+++ Zur Kulturpolitik der Ampel-Koalition: Forderungen der Allianz der Freien Künste zum Sonderfonds für Kulturveranstaltungen+++

Kulturpolitische Neuerungen In einer aktuellen Pressemitteilung begrüßt die Allianz der Freien Künste (AFK) die künftige Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth und die kommende Zusammenarbeit zur Stärkung der Strukturen in der freien Szene in Deutschland. Darin heißt es unter anderem: Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung wurden einige Forderungen und Vorschläge der AFK zur Verbesserung der Bedingungen für freischaffende Künstler*innen und Kulturtätige aufgegriffen. Darunter die Einrichtung eines „Plenums der Kultur“, die Einführung von Mindesthonoraren bei öffentlichen Förderprogrammen, die Stärkung der Künstlersozialkasse und die Verbesserung der sozialen Lage von soloselbstständigen und hybrid beschäftigten Kunst- und Kulturschaffenden. Anpassung des Veranstaltungs-Sonderfonds Die neue Bundesregierung und die Landesregierungen werden von der Allianz der Freien Künste (AFK) dazu aufgefordert, den eigens zur Unterstützung der Kultur installierten „Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen“ anzupassen, da dieser in der derzeitigen Form für zahlreiche Veranstaltungen der Freien Szene nicht greift: So könne die im Fonds vorgesehene Bagatellgrenze vielfach nicht erreicht werden und die angebotene Zwischenlösung über Sammelanträge funktioniere oft nicht, da der Förderzeitraum zu kurz bemessen sei. Eine Kompensation im Fall von Veranstaltungsabsagen sei regulär nur dann vorgesehen, wenn die Absagen behördlich angeordnet werden …

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+++news +++ Allianz der freien Künste fordert Öffnungsperspektive +++ Runder Tisch Kultur jetzt! +++

+++ Pressemitteilung – Effektive Maßnahmen sind richtig, Kunst und Kultur brauchen dennoch eine klare Öffnungsperspektive +++ Berlin, 26.04.2021 | Mit Blick auf das am Wochenende in Kraft getretene Infektionsschutzgesetz fordern die in der Allianz der Freien Künste organisierten 19 Bundesverbände eine klare Öffnungsperspektive – z. B. durch eine Differenzierung zwischen Veranstaltungen im Innen- und Außenbereich – sowie ein umfassendes Maßnahmenpaket für den unter besonderem verfassungsrechtlichem Schutz stehenden Bereich der Kunst. Kunst- und Kulturschaffende tragen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung seit mehr als einem Jahr solidarisch mit. Wie in keiner anderen Branche führen die Maßnahmen im Kulturbereich zu einem andauernden – 2020 nur kurzzeitig unterbrochenen – Verbot der Berufsausübung. Vor allem kleine Unternehmen und eine Vielzahl von Solo-Selbstständigen stehen vor dem Aus. Das novellierte Infektionsschutzgesetz macht nach monatelangem Stillstand nun auch die Hoffnungen der Branche auf einen Veranstaltungsbetrieb unter Open-Air-Bedingungen zunichte. Ohne jegliche Perspektive Alarmiert nimmt die Allianz der Freien Künste zur Kenntnis, dass der Kulturbranche damit erneut jegliche Perspektive genommen wird. Unabhängig davon, ob Veranstalter*innen ausgefeilte Hygiene- und Testkonzepte vorgelegt oder technisch nachgerüstet haben, und unabhängig davon, ob Veranstaltungen im Innen- oder Außenbereich geplant sind – …

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jazz_news. Motiv. Foto: Hufner

Unterstützung von KSK-Versicherten in der Corona-Krise gefordert

Allianz der Freien Künste mit Forderungen an den Gesetzgeber zur wirksamen Unterstützung von KSK-Versicherten in der Corona-Krise (unveränderte Pressemitteilung) In Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes ist mit der Kunstfreiheit das verfassungsmäßige Bekenntnis zur besonderen Rolle der Künste in unserer Gesellschaft grundlegend formuliert. Mit dem Künstlersozialversicherungsgesetz und in der auf ihm basierenden Künstlersozialkasse (KSK) hat der Gesetzgeber ein konkretes Instrument geschaffen, welches der besonderen Schutzwürdigkeit der Kunst und der Künstlerinnen Ausdruck verleiht. Seit ihrem Bestehen ist die KSK die unverzichtbare Grundsäule der sozialen Absicherung selbstständig arbeitender Künstlerinnen. In der Corona-Pandemie hat sich die KSK als wichtiges Auffangnetz für die Versicherten erwiesen. Die seit fast einem Jahr andauernde schwere Krise stellt die Künstler*innen und die KSK vor unerwartete Herausforderungen und erfordert zusätzliche Maßnahmen. Der Gesetzgeber hat bereits erste wichtige Schritte unternommen. So wurde – um das KSK-System zu stützen – 2020 ein Entlastungs-Zuschuss aus Bundesmitteln gewährt. Darüber hinaus wurde dafür Sorge getragen, dass der von den Versicherten – unverschuldet – erlittene Verdiensteinbruch in 2020 und 2021 keine Auswirkung auf den Versicherungsschutz an sich hat. Dennoch ergeben sich für die Versicherten weiterhin erhebliche Probleme. Starre Zuverdienstregelungen im …

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Nichts ist in Ordnung – soloselbstständige Kunstschaffende warten noch immer auf wirksame Bundeshilfen

Pressemeldung – Berlin, 18.01.2021 | Die 19 in der Allianz der Freien Künste organisierten Bundesverbände sind mit großer Sorge in das neue Jahr gestartet. Noch immer gibt es keine wirksamen Hilfen für soloselbstständige Künstlerinnen in der Coronakrise – mit zum Teil irreversiblen Folgen für das kulturelle Leben in Deutschland. Die Kunst- und Kulturschaffenden sind seit Beginn der Krise stärker als nahezu alle anderen Branchen von den Folgen der Pandemie betroffen. Für die Mehrzahl der Akteurinnen ist die Ausübung ihrer Berufe seit Monaten nicht oder nur sehr stark eingeschränkt möglich. Neustarthilfe für Soloselbstständige: Die für Januar 2021 angekündigte Neustarthilfe für Soloselbstständige im Rahmen der Überbrückungshilfe III kann immer noch nicht beantragt werden! Zudem wird für die Mehrheit der soloselbstständigen Künstler*innen der in Aussicht gestellte pauschale Betriebskostenzuschuss aufgrund ihrer verhältnismäßig niedrigen Jahresumsätze deutlich unter 500 Euro pro Monat liegen. November- und Dezemberhilfen: Hier ist eine Vielzahl der freischaffenden Künstlerinnen von der Antragstellung ausgeschlossen: Sie zählen bestenfalls zu den »indirekt Betroffenen« und müssen nachweisen, dass 80 % der ausgefallenen Umsätze mit von den Schließungen direkt betroffenen Auftraggeberinnen realisiert worden wären. Dies ist aufgrund der sehr heterogenen Erwerbsstruktur in …

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+++ news +++ Robyn Schulkowsky & Gebrüder Teichmann im Leeren Beutel +++ Jazz Rally Düsseldorf +++ Zugangshürden zur Grundrente senken +++

+++ Robyn Schulkowsky & Gebrüder Teichmann a, 24. April im Leeren Beutel Regensburg +++ Mit Robyn Schulkowsky und den Gebrüder Teichmann treffen zwei Generationen stilübergreifender Experimentierfreude und musikalischer Offenheit zusammen. Aus der Freundschaft der drei Musiker entsprang der Wunsch sich musikalisch auszutauschen. Das Konzept ist so einfach wie spannend: Einen Tag zu dritt und am Abend mit Publikum. Dabei treffen die wilden Jahre der New Yorker Avantgarde, um bedeutende Komponisten wie Morton Feldman und John Cage, auf die ebenso spannenden späten Jahre des Punk und die Anfänge der Techno-Kultur in den 90er Jahren. Alle Komponenten zusammen sind geerdet in der freien Improvisation des Free-Jazz, neben der Neuen Musik die zweite große Liebe von Robyn Schulkowky. Den Brüdern Andi und Hannes Teichmann sind diese Komponenten durch den Jazzclub der Eltern quasi in die Wiege gelegt. Akustische Klänge kommunizieren dabei mit Ihren elektronischen Spiegelbildern und Spielgefährten. Robyn Schulkowsky gilt als eine der bedeutendsten Perkussionisten der zeitgenössischen Musik, die nicht nur als Interpretin Werke von Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Walter Zimmermann, Rebecca Saunders oder Wolfgang Rihm uraufführte, sondern auch als Komponistin und Improvisatorin weithin bekannt ist. Durch Ihren …

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