Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 06.03.2023 bis 12.03.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 10. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 06.03.2023

19:30:00 | Ö1
Badi Assad solo im November 2022 im Wiener RadioKulturhaus

Mit Sänger-Gitarristin Badi Assad gastierte am 3. November 2022 ein experimentierfreudiger Freigeist der brasilianischen Musik im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. Assad, geboren 1966 in Sao Joao da Boa Vista (nördlich von Sao Paulo), studierte klassische Gitarre an der Universität von Rio de Janeiro, arbeitete später aber mit Ikonen der brasilianischen Popmusik wie Chico Cesar und Milton Nascimento, ebenso mit namhaften Jazzgitarristen wie Larry Coryell, John Abercrombie und Pat Metheny.

Im RadioKulturhaus präsentierte Assad einen charmanten, bunten Strauß an Liedern brasilianischer Komponisten wie Chico Buarque und Chico Cesar wie auch Musik von Luiz Gonzaga, dem Vater des Baiao-Rhythmus aus dem Nordosten Brasiliens, nebst Eigenkompositionen. Zudem improvisierte Assad in vielfärbigen Vokalisen und baute den 80er-Jahre-Popsong „Sweet Dreams“ von den Eurythmics ins Programm ein -eine Referenz auf die Präsidentschaftswahlen in Brasilien wenige Wochen zuvor.

Momentweise verwandelte sich Badi Assad zudem in ein virtuoses Ein-Personen-Orchester, wenn sie an der Gitarre zusätzlich die Basslinien spielte und ihre Gesangstimme -simultan -auch den Percussion-Part übernahm. Jörg Duit präsentiert die Höhepunkte dieses mit viel Applaus aufgenommenen Konzertabends. Gestaltung: Jörg Duit

20:03 bis 21:30 | Deutschlandfunk Kultur
In Concert: INNtöne Jazzfestival – Monty Alexander Trio

Diersbach, Österreich. Aufzeichnung vom 24.07.2022. Monty Alexander Trio: Monty Alexander, Piano; Luke Sellick, Bass; Jason Brown, Schlagzeug. Moderation: Matthias Wegner

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Giant Steps in Jazz Extended – Keith Jarrett

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Omer Klein: Life & Fire | Nguyên Lê Trio: Silk and Sand | Zack Lober: NO FILL3R

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Thomas Wally analysiert Steve Reich: Neue Musik auf der Couch. „Different Trains“ für Streichquartett und Tonband von Steve Reich (1988)

„Different Trains“ gehört zu jenen Werken des amerikanischen Komponisten Steve Reich, deren musikalisches Material seinen Ursprung in sorgfältig ausgewählten Sprachaufnahmen hat: kurze Sprachsamples, die klar erkennbare Tonhöhen und Rhythmen haben, werden in einen vielstimmigen musikalischen Satz eingewoben – und auch immer wieder von Instrumenten begleitet und imitiert. Die Inspiration für dieses Werk gewann Reich einerseits aus den zahlreichen Zugfahrten als Kind von 1939 bis 1942 zwischen Los Angeles und New York, den Wohnorten seiner getrennten Eltern, andererseits aus der Überlegung, dass die Zugfahrten, wäre er zu der Zeit in Europa gewesen, für ihn als jüdisches Kind wohl eine andere Bedeutung gehabt hätten und er mit „different trains“ hätte fahren müssen.

Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet Reichs „Different Trains“ aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann. Gestaltung: Thomas Wally, Redaktion: Rainer Elstner

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday

Zum 100.Geburtstag des amerikanischen Gitarristen Wes Montgomery (6.März 1923 bis 15.Juni 1968): Henning Sieverts erinnert an den Mann mit dem „Goldenen Daumen“ in zeitlos guten Aufnahmen vor allem aus den 60er Jahren.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Wes Montgomery

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 07.03.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz. Moderation: Vincent Neumann

20:05 – 21:00 | SWR2
SWR2 Jazz Session: Silvia Tarozzi & Deborah Walker beim Jazzfest Berlin 2022

Von Julia Neupert. Die Geigerin Silvia Tarozzi und die Cellistin Deborah Walker stammen aus der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Als Interpretinnen zeitgenössischer Musik arbeiten sie seit über 20 Jahren zusammen, in ihrem Duo-Projekt aber beschäftigen sich die beiden dezidiert mit dem musikalischen Erbe ihrer Heimat, vor allem mit dem Chorgesang der Mondine und den Protestliedern von Partisan*innen, die Widerstand gegen den Faschismus Mussolinis leisteten. Ihre Annäherungen an diese Traditionen sind so feinfühlig wie experimentell – und ein künstlerisches Statement für Solidarität.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Temperamentvoll und verspielt – Das Duo Camille Bertault und David Helbock

Camille Bertault – Gesang, Electronics; David Helbock – Piano, Electronics. Aufnahme vom 24.11.2022 aus dem Beethovenhaus Bonn. Am Mikrofon: Thomas Loewner.

Die Temperamente von Camille Bertault und David Helbock könnten kaum unterschiedlicher sein: Die französische Sängerin ist ein eloquentes Energiebündel, aufgeschlossen und zugewandt. Das genaue Gegenteil dazu bildet der österreichische Pianist: zurückhaltend im Auftreten und sparsam im Umgang mit Worten. Betreten die beiden aber eine Konzertbühne, verschmelzen sie zu einer musikalischen Einheit. Voller Spielwitz manövrieren sie durch ein Repertoire aus Eigenkompositionen und Adaptionen von Songs unterschiedlichster Genres: brasilianische Musik von Egberto Gismonti; Pop von Björk oder eine klassische Etüde von Alexander Skrjabin sind genauso darunter wie zwei Jazz-Standards. Doch ganz gleich welchen Ursprungs die Quellen sind, die sich Bertault und Helbock vornehmen: Ihre Bearbeitungen stecken voll kreativer Einfälle. Mal bearbeitet Helbock das Innere seines Flügels und legt damit ein grooviges Fundament, an anderer Stelle begeistert Camille Bertault mit virtuosen Vokalisen, oder sie offenbart ihr Talent als Lyrikerin, wenn sie selbstgeschriebene französische Texte zu Jazzklassikern wie „Good Morning Heartache“ oder Thelonious Monks „Ask Me Now“ singt.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Niklas Wandt

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

2023, 22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Vertrauter Klang des Fremden – Neue Musik und die Kultur der arabisch-persischen Welt

Vertonungen von persischer Lyrik, Verbindung von westlicher Kompositionstechnik und östlichen Tonsystemen, Werke für arabische Instrumente, Übertragung von orientalischer Kalligraphie in musikalische Strukturen – auf unterschiedliche Art und Weise setzen sich europäische Komponisten mit der Musik, Kunst und Literatur des Orients auseinander. Und umgekehrt verbinden Komponisten aus dem Nahen Osten die Avantgarde der westlichen Welt mit ihren kulturellen Wurzeln. BR-KLASSIK geht den arabischen und persischen Einflüssen in der Neuen Musik und der Frage nach dem Eigenen und dem Fremden nach. Eine Sendung von Florian Heurich

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Ada Morghe: Lost | Conic Rose: Heller Tag | Peter Weniger’s Point of Departure: Serious Fun

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Hamburg Jazz Open 2011 – Dieter Glawischnig Hamburg Ensemble

23:03 – 24:00 | Ö1
Komponistinnen aus Südosteuropa: An den Rändern der Wahrnehmung. Das Buchprojekt „Composing Women“

Über ihren Band „Composing Women – ‘Femininity’ and Views on Cultures and Music of Southeastern Europe since 1918“ spricht die Co-Herausgeberin Elfriede Reissig. Es geht dabei um die Frage der „Weiblichkeit“ in den südosteuropäischen Musikkulturen seit 1918; weniger um „weibliche Ästhetik“ als vielmehr um die leidliche Erkenntnis, dass zeitgenössische musikwissenschaftliche Geschlechterforschung unerlässlich ist, da nur das Musikleben wieder mit der soziopolitischen Realität verknüpft und gemeinsam erkannt wird. Sachverhalte des Musiklebens und soziale Realitäten in politischen Systemen sollen wieder gemeinsam erkannt werden. Nach der Analyse und Präsentation zentraler Biographien werden Strategien zur Überwindung dieser Systeme bewusst gemacht, die Ausgrenzung und Marginalisierung von Komponistinnen im nationalen und internationalen Musikbetrieb zu überwinden.

„Die künstlerische Aktivität von Frauen könnte die Hierarchie der Kulturen auf den Kopf stellen und wie ein umgewendeter Handschuh das Wissen und seine Bedeutung von außen nach innen wenden.“ Was für die Beschreibung von baltischen Komponistinnen erkannt wird, trifft auf viele andere Länder auch zu: einerseits Mut, Verbundenheit mit übersehenen Traditionen und Vorurteils-freie Originalität, andererseits die diskontinuierliche Wahrnehmung der Komponistinnen-Geschichte und der Standpunkte ihrer Protagonistinnen. Gestaltung: Irene Suchy

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots

Neues Holz aus Deutschland: Henning Sieverts präsentiert aktuelle Alben der Saxophonisten und Flötisten Anton Mangold und Alexander „Sandi“ Kuhn sowie vom Bassklarinettisten und Bassetthorn-Spieler Burkard Kunkel.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Helge Schneider

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 08.03.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – Women in Blue

Mit Musik von Joni Mitchell, Nina Simone, Eva Cassidy, Mary Lou Williams, Jane Ira Bloom und Eva Klesse und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

20:00 bis 21:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen – Selbst ist die Frau – Vokalakrobatinnen von A-Z

Die Vokalakrobatinnen von heute kennen keine Grenzen zwischen Klassik und Jazz, Pop und Folk, E- und U-Musik. Drei Oktaven sind für sie eine Kleinigkeit. Und Opernarien von Mozart oder Monteverdi beherrschen sie genauso gut wie die Hits der Beatles oder Songs von ABBA. Ob Cecilia Bartoli oder Sarah Maria Sun, Cathy Berberian oder Nina Hagen: Zum Internationalen Frauentag liefern sie alle heute ein vokales Feuerwerk.

21:05 – 22:00 | SWR2
SWR2 NOWJazz: NORDLICHTER – Experimentelle Musikerinnen aus Skandinavien

Von Nina Polaschegg. Norwegen, Schweden, Dänemark verbindet man gern mit melodiösem Jazz oder mit den Frühzeiten der Free Music, in denen US-amerikanische Pioniere oft durch Skandinavien tourten oder sich dort sogar niederließen. Doch auch heutzutage hat Nordeuropa Klangliches zu bieten und in der Szene sind auffallend viele Frauen aktiv, die zeigen wie facettenreich improvisierte Musik sein kann. Neben arrivierten Power-Saxofonistinnen wie Mette Rasmussen oder der seit Jahren aktiven Pianistin Lisa Ullén, gibt es viele hierzulande noch weniger bekannte Musikerinnen – die Sendung lädt ein, sie zu entdecken.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Niklas Wandt

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Helge Schneider

Am Mikrofon: Sarah Seidel. Helge Schneider – ein Meister des Rollenspiels, zurzeit unterwegs als stolzer Torero. So zu sehen auf dem Cover von Schneiders gleichnamigen Album „Torero“, das er begleitet vom langjährigen Bandkollegen, dem Gitarristen Sandro Giampietro, aufgenommen hat. Mit Spanien und Stierkampf hat das wenig zu tun. Eher mit einer spontanen Laune, wie so oft bei diesem Musiker und Komödianten. Das neue Album präsentiert eine Vielfalt an Stilrichtungen und absurden Geschichten. Helge Schneider hat dafür wieder mal alle Instrumenten bearbeitet, die ihm unter die Finger kamen. Ein neues musikalisches Hörspiel-Abenteuer, das ganz nebenbei seine Liebe zum Jazz in einem wilden Ritt durch die Geschichte dokumentiert. Mit anarchischem Humor und herzhaften Pointen.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Internationaler Frauentag: Zeit-Ton Magazin: Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marlene Schnedl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte – Empowerment für Frauen im Jazz

Zwei Saxofonistinnen im Gespräch: die Mentorin Karolina Strassmayer und die Netzwerkerin Nicole Johänntgen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Josephine Baker – Wahrheit und Legende

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 09.03.2923


20:00 bis 22:30 | hr2-kultur
LIVE – Saxophonist Mark Turner und die hr-Bigband in Frankfurt

Mark Turner ist einer der wegweisendsten Jazzsaxofonisten der Gegenwart. Außerdem hat er ein Faible für Science-Fiction-Literatur. Na dann, einmal zu den Sternen und zurück bitte!

Mark Turner, Saxophon; hr-Bigband; Leitung: Christine Jensen. (Übertragung aus dem hr-Sendesaal in Frankfurt

Turner gehört schon lange zu den ganz Großen – und das verdankt der nachdenkliche Musiker, der am Berklee College of Music studiert hat, nicht zuletzt seiner Intensität und seinem intellektuellen Tiefgang – aber auch seiner Liebe zum Detail. Denn bei Turner sitzt jede Note.

Neben der Musik hat der Saxofonist übrigens ein absolutes Faible für Science-Fiction-Literatur. So ist etwa der Titel seines neuesten Albums „Return from the Stars“ vom gleichnamigen Roman des polnischen Autors Stanisław Lem inspiriert. Eine Vorliebe, die sich auch auf seine Musik übertragen lässt. Es weiß wohl kaum einer Tradition und Neues so gut zu verbinden wie er. Heute Abend ist der weltweit bekannte Musiker bei der hr-Bigband zu Gast.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Spoken Word Jazz – Joscha Oetz’ Perfektomat und der Retrogott

Von Anja Buchmann. Joscha Oetz’ Leidenschaft für die Verbindung von improvisierter Musik mit SpokenWord-Texten begann schon während eines früheren Studienaufenthalts in San Diego und flammte immer wieder neu auf. In seinem aktuellen Projekt mit dem Kölner Rapper Kurt Faller alias Retrogott hat er ihr großen Raum gegeben. „Zeit hat uns” nennt der Kölner Bassist und Komponist sein Album; den Text zum Titeltrack hat er selbst geschrieben, die anderen Lyrics stammen von Retrogott. Der hat seine philosophischen, gesellschafts- und kapitalismuskritischen Zeilen auf bzw. zu den Kompositionen von Joscha Oetz geschrieben. Kompositionen, die oft repetitiv im 12/8-Takt vor sich hin grooven und an afroperuanische Rhythmen erinnern. Dieser Bezug kommt nicht von ungefähr: Joscha Oetz hat einige Jahre mit seiner Familie in dem südamerikanischen Land gelebt. Außerdem arbeitetet er seit Langem mit der peruanischen Cajon-Spielerin Laura Robles zusammen, die auch – neben Saxofonist Sebastian Gille, Gitarrist Norbert Scholly, Pianist und Keyboarder Nils Tegen und Schlagzeuger Daniel Schröteler – Teil seiner Band Perfektomat ist.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Odilo Clausnitzer

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Dimitri Terzakis: „Tropi“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Juan Pablo Izquierdo); „Sappho-Zyklus“ (Franziska Ball, Sprecherin; Antigone Papoúlkas, Mezzosopran; ensemble oktopus: Konstantia Gourzi); „Panta Rei“ (Rascher Saxophon Quartett); „Lachesis oder Der Mythos vom Ende“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Alexander Symeonides)

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Jane Bunnett and Maqueque: Playing With Fire | Vincent Meissner Trio: Wille | Kaisers New World: Nighttrain

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Jazz Talk Percy Pursglove

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
30 Jahre Zeit-Ton: Auf Zeit-Ton Zeitreise mit Elisabeth Schimana: Eine Reise in die jüngste Geschichte der elektronischen Musik

Anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Ö1 Sendereihe Zeit-Ton begeben wir uns in unregelmäßigen Abständen auf Zeitreise, – mit Zeitgenoss:innen, die das heimische Musikleben als Netzwerker:innen und Multiplikator:innen entscheidend mitgeprägt haben. Sie erzählen von ihren persönlichen Erinnerungen und Beobachtungen und setzen dabei die jüngste Musikgeschichte in einen gesellschaftlichen Kontext.

Die Reiseleiterin heute: Elisabeth Schimana. Bereits seit den frühen 1980er Jahren arbeitet Elisabeth Schimana als Performerin, Komponistin und Radiokünstlerin. Die Beschäftigung mit elektronischer Musik stand dabei immer schon im Zentrum. Als in den 1990er Jahren immer mehr Musiker:innen das damals noch junge World Wide Web als neue Bühne und Instrument entdeckten, war sie ganz vorne mit dabei. 2005 gründete Schimana das Institut für Medienarchäologie, kurz IMA. An „der Bruchstelle von analog und digital und an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung insbesondere in Zusammenhang mit Akustik, Klangmaschinen und digitaler Musik“ widmet sich das IMA schwerpunktmäßig vor allem den „Ausgrabungen von Produktionen von Frauen im Bereich der elektronischen Kunst und deren Sichtbarmachung für eine breitere Öffentlichkeit“, etwa mit der DVD-Portrait-Reihe „IMA fiction“. Mit der aktuellen Ausstellung „DigiDic“, die noch bis zum 19. März im Stadtmuseum St. Pölten besucht werden kann, ruft Elisabeth Schimana zur digitalen Selbstverteidigung auf. „Im Teamsport erobern wir uns die Autonomie in der Nutzung unserer geliebten Werkzeuge zurück“, heißt es in einem begleitenden Text, denn diese Welt würde sich „in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf eine absolute Monopolisierung der globalen digitalen Player“ zubewegen. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Flamenco wird Jazz-Kammermusik: Das Trio des Pianisten Daniel Garcia beim Festival „grenzenlos“ in Murnau. Mit Daniel Garcia, Klavier, Reinier Elizarde, Kontrabass, Michael Olivera, Schlagzeug. Aufnahme vom 15. Oktober 2022, Kultur- und Tagungszentrum Murnau. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Aufgelegt: Songs Of the Night

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 10.03.2023


14:05:00 | Ö1
Schlagzeuger Jochen Rückert mit hochkarätiger Band 2022 in der Münchner Unterfahrt

Der 1975 in Köln geborene Schlagzeuger Jochen Rückert lebt und arbeitet seit 1995 in New York City. Am 3. Mai des Vorjahres gastierte Rückert mit seinem hochkarätig besetzten Quintett in der Münchner Unterfahrt: Seine Partner waren an diesem Abend die US-Amerikaner Mark Turner am Tenorsaxofon und Doug Weiss am Kontrabass sowie der deutsche Posaunist Nils Wogram und der Niederländer Joris Roelofs, Bassklarinette. Gespielt wurden vor allem Kompositionen Rückerts, der pianolose Fünfer interpretierte aber auch Stücke der berühmten Pianisten John Lewis und Thelonious Monk. Ein hochspannender Abend im Münchner Traditionsclub Unterfahrt! Gestaltung: Klaus Wienerroither

22:30 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Thomas Mau

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin mit Ralf Dorschel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Matija Schellander im Zeit-Ton Porträt: Rhythmen, Flächen, Klangbilder

Der Kontrabassist und Elektronikkomponist Matija Schellander ist in der improvisierten Musik ebenso zuhause wie in der aktuellen Experimentalelektronik. Er arbeitet an den Schnittstellen zu Film, Tanz und besonders zum Hörspiel. Ein Zeit-Ton-Porträt über Matija Schellander zu Klangfarben, Radiostücken und Soundwelten zwischen Madrigalen, Elektroakustik und HipHop.

Matija Schellander stammt aus Kärnten, genauer aus Ludmannsdorf – slowenisch Bilčovs. In Wien studierte er Kontrabass an der mdw und am ELAK elektroakustische Komposition. Zu seinen Solo-Arbeiten und Ensemble-Projekten gründete er zusammen mit der Flötistin und Sängerin Maja Osojnik das Duo Rdeča Raketa, das mit Gestaltungsmitteln elektroakustischer Musik Hörspiele und Radiostücke produziert. So präsentierten sie in der NOWJazz-Session der Donaueschinger Musiktage 2019 eine Auftragsarbeit und im selben Jahr erhielt Schellander eine Kompositionsförderung des BMKOES.

Klangcomics

Seit einigen Jahren arbeiten Rdeča Raketa mit der Wiener Autorin Natascha Gangl, mit der sie ein Format entwickelt haben, das sie Klangcomics nennen. Der Klangcomic „Wendy Pferd Tod Mexiko“ wurde 2018 auf dem Berliner Hörspielfestival als beste Radio-Arbeit ausgezeichnet. Zwei Jahre später folgte mit „Revanche der Schlangenfrau. Frei nach Unica Zürn“ eine Auftragsarbeit des Ö1 Kunstradio. Und im Rahmen von Wien Modern führten Rdeča Raketa und Natascha Gangl 2021 im Radiokulturhaus „Einsame Ameisen Amnesie“ auf, ein Klangcomic, der sich mit den grafischen Partituren des österreichischen Elektroakustik-Pioniers Anestis Logothetis beschäftigte (hier war das Ö1 Kunstradio Co-Produzent).

Logothetis’ Klangstücke

Mitte Februar 2023 ist auf dem deutschen Label Vinyl on Demand die 5-LP-Box „Electroacoustic Works 1960–1980“ erschienen, die erstmals sämtliche elektroakustische Arbeiten von Anestis Logothetis zusammenbringt. Kuratiert wurde dieses Projekt von Matija Schellander, der in einem Zeit-Ton am 16.3.2023 diese Box präsentiert. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: BR Jazzclub

Frei-geknüpfte Klänge mit Botschaft – das iranisch-österreichische Trio Gabbeh. Mit Golnar Shahyar (Gesang), Mona Mathbou Riahi (Klarinette) und Manu Mayr (Kontrabass). Aufnahme vom 20. Januar 2023 im „Einstein Kultur“ in München. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Bix Beiderbecke

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 11.03.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Entspannten

Mit Musik von Paul Kuhn, Marc-André Hamelin, Laura Jurd, Cyrille Aimée und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Immanuel Wilkins Quartet | Jazzfest Berlin 2022, November 2022

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Immanuel Wilkins Quartet || Alistair Payne, tp | Alessandro Fongaro, b | Sun-Mi Hong, dr, perc | Nicolo Ricci, ts | Young-Woo Lee, p | Jazzfest Berlin 2022, A-Trane, November 2022

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Thad Jones zum 100. Geburtstag

Von Hause aus war Thad Jones (1923-1986) Trompeter, doch seine große Liebe galt den Big Bands, allen voran seinem 1965 gegründeten „Thad Jones/Mel Lewis Orchestra“. Die WDR Big Band und Bob Mintzer verneigen sich vor dem großen Bandleader.

Dass Musik in seinem Leben eine Rolle spielen würde, war schon früh klar: Thad Jones wurde 1923 in eine musikalische Familie geboren, sein Vater sang im Chor, zwei seiner Brüder – Hank und Elvin – wurden ebenfalls berühmte Jazzmusiker.

Thad Jones begann als Trompeter, doch sein Leben widmete er der Big Band. Er stieg auch als Arrangeur, bei Count Basie ein, war Mitbegründer und Namensgeber des berühmten „Thad Jones/Mel Lewis Orchestra“, leitete ab Ende der 1970er-Jahre in Dänemark die Radio Big Band und später das „Count Basie Orchestra“.

Chefdirigent Bob Mintzer und die WDR Big Band erinnern zu seinem 100. Geburtstag an einen Großen aus ihrem Metier. WDR Big Band, Saxofon und Leitung: Bob Mintzer. Übertragung aus dem Gloria-Theater, Köln

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo – Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 | SWR2
SWR2 Jazztime: FELS IN DER BRANDUNG – Der amerikanische Schlagzeuger Pete LaRoca

Von Henry Altmann. Er wurde Anwalt im Musikgeschäft, um dem Taxifahren zu entkommen, mit dem er dem Musikgeschäft zu entkommen suchte. Pete „LaRoca“ Sims (1938-2012) hat eine erstaunliche Karriere gemacht und dabei den Jazz weitergebracht. Als origineller Schlagzeuger, dem die Freiheit über alles ging und als Anwalt, der sich für die Freiheit der Musiker schlug. Er spielte so gut wie er Plädoyers hielt: ausdrucksstark, elegant, mit Schwenkern ins Freie und dabei stets einer swingenden Linie verpflichtet.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Space Is The Place – Afrofuturismus und Jazz

Moderation: Wolf Kampmann. Was ist eigentlich Afrofuturismus? Im Jazz kam der Begriff mit Sun Ra auf und erfreut sich gerade in jüngerer Zeit wieder größerer Beliebtheit. Anhand musikalischer Beispiele von Sun Ra, Miles Davis, Herbie Hancock, Parliament, dem Art Ensemble of Chicago, Kamasi Washington, Theo Croker, Shabaka Hutchings, JoVia Armstrong und vielen anderen sollen Geschichte und Haltung des Afrofuturismus veranschaulicht werden.

23:03:00 | Ö1
Pianistin und Pädagogin Monika Herzig im Gespräch, Carla Bley Trio 2012 im Kunsthaus Weiz

Aus Anlass des Internationalen Frauentags am 8. März ist die 1964 in Deutschland geborene Pianistin, Komponistin, Pädagogin und Autorin Monika Herzig zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio. Herzig lebt seit den späten 1980er Jahren in den USA und unterrichtet an der Indiana University in Bloomington. Sie hat zahlreiche Alben unter eigenem Namen und mit dem Posaunisten und Cellisten David Baker veröffentlicht, dessen Leben und Wirken unter dem Titel „A Legacy in Music“ verschriftlicht und auch ein Buch über Chick Corea geschrieben. Im Studienjahr 2022/23 unterrichtet Monika Herzig zudem als Professorin für Artistic Research am JAM Music Lab in Wien.

Neben all diesen Tätigkeiten ist ihr die Förderung und Bekanntmachung von Musikerinnen im Jazz ein besonderes Anliegen, das sie mit verschiedenen Projekten und Initiativen verfolgt -etwa dem Jazz Girls Camp und ihrer Band Sheroes. Mit letzterer hat Monika Herzig kürzlich ein neues Album eingespielt, das im März erscheinen wird. Es widmet sich der Musik der kanadischen Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Joni Mitchell. Im Jazznacht-Gespräch plaudert Monika Herzig über ihre vielen Unternehmungen und bringt Musik von ihren Band-Projekten sowie von wegweisenden Musikerinnen der Jazzgeschichte mit.

Zu diesen Pionierinnen zählt auch die mittlerweile 86-jährige Carla Bley. Seit den 1960er Jahren zählt sie als Komponistin und Pianistin zu den wichtigsten Wegbereiter:innen des Jazz in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den letzten zehn Jahren hat Carla Bley sich vor allem ihrem Trio mit Bassist Steve Swallow und Saxofonist Andy Sheppard gewidmet. Dieses Trio war am 23. April 2012 im Kunsthaus Weiz zu Gast. Der ORF Steiermark hat das Konzert aufgenommen, dieses Fundstück aus dem Archiv wird nach 1 Uhr in der Jazznacht zu hören sein. Gestaltung: Xavier Plus


so – 12.03.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Pianistin und Pädagogin Monika Herzig im Gespräch, Carla Bley Trio 2012 im Kunsthaus Weiz

12:30 bis 13:00 | Bayern 2
radioTexte am Sonntag – Wortspiele 23 – Internationales Festival junger Literatur

Zum 23. Mal findet in diesem Jahr das internationale Literaturfestival „Wortspiele“ vom 8. März bis zum 10. März 2023 im Muffatwerk München und zum 19. Mal vom 30. März bis zum 31. März 2023 in Wien statt. Insgesamt 30 junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz werden in diesem Jahr ihre neuen Bücher vorstellen. Die „radioTexte am Sonntag“ präsentieren Ausschnitte aus den „Wortspielen“ in München sowie den prämierten Text.

Eine spannende Vielfalt an Themen und Texten steht wieder im Mittelpunkt der „Wortspiele“: die Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist und nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt fragt, die besten europäischen Jazzmusiker, inklusive Ausländern, Juden und Homosexuellen im Dienst der NS-Propaganda, spielen wortwörtlich um ihr Leben, eine vergessene Insel, ihr stiller König und die Sehnsucht nach einem Leben abseits der Welt, das Leben in einem sozialem Brennpunkt und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, die Geschichte der „Weißen Rose“ von ihren Anfängen erzählt und nicht vom Ende, die unwahrscheinliche Geschichte eines jüdisch-sozialistischen Schtetls in Sibirien. Spannende Debüts und Neuvorstellungen erwarten die Besucher der beiden Festivals. Um nur einige der AutorInnen zu nennen: Antonia Baum, Moritz Hürtgen, Anne Rabe, Simon Strauß, Dirk Gieselmann und die Bachmann-Preisgewinnerin Anna Marwan.

Der Münchner Autor und Künstler Nikolai Vogel zeigt zum Festival seine Installation „Cover Shuffle“ in der Version 2023. Und Musik gibt es auch. Extra fürs Festival von Schlachtbach und Thinking Without Brain eingespielt, einem Duo-Projekt, von Kilian Fitzpatrick und Nikolai Vogel.

Am 10. März wird dann der Bayern 2-Wortspiele-Preis (dotiert mit € 2.000,-) durch die Jurorinnen Beate Meierfrankenfeld (BR), Dana von Suffrin (Autorin) und Lena Gorelik (Autorin) verliehen. Darüber hinaus erwartet die Gewinnerin/den Gewinner des Jurypreises ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium im Goethe-Institut Peking. Der Gewinnertext wird bei einer öffentlichen Lesung in Peking präsentiert. Weitere infos unter: www.festival-wortspiele.eu

17:10:00 | Ö1
Pink Floyds „The Dark Side of the Moon“: Ein Meisterwerk der Rockgeschichte wird 50

Das legendäre Konzeptalbum „The Dark Side of the Moon“ wurde Anfang März 1973 veröffentlicht, es ist das erfolgreichste Werk der britischen Psychedelic-Rock-Band Pink Floyd. Das Album ging bis heute über 50 Millionen Mal über die Ladentische dieser Welt und wird häufig als das am drittmeisten verkaufte Album aller Zeiten gelistet. Zudem ist „The Dark Side of the Moon“ – kumuliert – unglaubliche 950 Wochen, also mehr als 18 Jahre lang, in den Billboard Charts 200 vertreten gewesen.

Die Songs von „The Dark Side of the Moon“ handeln von Zeitdruck („Time“), Geldgier („Money“), Krieg („Us and Them“) aber auch von Wahnsinn („Brain Damage“) und Tod („Great Gig in the Sky“). Den thematischen Rahmen des Albums bildet das Schicksal des einstigen Pink Floyd-Gitarristen Syd Barrett, der 1968 aufgrund seiner drogenbedingten Unzuverlässigkeit und zunehmender psychischer Probleme durch David Gilmour ersetzt werden musste. Die dazu passenden, sozialkritischen Texte von Roger Waters, Frontman und Bassist von Pink Floyd, stellen eine Abrechnung mit dem Musikbusiness und den oft als naturgesetzhaft präsentierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Machtstrukturen wie dem Kapitalismus oder auch der Zeitrechnung dar.

Anlässlich des 50. Jahrestags des Erscheinens von „The Dark Side of the Moon“ rufen die Spielräume Spezial diesen Meilenstein der Rockgeschichte in Erinnerung. Gestaltung: Lukas Handle

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: Bach goes Big Band

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. »Phantastisch farbige Musik« oder »Als wäre es nie für etwas anderes als eine Bigband geschrieben worden« lauten nur zwei der vielen, überschwänglichen Rückmeldungen auf dem YouTube-Kanal der hr-Bigband zum Projekt »Bach Goes Big Band« im Jahre 2018. Zwei Jahre später kam der Ritterschlag für die Arrangements von Jörg Achim Keller: die Einladung zum Bachfest nach Leipzig. 2018 war die hr-Bigband mit diesem Projekt angetreten, um zu zeigen, wie eine zeitgenössische Bigband sich dem Bachschen Œuvre nähern kann. Ein besonderes Zusammentreffen von barocker Strenge und jazzmusikalischer Lockerheit, von detailgenauer Komposition und der Freiheit der Improvisation.

19:27– 20:00 | SWR2
SWR2 Jazz: JIVIN’ THE VIBES – Lionel Hamptons swingendes Vibrafon

Von Gerd Filtgen. Perkussive Vibrafon-Figuren und mit unwiderstehlichem Groove gespielte melodische Improvisationen sind Lionel Hamptons Markenzeichen. Mit Leichtigkeit füllte der in der Swing-Ära berühmt gewordene Vibrafonist, Pianist und Drummer mit seinem Orchester die Konzerthallen der Großstädte. Während einer Europatournee nahm er in Stuttgart im Januar 1958 „The Mess Is Here“ auf, das sicher zu seinen besten Alben zählt. Dafür sorgen Hamptons mitreißendes Vibrafonspiel und die Solisten seiner Big Band, die selbst bekannten Themen wie „Flying Home“ und „Round About Midnight“ ungewöhnliche Facetten abgewinnen.

19:34:00 | Ö1
Persien trifft Wien: Matthias Krampe und Freund:innen im Studio 2 des Wiener Funkhauses

Schon oft haben weit entfernte Kulturkreise große Anziehung aufeinander ausgeübt, einander fasziniert. Ein berühmtes Beispiel ist Goethe, den der persische Poet Hafez tief beeindruckte. Texte von Hafez und Goethe, die Teil dieser ungewöhnlichen Session sind, haben vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts und erneut in der Gegenwart Komponist:innen inspiriert.

Bis 1979 blühte in Teheran eine vielfältige Musikszene, die westliche Einflüsse mit den ureigenen persischen Traditionen verschmolz, und die seither im Exil weiterlebt. Der Bruch war insbesondere für Frauen katastrophal: Öffentliches Singen wurde verboten und mit Auspeitschungen geahndet. Auch die heute zu hörende Sängerin Samaan Gholami hat diese Erfahrungen durchlitten.

Matthias Krampe, Pianist, Dirigent und Dramaturg in Wien, hat unter dem von Goethe inspirierten Projektnamen „West -östlicher Diwan“ mit den Sängerinnen Samaan Gholami und Cornelia Horak sowie mit Maximilian Bratt (Violine), Arne Kircher (Violoncello) und Harry Demmer (Perkussion) einen aufregenden musikalischen Brückenschlag zwischen den Kulturen konzipiert.

Die Künstler:innen dieses Programms widmen ihre Musik der Protestbewegung im Iran, die gegen das blutige Mullah-Regime und nicht zuletzt auch für die Freiheit der Frauen kämpft, singend ihre Stimme zu erheben.

Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR). Gestaltung: Helmut Jasbar

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: Pori Jazzfestival 2022 – Juhani Aaltonen

20:55:00 | Ö1
Opulent und romantisch: Rosemary Clooney und Nelson Riddle verzaubern mit „Love“

Die Sängerin Rosemary Clooney und der Arrangeur und Orchesterleiter Nelson Riddle durchlebten eine intensive Liebesbeziehung, als sie im Jahr 1961 für die Aufnahme eines gemeinsamen Albums ins Studio gingen. Die Plattenfirma RCA/Victor entschied allerdings, das Resultat nicht zu veröffentlichen, und es dauerte bis 1963, als niemand Geringerer als Frank Sinatra die Initiative ergriff und die Aufnahmen auf seinem eigenen Plattenlabel herausbrachte.

Die Songs waren allesamt von der damals 32-jährigen Rosemary Clooney ausgewählt worden, darunter Perlen wie „I Wish It So“, „Yours Sincerely“, „Invitation“, und eine zeitlos gültige Version von „Someone to Watch Over Me“, neben eher unbekannten Songs wie „Find the Way“ und „How Will I Remember You?“. Obwohl mitunter leichte Swing-Anklänge zu vernehmen sind, besteht das Repertoire vorwiegend aus Balladen. Und der Titel des Albums, „Love“, gibt das musikalische Programm vor, das Nelson Riddle in schwelgerische Orchesterarrangements übersetzt hat.

„Love“ ist die wohl leidenschaftlichste und schönste Einspielung von Rosemary Clooney, ihre nuanciert­gehauchte und anmutige Stimme entführt die Hörer:innen in stimmungsvolle Sphären einer romantischen Zwischenwelt voll Sehnsucht und freudiger Erwartung. Musik für Erwachsene! Gestaltung: Gerhard Graml

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo – Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Quincy Jones zum 90. Geburtstag

Moderation: Holger Zimmer. Quincy Jones ist eine Legende. Auch wenn das Wort oft inflationär gebraucht wird, auf ihn passt es. Der US amerikanische Jazztrompeter, Bandleader, Komponist und Arrangeur hat früh begonnen mit der Musik. Aufgewachsen im Chicago der 1930er Jahre, spielt er schon als Jugendlicher mit den ganz Großen. Auf Tour mit den damals angesagten Big Bands von Lionel Hampton oder Dizzy Gillespie lernt er schnell, worauf es im Musikbusiness ankommt. Später wird er Chef seiner eigenen Band und produziert erfolgreich andere Künstler. Seine bekannteste Zusammenarbeit ist wohl die mit Michael Jackson am Millionenerfolg „Thriller“. Seine Schule sei der Jazz gewesen, sagt er, doch auch anderen Musikstilen wie Pop oder Hip Hop ist er zugeneigt. Ein Könner und ein echtes Arbeitstier, der auch im hohen Alter noch seine Weisheiten an junge Musiker weitergibt. Eine Würdigung für Quincy Jones anlässlich seines 90. Geburtstags am 14. März.

 

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