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Groove und Klasse bei den Ingolstädter Jazztagen

Fast zu viel des Guten Die Jazzparty der Ingolstädter Jazztage steht diesmal ganz im Zeichen des künstlerischen Leiters Wolfgang Haffner. Alles hat Groove und Klasse, aber neun Acts bringen die Zuhörer an die Grenze der Aufnahmefähigkeit Werbung Schon immer waren die Jazzpartys Höhepunkte der Jazztage Ingolstadt. Daran hat sich auch wenig geändert, seit Wolfgang Haffner die künstlerische Leitung übernommen hat und man vom NH Hotel ins schmucke neue Maritim Hotel umgezogen ist. Allerdings gibt es statt zwei Abende nur noch einen, der freilich statt mit sechs mit acht Acts (plus jeweils einer Session-Band) bestückt ist. War Haffner im vergangenen Jahr noch gar nicht dabei, weil er die Leitung so kurzfristig übernommen hatte, dass er außer bei Grand Opening und Grand Closing selbst auf Tour unterwegs war, so ließ er es sich heuer nicht nehmen, jedes Konzert selbst anzusagen. Die Begrüßungen fielen ihm nicht schwer, waren doch alles Bands musikalische Geistesverwandte oder gleich Freunde, mit denen er schon selbst gespielt hat. Was mit Simon Oslender begann, seit einigen Jahren Haffners fester Pianist und Keyboarder. Nicht nur stellte der immer noch erst 27-Jährige wieder einmal unter Beweis …

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Conny Bauer und Kalle Kalima legen Duoalbum bei Jazzart vor 

Von Michael Scheiner – Im März – Maaliskuu, die dritte Nummer auf dem Duo-Album von Posaunist Conny Bauer und Kalle Kalima an der Gitarre – beginnen die beiden Instrumentalisten vergnügt, selbstvergessen zu tänzeln. Geradezu versöhnlich legen sie sich nebeneinander ins frische noch kühle Gras und genießen die wärmenden Strahlen, während ihr Spiel lyrisch sanft ausklingt. Facettenreiche 13 Monate „13 Kuukautta“, auf deutsch 13 Monate, haben die Musiker ihr erstes gemeinsames Albumprojekt benannt. Dem kürzeren Kalender wurde einfach ein zusätzlicher Eismonat, „Jääkuu“, hinzugefügt. Damit wandelt das Duo weniger auf dem Spuren des chinesischen Autors Liu Cixin, der dem blauen Himmel in seinem SF-Roman „Drei Sonnen“ gleich zwei weitere Himmelskörper angedichtet hat. Vielmehr klirrt es nach anfänglichem Abtasten spitz und knarzend im zwischen dem Weihnachtsmonat Joulukuu und Januar, Tammikuu, liegenden Kältekeller. Werbung Vom Titel her klingt das physisch als Cd und als Download erhältliche Album wie ein Stück Programmmusik, angelehnt an die finnischen Wortbedeutungen der Monate, die teilweise jahreszeitliche Themen setzen. Von diesen Feinheiten abgesehen, bietet es fesselnde Musik, ein intergenerationelles Aufeinandertreffen zweier starker Musikpersönlichkeiten verschiedener Herkunft und Hintergründe. Ist Conny Bauer ein Kriegskind, aufgewachsen im damals abgegrenzten …

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