Stumme Schreie und zirpende Frösche – Das Jubiläumsalbum von OM 50

Im trüben Schneeregen sitzen drei auf einer Leitplanke, der vierte steht daneben und streckt einen alten Schirm hoch. Das Bild auf der Homepage vom OM ist ein Signal, ein „OMen“ für die Beständigkeit und gemeinsame Energie, die es der Band ermöglicht, heuer das 50-jährige Bestehen mit einem neuen Album zu feiern, beziehungsweise das Feiern ermöglichen würde, muss man sagen, denn Schlagzeuger Fredy Studer ist kurz vor Veröffentlichung des Jubiläumsalbums überraschend verstorben.   „Wir haben natürlich von seiner Krankheit gewusst“, seufzt Christy Doran, „dass es aber so plötzlich passiert, hat uns alle überrascht und überrumpelt“, bekennt der Luzerner Gitarrist hörbar betroffen. Auf Tour werden die drei ergrauten Musiker Urs Leimgruber, Christy Doran und Bobby Burri nunmehr mit einem jungen Schweizer Schlagzeuger aus der Enkelgeneration unterwegs sein.   50 Jahre Stammbesetzung Auf dem quietschbunten Cover steht OM 50 in einem stilisierten, leuchtenden Konfettiregen, unverkennbar designed vom selbst legendären Nikolaus Troxler. Gegründet wurde die Band 1972 unter dem Eindruck (und Einfluss) von John Coltrane und Jimi Hendrix. Bald darauf traten sie am von Troxler gegründeten Willisau-Festival auf. Als Pioniere einer europäischen Electric-Free-Music schrieben sie damit an der europäischen …

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