Entspannte Stimmung trotz Regen beim 29. Ausburger Jazzsommer

Der Augsburger Jazzsommer ging dieses Jahr in die 29. Runde. Nachdem letztes Jahr Corona bedingt nur ein schmales Programm stattfinden konnte, ging es dieses Jahr endlich wieder in die Vollen! Als Kurator des Augsburger Jazzsommers ist Tilman Herpichböhm nun seit zwei Jahren in der Verantwortung. Was nach 2019 mit Elan und Engagement begann, wurde letztes Jahr pandemiebedingt fast komplett ausgebremst. Allerdings hat sich das seinerzeit aufgestellte Hygienekonzept bewährt. So konnte man dieses Jahr endlich wieder ein komplettes, internationales Programm auf die Beine stellen das sich sehen lassen und, dank der aktuellen Situation, vor bis zu 500 Personen im Botanischen Garten, stattfinden konnte.

Fünf Sommernachtskonzerte fanden dieses Jahr im Botanischen Garten statt. Angefangen vom Billy Hart Quartett, über das Julian Lage Trio, dem Ramón Valle Trio, der Formation Humair-Blaser-Känzig und als krönenden Abschluss Nik Bärtschs Ronin. Das Publikum hat die Veranstaltungen sehr gut angenommen und so spielten die Bands vor ausverkauftem Pavillon. Einzig das Wetter ließ dieses Jahr ein wenig zu wünschen übrig. Während es bei Billy Hart zu regnen begann, konnten Lage und Valle an lauen, trockenen allerdings kühlen Abenden auftreten und Schlagzeuglegende Humair begeisterte mit seinem unorthodoxem Programm das Publikum trotz anhaltendem Regen. Man muss sich halt zu helfen wissen. Das Augsburger Jazzsommerpublikum lässt sich vom Wetter nicht abschrecken.

Gute Laune, gute Stimmung

Überhaupt beherrschte gute Laune und das Miteinander, unter Beachtung der Hygieneregeln, die gute Stimmung im Botanischen Garten. Und wenn es denn mal regnete wurden bunte Schirme aufgespannt oder Ponchos übergezogen, getreu dem Motto: Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur unpassende Kleidung! Die Stimmung war so vom Anfang bis zum Ende des Festivals entspannt. Sowohl die Musiker als auch das Publikum genossen das einzigartige Miteinander. Krönender Abschluss, bei bestem Wetter, war dann Nik Bärtschs Ronin. Ein Konzert, das vor allem vom konzeptionellen Ansatz Bärschs nirgendwo besser passt als in den Botanischen Garten. Zusätzlich fanden dieses Jahr im Brunnenhof des Zeughauses während der vier Festivalwochen, in Kooperation mit dem Jazzclub Augsburg, Konzerte mit interessanten aufstrebenden Newcomer-Bands statt. Alle ausverkauft und mit Linntett, Der Weise Panda, Heidi Bayers Virtual Leak, Aly Keita und B3 herrlich erfrischend wie mitreißend.

So war der Augsburger Jazzsommer auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Man darf gespannt sein, was Kurator Tilman Herpichböhm sich zum 30. Jubiläum des Festivals einfallen lassen wird. Ad multos annos!

Beitragsbild: Blaser-Humair-Känzi. Bild: Thomas Joachim Krebs

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