Deutscher Jazzpreis. Köln, 18 April 2024. Foto: © Niclas Weber
Deutscher Jazzpreis. Köln, 18 April 2024. Foto: © Niclas Weber

DEUTSCHER JAZZPREIS 2024  – Glückliche Preisträger:innen im ausverkauften E-Werk Köln

Pressemeldung der Deutschen Jazzunion: Erfolgreiche Verleihung des Deutschen Jazzpreises im E-Werk Köln mit Preisträger:innen in 22 Kategorien. Am gestrigen Donnerstagabend stand Köln ganz im Zeichen des Jazz: Im Rahmen einer feierlichen Live-Show im ausverkauften E-Werk wurde zum vierten Mal der Deutsche Jazzpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden außergewöhnliche, künstlerische und innovative Leistungen in 22 Kategorien. Energiegeladene Live-Auftritte von Angelika Niescier & Alexander Hawkins, dem Omer Klein Trio und Kenny Barron waren ebenso Highlights des Abends wie die charmanten Moderator:innen Hadnet Tesfai und Götz Bühler. 22 Auszeichnungen für außergewöhnliche, künstlerische und innovative Leistungen Der Deutsche Jazzpreis wurde in insgesamt 22 Kategorien vergeben. Anders als im Vorjahr bot sich allen Preisträger:innen vor Ort die Möglichkeit einer kurzen Danksagung, nachdem sie von einem Mitglied der Jury eine persönliche Würdigung erhielten. Aus 1.150 Einreichungen wählte die Fachjury zu Beginn des Jahres die 72 Nominierten. Im Anschluss entschied die Hauptjury über die 22 Preisträger:innen. Die heute Abend verliehenen Trophäen sind jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 12.000 € verbunden. Auch die übrigen Nominierten können sich über 4.000 € Nominierungsgeld freuen. Konzerte von Nominierten und Preisträger:innen bei der Cologne Jazzweek Die vierte …

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Stabswechel bei der Deutschen Jazzunion (v.l.n.r., hinten: Johanna Schneider, Camille Buscot, Michael Griener, Urs Johnen, Anette von Eichel; vorne: Felix Falk, Janning Trumann, Robert Lucaciu © Julia Tornier
Stabswechel bei der Deutschen Jazzunion (v.l.n.r., hinten: Johanna Schneider, Camille Buscot, Michael Griener, Urs Johnen, Anette von Eichel; vorne: Felix Falk, Janning Trumann, Robert Lucaciu © Julia Tornier

Wechsel in Vorstand und Geschäftsführung der Deutschen Jazzunion

Doppelte Stabsübergabe beim Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland: im Rahmen der jazzahead! in Bremen wurden Geschäftsführer Urs Johnen und Vorstandsmitglied Nikolaus Neuser verabschiedet. Ihnen folgen Camille Buscot und Michael Griener nach. Die Vorsitzenden der Deutschen Jazzunion Anette von Eichel und Felix Falk würdigten Johnens Verdienste auf einer Mitgliederversammlung mit einem ausführlichen Rückblick auf den gemeinsam zurückgelegten Weg. Als persönliche Erfolge hoben sie beispielhaft die Ausweitung der Projekttätigkeit, die kontinuierliche Entwicklung der Mitgliederzahlen, den Ausbau des Teams sowie die vervielfachte Summe an Drittmitteln hervor. In Videogrußworten sandten u.a. der Ehrenvorsitzende Manfred Schoof und der ehemalige Vorsitzende Gebhard Ullmann Glückwünsche nach Bremen. Nach achtjähriger Amtszeit als Geschäftsführer des Berufs- und Fachverbands wird sich Johnen wieder verstärkt als Musiker sowie als Berater, Supervisor und Coach in die Szene einbringen. Zugleich wurde die Kulturwissenschaftlerin Camille Buscot als neue Geschäftsführerin im Amt begrüßt. Buscot war bereits seit 2016 in unterschiedlichen Funktionen für die Deutsche Jazzunion sowie zuletzt als Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin tätig. Sie übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle in Berlin zum 1. Mai 2024. Auch Nikolaus Neuser, der von 2017–2022 Vorsitzender und seitdem Mitglied des erweiterten Vorstands gewesen …

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Jazzfest Berlin 2016 - Präludium. Alexander von Schlippenbach und Axel Dörner. Foto: Hufner

DEUTSCHER JAZZPREIS 2024: Alexander von Schlippenbach für Lebenswerk geehrt

Am 18. April ist es so weit: Der Deutsche Jazzpreis wird im Kölner E-Werk verliehen, um zum vierten Mal herausragende Musiker:innen und Kulturschaffende im Bereich Jazz sowohl national als auch international zu würdigen. Ein erster Preisträger – in der Kategorie Lebenswerk – wurde bereits vorweg bei der Eröffnung der jazzahead!, der weltweit größten Fachmesse für Jazz, bekanntgegeben. „Die exklusive Vorab-Verkündung des Deutschen Jazzpreises für das Lebenswerk im Rahmen der jazzahead! fußt auf der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit 2023 und 2022 und macht einmal mehr deutlich, dass der Deutsche Jazzpreis und die jazzahead! nicht mehr unabhängig voneinander denkbar sind. Die jazzahead! ist die Plattform für sämtliche Akteur:innen der Jazzszene in Deutschland und international. Den Jazz als Ausdruck einer künstlerischen Haltung und als kulturelle Praxis dauerhaft und systematisch zu stärken, ist eine zeitgemäße Herausforderung der Kulturpolitik, denn Darbietung und Rezeption haben in den vergangenen Jahren eine beispiellose Entwicklung genommen, die wesentlich den Reichtum der zeitgenössischen Musikkultur prägt. Die jazzahead! ist daher eines der Leuchtturmprojekte der Strukturförderung der Initiative Musik“, sagt Katja Lucker, Geschäftsführerin der Initiative Musik. Preis für das Lebenswerk geht an Alexander von Schlippenbach Mit dem …

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+++ Jazzfestival Saalfelden +++ 20 Jahre JazzWerkstatt Wien +++ Youn Sun Nah im Karlstorbahnhof Heidelberg und mehr +++

44. Jazzfestival Saalfelden vom 22.-25. August Beim diesjährigen Jazzfestival Saalfelden treten Künstler*innen wie James Brandon Lewis und The Messthetics, Joe Lally am Bass, Brendan Canty am Schlagwerk und Gitarrist Anthony Pirog auf. Ebenfalls zu hören sein werden Amirtha Kidambi’s Elder Ones, Sofia Jernberg, The End. Kjetil Møster (cl /t-sax/electronics), Mats Gustafsson (fl, b-sax, electronics), Anders Hana (bar- & bass guit, langeleik) und Børge Fjordheim (dr). Tickets für die kostenpflichtigen Konzerte auf der Mainstage & Otto-Gruberhalle sowie den Short Cuts können online bestellt werden unter: https://tickets.jazzsaalfelden.com/ 20 Jahre JazzWerkstatt Wien 2004 – 2024 Die JazzWerkstatt Wien arbeitet seit 2004 auf folgende Art und Weise: Künstler:innen kuratieren selbst und laden ihre Kolleg:innen ein, fordern sie heraus Neues zu probieren, stellen scheinbar gegensätzliche Stile nebeneinander. Dadurch entstand eines der wichtigsten Merkmale der zeitgenössischen Wiener Musikszene; die stilistischen Grenzen sind durchlässig, die Genres und die Publika durchmischen sich. Die Szenen arbeiten nun zusammen und schaffen einen alternativen „Wiener Klang“, spannende neue Projekte und neue Musikformen zwischen den Stühlen. Donnerstag 11. April: The sleep of reason produces monsters und Kurdophone Vorschau: 6. Juni 2024 | Esterházypark Open Air mit: Rojin Sharafi, Georg Vogel & Andreas Lettner, Enesi M. & Suprise Act Juni 2024 | Porgy & Bess The Music Never …

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Saxophonist, Autor, Dozent und Gründer: Zum Tod der bayerischen Jazzlegende Joe Viera

Heute, am Sonntag, den 7. April, ist der Saxophonist, Arrangeur, Lehrer und Autor Joe Viera im Alter von 91 Jahren verstorben. Er hat die deutsche Jazzszene nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich mitgeprägt: der studierte Münchner Physiker Joe Viera. Joe Viera ist einer der Gründer des bekannten internationalen Festivals in Burghausen, wo er seit 40 Jahren auch Kurse für Jazzmusiker veranstaltet. Da es in den 50ern im Jazzbereich so gut wie keine Lehrwerke auf Deutsch gab, verfasste er sie kurzer Hand selber. Er war Mitbegründer der Internationalen Jazz-Föderation und der Union Deutscher Jazzmusiker (ab 1988 erster Vorsitzender).  Gemeinsam mit Helmut Viertl begründete er 1970 die Internationale Jazzwoche Burghausen, deren künstlerischer Leiter er bis zu seinem Tod war. Im Jahr 1993 gründete er gemeinsam mit dem damaligen Referatsleiter Musik an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen, Walter A. Neubeck, die Lehrer Big Band Bayern (LBB Bayern), als deren musikalischer Leiter er bis Ende 2000 fungierte. Er nahm mit diesem Ensemble mehrere CDs auf. Unser Titelbild von Andreas Kolb zeigt Joe Viera zusammen mit dem jungen Julian Wasserfuhr. Im Jahr 2012 traf Ursula Gaisa den Musiker …

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Jazzfest Bonn! +++ Neue Klänge und Premieren +++ Radiotipp

+++ Jazzfest Bonn +++ Vom 19. April bis zum 1. Mai findet zum 15. Mal das Jazzfest Bonn statt. Dort werden neben international bekannten Musiker*innen wie Rebekka Bakken, Thomas Quasthoff, Ute Lemper und Harold Lopéz-Nussa wieder viele Neuentdeckungen zu sehen sein. Karten können Sie an allen üblichen Vorverkaufsstellen sowie über die Homepage des Jazzfests erwerben: www.jazzfest-bonn.de/programm  Zu sehen sein, werden unter anderem die Monika Roscher Bigband, die am 1. Mai im Opernhaus auftritt. Auf ihrem für den Deutschen Jazzpreis 2024 nominierten Album Witchy Activities And The Maple Death öffnet sie mit technoiden Grooves und Prog-Rock-Elementen die Tür zur Zukunft der klassischen Jazz-Großformation. die US-Sängerin LiV Warfield, die mit druckvollem Funkrock ihrem Mentor Prince huldigt. Im letzten Sommer hat sie noch mit der WDR Big Band und der Prince Experience das Bonner Publikum an den Rand der Ekstase gebracht. Jetzt kommt sie wieder nach Bonn und bringt ihre neue Platte The Edge auf die Bühne. Cymin Samawatie, die Gründerin des Trickster Orchestra, kommt ebenfalls zurück nach Bonn. Im LVR-LandesMuseum tritt die Sängerin, Pianistin und Komponistin mit ihrem neuen Duo-Projekt auf. Mit dem Bassklarinettisten und Elektronik-Künstler Milian Vogel verbindet sie Jazz und moderne …

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