Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 21.03.22–27.03.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 12. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick. mo – 21.03.2022 14:05:00 | Ö1 In Concert: Blood, Sweat and Tears 1972 im Wiener Konzerthaus Am 14. Juni 1972 gastiert die US-amerikanische Jazzrock-Band Blood, Sweat and Tears im vollbesetzten Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Sänger Jerry Fisher und ein 13-köpfiges (!) Ensemble, dem unter anderem Jazz-Kapazunder wie Saxofonist Joe Henderson, Trompeter Lew Soloff und Pianist Larry Willis angehören, liefern eine temperamentvolle Show. Neben Hits wie „You’ve Made Me So Very Happy“ werden ausufernde Versionen von Jazzstandards aus der Feder der Pianisten Bill Evans und Herbie Hancock geboten. Und man/frau ist noch immer erstaunt darüber, dass vor 50 Jahren eine derartige Mischung aus publikumswirksamer und doch anspruchsvoller Musik massentauglich war. Ein Fundstück aus den Tiefen des ORF-Archivs im Wiener Funkhaus! 17:50 bis 18:00 | SWR 2 SWR2 Jazz vor sechs 19:00 bis 20:00 | hr2-kultur Hörbar Musik grenzenlos und global – Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich …

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Vadim Neselovskyi am Klavier. Foto: Stefan Pieper
Vadim Neselovskyi am Klavier. Foto: © Stefan Pieper

Gegen geistige Kleinstaaterei: „jazz in between“ liefert im Theater Münster einen kraftvollen Dreiklang zum Jahresauftakt

Jazz ist eine globale Kultur – und das setzt umso wichtigere Signale, wo heute doch wieder die geistige Kleinstaaterei verhängnisvolle Vormärsche antritt! Eine lebendige Kunstform der Gegenwart braucht keine Ikonen oder hochglanzpolierte große Namen, um eine Bühne mitreißend zu bespielen. Das weiß auch das Publikum beim Jazzfestival in Münster, welches dem künstlerischen Leiter Fritz Schmücker jedes Jahr aufs Neue vertraut. Das zahlte sich einmal mehr aus bei der „kleinen“ Festivalausgabe „jazz in between“, wo sich drei Bands zu einem farbenreichen musikalischen Dreiklang vereinten – drei mal anders und drei mal neu! Da zeigt sich Eric Schaefer nicht nur als mit allen Wassern gewaschener Schlagzeuger, sondern auch als Denker und Lenker, der seine Rolle im Ensemble sehr weit definiert. So etwas stachelt die Pianistin Ulrike Haage, den Bassisten Oliver Potratz sowie einen bemerkenswerten Klarinettisten namens Kazotoki Umezu zu ganz viel intensiv gelebter musikalischer Fantasie an. Um Japan geht es also. Schaefer und seine Band sind bei einem Aufenthalt intensiv in die dortige Kultur eingetaucht, und Umezu liefert auf seinem Klarinettenspiel in dieser Band gewissermaßen eine Primärquelle. Aber diese Musiker aus Europa und Asien sind viel zu …

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