Swing und Weihnachtslieder, das passt schon lange gut zusammen. Inspiriert von Frank Sinatras „Christmas Album“, das bei seinem Erscheinen Standards setzte, hat jetzt der Münchner Sänger Max Neissendorfer mit seiner Sinatra Tribute Band eine schmissige CD zum Thema vorgelegt. Sämtliche Klassiker des Great American Songbook sind mit dabei im Gepäck: „White Christmas“, „Winter Wonderland“ mit einer akrobatischen Scat-Einlage, „Jingle Bells“ oder auch „Rudolph The Rednosed Reindeer“. Heiter Besinnliches wie „Have Yourself A Merry Little Christmas“ wechselt sich mit schwungvollen tanzbaren Versionen etwa von “Frosty The Snowman” ab. Neben Neissendorfer sind noch Sandro Häsler (tp, flh, ld), Rolf Häsler (reeds), Jérôme De Carli (p), Reto Anneler (as, bs), Vincent Lachat (tb), Georgios Antoniou (b) und Daniel „Booxy“ Aebi (dr) mit von der Partie. Ok, Scat muss man mögen und Neissendorfer ist nicht Sinatra, aber die Arrangements sind originell, machen Spaß und die Musiker sind mit viel Spielfreude dabei. Die Soli sind durchaus für Weihnachts-muffelige Jazzfans geeignet. Aufgenommen wurde das Ganze übrigens im Juli… Aber da haben ja schon viele andere im Studio geschwitzt, Geschäft ist Geschäft. Geeignet für: Party, Empfang, Weihnachtsball oder für gute Laune am …
WeiterlesenAuthor: Redaktion JazzZeitung
Bildergalerie: Aki Takase und Louis Sclavis
Und zum Wochende noch etwas zum Schauen: Eindrücke von einem kleinen intimen Konzert Anfang Dezember im Bayerischen Hof in München – fotografiert von Ralf Dombrowski.
WeiterlesenWeihnachts-CDs Folge 1: Sternkind
Einmal einen Weihnachtshit landen und nie mehr an Geldproblemen leiden: George Michael hat’s vorgemacht, ein Buch von Nick Hornby, das mit Hugh Grant verfilmt wurde (About a Boy) wurde, hat das Phänomen zum Thema, und alle hätten ihn natürlich alle Jahre wieder auch. In loser Reihenfolgen wollen wir bis Weihnachte eine Reihe neuer jazziger Produktionen vorstellen, die das Zeug zum Hit haben – oder auch nicht. Den Anfang macht die schmissig-zarte CD von Sternkind: „Draußen fällt der Schnee. Weihnachtslieder einmal anders“ (Courage Musikverlag, Bestellungen via Website siehe unten!). „Sternkind“, das sind die beiden jungen sympathischen Musikerinnen Rieke Katz (Gesang, Querflöte, Percussion) und Gabi Kohler (Gesang, Klavier, Gitarre, Percussion), unterstützt werden sie von Stephan Gembler (Keyboards), Marco Kühnl am Bass und Björn Glindemann (Drums). Die beiden haben sich während ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule Nürnberg kennengelernt und interpretieren auf ihrer ersten gemeinsamen Produktion sowohl traditionelle deutsche und englischsprachige Klassiker wie „Tochter Zion“, „Stille Nacht“, „Praise Him“, „Oh it’s Christmas“ oder „It’s Christmastime“. Aber auch ein paar nette Eigenkompositionen haben sich eingefunden, leider kann man ohne größere Recherche nur erahnen, was eigen und nicht ist, da ein …
WeiterlesenZum Tod von Jim Hall
Am Dienstag, 10. Dezember 2013, starb der Gitarrist und Komponist Jim Hall sechs Tage nach seinem 83. Geburtstag in New York. Es ist keine leere Floskel, wenn man sagt, der am 4. Dezember 1930 in Buffalo, New York, geborene Musiker hat Jazzgeschichte geschrieben. Er spielte mit den meisten Größen seiner Zeit – und viele durften als sein Gast in seinem Trio auftreten beziehungsweise mit ihm in zahllosen anderen Konstellationen und Projekten.Seit 1999 spielte er regelmäßig mit Pat Metheny im Duo – das Bild wie sich der junge und der alte Virtuose gegenüber sitzen hat sich seinen Hörern eingeprägt. Nicht nur Metheny, auch Gitarristen wie John McLaughlin, Larry Coryell oder John Scofield nennen Halls Namen, wenn man sie nach ihren Vorbildern fragt.Mehr über die Wirkungsgeschichte des großen Gitarristen lesen Sie in der Jazzzeitung 1/2014.
WeiterlesenAuf der Suche nach neuen Talenten – Probespiele des Bundesjazzorchesters vom 6. bis 9. Januar in Bonn
Das Bundesjazzorchester, das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland, sucht Nachwuchs. Vom 6. bis 9. Januar finden in Bonn Probespiele des Orchesters statt. Als Veranstaltungsort konnte das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn gewonnen werden, wo im Jahr 1988 das Bundesjazzorchester seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Sämtliche Bigband-Instrumente – Trompeten, Posaunen, Saxophone und Rhythmusgruppe – werden 2014 neu besetzt. Denn im Bundesjazzorchester gibt es alle zwei Jahre eine automatische Verjüngung: Jedes Mitglied wird maximal zwei Jahre in die Förderung des BuJazzOs aufgenommen. Dann rücken neue Talente nach. Neben der Bigband-Neubesetzung sucht auch das BuJazzO-Vokalensemble Nachwuchs. Bis zum Bewerbungsschluss am 15. November sind mehr als 170 Bewerbungen im Projektbüro eingegangen – so viele Interessenten wie nie zuvor. Nach Überprüfung der Teilnahmekriterien und einer Vorauswahl der Jury haben nun 142 Musiker – 123 männliche und 19 weibliche – eine Einladung zum viertägigen Probespiel erhalten. Der jüngste Teilnehmer stammt aus Bonn. Er ist 15 Jahre jung und muss sich gegen 15 Mitbewerber in der Instrumentenkategorie „Schlagzeug“ durchsetzen. Die Bewerber, die zu großen Teilen bereits alle an Musikhochschulen Jazz studieren und eine Vergangenheit in einem Landesjugendjazzorchester vorweisen können, werden ab dem 6. Januar …
WeiterlesenJetzt bewerben: Biberacher Jazzpreis 2014 für den Nachwuchs
Der Biberacher Jazzpreis ist ein international ausgeschriebener Preis für den Jazznachwuchs und nach mehr als 20 Jahren zu einer festen Einrichtung geworden. Vor allem für die jüngeren Jazzmusikerinnen und -musiker bietet er eine beliebte Alternative zu den großen nationalen und internationalen Wettbewerben. Der Preis gilt als Karrieresprungbrett, allw bisherigen Preisträger haben bereits Karriere gemacht haben oder sind auf dem besten Wege dazu. Zu den bisherigen Gewinner zählen unter anderem: Cornelius Claudio Kreusch, Kristjan Randalu, Matthias Schriefl, das Laia Genc Trio und das Matthias Lindermayr Quartett. Das Bewerbungsverfahren für den Biberacher Jazzpreis 2014 ist bereits gestartet. Bis zum 3. Februar 2014 können Bewerbungen eingereicht werden. Teilnahmebedingungen Das Höchstalter der Teilnehmer beträgt 26 Jahre (Stichtag ist der 29.3.2014). Bewerben können sich Ensembles mit zwei bis sieben Musiker/-innen, optional kann Gesang dazu kommen. Die Teilnahme am Biberacher Jazzpreis steht (Jazz-) Studenten an Musikschulen und Musikhochschulen sowie bereits kommerziell oder konzertant tätigen Musiker/innen offen. Stilistische Einschränkungen gibt es keine. Die Dauer der Beiträge im Halbfinale und Finale ist auf ca. 30 Minuten begrenzt. Anmeldung Die Anmeldung soll auf der Homepage durch das vorgegebene Online-Formular eingereicht werden. Folgenden Angaben/ Uploads …
WeiterlesenBunt und kühl – Big Band Jazz trifft Slam Poetry (CD Release)
Schon die Idee, ein Poetry-Slam-Buch zu veröffentlichen, das mit drei Autoren weder eine klassische Anthologie noch ein Solo-Projekt darstellen würde, war im Frühjahr 2012 visionär. Dass sich drei junge und extrem unterschiedliche Autoren zusammenfinden, um gemeinsam ein Buch zu schreiben, welches nicht als Ulknummer daher kommt, gab es davor nicht. Der Poetry Slammer Sebastian 23 bezeichnete jeden der Texte als eine „Abschussrampe für Gedankenflüge“, ‚bunt und kühl’ wurde zum meist verkauften Poetry-Slam-Buch des Jahres. Beinahe folgerichtig räumten die beteiligten Autoren in der Saison 2012/2013 sämtliche Preise ab. Unter anderem gewann David Friedrich die Hamburger Stadtmeisterschaften, alle Autoren qualifizierten sich für die deutschsprachigen Meisterschaften 2013. Spektakuläre Züge bekam das Projekt allerdings als Christian Sommerer und Thomas Spitzer beschlossen, neun der Texte von Kompositionsstudenten der Kunsthochschule Graz vertonen zu lassen und mit dem Uni Jazz Orchester aufzuführen. Dabei sollten die einzelnen Poetry Slammer wie Solisten behandelt werden. Den Komponisten ließen sie freien Lauf, insbesondere bei der Verwendung neuer musikalischer Elemente aus den Bereichen Dubstep, HipHop und Swing. Die Süddeutsche Zeitung sprach von einem „Mammutprojekt“, die Premieren-Shows waren ausverkauft. Die Mittelbayerische Zeitung bezeichnete es als eine „gelungene Mischung“, …
WeiterlesenProjekt Jazzdatenbank NRW. gestartet
Gelsenkirchen. Das von nrwjazz lange angekündigte und geplante Projekt Jazzdatenbank NRW. läuft jetzt an. Ab sofort können sich alle Jazzmusiker mit Lebensmittelpunkt NRW, Formationen mit mindestens zwei Musikern aus NRW, Spielstätten und Veranstalter mit Standort NRW beim Jazzportal nrwjazz.net eintragen. Der Veröffentlichungstermin der Jazzdatenbank im Internet, deren Zugang kostenlos sein wird, ist bereits für Ende Februar 2014 geplant. Mit Hilfe der Jazzdatenbank werden zunächst alle dort erfassten Spielorte, Veranstalter, Initiativen, Jazzmusiker und Formationen aus NRW zu finden sein. Vielfältige Auswertungsmöglichkeiten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf zahlreiche Informationen und auf die Webpräsenzen der Akteure. Im Sinn hat nrwjazz mit der Jazzdatenbank NRW. aber nicht allein gezielten Recherchen der Presse, Veranstalter, Netzwerker oder einfach nur des jazzinteressierten Publikums, sondern der erst Anfang 2013 gegründete Verein will damit auch die Größe und Bedeutung der JazzSzene in NRW nachweisbar in der Öffentlichkeit dokumentieren. „Dabei bleibt zu hoffen, dass die Jazzakteure selbst das Angebot intensiv nutzen und den Wert einer solchen Datenbank für die Jazzszene auch erkennen,“ so Geschäftsführer und Projektleiter Bernd Zimmermann vom nrwjazz e.V.. „Von allein kommen die Informationen nämlich nicht da rein. Leider müssen die Jazzmusiker oder …
WeiterlesenRadio-Tipp: taktlos „Jazz prekär“
Am 12. Dezember 2013 wird von 21.03 bis 22.00 Uhr live aus dem Studio 9 des Bayerischen Rundfunks in München die Sendung taktlos gesendet. Die Moderation übernehmen wie immer JazzZeitungs-Herausgeber Theo Geißler und Marlen Reichert. Thema ist der Jazz. Hier einige Zeilen zum Inhalt – eigentlich toll: Es gibt so viel Jazz wie nie zuvor. Aber der Markt ist klein. Jazzclubs und –musiker müssen sich das Publikum teilen, stehen in Konkurrenz und treiben teilweise in die Insolvenz. Die „Initiative Musik“ des Bundes legte jetzt ein hochdotiertes Spielstättenförderungsprogramm auf. Was kommt davon aber bei den Musikern und Clubs wirklich an? Tropfen auf den heißen Stein oder Impuls für ein neuerblühendes Jazzleben in Deutschland? Darüber diskutieren bei taktlos 170 auf BR-Klassik Musiker, Clubbetreiber und Förderer. Gäste sind Michael Stückl (1. Vorsitzender Unterfahrt, München), Monika Roscher (Musikerin, München), Oliver Hochkeppel (Journalist, SZ, JazzZeitung), Live-Musik: Duo Kreitmeier & Zehrfeld. Weitere Informationen auf der Website von taktlos.
WeiterlesenFotostrecke: Dusko Goykovich und Bill Ramsey in der Münchner Unterfahrt
Gestern in der Unterfahrt: Dusko Goykovich & Bill Ramsey, zusammen 164 Jahre alt und wunderbar swingend … Diese Fotos wurden uns von JazzZeitungs-Redakteur Ralf Dombrwoski zur Verfügung gestellt. Mehr zu und über Ralf unter http://ralfdombrowski.de/
Weiterlesen