+++ news +++ Internationale Stars und regionale Dixieland-Formationen beim Augsburger Jazzsommer +++ Alpenspektakel – Volksmusik trifft Jazz +++

Vom 10. Juli bis 11. August bietet der 27. Internationale Augsburger Jazzsommer auch dieses Jahr wieder nationale und internationale Stars der Jazzszene in tollen Kulissen. An sechs Abenden wird der Botanische Garten zum Schauplatz der Sommernachtskonzerte mit musikalischen Highlights wie dem Pérez Cohen Potter Quintet oder dem Kenny Barron Trio. An den Sonntagen finden im Brunnenhof im Zeughaus auch wieder die beliebten Dixieland-Matineen statt. Festivalleiter Christian Stock möchte mit der hochkarätig besetzten Konzertreihe auch in diesem Jahr wieder unterschiedliche Strömungen und die große klangliche Bandbreite des Jazz aufzeigen. Mit dem Pérez Cohen Potter Quintet hat Stock gleich zum Festivalauftakt am 10. Juli eine wahre All-Star-Band gewinnen können. Der panamaische Pianist Danilo Pérez, der normalerweise mit dem Wayne Shorter Quartet unterwegs ist, hat sich mit dem israelischen Trompeter Avishai Cohen und dem US-Saxophonisten Chris Potter zu einer Art „Supergroup“ formiert. Mit dabei sind Bassist Larry Grenadier und Schlagzeuger Jonathan Blake. Gemeinsam suchen sie musikalische Antworten auf die aktuelle sozialpolitische Stimmungslage und huldigen ikonischen Frauen unserer Zeit, die sich als Aktivistinnen engagieren. Am 17. Juli steht mit dem Wolfgang Muthspiel Quintet eine Formation an gleicher Stelle – …

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Multikulturelle Atmosphäre: das Bayerische Jazzweekend 2018

Ein Streifzug von Michael Scheiner (Text und Fotos) – Je genauer man hinschaut, desto länger wird die Küste eines Landes. Dieses Phänomen wendet das europäische Kollektiv „Coastline Paradox 5“ um die beiden Bläser Richard Köster (tp) und Damian Dalla Torre (ts, bcl) in einer Mischung aus langen Spannungsbögen und subtilen, intuitiven Nahaufnahmen an. Im Arkadenhof entfalteten die fünf Musiker ihre musikalische Landschaften zwischen zarten, versponnenen Unisono-Linien, repetitiven Pianomotiven, sirrenden Sounds und klaren kraftvollen Attacken, die manchmal wie Warnsignale wirkten. Je näher man da mit den Ohren ranrückte, desto gehaltvoller und ergiebiger wurde das Erlebnis – und entfaltete von einer fast meditativen Ruhe, über versteckten Witz, bis zu unheimlichen Momenten und märchenhaft-romantischen Stimmungen ein faszinierendes Klangpanorama. Vom Quartett, mit dem sie vor zwei Jahren zu hören war, ist Nathalie Elwoods Projekt auf ein Duo mit dem Pianisten Josef Reßle geschrumpft. Im lüftungverrauschten Degginger präsentierte die Münchner Sängerin eigene Songs, wie das nachdenklich „Many Moons Ago“, und eigens arrangierte moderne Jazzsongs. Atemberaubend wie die beiden durch verzwickte Wendungen ihrer ungemein spritzigen Version von Chick Coreas „Spain“ rasen, das Publikum rast begeistert mit. Was Stimmumfang, die Fähigkeit federleicht …

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