o. T. 2023 @ MH
o. T. 2023 @ Martin Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 13.05.2024 bis 19.05.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 20. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1. Mit dabei etwas aus dem Bereich der Neuen Musik sowie ausgewählte Hörspiele und Features.

Inhalt


Senderliste:


mo – 13.05.24

19:30:00 +++ Ö1
Saxofonist Ariel Brínguez mit „Nostalgia Cubana“ beim Jazzfestival Leibnitz 2023

Mit Ariel Brínguez gastierte am 30. September 2023 einer der aktuell bekanntesten kubanischen Jazzsaxofonisten beim Jazzfestival Leibnitz. Der 42-Jährige ist aus der legendären Band Irakere von Pianist Chucho Valdés hervorgegangen, zudem hat er mit dem puerto-ricanischen Saxofonistenkollegen Miguel Zenón gearbeitet.

Im Hugo-Wolf-Saal des Kulturzentrums Leibnitz präsentierte der im zentralkubanischen Santa Clara geborene, seit 2009 in Madrid lebende Ariel Brínguez eine Hommage an seine Heimat: „Nostalgia Cubana“ thematisiert Kompositionen bekannter kubanischer Musiker wie Eliseo Grenet, Miguel Matamoros und Leo Brouwer, in kraftvolle, sinnliche Jazzarrangements transformiert von ihm selbst an Sopran- und Tenorsaxofon, Pablo Gutiérrez Calvo (Klavier), Javier Sanchez (Gitarre), Dario Guibert (Kontrabass) und Frederico Marini (Schlagzeug).

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Solo-Mütter: Bewusst alleinerziehend eine Familie gründen

Von Katja Hanke. Für viele ein Tabu: Frauen, die ohne Partner*in ein Kind bekommen und es allein großziehen wollen. Fünf Jahre lang hat Sabrina M. nach Möglichkeiten gesucht, wie sie sich ihren Kinderwunsch erfüllen kann. Mit Mitte 30 beschließt sie, per Samenspende schwanger werden zu wollen. Sie hat sich bewusst entschieden und fühlt sich vorbereitet auf das Leben als alleinerziehende Mutter. Trotzdem wird Frauen wie ihr häufig unterstellt, leichtsinnig und unverantwortlich zu handeln. Solo-Mütter erhalten kaum finanzielle und selten gesellschaftliche Unterstützung oder Anerkennung. Das Feature beschäftigt sich mit Vorbehalten, Ängsten und Solo-Mütter-Realitäten.

20:03 bis 21:30 +++ Deutschlandfunk Kultur
In Concert: jazzahead! Höhepunkte von den „German Showcases“

Messegelände Bremen. Aufzeichnungen vom 12./13.04.2024

Höhepunkte von den „German Showcases“ u.a. mit dem Rebecca Trescher Tentett, dem Julia Kadel Trio, dem Shuteen Erdenebaatar Quartet und der Band Masaa. Moderation: Matthias Wegner

Die jazzahead! in Bremen setzt auch in diesem Jahr ihren erfolgreichen Weg als wichtigster Treffpunkt für Jazz in Europa fort. Neben der Messe gibt es Jahr für Jahr auch ein gigantisches Konzertprogramm mit verschiedenen Reihen, darunter die „German Jazz Expo“, bei der sich acht deutsche Bands einem internationalen Fachpublikum vorstellen. Mit dabei diesmal u.a. das Julia Kadel Trio, das Rebecca Trescher Tentett, das Shuteen Erdenebaatar Quartet und die Band Masaa

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Karsten Mützelfeldt

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

heute mit: Charles Lloyd | Marc Mean Fields | Fred Hersch

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Thomas Haak

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Dem Raumklang in Hall auf der Spur – Das Ensemble Names beim Osterfestival Tirol

Mit drei Werken, die das Ensemble Names im Rahmen des Konzertes „echoes from afar“ beim Osterfestival Tirol spielt, soll erforscht werden, wie sich die Musik in einem ganz speziellen Raum verhält – in diesem Fall im Salzlager Hall. Das Publikum wird die drei Werke aus verschiedenen Perspektiven erleben: rund um das Ensemble verteilt, das in der Mitte sitzt oder selbst im Zentrum sitzend, vom Klang umflutet. Zuletzt werden sich die Zuhörenden auch in einer Klanginstallation aus Musikerinnen und Musikern befinden und damit die Komposition gehend erfahren können.

Mit Werken von Georg Friedrich Haas („…Einklang freier Wesen“), Maja Osojnik („Dorways“) und James Tenney („In a Large, Open Space“) Gestaltung: Patrizia Jilg

23:05 bis 00:00 +++ Bayern 2
Nachtmix: Voices From Planet Love – The Soulquarians & Co.

Musik von Eykah Badu, Common, JD, Questlove, James Poyser bis D’Angelo. Wir machen heute einen zweite Zeitreise zu einer stilprägenden Außenstelle des Planeten Love: in die „Electric Lady Studios“, New York, Greenwich Village. Man schrieb die Jahre 1997 bis 2000. Nicht nur D’Angelo nahm während dieser Zeit hier mit Kopilot Questlove sein epochales Album Voodoo auf. Nein, an der zukunftsweisenden Melange aus Soul/ Funk/ Jazz/ R&B, die einprägsam aber vereinfachend das Label Neosoul verpasst bekam, arbeitete ein ganzes Kollektiv, das sich Soulquarians nannte, weil der Kern des Gruppe im Sternzeichen des Wassermanns geboren war. Im „Electric Lady“ wurde gejammt, gecroont, meist analog aufgenommen und J Dee lieferte aus Detroit seine Beats dazu. Drei weitere wichtige Alben sind im altehrwürdigen Studio von Jimi Hendrix entstanden: Like water for chocolate von Common. Erykah Badus „Mama’s Gun“ und „Things Fall Apart“ von den Roots. Retrospektiv betrachtet, waren diese drei Jahre des Teamworks Generator für den Future R&B bis heute. Judith Schnaubelt verneigt sich mit Respekt und in Liebe vor allen Beteiligten. Wiederholung vom 18. Februar 2023.

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Joachim Kühn & Ornette Coleman


di – 14.05.24

01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart Jazz – Moderation: Manuela Krause

19:15 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk
„Oleg Transport“ – Der Fall Senzow und die Annexion der Krim

Von Inga Lizengevic. Regie: die Autorin. Produktion: Deutschlandfunk/rbb 2019. Als Russland im Februar 2014 die Krim besetzt, sitzen Tausende ukrainische Soldaten fest. Der Regisseur Oleg Senzow hilft, sie zu versorgen und organisiert ihre Ausreise. Im Mai 2014 wird er nach Russland verschleppt und zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt.

Die russische Annexion der Krim wird in nicht einmal vier Wochen vollzogen. Die Aktion verläuft scheinbar unspektakulär, ohne größere Gewaltanwendung und scheinbar ohne nennenswerte Opfer. Quasi über Nacht werden rund zwei Millionen ukrainische Krim-Bewohner zu Russen. Nicht alle sind damit einverstanden. Der in Simferopol geborene ukrainische Filmregisseur Oleg Senzow ist der wohl bekannteste Gegner der Annexion. Im Mai 2018, kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, tritt er in einen Hungerstreik. Er will vor den Augen der Weltöffentlichkeit für die Freilassung der ukrainischen politischen Gefangenen aus russischen Gefängnissen demonstrieren. Zunächst ohne Erfolg. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs wird Oleg Senzow am 7. September 2019 freigelassen und kehrt in die Ukraine zurück. Das Feature entstand noch vor seiner Freilassung.

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Nachhaltig, ökologisch, sozial – Die guten Unternehmer

Von Charlotte Bernstorff. An den Finanzmärkten zählen schnelle Erfolge. Investoren möchten sehen, dass sich das eingesetzte Kapital rentiert. Unternehmen, die auf langfristigen Erfolg setzen, haben es da mitunter schwer. Das gilt vor allem für Gründerinnen und Gründer, die sozialen oder ökologischen Werte verfolgen – und nicht nur schnellen Profit erzielen wollen. Die sollen es in Zukunft leichter haben. Das Stichwort lautet: Verantwortungseigentums. Eine neue Untenehmensform, die es Unternehmen erleichtern soll, ihre Gewinne im Betrieb zu binden und einen übergeordneten Zweck in den Vordergrund zu stellen. Eine entsprechende Reform ist auf dem Weg. Vor allem mittelständische Unternehmen sollen von ihr profitieren.

20:03 – 21:00 UHR +++ SWR Kultur Jazz Session
Jazzfest Berlin 2023 – Ellen Arkbro & Johan Graden Ensemble

Von Thomas Loewner. Die schwedische Komponistin Ellen Arkbro und ihr langjähriger Kollege und Landsmann, der Pianist und Klarinettist Johan Graden, präsentierten beim letztjährigen Jazzfest Berlin das Projekt „I get along without you very well“. In dem melancholischen Songzyklus, der sich mit einer Trennung auseinandersetzt, trifft Indie auf Jazz. Ellen Arkbros Gesang ist eingebettet in sanft schwebende Klänge, die Graden mit viel Einfühlungsvermögen für ein international besetztes Ensemble aus zwei Bläsern, Cello, Bass und Schlagzeug arrangiert hat. Das Resultat ist Song-Minimalismus in seiner schönsten Form.

20:10 bis 21:00 +++ Deutschlandfunk
„Man kann auch mit Müllabfällen schreien…“ – Kurt Schwitters politisch

Von Thomas Zenke. Regie: der Autor. Produktion: Deutschlandfunk 2012

Kurt Schwitters (1887-1948) hat immer die Eigengesetzlichkeit der Kunst behauptet. Sie sei kein Werkzeug, nicht zu missbrauchen im Dienst einer Klasse oder Politik. Seine Werke seien indes „weder Idiotie noch ein subjektives Spielen, sondern der Ausdruck unserer (seiner) Zeit, diktiert durch die Zeit selbst“.

Der Merz-Künstler Schwitters – das Kunstwort „Merz“ spielt auf „Kommerz“ an, auf „ausmerzen“ oder im Homonym „März“ auf Frühling, Erneuerung – war ein leidenschaftlicher Sammler. Er hob Zeitungsausrisse auf und Weggeworfenes, Abgewertetes, Abgelebtes, um „aus den Scherben Neues zu bauen“. Er traf eine Auswahl, transformierte und komponierte, ohne das „Eigengift“ des Materials unlesbar zu machen. Er verhüllte also und enthüllte zugleich den realen Hintergrund. Zeitzeugen verstanden und empörten sich: Schwitters Werke seien aufrührerisch, eine Beleidigung der Nation, „undeutsch“.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Maximale Intensität – Marta Warelis beim J.O.E.-Festival Essen

Marta Warelis, Piano. Aufnahmen vom 15.2.2024 aus der Zeche Carl in Essen. Am Mikrofon: Thomas Loewner

Die polnische Pianistin Marta Warelis lebt seit 2014 in Amsterdam und hat sich seitdem zu einer gefragten Musikerin der dortigen Improvisations-Szene entwickelt. Beim J.O.E.-Festival beeindruckte sie das Publikum mit einem faszinierenden Solokonzert. Auf deutschen Bühnen ist Marta Warelis noch ein Geheimtipp. Bei Auftritten mit der Kölner Saxofonistin Angelika Niescier oder als Mitglied des neuen, prominent besetzten Dave Douglas Quintetts konnte sie jedoch bereits als spontane Musikerin mit viel Einfühlungsvermögen und feiner Technik überzeugen, die mit ihren Soli markante Akzente setzt. Welch emotionale Wucht sie aber auch alleine entfachen kann, zeigte sie beim J.O.E.-Festival in Essen: hämmernde Staccati und wuchtige Cluster wechselten sich mit impressionistischen Passagen und Momenten konzentrierter Stille ab.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Manuela Krause

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Franz Kafka in der Neuen Musik

Über keinen deutschsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wurde so viel geschrieben wie über Franz Kafka. Und man darf davon ausgehen, dass im 100. Todesjahr Kafkas 2024 noch einmal einiges dazu kommen wird. Die klaustrophobischen Welten seiner Romane und Erzählungen, das verhängnisvolle Wirken undurchschaubarer, obrikeitsstaatlicher Mechanismen und Strukturen faszinieren Leserinnen und Leser ebenso wie Literaturwissenschaftler ungebrochen. Auch Komponisten fühlten und fühlen sich von Kafkas unrealistisch-realistischen Alptraumwelten zu Werken inspiriert, etwa Aribert Reimann, der eine Oper nach „Das Schloß“ schrieb, oder Hans Werner Henze, der ein Werk nach der Erzählung „Ein Landarzt“ komponierte. Übermäßig viele Komponisten sind es allerdings nicht, die Kafka-Texte vertont haben. Vielleicht mag es damit zu tun haben, dass Kafka sich selbst als unmusikalisch bezeichnete? Die „Horizonte“-Sendung begibt sich auf Spurensuche nach Kafka-Vertonungen und ihren Besonderheiten. Von Robert Jungwirth

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

heute mit: Conexão Berlin | Skyjack | Armand van Wijck

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! See More Jazz Rostock 2023: Andorra & Triotop

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Lehrer, Komponist, Improvisator – Ein Zeit-Ton Porträt zum 70. Geburtstag von Gerhard Pirklbauer

„Natürlich erfinde und erzeuge ich nicht Musik nach einer gleichbleibenden Technik und auch nicht in gleichbleibender Stilistik oder auferlegten formalen oder sonstigen Zwängen. Immer wieder genieße ich die Freiheit, mein musikalisches Material nach evidenten oder latenten dodekaphonischen Strukturen zu organisieren. In meiner Musik kombiniere ich etwa mit betont rhythmischer Strukturierung auch afrikanische Rhythmen oder jazzartige Grooves.“ So beschrieb der Salzburger Komponist Gerhard Pirklbauer einmal seinen Kompositionsstil. Pirklbauer, der ein Dirigier- und Kompositionsstudium an der Universität Mozarteum absolvierte, unterrichte später selbst viele Jahre an dieser renommierten Ausbildungsstätte – so hatte er am Mozarteum ab dem Jahr 2000 eine außerordentliche Professur für Tonsatz inne. Er schrieb unter anderem Ensemble- und Orchesterwerke für das Mozarteumorchester Salzburg oder das Österreichische Ensemble für Neue Musik. Pirklbauer ist auch ein vorzüglicher Improvisator am Klavier und gestaltete unter anderem Stummfilmabende mit Live-Pianobegleitung. Am 3. Mai 2024 feierte Gerhard Pirklbauer seinen 70. Geburtstag. Gestaltung: Philipp Weismann

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Long Story Short


mi – 15.05.24

15:00 bis 16:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen

Mit dem Caravan durch Harlem – Klassisches von Duke Ellington

19:05 bis 20:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Nicht nur süß und lieblich

Mit Aufnahmen des Gerry Mulligan Sextets, von Trompeter Avishai Cohen, Pianist Fred Hersch, Sänger Frank Sinatra, Klarinettist Artie Shaw und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Frieden schaffen mit immer mehr Waffen? Wie Abschreckung und Abrüstung neu balanciert werden

Von Andreas Beckmann. (aktualisierte Wdh. v. 26.07.2023). Konfliktforscher diskutieren, wie nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wieder Vertrauen hergestellt werden kann. Helfen die Erfahrungen aus der Kuba-Krise und den Abrüstungsverhandlungen der 1980er-Jahre?

Die einst von Albert Einstein gegründete Vereinigung der Atomwissenschaftler sieht die Welt angesichts des Ukraine-Kriegs am Rande einer nuklearen Katastrophe – ähnlich wie 1962 während der Kuba-Krise oder in den 1980er-Jahren, als neue Mittelstreckenraketen in Europa aufgestellt wurden. Damals konnte eine verheerende Konfrontation vermieden werden, mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Gesprächsbereitschaft. Können die Erfahrungen von damals helfen, im 21. Jahrhundert eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa aufzubauen? Um vielleicht wieder zu Abkommen zu finden, auf die sich große wie kleine Staaten verlassen können? Konfliktforscher und Historikerinnen gehen der Frage nach, ob und wie nach einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs wieder Zusammenarbeit möglich werden und wieder Vertrauen entstehen kann.

20:00 bis 21:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen

21:03 – 22:00 UHR +++ SWR Kultur NOWJazz
Sonic Wilderness

Von Julia Neupert. Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.

22:03 bis 23:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Der kaukasische Kreidekreis – Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Bertolt Brecht

Bearbeitung und Regie: Helgard Haug. Mit: Remo Beuggert, Robin Gilly, Simone Gisler, Minhye Ko, Tiziana Pagliaro und Simon Stuber. Komposition und technische Realisation: Barbara Morgenstern. Aufnahmen: Rozenn Lièvre. Ton: Elmar Peinelt. Dramaturgie: Ivna Žic, Marcel Bugiel, Cordula Huth. Produktion: HR/ORF in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, Rimini Apparat, Theater HORA sowie HAU Hebbel am Ufer Berlin, Theater Winterthur, Staatstheater Mainz & Grenzenlos Kultur Theaterfestival 2023. Länge: 53’58

Mit einem Kreidekreis wird bestimmt, wer die wahre Mutter des Kindes ist: nämlich diejenige, die es aus dem Kreis zu sich heranzerrt. Brechts Lehrstück erfährt in der Inszenierung von Helgard Haug eine neue Verfremdung.

Mit dem Schweizer Theater HORA, bei dem Menschen mit kognitiven Einschränkungen performen, entsteht ein überraschendes Spiel über Mutterliebe. „Gut, ich mach die Probe noch einmal, dass ich’s endgültig hab“, sagt Richter Azdak, bevor er das Kind ein zweites Mal in den Kreidekreis bittet und die beiden Frauen ein zweites Mal auffordert, es zu sich zu ziehen. Soweit ist Brechts Stück bekannt, wie auch der Ausgang dieser Probe: Der „mütterlichen“ Frau, die das Kind eher loslässt als ihm wehzutun, wird das Kind zugesprochen − und das ist nicht unbedingt die leibliche Mutter. Was aber, wenn dem Kind die Wahl übertragen wird?

Helgard Haug von Rimini Protokoll nimmt Text und Handlung von Brechts Parabel auseinander. In wiederholten Proben mit dem Theater HORA wird die Frage der Mutterschaft aus einem immer anderen Blickwinkel gestellt. Welche Person käme noch als Mutter in Frage? Ist Liebe das einzig Wichtige für ein Kind? Und: Hätte die liebevolle Magd Grusche das Kind auch aufgenommen, wenn es krank gewesen wäre? Hätte die Frau des Gouverneurs, die leibliche Mutter, ein krankes Kind überhaupt bekommen?

Das Hörspiel entstand 2023 parallel zur Inszenierung und Uraufführung bei den Salzburger Festspielen.

Helgard Haug, geboren 1969 in Sindelfingen, ist Autorin und Regisseurin und arbeitet in verschiedenen Konstellationen unter dem Label Rimini Protokoll. Sie entwickelt Stücke für die Bühne, im Stadtraum und für das Radio, mit denen neue Sichtweisen auf unsere Wirklichkeit eröffnet werden. Als Mitglied von Rimini Protokoll erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 57. Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Karl Marx: Das Kapital, Erster Band“ (Deutschlandfunk/WDR 2007), den Deutschen Hörbuchpreis für „Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde“ (WDR 2014) und den Deutschen Hörspielpreis der ARD für „Chinchilla Arschloch, waswas“ (WDR 2018, zusammen mit Thilo Guschas). Zuletzt: „All right. Good night.“ (WDR 2022, Hörspiel des Monats März 2022), dessen Erzählung 2023 in die Form eines gleichnamigen Romans gefunden hat.

Barbara Morgenstern, geboren 1971 in Hagen, lebt seit 1994 als Komponistin, Produzentin und Live-Musikerin in Berlin. Sie veröffentlicht seit 1998 Solo-Alben, die zwischen Elektronik und Songwriting liegen. Seit 2012 arbeitet sie eng mit der Theatergruppe Rimini Protokoll zusammen, bisher sind sieben gemeinsame Produktionen entstanden.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Jörg Heyd

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Thomas Haak

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal – „Vocal Visions“

Musikalische Visionen zwischen Jazz, Pop und Country: Starsängerin Norah Jones und ihr neues Album „Visions“. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Hayden Chisholm


do – 16.05.24

19:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen. Feature: Deep Science – Wer rettet die Erde? (3/5) – Freeze! Neues Eis für die Arktis

Von Tomma Schröder. Cian Sherwin will Meerwasser auf das Eis der Arktis pumpen. Es soll das Eis überfrieren, haltbarer machen – und die Schmelze aufhalten. Schon 2030 könnte die Arktis im Sommer eisfrei sein. Doch es gibt einige Aktivisten und Forscher, die das verhindern wollen. Einer von ihnen ist der Zoologe Cian Sherwin. Mit seinem Startup möchte er Pumpen in der Arktis installieren, die das Eis im Winter dicker und haltbarer machen. Angesichts der schnellen Schmelze scheint das Unterfangen absurd aussichtslos. Was bringt ihn und andere dazu, es trotzdem zu versuchen? Und was passiert, wenn sie scheitern?

20:04 bis 21:30 +++ SR2 KulturRadio
Mouvement: Fantaisie mécanique, the Schubert-Blues und Entmündigung

Unsuk Chin, Lula Romero und Graciela Paraskevaídis sind wichtige Stimmen und setzen neue Maßstäbe für künstlerische Exzellenz. Alle haben auf ihre Art der Neuen Musik wichtige Impulse gegeben und: Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern und Traditionen. Welche Themen beschäftigen sie? Eine Spurensuche zwischen Fantasie, Entmündigung, Schubert und Spiritualität.

21:00 bis 22:00 +++ MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
JazzFacts: Paniberische Vielfalt – Die aktuelle Jazz-Szene Spaniens

Von Katrin Wilke. Ohne den Flamenco, die erste musikalische Assoziation, ist auch der Jazz des Landes kaum denkbar. Doch geht der noch viele andere Allianzen ein, klingt facettenreich und trotz regionaler Bezüge weltgewandt. Groß ist der Reichtum an regionalen Volksmusiktraditionen samt all der historischen und aktuellen Überseeverbindungen Spaniens. Entsprechend vielgestaltig, aufgeschlossen und auch international gibt sich der spanische Jazz. Und auch im Windschatten der vitalen, stilistisch wie altersmäßig breitgefächerten Szenen Madrids oder Barcelonas tummeln sich innovative Unruhegeister, etwa die zwei so traditionsverbundenen wie modernen Provinzen Galicien und Baskenland.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Niklas Wandt

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Im Vorfeld der Verleihung: Siemens-Preisträger:innen

Unsuk Chin: „Akrostichon-Wortspiel“, Sieben Märchenszenen (Piia Komsi, Sopran; Ensemble Intercontemporain); Benjamin Britten: „Lachrymae – Reflections on a song of Dowland“, op. 48a (Tabea Zimmermann, Viola; Ensemble Resonanz); Helmut Lachenmann: Aus „Reigen seliger Geister“ (Arditti Quartett); Friedrich Cerha: Drei Stücke (Boulanger Trio). Am 18. Mai wird der diesjährige Ernst von Siemens Musikpreis vergeben, heuer an Unsuk Chin. Im Vorfeld der Verleihung würdigt BR-KLASSIK nicht nur die aktuelle Preisträgerin, sondern blickt auch zurück auf andere Größen der Musikgeschichte.

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

heute mit: Noah Haidu | Joachim Ullrich Family of Choice | Fergus McCreadie Trio

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz!: Im Rausch der Entgrenzung – NDR Bigband & Kinan Azmeh auf US-Tour

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Moderation und Auswahl: Ralf Dombrowski


fr – 17.05.24

00:05 bis 01:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst

14:05:00 +++ Ö1
Ein Grandseigneur des französischen Chansons: Charles Aznavour 1994 in Paris

Geboren wurde Shahnourgh Vaghinag Aznavourian am 22. Mai 1924 in Paris, als Charles Aznavour wurde er weit über die Grenzen Frankreichs hinaus berühmt. Der armenisch-französische Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler hat weltweit fast 200 Millionen Tonträger verkauft und war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Chansons. Über tausend Lieder hat Aznavour komponiert und in fünf Sprachen interpretiert. Wenn es manchmal allzu sentimental und kitschig wurde, blieb da immer noch seine berührende Stimme – und ein Vortrag, der stets von ganzem Herzen kam.

Im Jahr 1994 trat der 2018 verstorbene Sänger in seiner Heimatstadt im Palais des congrès mit einem Orchester unter der Leitung von Herve Roy auf und spielte alle seine großen Hits wie „Tu t’laisses aller“ oder „Comme ils disent“.

In Concert würdigt einen (körperlich) kleinen Mann, der als Musiker ein Großer gewesen ist, anlässlich seines 100. Geburtstags.

15:05 bis 16:00 +++ SWR Kultur
Nutztiere – Renate, Beatrix und Sau 6614

Von Christiane Seiler. (Produktion: DLF 2023)

94 Prozent aller Säugetiere sind Nutztiere. Um drei von ihnen geht es in diesem Feature: Renate, eine Hochleistungskuh, die Freilandziege Beatrix und Zuchtsau 6614. Renate steht in einem digitalisierten Stall. Alles ist züchterisch optimiert für das Leben mit dem Melkroboter. Dass Ziege Beatrix keine Milch gibt, ist auf dem Ökohof kein Problem, ihr Nebenjob ist Landschaftspflege. Sau 6614 lebt in einer wissenschaftlichen Versuchsanlage. Ihr Dasein bewegt sich zwischen Besamung, Trächtigkeit, Ferkel gebären und säugen. Wie schauen wir heute auf die jahrtausendealte Praxis der Nutztierhaltung?

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: NDR Jazz Konzerte #5 2023/24: Vibe Factor

19:00 bis 20:00 +++ radio3
Zum 85. Geburtstag von Volker Braun – Werktage I

Teil 1: Training des aufrechten Gangs. von Volker Braun. Textfassung: Kristin Schulz

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Musik als Beruf – Traumjob oder Psychofalle?

Leistungsdruck, Lampenfieber, Angststörungen und Depression – ein Großteil der professionellen Musikerinnen und Musiker ist davon betroffen. Woher kommen diese psychischen Probleme? Sind musizierende Menschen besonders sensibel? Häufig stehen sie schon von klein auf unter enormem Druck – und stecken in einem Teufelskreis aus Übestress, hohen Erwartungen, Versagensängsten und Misserfolgen. Wie steht es wirklich um den Mythos vom Traumjob Bühne? Gerade Freiberuflern fehlt häufig die Sicherheit, um ihren Beruf entspannt ausüben zu können. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie labil das System ist. Zugleich rückte die Pandemie aber auch das Thema mentale Gesundheit in den Fokus der Gesellschaft. Es ist längst kein Tabuthema mehr. Und es gibt Hilfe – auch für Ausübende in der Musikbranche. Da ist einiges in Bewegung. Und auch Musikerinnen und Musiker können selbst etwas dazu beitragen, um mental gesund zu bleiben. Eine Sendung von Susanna Felix

22:04 bis 23:00. +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Anja Buchmann

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Thomas Haak

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
forest floodlights beim musikprotokoll 2023 – Klangerkundungen im österreichisch-tschechischen Grenzgebiet

Im Rahmen einer Shape+ Artist Residency tauchten Franziska Thurner, Abby Lee Tee und Manja Ristic in die Wälder des österreichisch-tschechischen Grenzgebiets ein, folgten den Spuren von Ameisen, Bibern, Flusskrebsen und Fischottern, erforschten die Hydrogeomorphologie verschiedener Waldbäche und lauschten Sedimenten oder Insektenchören. Eine von kleinen, aber wasserreichen Gewässern und Waldhängen durchzogene Landschaft, in der fast greifbar Vergangenheit und Gegenwart, Natur und moderne Gesellschaft, persönliche und kollektive Geschichte mitschwingen. Die heute unsichtbare Grenze entlang des früheren Eisernen Vorhangs wird nur noch durch verschiedene Arten der Landnutzung und dem Verhältnis zu Naturräumen sichtbar.

Zwei Stücke sind im Anschluss an einen mehrtägigen SHAPE+ Artist Residency-Aufenthalt für das ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst entstanden. Nachdem wir Ihnen „Water Whispers“ bereits im Oktober vergangenen Jahres präsentiert haben, hören Sie heute den Mitschnitt der Performance „forest floodlights“, die am Eröffnungsabend unserer Festivalausgabe 2023 im Grazer Dom im Berg zu erleben war.

Am 10. Mai hörten Sie ein Zeit-Ton Portrait über Manja Ristic. Manja Ristic ist Shape+ Artist 2023/24, nominiert vom ORF musikprotokoll. Shape+ ist die Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound. Gefördert wird Shape+ durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz auf Reisen – Der funkelnde Kommunikator

Das Trio des Pianisten Joe Webb – mit Special Guest Rob Luft (Gitarre) in zwei Stücken. Aufnahme im Jazzkeller im Mautnerschloss Burghausen während der Internationalen Jazzwoche 2024. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel


sa – 18.05.24

00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

01:05-02:00 Jazz Live: Explosives Orgeltrio – Deadeye beim J.O.E.-Festival Essen. Aufnahmen vom 15.2.2024 aus der Zeche Carl, Essen. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

02:07-03:00 JazzFacts: Freiräume für Lyrik – Porträt des Saxofonisten Christoph Möckel. Von Michael Kuhlmann

03:05-03:55 Rock et cetera: Das Magazin – Neues aus der Szene. Am Mikrofon: Tim Schauen

04:05-05:00 On Stage: Grits & Greens (USA). Aufnahme vom 27.5.2023 beim Bluesfestival Schöppingen. Am Mikrofon: Tim Schauen

05:05-05:30 Spielraum: Unter dem Radar – Neue Bands, neue Sounds – Am Mikrofon: Tim Baumann

05:40-06:00 Spielraum: Unter dem Radar – Neue Bands, neue Sounds – Am Mikrofon: Tim Baumann

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Musik als Beruf – Traumjob oder Psychofalle?

Leistungsdruck, Lampenfieber, Angststörungen und Depression – ein Großteil der professionellen Musikerinnen und Musiker ist davon betroffen. Woher kommen diese psychischen Probleme? Sind musizierende Menschen besonders sensibel? Häufig stehen sie schon von klein auf unter enormem Druck – und stecken in einem Teufelskreis aus Übestress, hohen Erwartungen, Versagensängsten und Misserfolgen. Wie steht es wirklich um den Mythos vom Traumjob Bühne? Gerade Freiberuflern fehlt häufig die Sicherheit, um ihren Beruf entspannt ausüben zu können. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie labil das System ist. Zugleich rückte die Pandemie aber auch das Thema mentale Gesundheit in den Fokus der Gesellschaft. Es ist längst kein Tabuthema mehr. Und es gibt Hilfe – auch für Ausübende in der Musikbranche. Da ist einiges in Bewegung. Und auch Musikerinnen und Musiker können selbst etwas dazu beitragen, um mental gesund zu bleiben. Eine Sendung von Susanna Felix

18:05 bis 19:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Zersetzung 2.0 – Opfer von DDR-Unrecht werden zweimal bestraft

Von Alexa Hennings. Regie: Claudia Kattanek. Produktion: Deutschlandfunk 2024. Seit 2019 können erstmals die Opfer von „Zersetzung“ durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1.500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort.

18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Bescheidenen

Mit Musik von Carla Bley, Steve Swallow, John Coltrane, Silke Avenhaus und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR Kultur Jazz
Rendezvous mit dem Kino – Jazz in der Nouvelle Vague

Von Henry Altmann. Kühle Klänge und Lieder für Leider, No-Future in Schwarzweiß; in der Nouvelle Vague der 1950er-Jahre wurde Jazz zum Akteur. Sound entstand aus Setting. Man legte Platten auf, sang, spielte, sprach über Musik oder tanzte zu Songs aus der Jukebox. Manchmal erzählte die Musik sogar etwas anderes als das Bild. Cooler Jazz von Michel Legrand, Barney Wilen oder Raymond Le Sénéchal wurde zum Soundtrack einer Epoche. Zur 77. Ausgabe der Filmfestspiele in Cannes holen wir die Musik von damals zurück ins Klangkino.

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Harold López-Nussa Quartet & Conic Rose | jazzahead! 2023, Bremen, April 2023

Harold López-Nussa Quartet | Harold López-Nussa, p, synths, voc | Grégoire Maret, har | Luques Curtis, db | Ruy Adrian López-Nussa, dr | jazzahead! 2023, Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, April 2023. Conic Rose | Konstantin Döben, tp, flh, sound effects, samples | Johannes Arzberger, p, ep, keyb | Franziska Aller, eb | Bertram Burkert, eg | Nicholas Stampf, dr | jazzahead! 2023, Messe & Congress Centrum Bremen, Halle 7.2, April 2023. Am Mikrofon: Julian Camargo

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

22:05 bis 22:50 +++ Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Echos aus dem Rachenraum – Die Südtiroler Komponistin Manuela Kerer

Von Rainer Schlenz. Manuela Kerer ist 1980 in Brixen geboren. Dort in Südtirol lebt und arbeitet sie. Die Komponistin ist zugleich promovierte Juristin und promovierte Psychologin. Letztere Fächer fließen in ihre Musik ein. Auch das Spirituelle findet darin seinen Niederschlag – und der Schädel des Interpreten als Ort für das Unbewusste. Kerer komponiert Orchesterstücke und Kammermusik, hat aber auch eine Vorliebe für Jodeln, Hirtenrufe und für die Zither. Die Künstlerin kommt jedoch nie folkloristisch daher. Manuela Kerer betrachtet traditionellen Instrumente und Lautbildungen vielmehr als kaum erkundetes Potenzial für neue Klangwelten. Autor Rainer Schlenz porträtiert die Künstlerin mit Sensibilität und Sinn für Humor.

23:00 bis 00:00 +++ radio3
Late Night Jazz – Gebhard Ullmann

Der Saxophonist und Multiinstrumentalist Gebhard Ullmann gehört zu den Großen des Berliner Jazz. Mit seinen 66 Jahren ist der gebürtige Bad Godesberger und seit 40 Jahren Wahl-Berliner kein bisschen müde – auch wenn sich das Geschäft als Jazz-Musiker auch für ihn ziemlich verändert hat. Seine musikalische Offenheit reicht weit, das zeigen seine vielen Projekte und Bands mit unterschiedlichsten Formationen und Sound: Vom intimen Duo bis zum komplexen Großprojekt ist alles dabei – alle tragen irgendwie seine Handschrift und seinen wieder erkennbaren, ungestümen Sound. Zuletzt hat er eine ganze Menge Neues veröffentlicht – zu hören in Late Night Jazz mit Nabil Atassi, ebenfalls ein Blick zurück auf mehr als drei Jahrzehnte musikalische Karriere. Moderation: Nabil Atassi

23:03:00 +++ Ö1
Victoria Pfeil, Oliver Steger, Christoph „Pepe“ Auer und Andreas See über ihre Programme für zukünftige Jazzfans

Jazz für Kinder ist eines der Themen der heutigen Ö1 Jazznacht. Zu Gast im Studio sind: Die Saxofonistin Victoria Pfeil, die vor kurzem ihr Kinderjazzprogramm mit dem Gedankenreiseorchester veröffentlicht hat, Bassist Oliver Steger, der sich seit Jahren auch als Jazz-Kinderbuch-Autor betätigt, Klarinettist und Saxofonist Christoph „Pepe“ Auer, der soeben in der Kölner Philharmonie ein neues einschlägiges Konzertformat präsentiert hat, und Saxofonist Andreas See, der sein Projekt „Das verrückte Jazzkonzert“ vorstellt. Im Gespräch mit Christian Bakonyi werden die einzelnen Konzepte und sowie Bedeutung und Strategien von Jazzprojekten für Kinder diskutiert.

Im Anschluss präsentiert Bakonyi das Konzert des australischen Fusion-Trios Brekky Boy, aufgenommen am 19. August 2023 beim Jazzfestival Saalfelden.


so – 19.05.24

00:03 bis 02:00 +++ Bayern 2
Bayern 2 Radiojazznacht: Klassiker, neue Alben und Live-Musik
Mit Ssirus W. Pakzad

00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Victoria Pfeil, Oliver Steger, Christoph „Pepe“ Auer und Andreas See über ihre Programme für zukünftige Jazzfans

14:00 bis 15:00 +++ radio3
100. Todestag Franz Kafka. KAFKA UNCHAINED.

Ein Hörcomic von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz. Kafka? Ist Kafka komisch, oder ist gerade das Komische daran kafkaesk? Wird Kafka gerecht, wer seine Romane als Comic präsentiert? Kommt Kafka näher, wer seine Texte vertont, gar als Rap darbietet? Und was sagen die Schulmeister dazu?

Zwei namhafte Comic-Zeichner – Robert Crumb und Chantal Montellier – haben Kafka erfolgreich illustriert. Jaromir 99, mit seiner „Kafka Band“ aus Prag, singt unbekümmert Kafka, und der junge Schwabe Tobias Stoll erfreut seinen Deutschlehrer als „Kafka Rapper“.

Vor 100 Jahren, im August 1914, begann Franz Kafka, den Prozess zu schreiben. Anlass für den längst überfälligen Hörcomic! Für den entfesselten Kafka, befreit vom Vorurteil des vermeintlich Düster-Kafkaesken!

Den Autoren zur Seite stehen weiterhin: der Kafkaologe Mbaye Seye aus dem Senegal, der Kafka in der Wolof-Sprache zitiert, und ein gewisser Franz Kafka – aus Salzburg!

Mit Felix von Manteuffel und Leslie Malton. Regie: Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz. DLF/ORF 2014

17:05 bis 18:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Do Re Mikro: Antonio Vivaldi – Der rote Priester – Hörspiel für Kinder

Von Katharina Neuschaefer. Venedig 1703 – Im städtischen Waisenhaus für Mädchen herrscht Aufregung. Ein neuer Lehrer übernimmt den Unterricht. Er ist Priester, er ist rothaarig und er ist ganz anders als alle anderen vor ihm. Denn er ist ein Genie, er ist: Antonio Vivaldi. Von nun an ändert sich alles im Ospedale della Pietà. Aus einem Haufen kichernder Teenager werden Bühnenstars, das Essen wird besser und die ganze Welt scheint sich plötzlich für das schmuddelige Waisenhaus und seinen „roten Priester“ zu interessieren. Auch Chiara und ihre Freundin Francesca tun alles, um dem großen Antonio Vivaldi zu gefallen. Aber leider gibt es da ja noch die ebenso hübsche wie begabte Anna-Maria, und dann passiert auch noch die blöde Sache mit dem Liebesbrief …

17:10:00 +++ Ö1
Magic Bus (2)

Die Welt der Busse ist ein sozialer Mikrokosmos, der sich deutlich von jenem der Züge abhebt, auch in der Musik. Zumindest im innerstädtischen und ländlichen Bereich sind Bushaltestellen ja oft nur wenig attraktive Orte, die meistens nicht an den Flair eines Bahnhofs herankommen, ja nicht einmal den einer Straßenbahnhaltestelle. Aber natürlich wird auch hier gewartet, geredet, geflirtet, geträumt, getrauert und gehofft, wenngleich man vielleicht sogar ohne Dach im Regen stehen muss. Auf den großen Busterminals der Fernbusse wiederum kommt nur selten jene Reise-Romantik auf, die große, alte Bahnhöfe gerne hervorrufen. Und doch locken auch sie mit der Befriedigung von Fern- oder Heimweh, nur eben auf ihre eigene, etwas spröde Weise. Im Bus selbst ist die Atmosphäre ebenfalls völlig anders als in der Bahn, schließlich befinden sich alle Passagiere samt Lenker oder Lenkerin gemeinsam in einem überschaubaren Raum.

Das hat auch politische Dimensionen; es ist wohl kein Zufall, dass mutige Afroamerikanerinnen wie Irene Morgan und Rosa Parks gerade im Bus mit ihrem Protest gegen Diskriminierung Bürgerrechtsgeschichte geschrieben haben. Darüber wurde in den USA ebenso gesungen wie über Fahrten in den berühmten Langstreckenbussen der Greyhound Lines: „There’s a Greyhound going somewhere, think I might just go there, too!“ singt Bobbie Gentry in ihrer Sehnsucht nach einer langen Fahrt ins Irgendwo. Und Bluesmusiker Robert Johnson wünscht sich gar neben dem Highway begraben zu werden, auf dass seine rastlose Seele jederzeit einen Greyhound erwischen möge.

Natürlich waren auch die Doppeldecker des Vereinigten Königreichs Inspiration für allerlei Songs, etwa bei The Who, die den städtischen Bus auf dem Weg zur Liebsten gar zum „Magic Bus“ erkoren, obwohl sie die eine Meile dorthin ruhig auch zu Fuß hätten gehen können. Egal ob verliebt oder nicht, Busfahren birgt magische Momente. Und so ist „Magic Bus“ auch passender Titel für diese dreitielige Serie der Spielräume Spezial über eines der wichtigsten Verkehrsmittel überhaupt, nicht nur im angelsächsischen Raum.

18:00 bis 19:00 +++ hr2-kultur
Hühner – Eine stereophone Dokumentation | Peter Leonhard Braun

Peter Leonhard Braun, Jahrgang 1929, hat mit seinen Radio-Features Rundfunkgeschichte geschrieben. Legendär sind bis heute seine Sendungen, die die damals neuen akustischen Möglichkeiten der Stereofonie ausforschten. Im Pfingstprogramm stellen wir heute sein Radiofeature „Hühner“von 1967 vor. Es war die erste Dokumentarsendung in Stereotechnik und wurde im gleichen Jahr von der ARD zum Prix Italia nominiert.

Das Huhn ist das erste Tier, auf das der Mensch mit enormem Kapitaleinsatz die neuen Erkenntnisse der Veterinärmedizin, der Futterforschung und Genetik losgelassen hat.

Die Denaturierung der Hühnerzucht zur industrialisierten Legehennenbatterie wird hörbar. Der Schrei der zigtausend Küken, die aus dem Brutkasten stürmen, das Picken und Hämmern, wenn das Futterband vorbeirüttelt, sind Laute, die in Dialog treten mit den Erläuterungen zur Wirtschaftlichkeit der Anlage und zur angeblich artgerechten Haltung. Vieles ist heute anders als 1967 – manches ist sogar besser geworden für die Hühner. Aber sie bleiben „Nutz“tiere, deren Individualität und deren Lebensglück keine Rolle spielen. 1967

18:30 bis 20:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Cousine Lisbeth (1/2) – Von Cécile Wajsbrot nach Honoré de Balzac

Übersetzung aus dem Französischen von Nathalie Mälzer und Paul Zech. Regie: Christiane Ohaus. Mit: Gerd Wameling, Astrid Meyerfeldt, Imogen Kogge, Gustav Peter Wöhler, Felix von Manteuffel, Leonie Rainer, Katja Sieder, Patrick Güldenberg, Lisa Hrdina, Martin Engler, Tonio Arango, Martin Seifert, Marguerite Gateau, Friedhelm Ptok. Komposition: Michael Riessler. Musik: Jean-Louis Matinier (Akkordeon), Michael Riessler (Bassklarinette). Ton: Thomas Monnerjahn. Produktion: Deutschlandradio Kultur/RB 2017. Länge: 82’00

Baron Hulot hat das Familienvermögen für seine Geliebte verschwendet. Tochter Hortense soll heiraten und verliebt sich in einen Künstler, den Geliebten ihrer Tante.

Balzac skizziert das Leben einer Pariser Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts über mehrere Jahre hinweg: Er veranschaulicht dabei eindrücklich die sozialen und politischen Zustände des Bürgertums und des degradierten Adels sowie die zunehmende Dominanz kapitalistischer Strukturen und Denkweisen. Die Handlung beginnt im Paris des Jahres 1838. Madame Adeline Hulot, eine attraktive Dame aus Lothringen in ihren besten Jahren, steht vor der Möglichkeit, die Hochzeit ihrer Tochter Hortense durch Zugeständnisse an die Avancen des Hauptmanns der Ehrengarde und Parfümfabrikanten Crevel zu finanzieren, entscheidet sich jedoch dagegen. Das Familienvermögen ist durch die Verschwendung ihres Ehemannes verloren gegangen. Aus dem Schatten heraus beobachtet Cousine Lisbeth, die ihre Zeit im Familienpalais verbringt, das Geschehen. In einer verborgenen Wohnung in einer düsteren Straße in der Nähe des Louvre hütet sie ein Geheimnis.

Honoré de Balzac (1799−1850) ist der Verfasser der Romanzyklus „Die menschliche Komödie“, eines umfassenden Porträts der Pariser Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert. „La Cousine Bette“ (dt. „Tante Lisbeth“) entstand 1846, gleichzeitig mit dem Roman „Der Vetter Pons“, vier Jahre vor Balzacs Heirat mit Ewelina Hañska und seinem Tod wenig später.

Cécile Wajsbrot, geboren 1954 in Paris, schreibt Romane, Essays, Hörspiele und übersetzt aus dem Englischen. Die Mittlerin zwischen Frankreich und Deutschland lebt in Paris und Berlin. In ihre Bearbeitung von „Cousine Lisbeth“ fließt ihre leidenschaftliche Balzaclektüre ein.

19:05:00 +++ Ö1
Unorthodox Radio aus Graz präsentiert zugängliche Musik mit Anspruch

Unorthodox Radio ist eine multikulturelle fünfköpfige Band, bestehend aus Saxofonist Armin Jambor, Schlagzeuger Gregor Spener, Keyboarder Benjamin Foris, Bassist Jakob Gönitzer und Vokalistin Michaela Fröhlich. Die Musiker und die Musikerin lernten sich im Zuge ihres Studiums an der Kunstuniversität Graz kennen, die Band besteht seit Herbst 2022.

Im Mai 2024 veröffentlicht das Quintett seinen ersten Tonträger namens „Broadcasting“. Poppige Melodien werden mit anspruchsvollen Arrangements versehen. Durch das Einbeziehen von Einflüssen verschiedener Genres wie R&B, Neo-Soul und Jazz kreiert die Formation ihren eigenen „Unorthodox Radio-Sound“.

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Konzert live: Moers Festival 2024

Zum 53. Mal berauscht das Moers Festival zu Pfingsten mit Musik, die sich zwischen Jazz, Improvisation,Tradition und Avantgarde bewegt, besinnlich ist, mitunter politisch und von lokalen bis internationalen Musiker:innen auf die Bühne gebracht wird. „Jazzfestival für Musik/ Besinnung/ Politik/ Medienkunst und: ZUSAMMENSEIN!“ hat sich die diesjährige Ausgabe des 53. Moers Festival auf die Fahne geschrieben. 2024 präsentiert das viertägige Festival mit Weltruf am langen Pfingstwochenende wieder in bewährt kreativer Art eine große Menge an Konzerten, in denen Künstler:innen aus Moers, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa und Übersee zu erleben sind. Die meisten von ihnen kommen aus dem Bereich des avantgardistischen Jazz und der zeitgenössischen Improvisation und experimentieren gern. Einige pflegen zudem die altüberlieferten musikalischen Traditionen ihrer Herkunftsländer. Einen besonderen Fokus richtet das Moers Festival dieses Jahr auf Musik aus Japan und Namibia. Das Programm lockt mit zahlreichen Acts aus der japanischen Improvisationsszene und verschiedenen namibischen Projekten. Daran beteiligt sind unter anderem Angehörige der Ju/’Hoansi. Die Buschleute aus dem südlichen Afrika zählen als Untergruppe der San Ethnie zu den ältesten Völkern der Welt. Das Festivalteam bezeichnet alle Musikschaffenden, die diesmal in Moers auftreten, als Superheld:innen, die mit ihren Klängen das Böse zu verdrängen vermögen und Menschen sich besinnen lassen, versöhnlich zusammen zu kommen. Um das zu unterstreichen, werden sie im Programm im Stil der Pop Art dargestellt.

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR Kultur Jazztime
The Healing Force of the Universe? Spiritualität und Jazz

Von Ulrich Kriest. Zu den Eigenarten, die dem Jazz routiniert nachgerühmt werden, gehört nicht zuletzt aufgrund seiner Geschichte eine unterstellte Nähe zur Spiritualität. Nun ist Spiritualität ein recht unscharf gefasster Begriff, dem durchaus Momente von Esoterik, Pathos und Kitsch, aber auch eine Dimension von Verbindlichkeit und Selbstvergewisserung innewohnen. Zu fragen ist, wie es um den Vertrag zwischen Musiker*innen, Publikum und eventuell Aufführungsort bestellt ist. Zumal in säkularen Gesellschaften, in denen Spiritualität verinnerlicht und vereinzelt als persönliche Erfahrung gilt.

23:00 bis 00:00 +++ radio3
Late Night Jazz: Quiet Night

An diesem Pfingstsonntag unternimmt Ulf Drechsel eine entspannte Reise am Ende der Woche: „Quiet Night“ mit Jazz, Elektronik und Klassik an diesem hoffentlich sonnigen und turbulenten Pfingstwochenende. Moderation: Ulf Drechsel

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Musikalische Highlights beim Kaleidophon 2024 – Ulrichsberger Kaleidophon: Neue Leitung und unverändert hochkarätiges Programm

Alles neu macht der Mai? Nein, nicht alles, denn mit Julius Winter hat das Ulrichsberger Kaleidophon zwar einen neuen, jungen Leiter, doch das Festival führt er mit seinem Team auf unverändert hohem Niveau weiter. Auch die 38. Ausgabe des Festivals um das erste Maiwochenende präsentierte Musik aus Jazz und improvisierter Musik, eine Mischung verschiedener Stile und Energien. Ob reduziert und strukturell präzise gedacht, ob energiegeladen vorwärts drängend oder verspielt mit Verweisen agierend. In der heutigen Ausgabe von Supernova präsentieren wir Ihnen einige der Highlights. Gestaltung: Nina Polaschegg

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