Inspiriert vom Inuit-Klang

Jazzkonzert. Das junge österreichisch-bayerische Quartett Tiktaalik überrascht bei Preisträger-Tour durch Clubs mit eigenen Stücken. Von Michael Scheiner   Regensburg. Gibt man bei einer Suchmaschine den Begriff Tiktaalik ein und schaut sich die gesammelten Bilder an, findet man Fische. Keinen gewöhnlichen „großen Süßwasserfisch“, wie der Name aus der Sprache der Inuit übersetzt lautet, sondern einen ausgestorbenen Fleischflosser, der sich an Land robbt. Das wird sich vermutlich ändern, wenn Fotos von Liveauftritten des nach diesem fossilen Tier benannten Quartetts aus Österreich nach und nach das Netz fluten. Die vier jungen Musiker aus Österreich waren kürzlich auf einer Tour durch Bayern. Dabei gaben sie auch beim Jazzclub im Leeren Beutel ihre musikalische Visitenkarte ab. Vergangenes Jahr hatte die Band in der letzten Runde eines Wettbewerbs gegen drei andere Jazzgruppen bei der Jury die Nase vorn und holte sich den LAG-Jazzpreis. Der undotierte Preis ist bei Nachwuchsmusikern und jungen Bands durchaus begehrt, weil damit eine Clubtour verbunden ist. Die verhilft jetzt dem 2015 von Saxofonist Oliver Marec gegründeten Quartett zu einer größeren Bekanntheit. Der Alt- und Sopransaxofonist ist in Bayern aufgewachsen, daher war die Teilnahme am Wettbewerb möglich. Nach …

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Weihnachts-CDs Folge 1: Sternkind

Einmal einen Weihnachtshit landen und nie mehr an Geldproblemen leiden: George Michael hat’s vorgemacht, ein Buch von Nick Hornby, das mit Hugh Grant verfilmt wurde (About a Boy) wurde, hat das Phänomen zum Thema, und alle hätten ihn natürlich alle Jahre wieder auch. In loser Reihenfolgen wollen wir bis Weihnachte eine Reihe neuer jazziger Produktionen vorstellen, die das Zeug zum Hit haben – oder auch nicht. Den Anfang macht die schmissig-zarte CD von Sternkind: „Draußen fällt der Schnee. Weihnachtslieder einmal anders“ (Courage Musikverlag, Bestellungen via Website siehe unten!). „Sternkind“, das sind die beiden jungen sympathischen Musikerinnen Rieke Katz (Gesang, Querflöte, Percussion) und Gabi Kohler (Gesang, Klavier, Gitarre, Percussion), unterstützt werden sie von Stephan Gembler (Keyboards), Marco Kühnl am Bass und Björn Glindemann (Drums). Die beiden haben sich während ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule Nürnberg kennengelernt und interpretieren auf ihrer ersten gemeinsamen Produktion sowohl traditionelle deutsche und englischsprachige Klassiker wie „Tochter Zion“, „Stille Nacht“, „Praise Him“, „Oh it’s Christmas“ oder „It’s Christmastime“. Aber auch ein paar nette Eigenkompositionen haben sich eingefunden, leider kann man ohne größere Recherche nur erahnen, was eigen und nicht ist, da ein …

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