Im Falle des in Remscheid geborenen Gitarristen Tobias Hoffmann überschlägt sich die Presse förmlich mit Lobeshymnen: Ob Die ZEIT, Jazzthing, Jazzethik, Stereoplay, Eclipsed, die Jazzzeitung… sie alle stellen die Meisterschaft, das Raffinement, den Ideenreichtum, die Einmaligkeit oder die Experimentierlust Hoffmanns in den Fokus. Am Wochenende konnte sich das Hürther Publikum von den Qualitäten des komponierenden Gitarristen überzeugen, der dem Jazzkeller auf der Hermülheimer Straße zusammen mit seinem Trio einen Besuch abstattete. Gemeinsam mit Frank Schönhofer (Bass) und Etienne Nillesen (Schlagzeug) zeigte Hoffmann seine eigenwilligen Neu-Interpretationen von Klassikern und Standards verschiedener Genres und Epochen, gewährte aber auch einen Einblick in das Repertoire der dritten CD, die das Trio in Kürze veröffentlichen wird. Kaleidoskopischen Blick Unter Hochspannung auf der Stuhlkante sitzend, kaum mit den Zehenspitzen den Boden berührend, wand und schraubte Hoffmann sich im Laufe des Abends mit seinem ganzen Körper in die komplizierten Schichten seines facettenreichen Gitarrenspiels hinein. Hoffmann ließ sein Instrument durch Stile wie Jazz, Blues Rock und Fusion hindurch aufjaulen, jubilieren, schreien und röhren. Dabei eröffnete er einen kaleidoskopischen Blick auf die vielfältige Geschichte der E-Gitarre und modifizierte den Klang seines Instruments mit einer …
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