Die 15. Bundesbegegnung Jugend jazzt gab in der Zeit vom 15. bis 17. Juni 2017 in Saarbrücken 14 Nachwuchs-Jazzcombos aus ganz Deutschland die Chance, ihr Können vor einer renommierten Fachjury und dem Saarbrücker Publikum unter Beweis zu stellen. Die Teilnehmerbands, bestehend aus insgesamt rund 60 jungen Musikerinnen und Musikern im Alter von 14 bis 22 Jahren, hatten sich in den vorausgegangenen Landeswettbewerben für die Bundesbegegnung qualifiziert. Jetzt stehen die Preisträger der 15. Bundesbegegnung Jugend jazzt fest: Das Ferdinand Schwarz/Darius Heid-Duo aus Nordrhein-Westfalen gewinnt den Studiopreis des Deutschlandfunks, eine Einladung in das Kölner Studio des Senders für eine CD-Produktion. Zur Entscheidung sagte Prof. Marko Lackner, Vorsitzender der fünfköpfigen Jury: „Wir waren von den teilnehmenden Combos begeistert, da das Niveau bei der diesjährigen Bundesbegegnung durchwegs exzellent war. Die Entscheidung, den Studiopreis des Deutschlandfunks an das Duo Ferdinand Schwarz/Darius Heid zu vergeben, begründet sich auf das äußerst farbenreiche Bandkonzept des prämierten Ensembles. Die beiden Musiker glänzten mit herausragenden instrumentalen Fähigkeiten und zeigten eine musikalische Reife, die für Musiker dieser Altersstufe außergewöhnlich ist.“ Weitere attraktive Preise wurden verliehen an: Funky Kayle (Niedersachsen) KONZERTPREIS DER JAZZOPEN STUTTGART Auftritt bei den …
WeiterlesenSchlagwort: Piano
+++ 46. moers festival 2.-5. Juni 2017 +++ Gospel, Monk und Golden Twenties: Die hr-Bigband in der Saison 2017/18 +++ Stadtgarten-Team zum „Kulturmanager des Jahres“ gewählt +++
+++ moers festival 2017 +++ Das moers festival 2017 lädt dieses Jahr mit einer spannenden Mischung zum Genuß ein: Julien Baker ist die neue große Liebe der internationalen Indie-Szene und wird für ihre eindringlichen und intimen Konzerte gefeiert. Die 21-Jährige berührt aber nicht nur mit einer wunderschönen Stimme und profundem Songwriting, sondern hat auch politisch etwas zu sagen. Julien Baker kommt aus dem Süden der USA, ist queer und zugleich bekennende Christin, eine konfliktreiche Mischung. The Bad Plus produzieren seit 17 Jahren mit Piano, Bass und Drums einen seltenen Hybrid: intelligente Musik für die Massen. Das Trio aus Minneapolis kreiert mit Einflüssen von Strawinski bis Ornette Coleman einen avantgardistischen eigenen Stil irgendwo zwischen Jazz, Blues, Pop und Rock. Rhythmisch verschachtelt, mal intellektuell, mal romantisch spielen sie auch eigenwillige Adaptionen bekannter Stücke von Bands wie Nirvana, Aphex Twin oder Radiohead. Battle Trance sind vier Tenorsaxophonisten aus Brooklyn, New York, die die Grenze zwischen Instrument und Körper/Atem zu überwinden suchen. Ihrem Namen folgend versetzen sie ihre Zuhörer dabei in Trance, lassen die aus repetitiven Mustern sich überlagernden Klangteppiche in sanften Wellenbewegungen pulsieren. Das 2012 gegründete Quartett unter …
Weiterlesen+++ JazzTime Freising: Das Andy Kurz Trio +++ Die besten Spielstätten gesucht: Bewerbungsphase für „APPLAUS“ startet am 29. Mai 2017 +++
+++ JazzTime Freising: Das Andy Kurz Trio +++ In der Reihe JazzTime Freising lädt der Freisinger Kulturverein 3klang e.V. alle Jazz-Begeisterten am Donnerstag den 1.Juni um 20 Uhr zu einem Abend mit dem Andy Kurz Trio in das Sainerhaus, Freising, Obere Domberggasse 15 ein. Zusammen mit Bastian Jütte (drums) und Tizian Jost (piano) präsentiert der Münchner Bassist Andy Kurz einen Abend mit swingendem Jazz und Bossa Nova. Karten für diesen Jazz-Leckerbissen gibt es im Vorverkauf zu € 12.-/erm. € 8.- bei der Touristen-Information, Freising. An der Abendkasse kosten die Karten € 15.-/erm. € 11.-. Weitere Auskünfte bei 3klang e.V. unter der Nummer 08161/532878 und im Internet unter www.3klangev.de +++ Bewerbungsphase für „APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ startet am 29. Mai 2017 +++ Mit dem Musikpreis „APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ würdigt Kulturstaatsministerin Monika Grütters Clubbetreiber* und Veranstalter für ihre herausragenden Livemusikprogramme. Mit ihren Konzerten prägen und bereichern diese unser Kulturleben, sowohl in den Metropolen als auch im ländlichen Raum. Der Förderpreis verbindet konkrete finanzielle Unterstützung für die Programmmacher mit mehr öffentlicher Aufmerksamkeit für ihre Konzertangebote. Die Preisgelder werden für die fünfte …
WeiterlesenDas Duo „FRACTAL LIMIT“ ist Preisträger des 1. ACHAVA Jazz Award
Weimar/Erfurt, 5. Mai 2017. Der mit 10.000 Euro dotierte ACHAVA Jazz Award ging an das Duo „FRACTAL LIMIT“. Der neue Preis zeichnet ein künstlerisch herausragendes Band-Projekt aus, das den transkulturellen Charakter des Jazz ins Zentrum seines Schaffens stellt und dies auf höchstem künstlerischen Niveau umsetzt, indem es die improvisatorischen oder kompositorischen Ausdrucksmittel des Jazz beispielsweise mit Volksmusik, populärer Musik oder europäischer Kunstmusik vermischt. Achava ist hebräisch, heißt Brüderlichkeit und steht für den interkulturellen Dialog und den Respekt für Andere. Die ACHAVA Festspiele finden seit 2015 jährlich in der Thüringer Landeshauptstadt statt. Jazz ist eine bereits in seinem Ursprung transkulturelle Musik. Vor mehr als hundert Jahren entstand er aus der Begegnung von Afroamerikanern und europäischen Einwanderern im Süden der USA. Weltweit haben sich seither Musiker die Ausdrucksweisen des Jazz angeeignet und weiterentwickelt – in den vergangenen 50 Jahren zunehmend unabhängig und losgelöst von der US-amerikanischen Jazzgeschichte. Mit individuellem künstlerischen Ausdruck, Interaktion und Improvisation wenden sich Jazzmusiker heute gegen musikalische Grenzziehungen und Kartographien, ja überhaupt gegen die Idee einer national gebundenen Kultur. Vielmehr betonen sie den länder-, kultur-, und traditionsübergreifenden, transkulturellen Wert ihrer Musik. Die brasilianische Sängerin …
WeiterlesenArne Reimers Jazz Heroen
Ein Jahr nach dem Erscheinen seines ersten Bandes „American Jazz Heroes“ legt Fotograf Arne Reimer nach. Am 10. Mai erscheint das noch opulenter geratene „American Jazz Heroes Volume 2“. Der Bildband führt jedoch nicht einfach das Erfolgsrezept fort, verdiente, aber etwas in Vergessenheit geratene Pioniere des US-Jazz zu würdigen: Dieses Mal werden auch große Stars wie Sonny Rollins, Ornette Coleman, Roy Ayers, Billy Cobham oder auch Archie Shepp und Steve Swallow mit Carla Bley in Wort und Bild porträtiert. Viele davon konnte Autor und Fotograf Arne Reimer exklusiv zu Hause besuchen. Seit gestern nachmittag ist es offiziell: der Autor und Fotograf Arne Reimer wird für seine beiden Bücher AMERICAN JAZZ HEROES und AMERICAN JAZZ HEROES VOLUME 2 dieses Jahr mit dem Sonderpreis des ECHO JAZZ ausgezeichnet (Verleihung am 1. Juni). Arne Reimer konnte seine Gesprächspartner bei seinen Besuchen wieder dazu bringen, tief in der Schatzkiste ihrer Erinnerungen zu graben. Fernab jeder geschäftlich motivierten Promotion-Routine öffnen sie sich – und so kommt Spannendes und oftmals schier Unglaubliches aus acht Jahrzehnten Jazzgeschichte ans Tageslicht. So erinnert sich der 94-jährige Jon Hendricks, der mit wehmütig in die Ferne …
WeiterlesenBildergalerie: Chick Corea – solo im Herculessaal München
Chick Corea solo im Münchner Herculessaal am exklusiven Yamaha CFX Flügel. Nach einer kurzen Orientierungs- und Findungsphase präsentierte er im ersten Set eine Hommage an ECM mit frühen Eigenkompositionen, Standards wie Blue Monk und seine Version von Carlos Antonio Jobim oder Stevie Wonder Songs. Im zweiten Set startete er dann richtig durch. Nach seinem, Paco De Lucia gewidmeten, Stück steht der Meister auf und fragt das Publikum wer spontan Lust hätte, mit ihm zusammen zu spielen. Im Ernst! Diesem Aufruf folgten wirklich drei Zuschauer, die mit Chick Corea eindrucksvoll und souverän improvisierten. Danach spielte er, komplett entspannt und inspiriert, weitere seiner Klassiker, Auszüge aus den Children Songs und schließlich eine mit dem Publikum gesanglich wunderbar mehrstimmig arrangierte Zugabe. Ein Piano Solo Abend der keine Wünsche offen ließ. Text & Fotos: TJ Krebs
Weiterlesen+++ Neuer Deutscher Jazzpreis in Mannheim vergeben +++
Neuer Deutscher Jazzpreis in Mannheim vergeben Im Jahr 2017 vergab die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH bereits zum zwölften Mal den Neuen Deutschen Jazzpreis, den einzigen Publikumspreis der deutschen Jazzszene. Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreises Mannheim wurde das Tamara Lukasheva Quartett mit Tamara Lukasheva ( Vocal), Sebastian Scobel (Piano), Jakob Kühnemann (Bass) und Dominik Mahnig (Drums). Vom Mannheimer Publikum wurde Tamara Lukasheva zudem als beste Solistin gekürt. Saxophonist Nicolai Pfisterer erhielt den erstmals vergebenen Neuen Deutschen Komponistenpreis.
WeiterlesenDas Branford Marsalis Quartet feat. Kurt Elling im Münchner Prinzregentheater
Jazz-Gipfel: Branford Marsalis, seit mehr als dreißig Jahren eine feste Größe im Jazz und Kurt Elling, der renommierte, mehrmals mit dem Grammy ausgezeichnete Sänger gemeinsam auf einer Bühne! Eine durchaus willkommene und gelungene Ausnahme für das „eingeschworene“ Branford Marsalis Quartett, das normalerweise keine „Gastmusiker“ in ihre Gemeinschaft aufnimmt. Bereits nach ein paar Minuten verwandelten die Musiker das ehrwürdige Prinzregententheater in einen gediegenen Jazzclub, und der Funke sprang sofort auch auf das Publikum über. Sowohl Kurt Elling als auch Branford Marsalis überzeugten musikalisch durch ihre stilistische Vielfalt . Es wurde alles gespielt außer normalen „Standards“, denn das Quartett interpretiert das Great American Songbook mit eigenen, tiefgründigen Arrangements, die es in sich haben. Ob im Duo (bei der Zugabe Bassist Eric Reeves & Kurt Elling), im Piano-Trio mit dem unglaublich inspirierten Joey Calderazzo, im Quartett, beeindruckend auch Justin Faulkner am Schlagzeug und letztlich gemeinsam mit Kurt Elling wurde improvisiert und drauf los gejazzt was das Zeug hielt. Ein gelungener, abwechslungsreicher Abend der einem lange im Gedächtnis bleiben wird. Text & Fotos: Thomas J. Krebs
WeiterlesenJazzwoche Burghausen mit reichlich Pop, Soul und auch Jazz
Musikerinnen, erkannte Joe Viera in seiner Anmoderation der Saxofonistin Lakecia Benjamin, würden immer öfter als „Bandleaderinnen und Instrumentalistinnen in Erscheinung treten“. Der 84-jährige Grandseigneur und Mitbegründer der Internationalen Jazzwoche Burghausen, nicht unbedingt als Feminist bekannt, lenkte damit die Aufmerksamkeit auf einen Aspekt der auch im Pop und Rock Gültigkeit hat – eine deutliche Unterrepräsentanz von Frauen. Lediglich als Sängerinnen überflügeln Musikerinnen die nach wie vor ausgeprägte männliche Dominanz, auch wenn sich das seit ein paar Jahrzehnten ganz allmählich zu verschieben beginnt. Bei der mittlerweile 48. Jazzwoche bildeten, neben Benjamin und der Fürther Gitarristin Monika Roscher, auch in diesem Jahr Sängerinnen die weiblichen „Zugpferde“ im vielschichtigen Programm. Vor der Engländerin Joss Stone, die nach einer Kritik als „Popstar Burghausen verhext“ hat, war die in Paris lebende Amerikanerin China Moses die eigentliche Überraschung des Festivals. Glücklich schätzen könne man sich, jubelte Viera, dass Moses „denselben Beruf hat, wie ihre Mutter Dee Dee Bridgewater“. Die hatte zwei Jahrzehnte zuvor – 1998 – einen gefeierten Auftritt in Burghausen. Mit einem lockeren Blues aus ihrem vielgelobten Tributealbum „This One´s For Dinah (Washington)“ startete die 39-Jährige die Eroberung der erstaunlicherweise nur …
WeiterlesenMusik der Begegnung: die 43. Freiberger Jazztage starten am 19. April 2017
Diesmal versteckt sich das Teufelchen (manche sagen Faun zu diesem Jazz-Wesen), und zwar hinter einer Trommel mit mittelalterlicher Häuserzeile. Ob das in spezieller Weise auf Freiberger Verhältnisse anspielt, sei dahingestellt – die 43. Freiberger Jazztage jedenfalls, nach wie vor das einzige hochschulbezogene Jazzfestival im Osten Deutschlands, bieten wie stets das Besondere in bewährten Programmstrukturen. Unter dem Motto »Jazz meets Tango« läuft die 2017er Kooperation mit der Mittelsächsischen Philharmonie in Freiberg und Mittweida, es gibt Jazz für Kinder, das Piano-Solo-Konzert im Stadtmuseum, mit »Frank Zappa – Eat that question« den (diesmal nicht ganz jazzigen) Filmabend, es gibt natürlich die beiden Hauptkonzerte im Mittelsächsischen Theater und es gibt auch die rasante Auftakt-Party im Studentenklub Alte Mensa am 19. April. Schwerpunkte des Programms sind heutige Musikformen, Begegnungen von zeitgenössischem Jazz und kammermusikalischen Elementen, Musik, die eine Art Gelassenheit und Wissen vermittelt, Musik, die verschiedene Einflüsse aufgreift und dennoch wie aus einem Guss wirkt. Beispiele: Matthias Spillmann MatsUp aus der Schweiz und Peuker8 aus Deutschland, aber auch die aus Israel kommende Band Shalosh sowie, möglicherweise der Festivalhöhepunkt, die Band um Silke Eberhard und Boris Bell. Die hatte mit der …
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