News: Workshop für Nachwuchsjazzer*innen +++ Personalwechsel bei der jazzahead! +++ Lucas Imbiriba in Hürth

+++ Jazzworkshop für Studienbewerber\*innen +++ Die Jazzabteilung der Hochschule für Künste Bremen veranstaltet am 04. März 2023 einen rund fünfstündigen Kennlern-Workshop für Nachwuchsmusikerinnen und -Musiker, die daran interessiert sind, Jazz zu studieren. Neben allgemeinen Informationen zum Jazzstudium, geben die Dozenten und Professoren der Hochschule für Künste Bremen Kostproben ihres Instrumental-, aber auch Ensemble- und Theorieunterrichts. Einblicke geben: Prof. Markus Schieferdecker, Bass; Prof. Florian Poser, Vibraphon; Prof. Martin Classen, Saxophone; Oliver Poppe, Theorie; Julian Wasserfuhr, Trompete; Elmar Brass, Piano; Ed Kröger, Posaune; Christian Schönefeld, Drums und Jan-Olaf Rodt, Gitarre. Der Kurs kostet 25€. Werbung Die Anmeldung erfolgt mit via Mail mit Anschrift und Instrument/Fach an kbb-musik@hfk-bremen.de. Rückfragen sind an Markus Schieferdecker (mschieferdecker@hfk-bremen.de) zu richten. Das Beitragsbild zeigt Markus Schieferdecker (Mitte) beim Jazzworkshop 2022 in der Hochschule für Künste Bremen. (Foto: Lukas Klose) +++ „Zeit, den Staffelstab weiterzugeben“: letzte jazzahead! für Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze. +++ Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze, die Künstlerischen Leiter des großen Jazz-Branchentreffs, haben ihren Abschied verkündet. Nach 17 Jahren wolle man nun den Weg für die nächste Generation freimachen, so die beiden unisono. Nachfolger wird der Hamburger Musikjournalist, Autor und Moderator …

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Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 20.02.2023 bis 26.02.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 08. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1. Inhalt Werbung Senderliste: 2 mo – 20.02.2023. 3 di – 21.02.2023. 4 mi – 22.02.2023. 5 do – 23.02.2023. 7 fr – 24.02.2023. 8 sa – 25.02.2023. 9 so – 26.02.2023. 11 Senderliste: ORF – Ö1 Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“ Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“ ndr Kultur – Hören und genießen radio bremen – Neugier lohnt sich. rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN. mdr-kultur – Das Radio. wdr3 – Das Kulturradio hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen. sr2 Kulturradio – … gut zu hören. swr2 – Kultur neu entdecken BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben. Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen mo – 20.02.2023 19:30:00 | Ö1 J.D. Hive, Franz Hackls Outreach Orchestra sowie Alex Sipiagin beim Outreach-Festival in Schwaz 2022 Aus der Corona-Not geboren, findet manches Konzept auch weiterhin Anwendung: Aufgrund behördlicher Auflagen durfte beim …

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Masako Ohta & Matthias Lindermayr – CD „MMMMH“

Die in München lebende Pianistin Masako Ohta und der ebenfalls in München ansässige Trompeter Matthias Lindermayr haben auf der gerade erschienenen Aufnahme „MMMMH“ im Duo zusammen gefunden und präsentieren ein wunderbar fließendes, homogenes Album. Dass sich die Musiker, die aus unterschiedlichen Genres stammen, kenngelernt haben ist dem Musikförderpreis der Stadt München zu verdanken, der im Jahr 2019, wohl verdient, an die beiden Künstler verliehen wurde. Dabei wirken sie in unterschiedlichen musikalischen Bereichen: Masako Ohta ist maßgeblich sowohl der Klassik als auch der zeitgenössischen Moderne verbunden, während Lindermayr in erster Linie als Jazz-Solist und diversen Formationen beheimatet ist. Trotz allem haben beide eine gemeinsame Verbindung: sie legen sich nicht per se auf eine bestimmte musikalische Richtung fest, sondern loten Stile aus und musizieren vielseitig wie abwechslungsreich. Werbung Das Album „MMMMH“, aufgenommen im Unterföhringer Mastermix Studio, präsentiert neun Kompositionen von Lindermayr und Ohta, die leichtfüßig und beruhigend den Hörer in ihren Bann ziehen. Inspirierte Themen werden vorgestellt, die mit Fingerspitzengefühl weiter gesponnen werden, darüber schichten sich Improvisationen, ab und zu mit leichter Rhythmik, versetzen den Hörer dabei in eine Art Trance. Sich fallen lassen Man kann sich …

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Klingendes Wimmelbild: Reza Askaris Trio Roar ft. Christopher Dell neu auf CD

(Von Sophie Emilie Beha) Diese CD springt mich an: knalliges Orange des Tonträgers auf absolutem Schwarz. Genauso in-my-face ist die Musik der Gruppe Roar. In zehn Stücken vereint die Band um Bassist Reza Askari Plötzlichkeit, Zielstrebigkeit, Komplexität und Fragmentarisches – stets durchdrungen von Humor und basaler Spielfreude. „Guts“ beginnt zunächst noch relativ gemäßigt-geordnet – zu sich schnell abwechselnden Rhythmen der Drums gesellen sich Melodiefetzen von Saxophonist und Klarinettist Stefan Karl Schmid, dann türmen sich schnell Rhythmen, Muster, Texturen und Einfälle auf. Alles schillert, blitzt und blinkt. Werbung Generationsübergreifend: Aus Trio wird Quartett Auf Roar‘s drittem Album macht Vibrafonist Christopher Dell aus dem Trio ein Quartett. Sein Spiel ist dabei entweder mit präziser Richtungsansage, die sich mühelos in den Gesamtklang der drei anderen integriert, oder mit betonter Zurücknahme. Die einzelnen Musiker kennen ihre Plätze in dieser Gruppe und agieren stets entschieden, egal ob sie dabei dem Solo des Kollegen folgen, selbst die Richtung angeben oder im Flow Klangflächen ausmalen. So entstehen Schlüssigkeit und ein großer Bogen. Die Stücke folgen aufeinander logisch und natürlich, wie von selbst. Nach dem freifließenden „Nessogenic Psymass“ lösen sich in „Maining Part …

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Zwölf Schattierungen: Das Julia Hülsmann-Quartett mit neuer CD

(Von Sophie Emilie Beha) Die Kompositionen von Hülsmann und ihren Bandkollegen für das achte ECM-Album sind im gemeinsamen Spiel entstanden, geboren aus einer natürlichen Kontinuität. „Fluid“ beispielsweise ergab sich aus einem Online-Projekt, das die coronabedingt ins Wasser gefallene Usbekistan-Tour ersetzen sollte. The Next Door Julia Hülsmann hat es ursprünglich für ihr Quartett und die Trompeterin Hildegunn Øiseth geschrieben, auf „The Next Door“ erklingt es in einem schimmernden Arrangement mit einem freifließenden, wie locker aus dem Ärmel geschüttelten Klavier-Solo. Es wird abgelöst von Uli Kempendorff – demjenigen, der das neunzehnjährige Trio zum Quartett ergänzt. Aus seinem Tenor-Saxofon perlen endlos erscheinende Sechzehntelketten. Werbung Sein Spiel ist dabei immer klar, nie verhangen und geht konfliktlos auf das Spiel der anderen ein. Von Kempendorff stammt das Stück „Open Up“. Hier tänzelt er über stolpernde Becken-Rhythmen und schraubt sich schwindelfrei in Höhen, nur um danach seinen Bandkolleg*innen Platz zu machen. Die Auswahl der Stücke für die CD sei ein demokratischer Prozess gewesen, sagt Hülsmann. Und genau hier liegt das Qualitätsmerkmal dieses Albums: Balance. Wie in einem Mobile ist hier das große Ganze wie das kleine Detail genau austariert, und zwar …

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Lothar Dithmar: Trains and Rivers
Lothar Dithmar: Trains and Rivers

Covers & Cinema – Jazz-CDs in der HörBar Juli 2022/02

Es gibt hier einiges Gecovertes, obwohl? Eigentlich sind es ja Standards. Nur halt nicht die Üblichen. Es gibt Depri-Musik, Luftiges und Cineastisches: The Rick Hollander Quartet: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band | Baier / Wehrmann: Connected | Florian Hartz‘ Flo & Fauna: Try Harder | Lothar Dithmar: Trains and Rivers | Lukas Langguth Trio: Save Me From Myself. Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. The Rick Hollander Quartet: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band Baier / Wehrmann: Connected Florian Hartz‘ Flo & Fauna: Try Harder Lothar Dithmar: Trains and Rivers Lukas Langguth Trio: Save Me From Myself The Rick Hollander Quartet: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band Eine große Freude. Die Platte der Beatles wird aufs netteste aus dem Pophimmel auf den Jazzboden geholt und hoppelt da wie ein Hase vermittels Steeldrums und des unspektakulär-klugen Gesangs über die doch teils komplexen Kompositionen von John Lennon, Paul McCartney und George Harrison mit kindischem Vergnügen und verschmitztem Ernst. Werbung Baier / Wehrmann: Connected Das Duo mit den beiden aus Funkpopjazz „groovyoutainment“ über die Kapelle „sidesteps“ bekannten Musikern hat sich ein paar Pop- und Rocksongs vorgeknöpft …

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Fest der Nachdenklichkeit – Wolfgang Torkler und René Bornstein mit ihrer CD „scapes“

Von Mathias Bäumel. Das Auge schweift über weite Landschaften, von schwarzem Licht zu gleißenden Himmeln, von Wolkentürmen bis zu goldenen Linien, in denen Welten scheinbar vergehen. Eine Stimmung, die an Melancholie erinnern mag, aber eher mit Besinnlichkeit, Besinnung und Sinnhaftigkeit zu tun hat. Nicht die Trauer über ein Verlieren des Gewesenen, sondern das Fühlen der Weite des Seienden von Himmelshorizont zu Himmelshorizont erklingen. Landschaften leuchten, glimmen, glühen, glänzen, schimmern, flimmern, schraffiert, schattiert, Klänge, Motive, Melodien, Themen nicht weit entfernt von minimal music, Landschaften der Unerreichbarkeit, scapes. Musikereignis Der Pianist Wolfgang Torkler und der Kontrabassist René Bornstein stellten am 22. Juli 2022 bei einem Open-Air-Konzert ihr neues, am 1. Juli 2022 veröffentlichtes Album „scapes“ vor. Dieses Musikereignis ist zugleich der Festival-Auftakt des Dresdner Palais Sommers. Werbung Weich, kräftig, summend Ästhetisch darf das vorliegende Duo-Album als Erweiterung der Piano-Solomusik Torklers gelten. Über die schrieb Klaus Hübner im Jazzpodium: „Fast bedächtig spricht Torklers Sound die Sprache der strengen Melodik eines Keith Jarrett und den wiederkehrenden Minimalismen eines Brad Mehldau.“ Dazu ist nicht nur der weiche, kräftige, tief summende Klang von Bornsteins Kontrabass eine ideale Ergänzung, Vervollständigung, Erweiterung der Torklerschen …

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Alex Bayer: Radar

Kammer- und Jammermusikalisches – Jazz-CDs in der HörBar Juni 2022

Wolfgang Muthspiel: Angular Blues | Alex Bayer: Radar | martell beigang: musical matrix | KontraSax: Die Kunst des Reisens. Rezensionen in der HörBar der neuen musikzeitung. Wolfgang Muthspiel: Angular Blues Alex Bayer: Radar martell beigang: musical matrix KontraSax: Die Kunst des Reisens Muthspiel: Angular Blues … Man möchte diese Musik so in den Arm nehmen, wie umgekehrt sie das selbst mit ihren Hörerinnen und Hörern versucht. Irdische Perfektion mit friedlichster Klangabsicht in himmlischer Sphäre. … Werbung Alex Bayer: Radar … Schweben oder stolpern. Als Hörerin oder Hörer muss man das immer wieder neu ausbalancieren, will man nicht einfach nur im Strom fortgerissen werden. Ein musikalischer Strudel, der einen eher nicht einsaugt als vielmehr ausspuckt je tiefer man ihn hineinzugeraten scheint. … martell beigang: musical matrix … Drumset-Set-Spiel wie in der „Pavane“ irritiert in seiner Konventionalität. Anderes wirkt wie ein angerüpeltes Stück von Steve Reich, wenn es durch eine Nyman-Walze geschoben wird. Das ist nicht ohne Vergnügen wie in der „Gaillarde“ oder dem „Marche“. Aber man lasse sich nicht täuschen.  … KontraSax: Die Kunst des Reisens … Heraus kommt ein 11-teiliges Reisestück. Introvertiert? Ja, das auch. …

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Vadim Neselovskyi „Odesa“ – Impressionen aus seiner Heimatstadt

Der ukrainische, in Odessa geborene, Pianist und Professor am renommierten Berklee College of Music Vadim Neselovskyi setzt seiner Heimatstadt Odessa mit „Odesa: A Musical Walk Through A Legendary City“ ein musikalisches Denkmal. Konzipiert und entstanden ist das Album lange vor dem russischen Angriff auf die Ukraine. Kurz vor dem Tod seines Vaters hat er ihm noch ein paar Stücke vorgespielt und sich nicht zuletzt durch seine Reaktion bestärkt gefühlt auf dem richtigen Weg zu sein, auch wenn sowohl Intention des Werkes als auch der Blick „seinerzeit“ noch ein vollkommen anderer war. Werbung Aufgenommen wurde das Piano Solo Album zwischen August 2020 im Sendesaal Bremen und September 2021 in den Kölner Riverside Studios. Eine der ersten „Odesa“ Live-Versionen wurde am 11. März 2021 im Rahmen eines Streaming Konzertes, coronabedingt ohne Publikum, aus dem Jazzclub Unterfahrt übertragen. Seinerzeit bereits klanggewaltig und mitreißend, aber noch etwas leichtfüßiger, sorgenfreier und natürlich politisch längst nicht so relevant wie bei Neselovskyis nächstem Münchner „Odesa“ Solo-Konzert in der Unterfahrt am 28. April 2022, bei dem an einigen Stellen, wie in „Odesa 1941“, die Zerstörung durch die russische Armee im Ukraine Krieg klanglich …

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„Thelonia“ – Sebastian Sternal zieht auf seinem ersten Soloalbum künstlerisch Bilanz

Von Stefan Pieper. Wenn in einer Band der Pianist besonders gut ist, stellt sich nicht selten der Wunsch ein, diesen auch mal ganz für sich allein in einer Soloperformance zu hören. Sebastian Sternal hat mit so etwas lange genug auf sich warten lassen – sein neues Soloalbum „Thelonia“ stellt klar, dass sich dieses Warten gelohnt hat! Auf Anhieb ist hier Sternals Markenzeichen zu hören: An seinem kristallklaren Anschlag erkennt man diesen Pianisten sofort. Eine komprimierte Klangstudie gleich zu Beginn legt die Visitenkarte ab. Von da ab zieht der heute in Frankfurt lebende Pianist fantasievoll Bilanz, hält Innenschau und reflektiert über das Hier und Jetzt. Werbung Jemand, der so wenig wie er irgendeine Geschwätzigkeit auf dem Instrument nötig hätte, der darf sich aufs wesentliche reduzieren und das tut Sternal in den hier verewigten 18 Stücken konsequent, die dadurch manchmal gerade nur etwas länger als eine Minute dauern. Musikalisch passiert immens viel: Gerade noch formt er mit reduzierten Mitteln einen balladesken Bogen, der in Richtung eines Choralmotivs gedehnt und schon im nächsten Moment von spannenden Harmoniewechseln durchkreuzt wird. Neutönerisch wirft er anderswo mit nicht zu vielen Tönen …

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