Digitale Akademie „Insight Out” der Deutschen Jazzunion – ein Interview mit Johanna Schneider und Jakob Fraisse

Unter dem Dach der Digitalen Akademie „Insight Out” bietet die Deutsche Jazzunion seit dem 13. Oktober 2021 digitale Workshops, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen zu Diversität, Nachhaltigkeit, Bildung und Professionalisierung für professionelle und angehende Jazzmusiker*innen an. Mit Blogbeiträgen und Veranstaltungshinweisen wird die JazzZeitung die beiden ersten Semester bis Mitte 2022 begleiten. Zehn Online-Veranstaltungen fanden inzwischen statt – Andreas Kolb sprach mit den DJU-Vertretern Johanna Schneider und Jakob Fraisse über das Projekt. JazzZeitung: Was war der Gründungsimpuls für die Digitale Akademie „Insight Out”? Welche Absichten verfolgen Sie mit dem Projekt? Johanna Schneider: Am Anfang stand die Idee, einen für alle und von überall zugänglichen Diskursraum für aktuelle Themen der professionellen Jazz-Szene zu schaffen. Die Verlagerung in den Onlinebereich stellt nicht erst seit Beginn der Pandemie ein zeitgemäßes Angebot dar: In einer digital zugänglichen Infrastruktur können aktuelle Themen wie Gender & Diversität oder Nachhaltigkeit im Jazz wie auch Fragestellungen aus dem Bereich der Professionalisierung für Jazzmusiker*innen barrierefrei verhandelt werden. Uns im Vorstand sind diese Themen wichtig. Als Berufs- und Interessenverband sind wir Teil einer Gesellschaft, die wir mitgestalten und in die wir ausstrahlen möchten. Auch im Jazz bestehen Barrieren …

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Radiowoche

Die Radiowoche vom 27.09.21–03.10.2021

Die Radiowoche vom 27.09.21–03.10.2021 Ein kleiner Blick in die Radiowoche 39. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Mein Wochentipp: sonntag – 3.10.20201 – 20:03 Uhr | deutschlandfunk kultur Konzert: Live aus dem Kulturpalast Dresden – Aktion – Orchestermusik um 1970 Christfried Schmidt: Sinfonie Nr. 2 „In memoriam Martin Luther King“ für Orchester, Bass- und Altsolo (Uraufführung) | Bernd Alois Zimmermann: „Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne“, Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher, Bariton-Solo und Orchester Antigone Papoulkas, Alt; Robert Koller, Bariton; Martin Jan Nijhof, Bass; Peter Schweiger, Sprecher; Helmut Vogel, Sprecher; Dresdner Philharmonie; Leitung: Jonathan Stockhammer mo – 27.09.2021 09:05 Uhr | deutschlandfunk Kalenderblatt: Vor 100 Jahren: Der Komponist Engelbert Humperdinck gestorben Er gilt als „Ein-Werk-Komponist“, der durch einen einzigartigen Erfolg zu weltweitem Ruhm gelangte. Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ zählt zu jenem festen Kanon von etwa 30 Opern, die immer wieder auf den Spielplänen zu finden sind. 19.30-21.00 | Ö1 Eine Schweizer Band-Legende auf Abschiedstournee – Stiller Has bei Glatt & Verkehrt 2021 Am 21. Juli 2021 war eine legendäre Formation bei Glatt & …

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Emotion und Freigeist: Emile Parisien Quartett im Essener Grillo-Theater

Emile Parisien habe in der letzten Zeit viel über Digitalisierung, über die Sogwirkung von Bildschirmgeräten und über Multi-Tasking nachgedacht. So umriss der Saxophonspieler aus Okzitanien  zur Begrüßung seines Publikum die programmatische Idee zum neuen Album „Double Screening“ –  und dies setzte auch die Koordinaten bei einem Live-Konzert in perfekter Kollektiv-Chemie.  Die Band wurde im Essener Grillotheater begeistert gefeiert! Die Antworten auf zuviel digitale Verzettelei finden auf der Livebühne in Essen dann aber so analog und musikalisch entschlossen wie nur möglich statt. Unerschöpfliche Weiten, die gar kein WWW brauchen, tun sich angesichts der riesigen Fantasie aller vier Spieler an diesem Konzertabend allemal auf. Allein Parisiens Tongebung und Klangkultur auf dem Instrument ist schon Abendprogramm genug: Oft wie ein orientalisches Blasinstrument beschwörend und trotz der hohen Tonlage des Soprans irgendwie auch mystisch dunkel, dabei gerne latent orientalistisch die Intervalle verschleifend – so mutet sein Spiel über weite Strecken an. Bei allem Freigeist wird immer wieder dezidiert in klar definierte Jazz-Diktionen vorgestoßen – ja, es nimmt den Atem, wie diese Band swingen kann! Solche aberwitzig synkopengespickten Highspeed-Neobop-Höllenritte sind immer wieder Fazit der vorausgegangenen instrumentalen Fantasiereisen. Aber auch Bindeglied, …

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The Long Now - MaerzMusik 2017. Foto: Hufner

Zweite Förderrunde des Digitalisierungsprogramms für Musikclubs startet am 15. Januar 2018

Jetzt heißt es ranhalten: Denn „First come, first serve“ – solange die Mittel reichen: Das Förderprogramm der Initiative Musik „Digitalisierung der Aufführungstechnik in Livemusikspielstätten in Deutschland“ geht am 15. Januar 2018 in die zweite Förderrunde.  Betreiber* von Musikclubs können für ihre Umrüstungen von analoger auf digitale Aufführungstechnik eine Förderung beantragen. Hierfür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) 1 Mio. Euro bereit. Eine zeitgemäße technische Grundausstattung der Clubs ermöglicht innovative Konzerterlebnisse und unterstützt somit die kulturelle Vielfalt. Insbesondere für Newcomerbands ist es unentbehrlich, dass sie diese neuen Präsentationsmöglichkeiten gerade auch in kleineren Clubs austesten können, denn der souveräne Umgang mit diesen Technologien wird in vielen Genres immer wichtiger. Diese Konzerterfahrungen sind essentiell für die weitere künstlerische Entwicklung. In der erfolgreichen ersten Förderrunde der Digitalisierung konnten im Frühjahr und Sommer 2016 über 200 kleinere und mittelgroße Clubs im gesamten Bundesgebiet die notwendige Umstellung auf die digitale Sound- und Lichttechnik vornehmen. Das deutsche Popförder- und Exportbüro Initiative Musik realisiert das Programm gemeinsam mit der LiveMusikKommission (LiveKomm) als Fachpartner. Der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland übernimmt u.a. die Antragsberatung. Kofinanziert werden wieder digitale Monitor- und …

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