+++ news +++ Robyn Schulkowsky & Gebrüder Teichmann im Leeren Beutel +++ Jazz Rally Düsseldorf +++ Zugangshürden zur Grundrente senken +++

+++ Robyn Schulkowsky & Gebrüder Teichmann a, 24. April im Leeren Beutel Regensburg +++

Mit Robyn Schulkowsky und den Gebrüder Teichmann treffen zwei Generationen stilübergreifender Experimentierfreude und musikalischer Offenheit zusammen. Aus der Freundschaft der drei Musiker entsprang der Wunsch sich musikalisch auszutauschen. Das Konzept ist so einfach wie spannend: Einen Tag zu dritt und am Abend mit Publikum.
Dabei treffen die wilden Jahre der New Yorker Avantgarde, um bedeutende Komponisten wie Morton Feldman und John Cage, auf die ebenso spannenden späten Jahre des Punk und die Anfänge der Techno-Kultur in den 90er Jahren. Alle Komponenten zusammen sind geerdet in der freien Improvisation des Free-Jazz, neben der Neuen Musik die zweite große Liebe von Robyn Schulkowky. Den Brüdern Andi und Hannes Teichmann sind diese Komponenten durch den Jazzclub der Eltern quasi in die Wiege gelegt. Akustische Klänge kommunizieren dabei mit Ihren elektronischen Spiegelbildern und Spielgefährten.

Robyn Schulkowsky gilt als eine der bedeutendsten Perkussionisten der zeitgenössischen Musik, die nicht nur als Interpretin Werke von Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Walter Zimmermann, Rebecca Saunders oder Wolfgang Rihm uraufführte, sondern auch als Komponistin und Improvisatorin weithin bekannt ist.
Durch Ihren engen Kontakt mit der Musik der Avantgarde seit den 1960er Jahren, aber auch durch die Zusammenarbeit mit Musikern und Künstlern aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Kontexten hat Robyn Schulkowsky eine reiche und unerschöpfliche Musiksprache in Ihren Improvisationen entwickelt. Gleiches gilt für die Brüder Andi und Hannes Teichmann, nur begannen diese später und nutzen für Ihre Live-Improvisationen ein rein elektronisches Instrumentarium.

Ermöglicht wird das Konzert durch die Stadt Regensburg im Rahmen des Jahresthemas „Provinz – Stadt – Metropole“ (https://www.regensburg.de/kultur/veranstaltungen-des-kulturreferats/jahresthema-2020)

 

Infos:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gebr%C3%BCder_Teichmann

http://gebruederteichmann.net/

https://de.wikipedia.org/wiki/Robyn_Schulkowsky

http://baron-schulkowsky.com/

+++ 28. schauinsland-reisen Jazz Rally Düsseldorf vom 29. bis 31. Mai 2020 +++

Jazz-City Düsseldorf – die Destination Düsseldorf lädt wieder zu Deutschlands größtem Jazz-Festival ein. Die 28. schauinsland-reisen Jazz Rally Düsseldorf bietet am Pfingst-Wochenende neben Jazz pur auch artverwandte Stilrichtungen wie Blues, Funk, Soul und Weltmusik. Rund 60 Bands werden mit etwa 400 Musikern auf etwa 30 Bühnen auftreten. Zu diesem vielseitigen Festival, das neben bekannten Acts auch auf den musikalischen Nachwuchs und lokale Bands setzt, werden wieder mehr als 300.000 Musikfans aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern erwartet. Let’s jazz!

Auszüge aus dem Programm, Stand 20.02.2020 ((Weitere Bands folgen, Änderungen möglich):

Adam Ben Ezra +++ Stefanie Heinzmann +++ Jarry Singla – Eastern Flowers +++ Jumaa +++ Jungle by Night +++ Dieter Falk & special guest +++ Adrian Brincat Project +++ Alexej Malakhau’s LEIBLICH +++ Andrew Strong +++ Barbara Oxenfort Trio +++ Better Days Ahead +++ Blue in Green +++ Claire Parsons +++ Uri Gincel Trio +++ Hoppel Hoppel Rhythm Club – Jazz für Kinder +++

 Kid Creole & the Coconuts +++ China Moses – Nightintales +++ The Real Thing +++ Düsseldorfer Banjo Club +++ Dutch-German Swing & Boogie Aces +++ Forsonics +++ Frederik Köster / Die Verwandlung +++ Groovin High +++ Jakob Manz Project +++ DJ Mr. Brown +++ DJ Gottlob & Ostendorf +++ Codaku +++ Udo Schild Trio +++ Miu +++ Ätna +++ Moca +++ Jazzkantine +++

 NuHussel Orcherstra feat. Nathalie Dorra +++ Melane +++  Philipp van Endert – „Cartouche“ +++ Lisa Bassenge – Mothers+++ Krefelder Jazz Swing College Band +++ Marcus Schinkel Trio – Crossover Beethoven +++ Meatshell +++ Planeta Trompeta vs. The Necronautics +++ South West Old Time All Stars +++ Toy Toy +++

Trilok Gurtu Band +++ Reiner Witzel & Athens Underground +++ Thomas Delor Trio +++ SHREVEPORT RHYTHM +++ Katie & The Swing Aces +++ The Bourbon Street Stompers +++ The Magic Boogie Show +++ The Jolly Jazz Orchestra +++ Tizaan Alphonso Quintet +++ UK Quartett +++ Brassband Session (Jazz Rally All Star Brass Band) +++ Willy Ketzer plays the music of Eugen & Roger Cicero…

 …und viele mehr! Beispielsweise die drei Gewinner-Bands des „Sparda Jazz Award“ und die traditionelle Jam Session mit Künstlern des Festivals!

 Die Künstlerische Leitung liegt bei Nils Gropp und Reiner Witzel, Schirmherren sind Klaus Doldinger und Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf..

Eine erste Übersicht unter www.duesseldorfer-jazzrally.de sowie unter www.schauinsland-reisen-jazzrally-duesseldorf.de. Das komplette Programm wird Ende März 2020 vorgestellt.

 

Ticket-Informationen:

Jazz Rally Button (3 Tage): 37,00 Euro im Vorverkauf, 42,00 Euro a. d. Abendkasse

Tagesticket (Freitag, Samstag, Sonntag): 30,00 Euro im Vorverkauf, 34,00 Euro a. d. Abendkasse

Button nur gültig in Verbindung mit dem jeweiligen Tagesbändchen. Keine Platzgarantie in Spielstätten!

 

Garantierter Einlass nur mit einem zusätzlichen Reservierungsticket für 10 Euro für:

Kid Creole & The Coconuts: Freitag, 29. Mai 2020, 20.30 Uhr, Konzertzelt Burgplatz

Stefanie Heinzmann: Samstag, 30. Mai 2020, 20.30 Uhr, Konzertzelt Burgplatz

The Real Thing: , Sonntag, 31. Mai 2020, 20.30 Uhr, Konzertzelt Burgplatz

Garantierter Einlass nur mit einem zusätzlichen Reservierungsticket für 6 Euro für:

China Moses: Samstag, 30. Mai, 20.30 Uhr, Robert-Schumann-Saal

Für diese Konzerte ist nur ein geringes Kontingent für Button- und Tagesticketbesitzer (ohne Reservierungsticket) verfügbar.

 

Vorverkauf:

www.westticket.de, Tickethotline: 0211 – 27 4000 oder bei allen bekannten westticket Vorverkaufsstellen, wie z. B.

  • Hollmann in den Schadow-Arkaden, Düsseldorf
  • Tourist-Informationen der Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH
    • Am Hauptbahnhof (Immermannstraße 65 b)
    • und in der Altstadt (Marktstraße/Ecke Rheinstraße)

Der Vorverkauf endet am Donnerstag, 28. Mai 2020. Ab Freitag, 29. Mai, gilt der Abendkassen-Preis. Für den Rally-Button gilt: Freie Hin- und Rückfahrt mit VRR-Verkehrsmitteln (2. Klasse) im gesamten VRR. KombiTickets sind nicht übertragbar.

+++ Deutsche Jazzunion und Allianz der Freien Künste fordern Absenkung der Zugangshürden zur Grundrente +++

Berlin, 19.02.2020 | Die Deutsche Jazzunion weist gemeinsam mit weiteren 17 in der Allianz der Freien Künste zusammengeschlossenen Bundesverbänden auf dringenden Korrekturbedarf beim vorliegenden Gesetzentwurf zur Grundrente hin, den das Bundeskabinett heute beschlossen hat. Die Allianz der Freien Künste schreibt in einer gemeinsam verfassten Erklärung:

„Die Allianz der Freien Künste begrüßt das Bemühen der Bundesregierung, die Altersabsicherung für langjährig Versicherte mit unterdurchschnittlichem Einkommen grundlegend zu verbessern und die Lebensleistung von Erwerbstätigen, die in ihrer Erwerbsbiografie viele Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, stärker anzuerkennen. Im Namen der 18 in ihr vertretenen Bundesverbände weist die Allianz der Freien Künste jedoch mit Nachdruck darauf hin, dass die derzeit vorgesehene Ausgestaltung des Gesetzes dazu führt, dass tausende professionelle Kunstschaffende durch das Raster der Kriterien fallen, auch wenn sie über die entsprechenden Beitragsjahre verfügen.

Die aktuelle Statistik der Künstlersozialkasse (KSK) weist eine Gruppe von knapp 20.000 Künstler*innen aus, die durch die geplanten Kriterien vom Anspruch auf Grundrente ausgeschlossen sein werden, obwohl sie eine entsprechende Lebensleistung von mindestens 33 Beitragsjahren vorweisen können. Der zur Diskussion stehende Gesetzentwurf sieht vor, dass Beitragsjahre bei der Grundrente nur dann angerechnet werden, wenn die Versicherten jeweils mindestens 30 Prozent des von der Deutschen Rentenversicherung aktuell mit 37.873 Euro jährlichen Durchschnittsverdienstes aller Berufsgruppen in Deutschland erzielt haben.

Tausende Künstler*innen werden das als Zugangsbedingung zur Grundrente definierte Mindesteinkommen von 11.361 Euro pro Jahr nicht erreichen. Die Lebensleistung vieler Kunstschaffender mit für diesen Bereich typischen Erwerbsbiographien wird durch den vorliegenden Gesetzentwurf prinzipiell in Frage gestellt. Anhand der KSK-Daten wird deutlich, dass zudem überproportional viele Frauen benachteiligt werden, obwohl im Gesetzentwurf explizit formuliert ist, dass gerade deren Biographien berücksichtigt werden sollen.

Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) weist als Mitglied der Allianz der Freien Künste in einem gemeinsam mit anderen Verbänden veröffentlichten und von knapp 8.000 Menschen unterzeichneten Appell auf die gravierenden Auswirkungen des jetzigen Gesetzentwurfes für viele Künstler*innen unter anderem in den Bereichen der bildenden und darstellenden Künste sowie der Musik hin. Sie fordern darin die Bundesregierung, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie den Bundesrat auf, das im Gesetzentwurf definierte Mindesteinkommen deutlich abzusenken und sich an den entsprechenden Regelungen im Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) zu orientieren.

Die Allianz der Freien Künste schließt sich diesem Appell im Grundsatz an und fordert mit Blick auf die besondere Schutzwürdigkeit und in Anerkennung der wichtigen gesellschaftlichen Funktion der Künstlerinnen eine drastische Absenkung der Zugangshürden zur Grundrente. Darüber hinaus fordert die Allianz der Freien Künste, die Untergrenze für den Zugang zur Grundrente mindestens am gesetzlich definierten Existenzminimum auszurichten, um tausende Künstlerinnen vor Altersarmut zu bewahren.“

Mit Blick auf den Jazzbereich weist die Deutsche Jazzunion ergänzend darauf hin, dass die von der Bundesregierung finanzierte Jazzstudie 2016 eindrücklich belegt, dass mehr als die Hälfte der Jazzmusiker*innen und Jazzmusiker in Deutschland über ein Jahresbruttoeinkommen von weniger als 12.500 € verfügen und damit Gefahr laufen, keinen Zugang zur Grundrente zu erhalten.

Nikolaus Neuser, Vorsitzender der Deutschen Jazzunion, sagte dazu: „Die im Gesetzentwurf der Bundesregierung vorgesehene Bemessungsgrenze ist zu hoch und schließt zahlreiche Jazzmusiker*innen und andere Kreative von der Grundrente aus. Gerade diejenigen, die trotz prekärer Einkommensverhältnisse wichtige Beiträge für Kultur und Gesellschaft leisten, müssen bei einer staatlichen Grundrente berücksichtigt werden!“

Der Allianz der Freien Künste gehören aktuell an:

  • Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft,
  • der Bund der Szenografen,
  • der Bundesverband der Bildenden Künstlerinnen und Künstler,
  • der Bundesverband Freie Darstellende Künste,
  • der Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum,
  • der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus,
  • der Dachverband Tanz Deutschland,
  • der Deutsche Tonkünstlerverband,
  • die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik,
  • die Deutsche Jazzunion,
  • der Deutsche Komponistenverband,
  • der Deutsche Textdichter-Verband,
  • die Gesellschaft für Neue Musik,
  • die Hans-Flesch-Gesellschaft,
  • der Verband der HörspielRegie,
  • der Verband Freier Ensembles und Orchester in Deutschland,
  • der Verband Deutscher Puppentheater sowie
  • die Vereinigung Alte Musik.

Kontakt:
ALLIANZ DER FREIEN KÜNSTE
Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin

Sprecher: Stephan Behrmann

Weitere Informationen:

Beitragsfoto: Gebrüder Teichmann, Robyn Schulkowsky (Foto: Brenda Alamilla)

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