Jazzopen 2021: Sicherheitskonzept, Lineup und Zuversicht

Treue Musikfans

Die Jazzopen Stuttgart findet vom 8. bis 18. Juli 2021 statt. Der Jazzopen-Promoter Jürgen Schlensog äußerte sich in einem Interview zum kommenden Festival 2021. Zur aktuellen Situation betonte er, dass die fehlenden Auftritte und die damit ausbleibenden Einnahmen nicht nur die Musiker, sondern auch die Veranstalter hart treffe. Der Markt sei wie eingefroren, aber glücklicherweise konnte das Lineup des ausgefallenen Festivals weitgehend für 2021 gesichert werden. „Die Treue zu den Jazzopen ist überwältigend“, findet Schlensog: 90 Prozent der bis zur Absage verkauften Tickets, rund 28.000 Stück, wurden trotz des Festivalausfalls behalten. Das freue den Veranstalter sehr, sei aber auch eine Verpflichtung, so Schlensog.

Systemrelevant und ernst zu nehmen

Das privat finanzierte Festival stützt sich neben seinen Musikfans auf die Sponsoren (u. a. Sparda Bank, Mercedes, Mastercard, Allianz), die auch in dieser schwierigen Phase verlässlich bleiben. „Das tut einfach nur gut. Und dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern gerade in diesen Zeiten um viel mehr.“ Dass der Kulturbetrieb von der öffentlichen Stimme als „nicht systemrelevant“ bezeichnet wird, hält Schlensog für sehr bedenklich. Die Jazzopen zählt zu den „bedeutendsten Festivals ihrer Art in Europa“ und will als solches auch ernst genommen werden. Zudem macht sie einen Teil der Vielfalt der Stadt Stuttgart aus und will damit ein positives Signal senden.

Konzept und Hoffnung

Fünf Konzerte der 16 bis jetzt bestätigten Abende sind bereits ausverkauft. Die Veranstalter hoffen im November Lücken, vor allem die wirtschaftlich wichtigen auf dem Schlossplatz, füllen zu können. Für den Schlossplatz wurde ein Konzept ausgearbeitet, durch das selbst im Falle behördlich auferlegter Abstandsregelungen mit voller Auslastung gespielt werden könnte. Bei den anderen Bühnen wird von mindestens der halben spielbaren Kapazität ausgegangen. Da das Programm von 2020 zum größten Teil für die Jazzopen 2021 übernommen wird, wird das laufende Jahr genutzt, um andere Dinge zu optimieren. So wurde zum Beispiel ein neues Festival-Magazin konzipiert, dessen Festival nie stattfand. Dieses „Sammlerstück“ ist für Kartenbesitzer kostenfrei bestellbar, solange der Vorrat reicht.

Weitere Informationen: https://www.jazzopen.com/

Das Titelbild zeigt die Bühne am Schlossplatz des Jazzopen 2012. Foto: Archiv

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