Internationale Jazzwoche Burghausen

52. Internationale Jazzwoche Burghausen

Zwar konnte sich die Jazzwoche Burghausen aus dem letztjährigen Corona-Tal mit 20 % mehr Besuchern wieder herausarbeiten, aber ein neues Konzept, das auch jüngere Besucher zu einem Festival mit rundum interessantem Jazz-Programm anlockt, ist noch nicht gefunden. Es gibt anscheinend keinen Nachfolger für Joe Viera mit Überblick über die längst breitere weltweite Szene, der das Festival in eine sichere Zukunft führt. Das 50 Jahre alte Konzept mit den allseits anerkannten Stars des Jazz, die ein großes Publikum magnetisch anziehen, funktioniert  so heute nicht mehr, schon weil es diese Stars nicht mehr gibt. Attraktiv war Burghausen wieder dort, wo es Neues wagte: beim Finale des 13. Europäischen  Nachwuchs-Jazzpreises und dem abschließenden Konzert „Next in Jazz“, beide im intimeren Stadtsaal. Mit dem Landes-Jugend-Jazzorchester unter der bewährten Leitung von Harald Rüschenbaum präsentierte sich dort eine frische Bigband, samt achtköpfigem Vokal-Ensemble. Die LJJB überzeugte unter anderem mit „Ocean Eleven“ von Trio Elf, das sie ihrem 2021 verstorbenen Klavier-Coach Walter Lang widmete. „Wir hatten was mit Björn“ nennen die Posaunistin Maria Trautmann und die Vokalistin und Gitaristin Maika Küster ihr Quartett, mit denen sie sich stark von Jazz beeinflusstem Singer-Songwriting …

Weiterlesen

+++ news +++ Jugend jazzt Bayern 2020 anders +++ Deutscher Jazzpreis: jetzt bewerben +++

+++ Alles anders +++ Am Wochenende vom 12./13. Dezember 2020 kam die Jury des Landeswettbewerb JUGEND JAZZT Bayern für Solo und Ensemble in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf zusammen. Unter dem bewährten Jury-Vorsitz von Harald Rüschenbaum berieten Anne Czichowsky, Mathis Nicolaus, Axel Prasuhn, Johannes Stange und Prof. Thomas Zoller über die diesjährigen Wertungsspiele. 18 Solisten und Ensembles aus ganz Bayern stellten sich dem Wettbewerb. Aufgrund der Corona-Pandemie war ein gemeinsames Treffen aller Teilnehmer in Marktoberdorf nicht möglich, deshalb hatten Willi Staud und Claudia Bestler kurzerhand Vorspiele in verschiedenen Musikschulen in Weilheim, Regensburg und Neuried und organisiert. Die vor Ort professionell aufgezeichneten Wertungsspiele hörten sich nun die Jurymitglieder gemeinsam an. Im Anschluss an jedes Vorspiel, gab es per Videokonferenz ein Wertungsgespräch mit den jungen Musikerinnen. „Die Vorspiele waren in hervorragender Qualität aufgezeichnet worden, das war wirklich perfekt.“, resümiert Harald Rüschenbaum. Bei den Wertungsgesprächen allerdings vermisste er schon den direkten Kontakt zu den Musikerinnen. „Für uns sind die Wertungsgespräche und die Begegnung das wichtigste am Wettbewerb. Hier erfahren wir wo die junge Szene steht und wo wir unterstützen und helfen können.“ Deshalb ist die Hoffnung groß, dass es die …

Weiterlesen