geburtsstunde eines besonderen Trios statt. Fern eines „klassischen“ Trios mit Schlagzeug und Bass stellte sich Vincent Peirani mit dem italienischen Gitarristen Federico Casagrande und Ziv Ravitz an den Drums ein ganz besonderes Trio zusammen. Ein „Herzenswunsch“, den sich der 1980 in Nizza geborene Ausnahmemusiker Peirani damit erfüllte. Sowohl Ravitz als auch Casagrande sind langjährige Freunde wie Weggefährten von ihm, und so verwunderte es auch nicht, dass die Vibes bereits nach den ersten Tönen auf das Publikum übersprangen. Jenseits von Stilgrenzen musizierte das Trio konzentriert, hoch inspiriert und teilte ihre musikalisch dargebotenen Geschichten mit den Zuhörern. Text & Fotos: Thomas J. Krebs

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SWR Jazzpreis 2018 für Saxofonist Sebastian Gille

Der Saxofonist Sebastian Gille erhält den je zur Hälfte vom Land Rheinland-Pfalz und vom Südwestrundfunk gestifteten SWR Jazzpreis 2018. Die Auszeichnung wird ihm am 15. Oktober 2018 beim Internationalen Festival „Enjoy Jazz“ in Ludwigshafen überreicht. Im Preisträgerkonzert wird Sebastian Gille mit seinem Quartett (Elias Stemeseder, Klavier; Robert Landfermann, Kontrabass und Jim Black, Schlagzeug) auftreten. Ebenfalls nominiert für den SWR Jazzpreis waren der Vokalist Theo Bleckmann und die Harfenistin Kathrin Pechlof. Die Begründung der Jury: „Mit Sebastian Gille gewinnt in diesem Jahr ein Musiker den SWR Jazzpreis, der dem Jazz eine neue richtungsweisende Saxofonsprache hinzufügt. Sebastian Gille hat eine ganz eigene Kunst darin entwickelt, den Saxofon-Sound spontan zu wandeln und mit vielfältigen Farben und Emotionen aufzuladen. Ihm gelingen Improvisationen von großer melodischer Kraft und rhythmischer Dringlichkeit. Besondere Interaktionsfreude hat er in Kollaborationen mit dem Schlagzeuger Jim Black, dem Kontrabassisten Robert Landfermann, dem Pianisten Pablo Held, der NDR Bigband mit Michael Gibbs und dem Saxofonisten Dave Liebman bewiesen.“ Der SWR Jazzpreis ist der älteste Jazzpreis Deutschlands und wird 2018 zum 38. Mal vergeben. Die Jury besteht aus je zwei Vertretern des SWR (Günther Huesmann/Juryvorsitz und Julia Neupert) und …

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CD-Rezension: Amy Denio – The Big Embrace

Verkürzt auf das einprägsame „Tiptons“ tourt die in Seattle ansässige Saxofonistin Amy Denio seit über drei Jahrzehnten mit dem „The Billy Tipton Memorial Saxophone Quartet“ durch die Jazzclubs dieser Welt. Eine gute Basis für seinen kräftig jazzhaltigen, genussvollen Cocktail aus Latin, Balkanbeats, Brasilian, Blues und diversen anderen Einflüssen hat das Saxofonquartett mit Schlagzeug in Europa. Daraus wiederum schöpft Denio, die noch diverse andere Instrumente spielt, singt, Songs schreibt und produziert, für ihre Soloarbeit. Ende letzten Jahres hat sie nach längerer Zeit wieder ein Soloalbum – Die Große Umarmung – mit 16 überwiegend neuen Songs und Kompositionen fertiggestellt. Das melodiöse Titelstück „L`Abbraccione“ ist gewissermaßen Programm, Haltung und Spottlust inbegriffen. Nur mit Stimme, Effekten, einer persischen Tombak für einen einfachen, durchgeschlagenen Rhythmus und der kroatischen Langhalslaute Brač erzeugt die Musikerin eine träumerische, nach vielen Seiten offene folkloristische Stimmung. Instrumentalstücke wie „Prostrate for a Periwinkle“ für Akkordon, Klarinette und Rahmentrommel wechseln mit Songs in Singer-Songwriter-Tradition. Stilistisch weit offen, spielen neben jazzigen und weltmusikalischen Elementen (so unbestimmt und unscharf dieser Begriff auch ist) auch minimalistische Formen, Experimentelles und Improvisation, Collagetechnik und Sampling eine Rolle in Denios faszinierendem und immer …

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CD-Rezension: Tony Tixier – Life of Sensitive Creatures

Klaviermusik kann Vieles: Das Spiel mit Licht und Schatten, mit Schwarz und Weiß, mit filigraner Leichtigkeit und einer imposanten Schwere. Tony Tixier lässt dabei noch das Spiel der Farben zu. Raffiniert spinnen die Töne im Kopf der Zuhörer Geschichten, die mehr sind als eine Schule der Geläufigkeit. Zusammen mit Karl McComas-Reichl am Bass und Tommy Crane an den Drums ist dem jungen Franzosen mit „Life of Sensitive Creatures“ ein Album gelungen, das facettenreich und kreativ von sehr Persönlichem erzählt, das zugleich universell ist. Nie zu melancholisch, nie zu übertrieben fröhlich, erkennt man sich in den Melodien wieder, während der Puls von Bass und Schlagzeug die Songs vorantreibt und so den Plot immer weiterführt. Tixier selbst sagte über sein Trio: „Meine Musik braucht mehr als Solo-Piano, also gestalten MacComas-Reichl und Crane sie, schaffen Raum und bewegen sie in verschiedene Richtungen.“ Seine Begleiter schaffen dem Pianisten aber nicht nur Raum, sondern fangen ihn auf, unterstreichen seine Themen und man hört die langjährige musikalische Freundschaft zu Tixier in jedem Moment ihres Spiels. Bei all ihrer Verschiedenheit gehen die Songs beinahe nahtlos in einander über, und verbinden wechselnde Gefühle …

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+++News+++Endspurt beim BMW Welt Jazz Award 2018+++Robben Ford konzertiert für die Kunstuniversität Graz+++ Der Mai im Hamburger Stage Club: Das Programm der Jazzfederation+++

Endspurt beim BMW Welt Jazz Award: Beady Belle und BartolomeyBittmann progressive strings Vienna beschließen die Matineen unter dem Motto „Jazz moves“ Die letzten beiden kostenfreien Matineen des zehnten BMW Welt Jazz Award 2018 werden im Doppelkegel der BMW Welt mit Gästen aus Norwegen und Österreich gefeiert: Das norwegische Ensemble Beady Belle performt am 8. April, das österreichische Duo BartolomeyBittmann progressive strings Vienna am 22. April (Einlass ist jeweils um 10:30). Im Nachgang an insgesamt sechs Matineen entscheidet sich die Expertenjury des BMW Welt Jazz Awards für die beiden Finalisten, die dann im Juni um den ersten Platz im Auditorium der BMW Welt spielen werden. Zeitgleich wird dann der Gewinner des Publikumspreises bekanntgegeben. Beim ihrem Konzert am 8. April  wird Beady Belle  ̶  die norwegische Konzeptband von Sängerin Beate S. Lech und Bassist Marius Reksjø  ̶  in einer groovenden, auch für Gesangssätze ausgelegten Sextett-Besetzung auftreten. Zu Lech und Reksjø gesellen sich dabei David Wallumrød am Keyboard, Bjørn Sæther am Schlagzeug sowie die Background-Sängerinnen Anja Martine Mørk und Sofie Tollefsbøl. Wie man die klassische österreichische Streicher-Tradition mit Jazzimprovisation verbinden kann, zeigt das junge Duo des Cellisten Matthias Bartolomey …

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+++News+++Sonderkonzert der Reihe „Bühne frei im Studio 2“ anlässlich des International Jazz Day 2018++Nicole Johänntgen veröffentlicht im Oktober 2018 Henry II+++ Soul Jazz mit trioPLUS und Gästen im liveCV+++JazzBaltica 2018 „Alles und Meer“+++

Sonderkonzert der Reihe „Bühne frei im Studio 2“ anlässlich des International Jazz Day 2018 Wenn sich am 30. April der von der UNESCO ins Leben gerufene International Jazz Day zum siebten Mal jährt, veranstaltet der BR Klassik in München eigens ein Konzert, in dem Bands Auszüge aus ihren aktuellen Programmen vorstellen. Die mitwirkenden Musikerinnen und Musiker kommen aus China, Deutschland, Finnland, Italien, Serbien und Ungarn. Gemeinsam wird dem Jazz, seinem freiheitlichen Moment und dem interkulturelle Dialog Beifall gezollt. Drei Bands gestalten das Konzert: Von dem Quintett des chinesischen Schlagzeugers Zhitong Xiu dürfen Kenner eine immens swingende und dynamisch kraftvolle Performance modernen Mainstreams erwarten. Neben Zhitong Xiu, der derzeit seinen Jazz-Master an der Musikhochschule in München macht, wird auch ein Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele am Konzert mitwirken: die Sängerin und Schauspielerin Jelena Kuljić. Musikalisches Modern Noir, intensiv, expressiv, virtuos und mitreißend – so könnte man die Musik und Performance der aus Serbien stammenden Sängerin und Schauspielerin mit der Band KUU! – finnisch für Mond – nennen. Verantwortlich für die finnisch-serbischen „Nachtstücke“ zeichnen der Schlagzeug-Überflieger Christian Lillinger sowie die Gitarristen Frank Möbus und Kalle Kalima. …

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CD-Rezension: Boris Bell – Sacred Drums

Hinhör-Musik mit dem Gestus der Weisheit: Boris Bell veröffentlicht seine Solo-Platte »Sacred Drums« auf EJK-Records Schlagzeug-Soli gibt es im Jazz schier unendlich viele. Langspielplatten oder CDs mit ausschließlich solchen Soli, meist aus verschiedenen Aufnahmen zusammengestellt, schon deutlich weniger. Und noch seltener solche, die direkt als Perkussions-Solo-Platten konzipiert sind. Von Klassikern auf diesem Gebiet wie international Max Roach („Solo“, Baystate Records) oder national (mit internationaler Bedeutung) die „Hörmusiken“ von Günter Baby Sommer (Amiga, FMP, nato, Intakt Records) abgesehen haben weitere Perkussionisten auf diesem Gebiet von sich reden gemacht: Kevin Norton mit seiner CD „Quark Bercuse Solo Percussion“ auf FMR Records, die Schlagzeug mit Marimbaphon und Vibraphon verbindet, der spanische Freejazz-Drummer Ramon Lopez, der gern Geräusche verschiedener Utensilien einbezieht, mit seinen beiden Solo-CDs auf Leo Records oder Steve Reid mit „A Drum Story“, einer eher „klassischen“ Jazz-Schlagzeug-Solomusik, auf Altrisuoni Records. Dabei sind die großen, quasi durchkomponierten Solo-Werke der Jazzrock- und Fusion-Schlagzeuger – allen voran Terry Bozzios „Solo Drum Music I und II“ – noch gar nicht erwähnt. Nun Boris Bell. Und auch noch mit Live-Aufnahmen aus einem Kirchenkonzert! Das Fantastische daran: Es ist eine Musik, die Innerlichkeit, …

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+++News+++Neue Reihe in SWR2: Meine erste Jazzplatte+++Das LaJJazzO und das LaJJazzO Junior Brandenburg präsentieren „Best of Britain“ mit Werken von Steve Gray sowie Musik Count Basies+++

+++Neue Reihe in SWR2: Meine erste Jazzplatte+++ Wie findet man zu improvisierter Musik? „SWR2 Jazztime“ hat nachgefragt und lässt ab 17. März 2018 um 22:03 Uhr Persönlichkeiten der Jazz-Szene, aber auch Schriftsteller und Philosophen zu Wort kommen. In der ersten Folge erzählen unter anderem der Sänger Theo Bleckmann, Arrangeur Mike Holober, Klarinettist Rolf Kühn, Posaunist Christian Muthspiel und Richard Williams, ehemaliger Leiter des Jazzfest Berlin, ihre ganz persönlichen Geschichten. Sie zeigen vor allem eins: Es gibt viele Wege zum Jazz. Die erste Jazzplatte, oft schlägt sie ein „wie der Blitz“, packt einen ein Leben lang, manchmal führt sie auch zu einer Berufsentscheidung. Sie kann aber auch auf vehemente Ablehnung stoßen, wie das Beispiel des Zürcher Jazzkritikers Christian Rentsch zeigt. Er arbeitete sich als Teenager an einem Stapel 45er-Singles ab, die Joachim-Ernst Berendt bei seinem Vater und Verleger hinterlassen hatte, um diesen zur Veröffentlichung des legendären „Jazzbuchs“ zu bewegen. Der Vater lehnte ab, er wollte mit „Negermusik“, wie es damals noch hieß, nichts zu tun haben. Was war es, das Rentsch junior schließlich „immer weniger schrecklich und immer schöner“ fand? Wie vielfältig die Wege zum Jazz …

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