+++News:+++40 Jahre Ingolstädter Jazztage – das Jubiläumsprogramm+++

Die Ingolstädter Jazztage feiern dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Unabhängig von dieser Kontinuität, sind die Jazztage mittlerweile das musikalische Aushängeschild der Stadt. Die ganze Stadt swingt in den Wochen während des Festivals. In mehr als fünfundzwanzig Locations wird Ingolstadt ab dem 21. Oktober, jazzen, rocken, es wird gedanced und schweißtreibender Funk und Soul werden dem Publikum auf den Jazzpartys einheizen. Große Eröffnungsshow Die „Grand Opening Show“ des Festivals am 21. Oktober wird dieses Jahr erstmals im Hotel  Maritim stattfinden. Traditionell beginnen die Jazztage mit der Verleihung des Ingolstädter Jazzförderpreises. Dieses Jahr geht er an den Pianisten Josef Heinl (unser Titelbild), der nicht zuletzt in der Ingolstädter Jazz- & Musikszene eine zentrale Rolle spielt. Mit einer Gala in entsprechender Atmosphäre wird die Musikerin und Schauspielerin Antje Rietz durch einen vielversprechenden Abend mit dem Jazzorchester SchutterNEUN, sowie der anschließenden After Show Konzert mit Birgit Zinner & ihrer Band Soulfire, führen. Das abendfüllende Konzert von Josef Heindl mit seinem Lighthouse Trio findet am 08.11. in der Location Neue Welt statt.   Im weiteren Festivalverlauf gastieren die Münchner Formation Renner (23.11.), das Martin Krechlak Quintett (24.11.) oder das Matthieu …

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Frühling, Freude, Freiluftbühne: Der 38. Jazzfrühling in Kempten

„Gute Musik dutzendfach“ versprach Kemptens Oberbürgermeister zur Eröffnung des 38. Kemptener Jazzfrühlings auf dem Rathausplatz ohne Übertreibung. Standen doch 55 oft parallele Auftritte auf 23 Bühnen in der und um die Stadt im Allgäu – eine davon auf dem Nebelhorn – für die acht Tage um den 1. Mai im kostenlosen Programmbuch des veranstaltenden Kleinkunstverein Klecks. Wie immer waren auch die Eröffnungskonzerte im Freien umsonst. Zum Auftakt spielte auf der Freiluftbühne gegenüber dem spätmittelalterlichen Rathaus bei schönstem Frühlingswetter das Landes-Jugendjazzorchester Bayern unter der Leitung von Harald Rüschenbaum. Der ließ nicht nur seine „Landjugend“, sondern auch gleich den ganzen Rathausplatz den Anfangston einsingen. Das mitreißend und professionell gespielte zweistündige Programm reichte von Count Basie über Dizzie Gillespie, John Coltrane, Weather Report und Jaco Pastorius bis in die Gegenwart mit Walter Langs „Ocean 11“ und schloss A-cappella-Versionen des fünfköpfigen Vokalensembles des LJJB ein, das in seiner jetzigen Besetzung und mit Herz und Emphase der Big Band ein Alleinstellungsmerkmal unter den Jugendorchestern verschafft. Diese Eröffnung war zugleich eine gelungene Werbung für den Jazzfrühling und dieses Orchester. Für die nächsten 120 Minuten übernahm dann die Express Brass Band aus …

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CD-Rezension: Jakob Bänsch – Opening

Ein in der Tat gelunges „Opening“ präsentiert Rising Star Trompeter Jakob Bänsch mit seinem gleichnamigen Debutalbum, das gerade auf dem Label Jazzline erschienen ist. Beeindruckend, was Bänsch auf der Trompete, resp. seinem Flügelhorn, spielt. Neben seiner beiläufig perfekten Technik begeistert er mit vielschichtigen Sounds und abwechslungsreichen Kompositionen. Musik begleitet ihn von Kindesbeinen an. Im zarten Alter von acht Jahren begann er bereits Trompete zu spielen. Bänsch studierte an der HMDK in Stuttgart, der Kölner HfMT und ist seit 2020 Mitglied im Bundesjazzorchester. Seit  letztem Jahr spielt er mit seinem eigenen Quartett und belegte beim Münchner Jazzpreis 2022 gleich den 2. Platz. Gemeinsam mit Niklas Roever am Klavier, dem Bassisten Jakob Obleser, Schlagzeuger Leo Asal und Simon Bräumer an den Percussions legen die Musiker zu Beginn des Albums auf dem Titelstück „Opening“ sphärisch meditativ los. Auf „Partida“, „Under Stars“ & „Exosphere“ entfaltet sich Bänschs kompositorisches Talent. Die Stücke „Repression“ und „Yearning Variation II“ präsentieren sein klassisches Jazz-Quartett. Besonders hervorzuheben dabei ist das geniale, engmaschig verzahnte Zusammenspiel mit dem Pianisten Niklas Roever. Jakob Bänsch stellt auf seinem Debut die gesamte Bandbreite seines Schaffens und Könnens unter Beweis. …

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51. Internationale Jazzwoche Burghausen mit jungem Jazz und reichlich Popacts

Die Zitterpartie um die 51. Internationale Jazzwoche Burghausen ist erfolgreich ausgestanden. Nach zweijähriger Pause und dreifacher Planung – für März 2020 und zweimal für 2021 – konnte sie mit 31 Auftritten fast wie gewohnt über die Bühnen gehen. Rund 6.000 Besucher an den sechs Tagen zeigten, dass trotz oder vielleicht sogar wegen der Corona-Pandemie das Bedürfnis nach Live-Konzerten groß war. Der 1. Bürgermeister nannte das erste Festival deutlich zu optimistisch „perfekt. Wir machen einfach so weiter und sind stolz darauf, dass wir die Jazzwoche haben.“ Von Seiten der veranstaltenden IG Jazz hieß es, man sei in der Zwickmühle gewesen, kommerziell zugkräftige Namen zu finden, auf die man bei der Kalkulation angewiesen sei; mit der Gefahr von Enttäuschungen und Mogelpackungen andererseits. Und davon gab es in diesem Jahr einige. Von Leslie Mandokis Soulmates fehlten ohne Erklärung vier, darunter ausgerechnet Al Di Meola, Richard Bona und Till Brönner von der Jazzfraktion. Den guten Ruf als Jazzfestival gefährdeten, ohne neues, jüngeres Publikum anzuziehen, auch andere jazzferne Popacts wie Jungle by Night aus Holland und die Soulsängerin Joy Denalane. Dass deren Band wegen einer Covid-Erkrankung ausfiel, bescherte immerhin ein …

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Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 28.02.22–06.03.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 9. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick. mo – 28.02.2022 17:50 bis 18:00 | SWR 2 SWR2 Jazz vor sechs 19:30:00 | Ö1 On stage live aus dem Wiener RadioKulturhaus: Franui und Nikolaus Habjan interpretieren Georg Kreisler Im Juli 2022 jährt sich der Geburtstag des Wiener Chansonniers Georg Kreisler zum 100. Mal, und die Osttiroler Musicbanda Franui nimmt dies zum Anlass, einige seiner berühmt-berüchtigten Lieder neu zu interpretieren. Die Sänger/innenrolle nimmt dabei in erster Linie „Lady Bug“ ein, die Soubrette, die nach eigenen Angaben bereits seit 15 Jahren auf Abschiedstournee ist. Hinter der charmanten, alten Dame, die mal melancholisch wirkt, dann wieder in bitterbösen Texten zum Sarkasmus neigt, steckt Nikolaus Habjan -und der aus Graz stammende Sänger, Kunstpfeifer und Puppenspieler weiß diese seine Figur und verwandte Charaktere wie immer genial in Szene zu setzen. Kreisler-Hits wie „Alles nicht wahr“, „Everblacks“, „Tauben vergiften“, oder „Der Staatsbeamte“ werden auf diese Weise ebenso neu interpretiert wie noch zu entdeckende Lieder des vielseitigen Musiker-Dichters, …

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Alma Naidu mit fulminantem Debut Album: „Alma“

Selbstbewusst schreitet die Sängerin Alma Naidu auf ihrem Debut Album „Alma“ durch ihren musikalischen Kosmos und begeistert nicht nur mit ihrer einzigartigen Stimme, sondern überzeugt mit treffsicherem, kompositorischem Talent und einfühlsamen Texten.  Musik begleitet sie seit ihrer Geburt, der Vater Dirigent, die Mutter Opernsängerin. Wenn Alma Naidu mit ihrer Stimme einsetzt, ist Gänsehaut garantiert. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik & Theater in München verbrachte sie ein Jahr an der Royal Academy of Music in London und studierte bei Norma Winstone, um dann die heimische und nationale Szene aufzumischen. Bei einer Jam Session begegnete sie dem Schlagzeuger Wolfgang Haffner, der sie vom Fleck weg für sein Album „Kind of Tango“ verpflichtete. Aber das war gestern. Heute ist „Alma“ – und ihr Album überzeugt vom ersten bis zum letzten Ton. Die für ihr Debut gewählten Stücke sind stark autobiografisch geprägt. Wundervolle Eigenkompositionen, spiegeln mit eigenen Texten Erinnerungen oder Eindrücke wider. Highlights sind das mit Alma Naidus Stimme und zwei Bässen eingespielte „Walberla“ oder Wolfgang Haffners „Wondering“, zu dem sie ebenfalls die Lyrics beisteuerte, close to the heart zusätzlich begleitet von Dominic Miller und Lars Danielsson. …

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+++ Alma Naidu erhält erstes Stipendium der Grizzly Jazz Foundation +++

Die neu gegründete Stiftung „Grizzly Jazz Foundation – Supporting young artists“ in Bonn widmet sich dem deutschen Jazznachwuchs. Der Gründer der Stiftung Prof. Dr. Andreas Hoeft, der den namensgebenden Spitznamen „Grizzly“ trug, hatte im Sinn, junge und talentierte Jazzmusiker*innen mit profunder Ausbildung im Übergang zum Berufsleben zu unterstützen. Das Stipendium ist mit bis zu 20.000 Euro dotiert und auf zwei Jahre begrenzt. „Die nachrückende Jazzgeneration benötigt Sichtbarkeit, Referenzen, Zugang zu Netzwerken und finanzielle Anlaufunterstützung – gerade in Zeiten von Corona, in denen es für den Nachwuchs nur wenige Auftrittsmöglichkeiten gibt. Die Stiftung greift an dieser Stelle mit finanzieller und ideeller Hilfe zur Selbsthilfe ein“, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Christian Cassebaum. Gemeinsam mit Dr. Sabine Hoeft und Dr. Anke Steinbeck arbeitet er im Vorstand der Stiftung ehrenamtlich daran, die Sichtbarkeit junger Musiker*innen durch beispielsweise die Vermittlung von Auftrittsmöglichkeiten zu erhöhen. Bei der Auswahl der jungen Stipendiat*innen arbeitet die Stiftung vorrangig mit dem Bundesjazzorchester (BuJazzO) zusammen. Alma Naidu als erste Stipendiatin der Stiftung Die Jazzsängerin und Songwriterin Alma Naidu (geb. 1995) ist seit 2020 Mitglied im BuJazzO und wurde auf Wunsch des Stifters als erste Stipendiatin benannt: …

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+++ News +++ Internationales Jazzfestival Leibnitz 2021 +++ BMW Welt Young Artist Jazz Award 2021 +++ Jazz & The City

Internationales Jazzfestival Leibnitz 2021: 30. September bis 3. Oktober Aushängeschild des viertägigen Aufmarsches in der steirischen Weinstadt ist diesmal der hochkarätige Israel-Gipfel im Kulturzentrum. Allen voran wohl die Europapremiere des Trios Shalosh mit Daniel Zamir, dem virtuosen Rabbi des Jewish Jazz. Und in Begleitung von koscherem Wein und Humus wird Shauli Einav am Saxophon sein neues Quintett vorstellen. Star der Runde ist aber zweifellos Mandolinen-Zampano Avi Avital, der mit dem Pianisten Omer Klein ein singuläres Duo zwischen Klassik und Jazz abgeben wird. Unter den Highlights des neunten Festivals neuer Zeitrechnung findet sich aber auch ein Exklusivkonzert mit der japanischen Pianistin Aki Takase und ihrem Trio Tama oder das französische Duo Christophe Monniot & Didier Ithursarry mit einer virtuosen Hymne an die Liebe. Und mit dem Gespann Tolgahan Çogulu & Sinan Ayyildiz aus Istanbul wird es auf Schloss Seggau sogar orientalisch mikrotonalen Jazz geben. Dazwischen werden US-Cellist Erik Friedlander und Sentinel eine schrille kontemporäre Garagenband abgeben und der Zirkus Bizarr der Berliner Band Unbedingt mit fesselndem Kammergroovejazz nichts anbrennen lassen. Als Hoffnungsträgerin am Tenorsaxophon wird die gebürtige Grazerin SWANtje für Österreich Alle weiteren Infos zum Festival …

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Radiowoche

Die Radiowoche vom 27.09.21–03.10.2021

Die Radiowoche vom 27.09.21–03.10.2021 Ein kleiner Blick in die Radiowoche 39. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Mein Wochentipp: sonntag – 3.10.20201 – 20:03 Uhr | deutschlandfunk kultur Konzert: Live aus dem Kulturpalast Dresden – Aktion – Orchestermusik um 1970 Christfried Schmidt: Sinfonie Nr. 2 „In memoriam Martin Luther King“ für Orchester, Bass- und Altsolo (Uraufführung) | Bernd Alois Zimmermann: „Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne“, Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher, Bariton-Solo und Orchester Antigone Papoulkas, Alt; Robert Koller, Bariton; Martin Jan Nijhof, Bass; Peter Schweiger, Sprecher; Helmut Vogel, Sprecher; Dresdner Philharmonie; Leitung: Jonathan Stockhammer mo – 27.09.2021 09:05 Uhr | deutschlandfunk Kalenderblatt: Vor 100 Jahren: Der Komponist Engelbert Humperdinck gestorben Er gilt als „Ein-Werk-Komponist“, der durch einen einzigartigen Erfolg zu weltweitem Ruhm gelangte. Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ zählt zu jenem festen Kanon von etwa 30 Opern, die immer wieder auf den Spielplänen zu finden sind. 19.30-21.00 | Ö1 Eine Schweizer Band-Legende auf Abschiedstournee – Stiller Has bei Glatt & Verkehrt 2021 Am 21. Juli 2021 war eine legendäre Formation bei Glatt & …

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International Jazz Day in Grafing mit „RISING STARS – BACK HOME“

Seit 2012 findet der International Jazz Day statt und seit vier Jahren beteiligt sich auch der Verein JAZZ.GRAFING in Kooperation mit der Stadt Grafing daran. Unter dem Motto „RISING STARS – BACK HOME“ präsentierte der Verein junge Musiker, die in der heimischen Umfeld groß geworden sind und sich mittlerweile als Profis in der Szene tummeln. Natürlich ist auch dieses Jahr alles anders als sonst. Die Pandemie stellt Veranstalter wie Musiker vor große Herausforderungen. Bei JAZZ.GRAFING gilt vor allem Eines: Bange machen gilt nicht! Die Stadthalle in Grafing verfügt über genügend Platz und Engagement aller Beteiligten, um den International Jazz Day auch dieses Jahr, wie schon 2020, live zu streamen. Dazu eingeladen wurde die Sängerin Alma Naidu, die bereits bei den EBE-Jazzfestivals 2015 und 2019 aufgetreten ist und kürzlich mit dem Kurt Maas Jazz Award ausgezeichnet wurde. Der 1998 in der Nachbarschaft Ebersberg geboren Pianist Niklas Roever ist dem Verein JAZZ.GRAFING musikalisch seit 2002 verbunden und hat nach frühen Erfahrungen in heimischen Jam-Sessions bereits mit 15 Jahren angefangen an der Hochschule für Musik und Theater in München zu studieren. Dazu gesellte außerdem sich die Bassistin Julia …

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